Wie schon am Ende vom Typhoon-Baubericht gesagt: ich hatte kurz mal die Bearcat wieder rausgekramt, aber.....haaaaach, ich weiß nicht....Ciesilski ist auch so´n 200%iger und ich weiß nicht, wie René drauf kommt, "da sei nicht mehr viel dran zu tun". Mir kommt´s so vor, als wären da noch nicht allzu viele Löcher in den Seiten. Ich hab´ etwas lustlos am Motorblock herum gewerkelt, aber so die rechte Freude wollte nicht aufkommen. Zu allem Überdruß habe ich gesehen, daß die doofe Katze offensichtlich ins Leitwerk gebissen hat.
Nee, da nehme ich mir doch lieber etwas ganz einfaches vor. Hier liegen immer noch stapelweise Mustangs rum. Und diese Kiste ist in allen Bauvarianten für mich eine der hübschesten Konstruktionen, die jemals herum geflogen ist.
Die alte blaue 51C von GPM sieht einfach nett aus. Sehr schön gedruckt mit silber und so einer Art Blauviolett. Uralt das Ding und die Paßgenauigkeit der alten GPM´s ist ja bekanntlich Thema vieler Bastleralpträume. Ich hatte dieses Modell vor Jahren schon mal angefangen (da war auf der Höhe von Köln noch das Packeis) und hatte schon am ersten Tag mit einem verkehrt herum eingeklebten Rumpfspant einen völlig dämlichen Fehler gemacht. Da paßte natürlich nichts mehr und die Versuche, den Spant wieder rauszutrennen führten dann zur völligen Vernichtung des Modells.
Das war eine Zeit tiefer Verzweiflung damals.
Und wie glücklich war ich, als ich exakt dieses Ding dann nochmal in die Finger bekam.
Jetzt wird hier also Vergangenheitsbewältigung betrieben.
Naja, da der Bogen so alt ist, hat er natürlich weder separate Steuerflächen, noch Fahrgestellschächte, noch ein Cockpit mit stapelweise Details (tatsächlich verfügt dieses Modell über ein Cockpit mit 8 (!) Teilen (Ha, Halinski, DAS ist Eleganz!). Aber so macht das ja auch keinen Spaß.
Glücklicherweise habe ich mir aber die wundervolle P51B von Maly nochmal besorgt. DIESES Modell gehört mit zu den tollsten, die ich jemals zusammen gebaut habe. Konstrukteur ist Zbigniew Salapa (beim GPM-Modell ist keiner verzeichnet - von den Zeichnungen her könnte es Staszalek sein, aber....(?)), der ähnlich wie Slowik mit seiner ollen Typhoon seiner Zeit ziemlich voraus war. Einzige Probleme bei der Maly-Mustang waren das instabile Fahrgestell, der miserable Karton und ein paar Farbfehler. Ansonsten war das Ding eitel Freude.
Also werde ich mal den Versuch unternehmen, Cockpit und Fahrwerksschächte aus Salapas Konstruktion in die GPM-Kiste zu verpflanzen.
Schau´n wir mal....
Ansonsten: das, was ich da fotografiert habe vom GPM-Modell ist dann auch schon so ziemlich alles an Teilen. Eine dritte 80g-Seite mit Spanten, Fahrwerksbeinen und sonstigem Schnickschnack gibt´s dann noch und eine mit technischen Zeichnungen.
Etwas dämlich ist, daß mehrere Teile von den Heftklammern durchlöchert werden. Bei den Flügelteilen ist das wohl kein Problem, weil da alles später von den Rumpf-Flügel-Kehlblechen verdeckt wird. Bei den Enden des Backbord-Flügels ist es einfach nur doof.
(Da will ich später kein Geunke hören....!)
Der ausgeflippte Mustangtypische Wasserkühler besteht aus zwei (!) Teilen plus Spanten. Na, das kann ja eiter werden (Nur ma so zum Vergleich: bei der 51C von Halinski sind´s 12 ohne Spanten).
Zusammengeklebt soll das ganze mit der Spant-zu-Spant-Methode....eigentlich, ja, aber nicht mit mir