GPM 18 P51B und Maly 1-2 2003 P51B (fertig)

  • Wie schon am Ende vom Typhoon-Baubericht gesagt: ich hatte kurz mal die Bearcat wieder rausgekramt, aber.....haaaaach, ich weiß nicht....Ciesilski ist auch so´n 200%iger und ich weiß nicht, wie René drauf kommt, "da sei nicht mehr viel dran zu tun". Mir kommt´s so vor, als wären da noch nicht allzu viele Löcher in den Seiten. Ich hab´ etwas lustlos am Motorblock herum gewerkelt, aber so die rechte Freude wollte nicht aufkommen. Zu allem Überdruß habe ich gesehen, daß die doofe Katze offensichtlich ins Leitwerk gebissen hat.


    Nee, da nehme ich mir doch lieber etwas ganz einfaches vor. Hier liegen immer noch stapelweise Mustangs rum. Und diese Kiste ist in allen Bauvarianten für mich eine der hübschesten Konstruktionen, die jemals herum geflogen ist.
    Die alte blaue 51C von GPM sieht einfach nett aus. Sehr schön gedruckt mit silber und so einer Art Blauviolett. Uralt das Ding und die Paßgenauigkeit der alten GPM´s ist ja bekanntlich Thema vieler Bastleralpträume. Ich hatte dieses Modell vor Jahren schon mal angefangen (da war auf der Höhe von Köln noch das Packeis) und hatte schon am ersten Tag mit einem verkehrt herum eingeklebten Rumpfspant einen völlig dämlichen Fehler gemacht. Da paßte natürlich nichts mehr und die Versuche, den Spant wieder rauszutrennen führten dann zur völligen Vernichtung des Modells.
    Das war eine Zeit tiefer Verzweiflung damals.
    Und wie glücklich war ich, als ich exakt dieses Ding dann nochmal in die Finger bekam.
    Jetzt wird hier also Vergangenheitsbewältigung betrieben.


    Naja, da der Bogen so alt ist, hat er natürlich weder separate Steuerflächen, noch Fahrgestellschächte, noch ein Cockpit mit stapelweise Details (tatsächlich verfügt dieses Modell über ein Cockpit mit 8 (!) Teilen (Ha, Halinski, DAS ist Eleganz!). Aber so macht das ja auch keinen Spaß.
    Glücklicherweise habe ich mir aber die wundervolle P51B von Maly nochmal besorgt. DIESES Modell gehört mit zu den tollsten, die ich jemals zusammen gebaut habe. Konstrukteur ist Zbigniew Salapa (beim GPM-Modell ist keiner verzeichnet - von den Zeichnungen her könnte es Staszalek sein, aber....(?)), der ähnlich wie Slowik mit seiner ollen Typhoon seiner Zeit ziemlich voraus war. Einzige Probleme bei der Maly-Mustang waren das instabile Fahrgestell, der miserable Karton und ein paar Farbfehler. Ansonsten war das Ding eitel Freude.
    Also werde ich mal den Versuch unternehmen, Cockpit und Fahrwerksschächte aus Salapas Konstruktion in die GPM-Kiste zu verpflanzen.
    Schau´n wir mal....


    Ansonsten: das, was ich da fotografiert habe vom GPM-Modell ist dann auch schon so ziemlich alles an Teilen. Eine dritte 80g-Seite mit Spanten, Fahrwerksbeinen und sonstigem Schnickschnack gibt´s dann noch und eine mit technischen Zeichnungen.
    Etwas dämlich ist, daß mehrere Teile von den Heftklammern durchlöchert werden. Bei den Flügelteilen ist das wohl kein Problem, weil da alles später von den Rumpf-Flügel-Kehlblechen verdeckt wird. Bei den Enden des Backbord-Flügels ist es einfach nur doof.
    (Da will ich später kein Geunke hören....!)
    Der ausgeflippte Mustangtypische Wasserkühler besteht aus zwei (!) Teilen plus Spanten. Na, das kann ja eiter werden (Nur ma so zum Vergleich: bei der 51C von Halinski sind´s 12 ohne Spanten).
    Zusammengeklebt soll das ganze mit der Spant-zu-Spant-Methode....eigentlich, ja, aber nicht mit mir

  • Es geht voran. Das Mittelsegment des blauen Rumpfes ist bereits zusammen und das Salapa-Cockpit zumindest ausgeschnitten. Beide Konstrukteure scheinen ihren Job ziemlich gut gemacht zu haben, was die Maßhaltigkeit des Rumpfes angeht. Das Salapa-Cockpit ist 2,7mm breit, das GPM-Cockpit 2,5mm, aber letzteres liegt nicht überall an der Rumpfaußenhaut an.

  • Etwas nervig ist, daß beide KOnstrukteure den Rumpf anders abgewickelt haben. Salapas Segment schließt vorne praktisch mit dem Armaturenbrett ab, die GPM-Konstruktion 3mm weiter vorne. Dafür ist die GPM-Konstruktion weiter als Salapas Mittelstück nach hinten gezogen.
    Und, was wirklich Schnitzerei ist: Salapa setzt mit dem Kühler unter dem Rumpf weiter vorne an.
    Die beiden gezeigten Rumpfspanten des entsprechenden Segments. Salapas ist das graue, wobei das Ding weiter vorne hinkommt....
    Haha.
    Mann, macht das Spaß! Ich nörgel nicht an irgendwelchen Konstrukteuren rum, ich mach´ mir meine Probleme selber. So mag ich das.
    Ein weiteres Problem wird sich dadurch ergeben, daß sich bei Salapas Mustang die Flügel - inklusive Fahrwerksschächten in der Mitte treffen. Bei der GPM zeigt der Rumpf noch die schwarzen Flächen der angedeuteten Schächte. Aber da kommen wir gottlob erst später hin.

  • Zum Zwecke der Maßhaltigkeit baue ich das nächst vordere und das nächst hintere Segment auch gleich.
    Und da trefen wir auf den ersten GPM-typischen Lapsus: Die Krümmung der Rumpfsegmente ist nicht richtig berechnet. Aufmerksame Beobachter werden feststellen, daß die Cockpit-Sektion und das nächstvordere SEgment, sowohl oben, als auch unten einen Spalt haben.
    Um das zumindest etwas kaschieren zu können, habe ich die vorderen Ränder des Cockpits wieder losgefieselt und werde sie mit sanfter Überredung möglichst stramm nach vorne ziehen.
    Dummerweise nimmt das silberne Zeug, daß ich für Kleberinge und - laschen verwende, keine Farbe an, so daß mit Einfärben nicht viel zu holen ist.
    Immerhin läßt sich das Zeug vom Silber des Modells nicht unterscheiden.

  • Das nächsthintere Rumpfsegment ist ein echtes Herzchen....
    Ein Segment, aber an der Unterseite soll eine elegante Krümmung entstehen. Andere Leute machen da drei Segmente draus, oder wie bei Grygiel/Dworzecki einen waagerecht geteilten Rumpf.
    Sieht aus wie Hund finde ich, aber was soll´s

  • Das Cockpit ist auch fertig und eine sehr nette Konstruktion (macht richtig Lust, den gesamten Maly-Bogen hinterher zu schieben....). Salapa hat eine schöne Mischung zwischen Detailfreude und Einfachheit gefunden, finde ich. Es paßt alles supergut und die Zeichnungen sind Spitze. Da können sich andere Leute wirklich eine Scheibe von abschneiden.
    Nur der Sitz kollidiert irgendwie mit dem Steuerknüppel, wenn die Rückwand an die Seitenteile geklebt ist, aber ich nehme an, daß ich da einen Fehler gemacht habe. Es wird nämlich nicht ganz klar, in welcher Position der Sitz an die Panzerplatte kommt. Wodurch sich die Schrägung der ganzen Angelegenheit dramatisch ändert und beide Teile zusammen etwas zu viel Platz brauchen.
    Anyway, der ganze Salat wird jetzt zusammen genietet und dann schauen wir mal, ob wir das in den Rumpf implantiert bekommen.
    Was für ein Glück, daß zur Zeit die Präimplantationsdiagnotik abgenickt wird, sonst käme dieses Forum möglicherweise auf den Index.

  • Hat hervorragend geklappt das Ganze. Nur waren die beiden Konstrukteure offensichtlich nicht einer Meinung, was die Hutablage hinter dem Sitz angeht. Die von Salapa liegt ein kleines bißchen höher als die Unterränder der hinteren Fenster der GPM. (Wozu da überhaupt Fenster drin waren???? Ums Verrecken hätte der Pilot da nicht raussehen können)
    Fällt aber so gut wie nicht auf, daß da ein Spalt ist und deshalb habe ich es so gelassen.
    Etwas dämlich war ich selbst, weil ich nicht bedacht habe, daß der CA-Sekundenkleber unschöne Flecken auf Kunststoff hinterläßt.
    Trotz aller Ähnlichkeit sind beide Konstruktionen etwas unterschiedlich was die Krümmung des Rumpfrückens angeht. Was bedeutet, daß die "B-Säule" hinter dem Pilotensitz mit Kawumm von unten in den GPM-Rumpf gedrückt und schnell fixiert werden muß. Ein Fall für CA. Nur dumjm, daß es wo Pilotensitz auch meisten Glas (=Folie) gibt.
    Mist verdammter! Naja, habe ich jetzt halt ein paar Alterungsspuren an der Mühle....

  • Das hintere Rumpfsegment wurde zum Anpassen bereits zusammen genagelt.
    Was wirklich nett ist, daß die weiter vorne beschriebene Problematik der segmentimmanenten Form (Habe ich im Frendwörterlexikon nachgeschlagen...) durch ein extra Spantengerüst aufgefangen werden soll.
    Diese Konstruktion ist nicht ganz undurchdacht, möchte ich meinen.
    Wenn irgendjemand Informationen hat, wer dafür verantwortlich ist, wäre ich für AUfklärung dankbar. Wie gesagt, Staszalek habe ich einfach mal geboten. Wer geht mit?


    Aus neheliegenden Gründen liegen die Spanten der Hilfskonstruktion vor und hinter der Abluftöffnung, was eine schöne Möglichkeit ist, diese KOnstruktion auch noch aus Salapas Mustang zu räubern....

  • Slowly it becomes a Fluffzeuch....


    Die ersten beiden Segmente sind auch nur aufgesteckt, weil ich da vermutlich noch mal in den Rumpf muß, um die Fahrgestellschächte festzudrücken.
    Überhaupt....der GPM-Konstrukteur hat der Mustang ein Flächenprofil gegeben, das eher zu einem frühen Jet passen würde. ZU allem Überdruß liegen die Fahrgestellschächte m.E. ein gutes Stück zu weit vorne. Aus beidem ergibt sich, daß die Schächte nicht so recht in die Tragflächen passen wollen.
    Entweder ich mache die FAhrgestellschächte flacher - was doof wäre - oder ich ändere das Flügelprofil. Letzteres führt möglicherweise zu einem nicht richtig passenden Flügel.
    Das macht Freude!

  • Hi Till,
    kommt Zeit, kommt Rad, wie ein teutsches Sprichwocht sacht.


    Auf Lager hab ich noch eine P-51D von JSC im Maßstab 1/24 und das in einem tollen Silberdruck. Mach du mal fertig und ich überleg mir den Bau. Nur der Silberdruck schreckt mich ab (Fingerabdrücke und Kleberreste auf der Beplankung).
    Gruß Maxe

  • Moin, Maxe the Great,
    lots of greats to huntmaster City for the next year of modelling - in both meanings


    Ja, ich denke auch, ich bekomme das hin und es wird ein wunderhübsches Flugzeug trotz seines Alters und der immer wieder auftauchenden GPM-Ungenauigkeiten (gemessen an anderen GPM´s dieser Zeit ist die Mustang bemerkenswert genau. Ziemlich gut).
    Ich sitze schon wieder dran und fummel´ an den Schächten herum, dabei ist noch nicht mal der Ofen an...hehe.


    Die JSC-Mustang ist eins der wenigen Modelle, die ich der Tonne überantwortet habe. Deine JSC-Messerschmitt hatte ich ja auch gebaut mit den gleichen Problemen wie du sie hattest. Aber als ich feststellte, daß das bei der Mustang gerade so weiter geht, wurde ich echt wütend. Das Modell scheint, ebenso, wie die Me, eine aufgepustete 1:33-Konstruktion zu sein. Unschön wenige Details für die Größe und - wenn ich mich recht erinnere - um das Cockpit herum einige konstruktive Lösungen, oder Nicht-Lösungen, für die man rechtwinklige Gehirnwindungen braucht. Nee, war kein Spaß. Deshalb habe ich die Pzl dann auch bald verhökert....
    Naja, die Messerschmitt hast du ja souverän auf die Startbahn gestellt, das bringst du mit der Mustang auch.


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Juppa,


    och,... schön... :cool:


    Dieser <alte> Papierflieger sieht ja irgendwie auch nicht schlecht aus.
    Ist jetzt kein moderner Bausatz, der mit einem Realismus glänzt nach dem Motto: -Wat?? PAPIER??? Nie im Leben..-


    Dafür aber mal ein richtiger oldiger Papierbausatz.. :]


    Nicht schlecht, nicht schlecht...

  • Das Problem liegt ganz woanders.
    Betreffs des Flächenprofils hat offensichtlich eher Salapa in die volle Hose des Lebens gegriffen. In der Mitte der Spant der GPM, der mich zu spitz deuchtete, ganz unten der Spant der Halinski Mk III. Was Präzision und Vorbildgetreue angeht, würde ich jederzeit dem Team aus dem Hause Arsenal den Zuschlag geben. Was nichts anderes heißt, als daß Salapa den Flügel runder gemacht hat, um seinen Fahrgestellschacht da unter zu bekommen.
    Ist aber auch alles schnurz, weil das Problem - s.o. - nicht das Flächenprofil ist, sondern der Umstand, daß der GPM-Konstrukteur die Schächte viel zu nah am Nasenholm angesetzt hat. Bei 1:33 sind das sowohl bei Salapa als auch bei Grygiel/Dworzecki gute 3mm mehr. Und in der stark gewölbten Vorderkante gibt das natürlich Krumpel.

  • Aber ungeachtet aller Mengel (neue dt. Rechtschreibung) habe ich die Schächte einfach mal eingesetzt und der Dinge geharrt, die da kommen mögen.
    Und siehe: es paßt wie Arsch auf Eimer. Absolut göttlich!
    Der Flügel ist vorerst mit Fixogum zusammen geheftet, weil er für Landeklappen, WQuerruder und diverse zusätzlichen Spanten wieder auseinander genommen werden muß.
    Daraus ergibt sich auch, daß die Oberfläche unterhalb des Cockpits nach innen gewölbt ist.
    Wenn ich die ganze Angelegenheit mit zwei Pfoten zusammen drücke ist da nirgendwo mehr ein Spalt, aber dann kann ich natürlich nicht fotografieren. Glaubt´s einfach.


    Wie man außerdem sieht, ist der Lack vor dem Cockpit leicht lädiert (lediert) durch das Ausgleichen des ungenau berechneten Segments. Naja, nächste Alterungsspuren.
    Leider gibt´s im Bogen keine blaue Rezerwa, Schade.


    Im letzten Bild noch mal der brutalsmöglichst ausgeweidete Rumpf. Die überstehenden Fahrgestellschächte werden in die LÖächer eingesteckt und treffen sich in der Mitte, aber möchlicherweise muß da ein zusätzliches Teil angefertigt werden.


    @ Wanni: Ohooo, Master Driving Victory,
    schön, daß dir die Bastelei gefällt. Deine Zero/Morane ist ja nun auch nicht grade state of the art, was!?
    Macht einen Mordspaß, dieses Ding.
    Vor allem: Ich finde es völlig faszinierend, das Entstehen eines Modells mit dem Rechner zu verfolgen - wie Waltairs Tonne, um nur eine von vielen zu nennen - und....haaaaach, was habe ich schön angesichts von Grelczaks und Staszaleks Schlampereien meine Fluchkreativität spielen lassen.
    Aber nichtsdestotrotz ist Grelczak ein absoluter Held für mich. Wenn man sich das anschaut, was der Mann in den letzten Jahrzehnt an mit Hand und Rechenschieber konstruierten Modellen gemacht hat.....! Das ist einfach phantastisch.
    Naja, und so.....ich habe mich auch furchtbar aufgeregt, daß man mit einer ollen Puch nur 85 fahren konnte, aber daß das Ding schon ´49 Getrenntschmierung hatte....da MUSS man - in beiden Fällen - einfach eine Kerze anzünden und irgendeine Lobpreisung anstimmen.
    Welchgleichselbiges für die Mustang hier gilt.
    Trotz der mänge Mengel.

  • Hallo Till,
    ich empfehle Dir diese Seite.
    Irgendwo in der Mitte der Seite (fünfter "blauer Punkt") findest Du insgesamt 9 Dateien zu North American P-51 Mustang, darunter sind auch die Flügelprofile. Dies dürfte zwar für Dich nicht mehr relevant sein, aber es gibt dort noch jede Menge Zeichnungen mit anderen (womöglich wichtigen) Konstruktionseinzelheiten.

  • Hey, Henryk,


    ach, du bist einfach klasse! Du hattest mir diese Seite, glaube ich schon mal empfohlen anläßlich der knödeligen Polikarpow - und ich habe sie glaube ich sogar unter Favoriten - aber DA zu schauen.....auf die Idee bin ich natürlich nicht gekommen.
    DA hätte ich natürlich gleich gesehen, daß das Profil so ist, wie die GPM-Mühle es hat.
    Schön recht, für dieses Modell werde ich die Seiten nicht mehr brauchen können - zumindest nicht für die Tragflächen. Aber für viele weitere Projekte......


    Nunja, aber hier für dieses Jahr noch mal ein kleiner Eindruck, mit welchen Ottos man es hier zu tun hat.
    Der Spant im Bild ist perfekt entsprechend der Naht und der Markierung auf dem Rumpfrücken ausgerichtet, der Spant für das Seitenleitwerk dito. Und trotzdem.....
    (Naja, da ich mir sowas schon gedacht habe, bzw. die Segmente vor dem Cockpit den gleichen Scheiß machen, habe ich ja auch die Tragflächen begonnen. Wenn die fertig sind, werden sie an den Rumpf genietet, und das Hecksegment mitsamt Leitwerk daran ausgerichtet. Und sollten dann irgendwelche Linien vom Höhenleitwerk zu sehen sein....so what?!)
    Desgleichen die Verbindungsnaht der Segmente: auf dem Rumpfrücken sind alle Markierungen wie mit dem Lineal ausgerichtet, aber wenn man an der Rumpfunterseite über die Naht peilt, sieht´s aus, wie meine Spuren im Schnee nach zwei Flaschen Rotwein ex und hopp.
    Das liegt daran, daß die Nahtstellen der Segmente nicht die gleichen Winkel an beiden Enden des Kartonstreifens haben.
    Naja, Handarbeit eben.

  • Bei den Flügeln komme ich zu einem echt herben Fehler.
    Trotzdem sich also nun herausgestellt hat, daß der GPM-Konstrukteur mit dem Profil richtig lag.....das Ganze richtig auf den Rumpf zu übertragen, bekam er offensichtlich nicht hin. Wie man sieht, fehlen da fast vier Millimeter zwischen Flügeloberseite und Paßmarkierung (roter Pfeil).
    Dickere Spanten einbauen hat auch nicht hin, weil dann die Flügel zu schmal werden. Die Lösung wäre eine stärkere Krümmung des Nasenholms, aber dann würde die Flügelvorderkante gen HImmel zeigen.
    Wenn man den Flügel bis an die Paßmarkierung hochdrückt, dann hat man unten eine Mordsstufe (zwotes Bild).
    Sofern niemand mit einer besseren Lösung aufwarten kann, würde ich Paßmarkierung einfach Paßmarkierung sein lassen, den Flügel mit dem Unterrumpf bündig einsetzen und oben alles mit dem Kehlblech kaschieren.
    Glücklicherweise sind die meisten Paßflächen bei diesem Modell eingefärbt. (oberer roter Pfeil).

  • Vielleicht habe ich das Problem nicht so ganz verstanden, aber an diese Stelle kommt doch bestimmt die Flügelwurzelverkleidung, der weiße Streifen wird also so kaschiert oder?

  • Moin, Henryk,


    doch, das Problem hast du ganz richtig verstanden und das große Glück bei diesem Modell ist, daß fast alle Paßflächen durchgefärbt sind, oder - wie bei der Flügelwurzel - zumindest einen Farbüberstand haben. Sonst wüßte ich nicht, wie ich einen weißen Streifen am Rumpf verhindern könnte.
    Aber natürlich liegt die Paßmarkierung, die mit dem oberen roten Pfeil markierte Begrenzung in der Mitte ein flottes Stück oberhalb der Kehlpappe (=der Flügelwurzelverkleidung). Vorn und hinten paßt´s, und das sieht natürlich blöde aus. Aber, what shells?! Muß man durch.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Nach langen Überlegungen habe ich mich doch dazu entschieden, separate Klappen und Steuerflächen sein zu lassen. Ich habe versucht, die Tragflächen etwas dicker zu machen, um besser den Paßflächen am Rumpf entsprechen zu können, und dadurch stand der ganze Salat dann so unter Spannung, daß mir das Risiko zu groß war, das nicht mehr vernünftig zusammen zu bekommen.
    Wie auch immer, ersatzweise habe ich der Mustang einen Landescheinwerfer spendiert. Wenn sie schon mangels Klappen und Steuerflächen nicht fliegen kann, dann soll sie wenigstens den Aufschlagort beleuchten können.


    Die Flächen sind zur Zeit noch locker in den Rumpf gesteckt, weil die Fashrgestellschächte noch komplettiert werden müssen. Deshalb sieht das etwas schief aus.

  • Moin, Henryk,


    ja, da hast du recht. Ich muß mir da mal etwas kleines besorgen. Bei der Mosquito habe ich die Positionsleuchten geschnitzt, aber das hat auch nicht überzeugt.


    Im Nasenholm des Flügels sitzt eine einteilige, zwei mal geknickte Halterung. Schau mal deine Bögen durch, du findest da bestimmt irgendwo so ein Teil. Die beiden seitlichen, abgeknickten Teile müssen der Form der Flügelvorderkante entsprechen, sonst hast du entweder eine Beule im Flügel oder Abstand zwischen Flügelaußenhaut und Lampe.
    Auf den Mittelteil setze ich einen flachen Trichter aus Silberpapier; Reflektor, ja?! Silberbedämpft.
    Und der wird mit einer verbotenen 100W-Birne festgeschraubt. Das Problem, bei der Birne das Außengewinde zu schnitzen ist nicht so groß. Aber das Innengewinde in der Lampenhalterung....puh!
    Du kannst aber auch eine abgezwickte Stecknadel nehmen und das einfach feststecken

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Die Fahrgestellöschächte sind auch fertig. DAzu ist zu bemerken: wer die Maly-Mustang baut, sollte sich nicht davon irritieren lassen, daß die Teilezahlen auf dem Bogen auf den Paßflächen und in den Zeichnungen nicht übereinstimmen.
    Aber wie weiter vorne schon gesagt, die Zeichnungen dieses Modells sind so gut, daß es schon fast peinlich ist. Jedes Teil und seine Position ist zweifelsfrei identifizierbar.
    Was allerdings schade ist: Salapa hat für die Umrandung seiner Paßflächen eine gestrichelte Linie verwendet. Das ist soweit in Ordnung.
    Nur gibt es haufenweise dieser gestrichelten Linien im Fahrwerksschacht. Ich weiß nicht, ob er geplant hat, da noch irgendwelche Teile anzubringen, was dann später doch unterblieben ist, ob´s ein Fehler bei der Zeichnung war???
    Auf jeden Fall sieht es etwas doof aus. Leider fällt mir das jetzt erst auf, sonst hätte ich die betreffenden Linien mit dem Tuschefüller nachgezogen.

  • Bevor die Verbindungspappen Rumpf-Flügel angebracht werden können, muß zuerst der typische Wasserkühler unter den Rumpf.
    Trotzdem das Teil echt minimalistisch konstruiert ist, paßt er ziemlich gut.
    Der silberne Innenausbau ist von mir. Sonst wäre das innen im Kühler weiß, und das muß ja nicht sein.

  • Das Heck ist dran und mehr oder weniger gut ausgerichtet. Entweder die Paßmarkierungen passen, oder die Linien am Rumpf, oder die Naht unten drunter. Naja, irgendwie paßt das alles, aber das ist wahrlich eine andere Klasse, als das, was uns Jan und gen-d zur Zeit wieder zeigen.
    ETwas blöd ist, daß die ersten richtig fetten Ungenauigkeiten sich beim Leitwerk zeigen. Die Ausschnitte für den Höhenruderholm passen schon mal gar nicht, aber aufmerksame Beobachter werden sehen, daß auch die Paßmarkierung für´s Seitenleitwerk nicht ganz richtig ist.
    Und wieder ein Dankgebet gemurmelt, daß alle Paßflächen durchgefärbt sind....

  • Die Kehlbleche sind ebenfalls angebracht. Leider ging das ohne Knicke nicht ab. Der Karton ist einfach zu steif, um sich richtig formen zu lassen.
    Schade ist auch, daß sich auf diesem Karton die Farbe schnell abreibt. Es ist zwar nicht ganz so dramatisch, aber an den Teilen, an denen viel herumgefingert werden mußte, gibt´s jetzt noch mehr Alterungsspuren.
    Schade ist auch noch, hehe, der Farbfehler an der Flügelwurzel. Ich habe bei der Recherche kein Bild dieser Mustang gefunden, aber ich würde mal schätzen, daß auch die Flügelwurzel blau sein müßte.

  • Was für ein Glück, daß ich mich gegen separate Steuerflächen entschieden habe. Das Seitenleitwerk paßt als solches zwar ganz gut, aber die Begrenzungslinien des Seitenruders sind links und rechts um gute zwo Millimeter unterschiedlich. Das wäre ein Spaß geworden!


    Naja, irgendwie ist diese GPM-Mustang ein Ausflug in die Frühzeit des Kartonmodellbaus. Ich hatte schon kurz überlegt, ob es nicht opportun sei, alle Teile mit einem Feuersteinmesser auszuschneiden und mit Knochenleim zu kleben. Oder besser noch, mit Fischgräten zusammen zu heften.
    Dazu ein Bärenfell tragen, guttural vor sich hingrunzen und zwischendrin an einer Mammutkeule lutschen. Jahaaaa, das wär´s....


    (Es erwartet niemand, daß ich hier profunde Tips gebe, wie dieses komplexe DIng zusammen zu bauen ist, oder?! Wenn ja, dann bitte Wortmeldung)

  • Hallo Till,


    ja, die Art von Problemen kenne ich von früher her auch gut.
    Schön, dass Du dabei wie immer Deinen Humor nicht verlierst und lobende Worte für die gut konstruierten Teile findest.


    Dr. Frankenstein-Vergleiche fallen mir bei manchen Modellen auch ein, nur einen Igor habe ich nicht.



    Bis dann


    Zaphod

  • Beim Höhenleitwerk bin ich nun völlig aufgeschmischen. Die Kehlbleche passen super, um die Ungenauigkeiten des Seitenleitwerks abzudecken, aber um´s Verrecken bekommt man das Höhenleitwerk da nicht rein.
    Markiert sind die Größe des Höhenleitwerks und der entsprechende Ausschnitt im Kehlblech.
    Hhhmmmmmm........
    Wir schaffen das irgendwie.

  • Um die Zeit des Nachdenkens auszufüllen - hey, folks, mein Hirn läuft noch mechanisch - mal die Verkleidungen des Wasserkühlers angebracht. Paßt prima, aber die Paßflächenmarkierungen sind von einem blinden Assistenten mit der Deckenrolle angebracht.


    @ Zaphod:
    Ich hatte meinen Humor schon mal verloren. Das war bei so einer Spant-zu-Spant-Mühle und er ist mit den überzähligen Spanten in den Papierkorb gewandert.
    Seitdem achte ich etwas mehr auf Ordnung auf der Schneideplatte.
    Aber mal ohne Scherz...ich bin ehrlich gesagt, erstaunt, wie GUT dieses Modell ist. Da habe ich aber schon ganz andere gelbe GPM´s gesehen.
    Ich bin schon mit einem gerüttelt Maß Leidensfähigkeit an diese Kiste drangegangen und trotz aller nicht passenden Paßflächen und genagelter Teile und so weiter, ist diese Mustang klasse. Und sieht schnuckelig aus mit diesem Bauklötzchen-Blau.
    Und vor allem: man mag ja rumunken wegen nicht passender alter GPM´s oder FLY´s oder was auch immer. Aber wenn es diese Verrückten nicht gegeben hätte, die mit Rechenschieber und Kurvenlineal Modelle konstruiert haben ("Papiermodelle entwerfen ????!!! Und....ähhh....etwas Ernsthaftes machen Sie nicht?"), dann hätten wir heute nicht diese Wahnsinnsmodelle, die mehr Teile am Sitz des Piloten haben, als diese blaue Mühle insgesamt.
    Ach ja, ich vergaß: solche Irren wie uns braucht´s natürlich auch...


    Neee, ehrlich, meinen Humor verliere ich, wenn es einer von den Brüdern, die es eigentlich können müßten, luschig arbeitet.
    So gesehen bin ich begeistert von dieser Mustang, während ich bei der Typhoon, die lichtjahre davon entfernt ist, echt ärgerlich wurde. Weil: DAS Ding ist nicht mit Rechenschieber und Kurvenlineal zu Papier gebracht worden.

  • Ich glaube, ich habe den Fehler gefunden.
    Das Leitwerk ist zu lang. Man müße es direkt an der Begrenzungslinie zum Seitenruder kappen und so auf das letzte Rumpfsegment aufsetzen.
    Dann würden die Kehlbleche mit den Höhenleitwerken übereinstimmenn und auch die Paßfläche für die Kehlbleche wären richtig (zweites Bild).
    Naja, für mich ist es zu spät. Ich habe versucht, das Seitenleitwerk wieder zu lösen, aber da mache ich mehr kaputt, als zu gewinnen wäre.
    Aber wer diese Mühle noch mal bauen sollte - oder die baugleiche ältere Mustang mit dem schwarzgelben Würfelmuster - der kann es ja mit dem Leitwerk-kappen versuchen. Das müßte eigentlich funktionieren.
    Aber ich mache mir da jetzt keinen Kopf drum, immerhin ist das nicht die erste Paßflächenmarkierung, die an der blauen Schönheit zu sehen ist.

  • Nach viel herumprobieren habe ich mich für folgenden Modus operandi entschieden:
    Kehlblech hinten trennen, und beide Hälften separat anbringen.
    Zuerst den oberen Teil, wobei auf halbwegs passable Passung vor dem Leitwerk zu achten ist.
    Dann die Unterkante dieses Teils mit der Reißnadel etwas wölben.
    Dann das Höhenleitwerk anbringen
    Und schließlich die untere Hälfte des Kehlblechs.


    Überzeugt irgendwie nicht, das Ganze. Keine Ahnung, wie sich der Konstrukteur das gedacht hat. Ob´s da überhaupt ein Weißmodell gab????
    Wie schon vorher geargwöhnt: entweder die Kehlbleche passen vorne ODER hinten. Aber nicht beides.
    Es schien mir das Sinnvollste zu sein, das alles wenigsten vor dem Leitwerk passend zu machen.


    Naja, die selbst angefertigte Entlüfterklappe paßt auf jeden Fall

  • Des Hauberl - wie die Geli-Fraktion sagen würde - ist auch drauf. Überzeugt auch nicht. Die Haube selbst paßt ganz passabel, aber die Frontscheiben......Aua.
    Außerdem müßte die Haube eigentlich auch blau sein, oder?!
    Naja, so. Jetzt kommt noch das Fahrgestellt und dann wende ich mich neuen Ufern zu.


    (Hat jemand eine Ahnung, wo ich einen leidlich detaillierten Pratt&Whitney 2800 herbekommen kann? ALso, nicht so ein Teile-Monster wie von Orliks oder Arsenals P47 - das würde nicht passen. Mir fällt im Moment nur Slowiks P47 von FEJS ein, aber der Motor ist wieder etwas zu mager....)

  • Tach, zzusammen,


    der Crossover des Fahrwerks ist lustig. Der GPM-Konstrukteur hat die inneren Fahrwerksklappen viel zu groß gemacht. Selbst für seine eigene Konstruktion.
    Außerdem sollen die Dinger nach seinem Wunsch karton-weiß bleiben. Na, soweit kommt´s ja noch und mir bestimmt nicht ins Regal.
    Also werden die Außenseiten der Fahrwerksklappen mit dem Innenaufbau von Salapa kombiniert und auch selbige Fahrwerksbeine eingesetzt.
    Den Überstand der inneren Klappen schneide ich einfach ab.
    Die äußeren Fahrwerksklappen sind etwas zu kurz, was aber kein Wunder ist, da es bei der GPM ja keinen Fahrwerksschacht gibt, in den die Dinger etwas reinragen würden. (das obere Ende der Fahrwerksklappen ist schwarz eingefärbt, keine Ahnung, warum die Kamera da so einen Bronzeton draus macht. Mit unbewaffnetem Auge sieht man da nur schwarz....)


    Die Fahrwerksbeine von Salapas Mustang sind, wie eingangs schon gesagt, eine der wenigen Schwachstellen des Modells. Nach seiner Vorstellung soll nur unten durch die kleine Walze da ein Stück Draht, um die Räder am Stengel zu halten. Das Ganze wird furchtbar instabil und meine Salapa-Mustang steht ständig x-beinig im Regal.
    Da ich das ja nun weiß, wird da ein Stützdraht komplett eingezogen.


    @ Wanni: Wanni schdischnethätt!!!! Die Idee ist klasse! Da hätte ich auch selbst drauf kommen können. Allerdings hat Cielsilski den Houston-Motor etwas anders begriffen, als Slowik und Fuzcek das gemacht haben. Mal schauen, ob ich das Ding in eine P47-Cowling reinbekomme.
    Dumm ist auch, daß ich den Bearcat-Motor in einem Anfall von blindem Aktionismus schon angeschnitten habe. Zumindest das Kurbelgehäuse ist schon fertig. Na, schauen wir mal.