Geli Nr. 40 Sukhoi Fishpot

  • Hallo Freunde!
    Ich stelle hier die Sukhoi Fishpot von Geli vor


    Beim betrachten der Cockpithaube kann einem aber wirklich bange werden:
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    Eine übers Kreuz gehende Klebenaht in der Verglasung bedeutet bei mir unendliche Patzerei, also die Idee von Josef aus Sc2web. net mal ausprobieren...TIEFZIEHEN!


    Die ersten Versuche mit einem Gipsguss
    Die Gußform wird auf ein Klötzchen geklebt und die Folie (Overheadfolie) darübergespannt.
    Mit einem Heißluftgebläse die Folie erhitzen und über die Gussform ziehen.......
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    ...geht daneben.
    Hier das eher dürftige Ergebnis nach drei verbrauchten Din A4-Folien und 9 Versuchen
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    Da hilft alles nichts...eine Tiefziehvorrichtung muss her. Also den Fishpot-Bau unterbrochen und ans Werk gehen.


    Tipps zum Tiefziehen von Cockpithauben gibt es hier


    Aber jetzt zum Weiterbau der Fishpot:


    Nachdem ich schon gehört habe, dass der Silberdruck etwas empfindlich ist, habe ich die bögen vor dem Anschnitt genauso mit Acryllack eingesprüht, wie meine "Umfärbeopfer".


    Begonnen wird mit Teil 5
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    Was man am Bild nicht so gut sieht, die Schnittkanten und auch die Mitten der Laschen sind mit Silberfarbenen Lackstift bemalt, so sieht man die Nahtstellen dann weniger deutlich und vor allem die "Weißblitzer" kommen bei weitem nicht so auffällig zum Vorschein, wenn es mit der Passung nicht so 100%ig läuft.


    Wenn bei einem Modell schon beim ersten Bauteil Flügelholme im Spiel sind, bin ich umso Vorsichtiger und versteife die Holme zusätzlich mit gespaltenem Bambus. Ausserdem streiche ich den Karton satt mit Uhu ein, dadurch wird der Holm nach dem Trocknen um einiges stabiler.
    Bambus ist sehr langfasrig und lässt sich dadurch wunderbar spalten. Ach dünne Streifen sind schon recht steif...Ideales Verstärkungsmaterial


    Hier wurden Schaschlickspieße missbraucht, die kosten fast nix und sind ideal
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    Teil 4 wird angefügt
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    Die beiden Teile passen schon mal gut zusammen. Auch bei den Spanten sind kaum Korrekturen im Durchmesser nötig. Es geht in Richtung Nase mit den Teilen 3 -1 weiter.
    Vorbereitung der Rumpfteile
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    Bei Teil 2 unbedingt ein Gewicht einbauen, da das Vöglein sonst Schwanzlastig wird und am Hauptfahrwerk später nach hinten kippt


    Lieber zu viel denn zu wenig, aber eine M10-Mutter genügt sicher
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    Ein Rat, der bei allen Geli-Modellen befolgt werden sollte:
    Die einzelnen Zylinderteile des Rumpfes gut an den Klebestellen trocknen lassen (am besten über Nacht). Erst dann die Spanten einbauen und die Teile aneinander fügen. Bereits kaum merkbar zu groß geratene Spanten können sonst die Fugen an den Nahtstellen auseinandertreiben!


    Hier war es ein wenig zu früh, aber noch vertretbar.
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    Die Spanten sollten eher zu leicht als zu fest in den Zylinder sitzen, denn beim aneinanderfügen lauert die nächste Gemeinheit:
    Der Kleber weicht das Papier unweigerlich auf und ein zu stramm eingebauter Spant dehnt dann das angebaute Rumpfteil.
    Das Papier zieht sich aber beim Trocknen wieder zusammen.
    Man kennt diesen Effekt, wenn man mal eine Wand tapeziert hat...Blasen unter der Tapete verschwinden beim Trocknen wieder.
    Hier führt ein zu straff sitzender Spant dazu, dass der Durchmesser des Zylinders kleiner wird und der Spant diesen Effekt blockiert.
    Die Folge ist eine gekrümmte Linie der Aussenhaut, die eigentlich meist eine Grade darstellen sollte


    Hier sieht man schon recht deutlich den Verzug
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    Nochmal das gleiche Bild mit roter Soll- und gelber Ist-Linie
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    Aber weiter...
    Die Nase muss auf den Luftverteiler (hat der Kegel wohl diesen Zweck?) noch warten, ich möchte Ihn nicht durch Unachtsamkeit gefärden
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    Und nun wird Richtung Heck mit Teilen 6 - 9 weitergebaut


    Interessant im Bauverlauf ist hier das Heck mit dem Triebwerksauslass, die Teile 8-9
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    Das ist für ein Geli Modell doch schon recht schön detailiert
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    Der Rump ist mal fertig
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    Wenn ich keine großen Schritte mehr machen kann oder mag, beginne ich mit den Fitzelteilen. Wenn man solche Gelegenheiten dafür nutzt, ist man später froh, wenn es an die Fertigstellung geht.
    Immerhin hat man dann ja ein beinahe fertiges Modell und will sich mit den Fitzelteilen nicht mehr lange aufhalten. Da ist es....


    ..."guat waun ma rechtzeitig drauf schaut, dass mas hot waun mas braucht"
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    besonders, wenn das Trumm sehr lang und dünn ist
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    Juri darf das erste mal probesitzen
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    Auch das Fahrwerk ist nicht allzu aufwändig und ist schnell zusammengezimmert
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    Bevor ich die Cockpithaube montiere, gibt es noch eine ordentliche Lackschicht für das ganze Modell, so bleibt die Haube von Sprühnebeln verschont
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    Auch die Raketen wurden in einer "Jetzt mach ich mal nur ein Bisschen was"-Phase vorbereitet und können nun montiert werden
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    Ja, jetzt ist die Fishpot fertig.
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    Bei den Staurohren an den Flügeln habe ich aber auch ein Bisschen gemogelt, sie sind wegen der höheren Stabilität nicht aus dem Spantenkarton herausgeschnitten, sondern aus Bambussplittern.
    Das selbe gilt auch für die Streben Der Fahrwerksbeine.


    Der erste Testflug
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    und eine Plnde wird auch noch geflogen
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    Fazit:
    Alles in Allem ist es ein Vergnügen, die Fishpot zu bauen. Sie ist durchaus anfängertauglich! Eine Klebenaht an der Verglasung des Cockpits hätte man aber weglassen können, obwohl die Krümmungen dann nicht mehr stimmen, sähe es etwas besser aus, wenn man keine Haube tiefziehen will oder kann.
    Anderseits sollten aber die Konstruktionen Herrn Wittrichs möglichst unverändert bleiben.


    Liebe Grüße,
    Heinz

    Der Ausdruck >gute Freunde< sagt alles: dass es auch schlechte gibt.
    (Gerhard Uhlenbruck)

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