Fähre NORDFRIESLAND; HMV, 1:250, Bilder vom Baufortschritt

  • Moin zusammen,


    nachdem der kleine Schlepper WOLTMAN fertig in der Vitrine steht, sind Helling und Ausrüstungskai der „Fiete-Werft“ frei für die nächste Baunummer. Ich bleibe im zivilen Bereich, und es wird ein - gelegentlich - noch fahrendes Schiff als Vorbild genommen.


    Seit 2010 (zwar mit einer Art „Zwangspause“ von 2015 bis 2017, aber das ist eine andere Geschichte…) gehören für meine Frau und mich ein paar Tage Inselurlaub im November auf Föhr zum Jahresablauf dazu. Das geht natürlich nicht ohne Fährpassage ab. Und weil wir unseren fahrbaren Untersatz auf dem Inselparkplatz in Dagebüll abstellen - oder gleich die ganze Strecke mit der Bahn anreisen -, beginnt der Kurzurlaub immer schon mit dem ersten Pharisäer auf der Fähre. Insofern entwickelt man auch schon eine besondere Bindung zu den Fähren. (Und auch in meiner „Zweiten Heimat“ Molde gehören die über den Fjord pendelnden Fähren sozusagen zu Stadtbild und Tagesablauf dazu… Insofern könnte man fast schon mit Fug und Recht behaupten, Fiete hat nicht nur einen Schlepper-, sondern auch einen Fähren-Tick… :D )


    In der Geschäftsstelle der W.D.R. (der Wyker Dampfschiffsreederei) in Wyk/Föhr stand lange Zeit in einer Vitrine auch das seinerzeit von Peter Brandt konstruierte Kartonmodell des DSM der NORDFRIESLAND als Ansichtsexemplar. Auch den Bogen konnte man dort erwerben, leider nur die 1:160er Variante. Die 1:250er Version würde nicht so recht gehen, das Modell sei zu fitzelig für die meisten Kunden, insofern würde man es nicht vorhalten, hieß es auf Nachfrage dazu.


    Umso erfreuter war ich, als im Jahre 2014 der überarbeitete Bogen beim HMV heraus kam. Die Überarbeitung hat sich gelohnt, BZ an den Überarbeiter. Aus dem Bogen lassen sich die beiden (Halb-)Schwestern RUNGHOLT oder NORDFRIESLAND bauen, ich habe mich für die letztere entschieden; auch, weil sie im Gegensatz zur RUNGHOLT, die zwischenzeitlich nach Griechenland verkauft wurde, immer noch als Aushilfe im angestammten Revier unterwegs ist.


    Das Original lief am 6. Dezember 1994 bei der Husumer Schiffswerft von Stapel und wurde am 28. März 1995 durch die W.D.R. in Dienst gestellt. Das für den Einsatz im Wattenmeer ausgelegte Schiff ist 67,86 m lang, 14,80 m breit und hat einen maximalen Tiefgang von 1,96 m. Angetrieben wird es durch 2 MaK-Diesel mit zusammen 2.040 kW (2.774 PS), die dem Schiff eine Geschwindigkeit von 12,5 kn (23 km/h) verleihen. Zugelassen ist die NORDFRIESLAND für 1.190 Passagiere, auf dem Autodeck können 53 PKW untergebracht werden.


    Wie ich den Bogen einschätze, wird dort wenig zu ergänzen sein, allerdings kann man schon auf dem Titelbild erkennen, dass die Kontorflagge falsch ist. Die „Friesengösch“ gehört natürlich in die innere obere Ecke, entsprechend der schwarz-weiß-roten Gösch bei der Flagge der Kaiserlichen Marine. Ich werde da wohl wieder auf die gewohnte Quelle zurückgreifen... ;)


    Auf geht’s, zur Einstimmung eine Aufnahme des Originals vom November, der „Heiermann“ für die Kiellegung liegt auch parat und dann geht es mit der Grundplatte schon mal los…


    Beste Grüße aus dem halbhohen Norden und einen guten Start in die Woche wünscht


    Fiete

  • Moin!
    ein schönes Schiff. Im Februar waren wir auf Amrum. Bei der Rückfahrt war Ostwind. eine Stunde später erst Wasser unter dem Kiel. Damit alle rechtzeitig nach Hause kommen,hatten sie drei Schiffe losgeschickt. Vor Föhr hat dann die Nordfriesland ein Ehrenrunde um unsere Fähre gedreht wegen der Anlandung in Föhr mit drei fähren. Davon diese Bild .
    Grüße

  • Moin liebe Leser;


    tja, leider muss ich mit einer schlechten Nachricht aufwarten.


    Sie ist nicht mehr, wie alle Ihre Halbschwestern ist sie verkauft worden.
    Der Verkauf ging im November diesen Jahres über die Bühne.


    Das zukünftige Fahrtgebiet sind die Inseln Griechenlands.


    Auch bekommt sie Griechenland einen Umbau, denn sie wird keine Fahrzeuge mehr mitnehmen.


    Mal sehen vielleicht habe ich ein Bild mit der neuen Staatsflagge.


    Ach ja, die " THOR VIKING ", eine ehemalige Fähre der WDR ( nicht Westdeutscher Rundfunk ) fuhr mal mit Heimathafen Flensburg in Sachen Butterfahrt.
    Sie hatte auch einen Umbau bekommen, von Ihrer Bauwerft.


    Viele Grüße
    Arne


    PS: den 1:160 Bausatz habe ich oben auf dem Zeichentisch liegen. Aber noch nicht angeschnitten.

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

    Edited once, last by Shipbuilder ().

  • Moin, moin Fiete,


    sehr schönes Modell :thumbup:! Da passe ich jetzt aber gehörig auf.....


    Ich habe hier noch das alte Vorgänger-Modell vom DSM in der Schublade und würde das auch irgendwann einmal bauen.......am besten dann auch das neuerere HMV Modell dazu und beide Modelle nebeneinander stellen......
    Zurzeit habe ich eine Eigenkonstruktion nach der Zeichnung meines Sohnes in der Mache......kein Schiff.....kein Flugzeug......kein Fahrzeug......kein Gebäude.......ich stelle es ein, wenn das Teil fertig ist :).


    Gruß an die Elbe
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin zusammen,


    kaum was getan und schon geht das "Knöpfchen-drücken" los... :D


    Zumindest ist die NORDFRIESLAND noch als "sie selbst" auf der W.D.R.-Seite aufgeführt, auch bei den Schiffspositionen. Naja, dann habe ich sie wenigstens noch im November "bei der Arbeit" erlebt...


    Na HaJo, da sind wir dann mal gespannt... Ufo? :D


    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin Zusammen,


    ich meinte die Fähre " RUNGHOLT ".


    Die " NORDFRIESLAND " habe ich noch vom Stapel laufen sehen.


    Lang, lang ist es her. .....


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Moin Arne,


    das hatte ich ja auch geschrieben, dass die RUNGHOLT verkauft ist. Und ich deshalb die NORDFRIESLAND baue, weil ich die aktuell noch habe fahren sehen. Und wie man auf der W.D.R.-Seite aktuell sehen kann (Screenshot von gerade eben) ist das Schiff noch fleißig unterwegs... ^^


    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin Fiete;


    ja, so soll das auch sein.
    ´
    Nachher, wenn die Eiszeit vorbei ist, kommen sie alle nach Husum ins Dock.


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Moin HaJo,


    passt wie Buch auf Spanten... :D Passt auch insofern, als fast alle Krimis dieser Reihe in Nordfriesland spielen (der bislang letzte in Hamburg), in einer der Geschichten sogar eine der Fähren vorkommt. Und die Geschichten sind zum Teil dermaßen komisch, aber mit einem guten Blick für das wahre Leben in Norddeutschland geschrieben. Wie hieß es im Test immer so schön: Sehr empfehlenswert... (Band Nr. 8 erscheint im Februar... ;) )


    Beste Grüße


    Fiete

  • Moin Fiete,
    ist ja klar, dass ich den Bericht auch verfolgen werde. Einmal, weil ich die Fähre auch selbst live erlebt habe, auf der Überfahrt nach Föhr. Und weil ich das "alte" Modell vom DSM bei mir fertig rumstehen habe. Und da hat Andreas das Stück ja durchaus noch "aufgemotzt" und den neueren Anstrich umgesetzt. Viel Spaß beim Bau. Wirst Du auch Lkw/Pkw mit anbringen?
    L.G.
    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Moin Günter,


    es gibt da ja zwei nette Bogen vom Passat-Verlag, PKW und Nutzfahrzeuge. Die könnte man dort gut unterbringen. Die sind dann alle zu einem "Oldtimertreffen" in Süderende unterwegs... :D


    Moin "Rest" ( :D )


    gestern Abend habe ich "nur" das Autodeck eingebaut, das nun - sanft beschwert mit passender Lektüre - fröhlich durchtrocknen kann. Am Wochenende geht es voraussichtlich weiter...


    Beste Grüße aus dem halbhohen Norden


    Fiete

  • Moin Fiete!
    Die NORDFRIERSLAND liegt bei mir auch noch auf Stapel - mal sehen, vielleicht schaffe ich sie zum nächsten Hochzeitstag, die hat uns damals in die Flitterwoche (nein, da fehlt kein -n...) gebracht ("Du wolltest doch eine Seereise..." ;) ). Bei den Autos als Decksladung sollte man auch auf keinen Fall die Wagen von Imo vergessen, die sie als Download auf ihrer homepage hatte - eine nette Mail verschafft einem da unerwartete Parkplatzsorgen! Und sonst kann man immer noch darüber nachdenken, ob man sich einen 1:100 Bogen aus Tschechien/Slowakei in 40% Größe ausgedruckt zutraut - man hat ja auch im Inneren was aufzufüllen, sieht eh niemand...

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Moin Fiete,


    mein Auto als Kartonmodell kann ich dir auch noch anbieten, kannst dir sogar die Farbe aussuchen! :D (Habe die Fensterrahmen etwas dicker gestaltet, damit man auch die Fenster ausschneiden kann)
    Das Auto meiner Gattin wartet noch darauf in Karton verewigt zu werden. Wir fahren Youngtimer dürfte also passen.


    Gruß pianisto

  • Moin Zusammen;


    bevor die Fähren aufkamen und die erste WDR reine Autofähre in Husum das Licht der Welt erblickte, gab es eine Serie von Schiffen die die Rauf und Runter Methode angewandt haben Über schmale Bohlen ging es aufs Vorschiff, so mancher Reifen hing mit halber Breite in der Nordsee und zu guter letzt musste sich das Fahrzeug auch noch den Platz mit dem Vieh teilen.


    Die reine Fähre für die WDR wurde auf dem Gelände des heutigen Husumer Rathauses gebaut.


    Dort lief auch das 1. Schiff der neuen WDR Generation vom Stapel. Gebaut wurde sie in Lübeck, ungetauft ging es nach Husum und die Gattin des damaligen Ministerpräsidenten vollzog feierlich die Taufe.


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Moin zusammen,


    wenn wir denn bei Fährengeschichte sind, da hab ich auch noch was...


    Als wir 1960 zum ersten Mal nach Molde fuhren und am Ende der Reise von Vikebukt aus mit der Fähre über den Fjord setzen mussten, kam ein kleines Gefährt angetuckert, das meinem Vater die Haare zu Berge stehen ließ. Das Ruderhaus befand sich auf dem Achterschiff, wie bei einem Fischkutter und das "Autodeck", auf das mit gutem Zureden sechs Autos passten, war auf dem Vorschiff. An Bord konnte man nur im Rückwärtsgang fahren... :D Überlebt hat eine geringfügig kleinere Fähre der Reederei MRF (Møre og Romsdals Fylkesbåter), die auf dem angehängten Bild zu sehen ist... Sie heißt sinniger Weise BILFERGEN, also "Autofähre" ;) , inzwischen ein Mitglied der reichhaltigen Oldtimerflotte Norwegens.


    Beste Grüße


    Fiete

  • Moin zusammen,


    ich habe in meinem Fundus noch ein weiteres Bild der BILFERGEN gefunden, auf dem man sie noch ein wenig besser erkennen kann.


    Ich wünsche allen Kollegen ein schönes Wochenende, an dem es sicherlich auch bei der NORDFRIESLAND weitergehen wird... ;)


    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin,
    tolle Bilder!
    Und früher hat das funktioniert mit dem rückwärts Verladen. Heute hätten die meisten n Köddel inne Büx, wenn sie so auf das Schiffchen sollten. Und Krämpfe in den Unterarmen, das Lenkrad muß man ja festhalten! :D
    Nu bin ich auch fertig mit der Lästerei
    Gruß
    Ralph

  • Moin Ralph,


    wieso Lästerei? Du hast doch völlig Recht... :D


    Eigentlich müsste man mal versuchen, an Pläne ranzukommen...


    Beste Grüße von der Elbe
    Fiete

  • Moin zusammen,


    weil ich ja offenbar das Interesse an der norwegischen Mini-Fähre geweckt habe, hier ein paar erhellende Informationen:


    Bei der Kiellegung war noch die Rede davon, dass es ein Fischkutter werden sollte, während des Baues wurde der Rumpf jedoch von der A/S Aalesund Færegeselskap übernommen und das Schiff als Autofähre fertiggestellt. Der Laderaum wurde als Salon ausgebaut. Das Autodeck wurde so ausgelegt, dass bis zu vier Autos mitgenommen werden konnten, die über die Seite an Bord fuhren. Zu dem Zweck konnte die Reling niedergelegt werden. Darüber hinaus war Platz für ein Beiwagenkrad an Bord.


    Nachdem BILFÆRGEN, wie sie ursprünglich geschrieben wurde, eine 2-Zylinder-Maschine der Firma Bolinder von 1916 eingebaut bekommen hatte, wurde sie im Jahre 1922 auf der Strecke Vestnes – Åndalsnes eingesetzt. Der wirtschaftliche Verlust auf dieser Strecke wurde am Ende so groß, dass der Verkehr noch im selben Jahr eingestellt wurde. Das Schiff wurde daraufhin an die Møre Fylkes Ruteselskap ausgeliehen, die es auf der Sommerrute zwischen Hellesylt und Geiranger einsetzte.


    Im Jahre 1925 kaufte diese Reederei die Fähre. Sie wurde daraufhin auf der Strecke zwischen Vestnes und Molde eingesetzt. Sie bekam ein größeres Deckshaus, um die Unterbringung der Reisenden zu verbessern, allerdings reduzierte sich damit die Zahl der mitzunehmenden Autos von vier auf drei. In 1931 wurde die Schreibweise des Namens auf die noch heute gültige Version geändert.


    In 1934 wurde die Fähre erneut umgebaut. Das Deck wurde verlängert und durchgehend zu befahren hergerichtet, dadurch erhöhte sich die Kapazität auf fünf Autos. Außerdem wurde das Heck so verändert, dass man auch über das Heck an- und von Bord fahren konnte.


    Im November 1940 wurde die Fähre von der deutschen Besatzungsmacht beschlagnahmt und für Transportzwecke an der Westküste eingesetzt. Nach Ende des Krieges wurde sie wieder auf verschiedenen Strecken in der Provinz Møre og Romsdal eingesetzt.

    Anzahl und Größe der Autos machte es erforderlich, dass die Fähre in 1954 erneut umgebaut werden musste. Sie bekam u.a. ein neues Ruderhaus. Sie war noch bis 1959 in ihrem ursprünglichen Fahrtgebiet eingesetzt und wurde danach in die Provinz Hordaland verkauft.

    In 1975 wurde sie von einem eigens gegründeten Verein übernommen, der die Fähre erhalten wollte und sie wieder in den Stand von 1934 zurückbauen ließ. In 1999 kam sie schließlich zurück in ihr ursprüngliches Fahrtgebiet und wurde von der Reederei Møre og Romsdals Fylkesbåter (MRF) betreut. In 2012 wurde sie von der obersten Denkmalschutzbehörde („riksantikvaren“) unter Schutz gestellt.


    Wem das Schiff aktuell gehört, habe ich auf die Schnelle nicht feststellen könne, aber ich arbeite dran…


    Hier noch der Eintrag auf der Seite des riksantikvaren:


    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin zusammen,


    nach dem kleinen Abstecher in die "zweite Heimat" ging es am Wochenende ein wenig bei der eigentlichen Protagonistin weiter.


    Auf der Fähre kam die erste Wand an Bord. Als Anschlag dient eine Klebekante aus dreifachem Karton, eine - wie ich persönlich finde - hervorragende Lösung um Wände auf Decks zu befestigen. Auch und gerade bei gerundeten Wänden eine perfekte Lösung.


    Das Innere dieses Aufbaubereiches wird noch durch ein schmales Spantengerüst stabilisiert. Am Ende darf dann alles wieder mal schön durchtrocknen.


    Einen guten Start in die Woche wünscht


    Fiete

  • Moin zusammen,


    gestern Abend ging es mit dem Aufbau an Backbord samt Deck ein Stückchen weiter. In der Bauanleitung sind übrigens die Teile 23 a und 23 b vertauscht, das merkt man aber ganz schnell... :D


    In den nächsten Tagen geht es mit den Bordwänden weiter. Das wird ein wenig aufwändiger, weil da jede Menge Fenster auszuschneiden und zu verglasen sind. Außerdem werde ich sicherlich hinter den Fenstern liegende Innenräume schwärzen; eine Inneneinrichtung ist nicht vorgesehen, also dunkele ich das alles ein wenig nach... ;)


    Beste Grüße aus dem halbhohen Norden


    Fiete

  • Moin zusammen,


    mit dem Ausschneiden der Fenster befinde ich mich mal wieder im "Eichhörnchen-Modus", man kommt kaum von der Stelle. Aber es soll ja auch halbwegs ordentlich aussehen. Und wenn dann auch noch das vorweihnachtliche "Reinschiff" droht und der Sonntag mit einem Besuch sämtlicher Kinder und Enkel "geblockt" ist, dann hält sich der "Baufortschritt" in recht überschaubaren Grenzen. Aber der Tag im Kreise der Familie hat natürlich auch Spaß gemacht, ganz ungemein... ^^


    Immerhin habe ich es geschafft, die Fenster und Bulleyes auf der Stb.-Seite auszuschneiden und zu verglasen. Als nächstes ist die Bordwandinnenseite an der Reihe. Auch dort sind die Fenster auszuschneiden, womit man später einen schönen Blick auf das Autodeck haben wird. Was dann wiederum das eine oder andere Fahrzeug erforderlich machen wird... ;) Aber bis dahin...


    Weil ich in diesem Jahr mal nicht an den "Brückentagen" zu Weihnachten und Sylvester frei habe, wird sich zu diesem Jahreswechsel nicht ganz so viel auf der Werft tun. Mal sehen, wie weit ich am Freitag gekommen sein werde...


    In diesem Sinne allen Begleitern, Däumchenhebern, Kommentatoren und stillen Mitlesern ein frohes Weihnachtsfest und ein paar schöne Stunden nicht nur beim Basteln... ;)


    Beste Grüße aus dem halbhohen Norden


    fiete

  • ... Mal sehen, wie weit ich am Freitag gekommen sein werde...


    Nicht sehr weit... :D


    Moin zusammen,


    ich hatte es ja schon geahnt... Es lag vor und an den Feiertagen doch eine ganze Menge an, sodass für die "Zimmerwerft" nicht allzu viel Zeit übrig blieb. Aber das ist auch in Ordnung so, die mit der Familie verbrachte Zeit ist viel wichtiger, als meine Schnipseleien.


    Zunächst mal wurde die Stb.-Bordwand fertig vorbereitet. Das heißt, die Fenster der "Bordwandinnenseite" wurden ausgeschnitten und diese dann auf dem Teil 24 verleimt. Dort waren dann auch noch ein Rettungsring und zwei Schlauchkästen anzubringen. Diese habe ich vor dem Einbau auf doppelte Kartonstärke gebracht, das kommt von den Größenverhältnissen besser hin.


    Natürlich gibt es - schließlich ist es ein HMV-Modell - auch zu diesem Bausatz einen umfangreichen LC-Satz. Und in dem sind auch Rettungsringe vorhanden. Bild 30 macht deutlich, warum ich die nicht verwenden werde und somit auch auf der Bordwandinnenseite das Teil aus dem Bogen gelandet ist...


    Weiter ging es danach mit dem Ausschneiden der Fenster auf den Bb.-Seite. Ich sag ja, Eichhörnchenmodus... :D


    Am Wochenende liegt eigentlich weiter nichts an, mal sehen, ob ich die Bordwände in den nächsten Tagen eingebaut bekomme...


    Beste Grüße aus dem halbhohen Norden und schon mal ein schönes Wochenende


    Fiete

  • Moin, moin Fiete,
    die jeweils drei fehlenden Halterungen für die Laser-Cut-Rettungsringe könnte man ja gerade noch selbst herstellen......das dauert aber mindestens genauso lange wie das Aussticheln aus dem Bogen.....anyway.... :thumbup:!


    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • ... mal sehen, ob ich die Bordwände in den nächsten Tagen eingebaut bekomme...


    Doch, hat geklappt... ^^


    Moin zusammen,


    erstmal ein ganz herzliches Dankeschön an die Riege der "Däumchenheber".


    Und ja, HaJo, Du hast sicherlich Recht. Man könnte die Halterungen für die Rettungsringe selber schnitzen. Aber wie Du ganz richtig schreibst, der zeitliche Aufwand rechtfertigt das so gut wie gar nicht...


    Tja, nun sind die Bordwände also dran. Zunächst mal habe ich die "Innenbereiche" schwarz gemacht (Bild 32). Benutzt habe ich dafür Farbe aus dem Bereich Plastikmodellbau. Die enthält kein Wasser und führt somit nicht zu Formveränderungen. Danach habe ich die Bordwände nacheinander angebaut und dabei den Heckspiegel als Ansatzpunkt genommen. Die Unterseiten des "Überhanges" am Bug sind dabei ein wenig kniffelig. Ich habe zunächst die schmale Lasche achtern angeklebt, alles gut durchtrocknen lassen und danach den Rest Stück für Stück verleimt, bis ich an der vorderen Kante angekommen bin (Bild 38). Fazit: Passt alles gut zusammen und auch die untere Fensterreihe an Backbord sieht ganz ordentlich aus.


    Es fehlen jetzt noch ein paar Kleinteile, insbesondere die Deckstützen an Steuerbord und dann geht es mit dem "Restaurantdeck" weiter


    Übrigens bin ich gestern Abend gedanklich darüber gestolpert, dass mit dieser Fähre sozusagen auch eine Art "Kindheitstraum" in Erfüllung gegangen ist: Bei den diversen sommerlichen Fahrten mit den Fähren über "unseren" Fjord in den 60er Jahren, haben ich immer wieder daran gedacht, dass es doch eigentlich auch von solchen Fähren ein Kartonmodell geben müsste... ^^


    Gut, in diesem Sinne wünsche ich allen Mitlesern einen geruhsamen Jahreswechsel, bis nächstes Jahr dann... ;)


    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin zusammen,


    also, heute, am 02.01. geht es ja noch, deshalb: Allen Mitlesern, Däumchendrückern und Anteilnehmern ein frohes, gesundes und erfolgreiches (nicht nur modellbaumäßig... ;) ) 2020!


    Tja, über den Jahreswechsel bin ich dann auch noch ein wenig tätig gewesen. Zunächst mal galt es, noch das Teil 25 g in der Ankertasche an Backbord unterzubringen. Das Anleitungsbild war mal wieder genial aussagekräftig (siehe Bild 41). Mit etwas Probieren bin ich aber zu einer passablen Lösung gekommen: die Klebelasche gehört hinten an die Wand 25 e, auf dem Bild 43 ist die dadurch entstandenen schräge Fläche gut zu erkennen.

  • Beim seinerzeitigen Bau der HAMBURG hatte ich ja feststellen dürfen, dass der Verlag sehr bemüht ist, die Kreativität seiner Kunden zu fördern. Ich bin auch hier nicht enttäuscht worden... :D


    Wie man auf dem Bild 46 sehen kann, haben alle Relingteile eine etwas breiter gehaltene Fußleiste. Bei den Teilen 19 d + f (siehe Bild 47) ist diese Fußleiste auf wundersame Weise nach oben gerutscht und sozusagen zum Handlauf geworden... :D Naja, zum Gesamtbild würde das nicht unbedingt passen. Die Anregung zur Kreativität war von Erfolg gekrönt und so habe ich dann das Niedergangsgeländer vorsichtig von der Reling abgetrennt (Bild 48), beides kurzerhand "umgedreht" eingebaut und schon passt es (Bild 49)

  • Vom Bogen her ist der in Rede stehende Niedergang (und auch noch weitere...) nur als platte "Rutsche" vorgesehen. Zu LC-Relings usw. passt das irgendwie nicht so recht. Ich habe mich daran erinnert, wie ich seinerzeit bei dem Schwimmdock verfahren bin und habe mir einfach ein paar Niedergangsstufen geschnitzt. Ich persönlich finde, dass es (auch bei meiner Bauweise... :D )doch ein wenig naturgetreuer aussieht...

  • ...Bei den Teilen 19 d + f (siehe Bild 47) ist diese Fußleiste auf wundersame Weise nach oben gerutscht und sozusagen zum Handlauf geworden... :D ...



    Moin Fiete,


    das sieht kurios aus, aber es kann bei der Produktion sicher schnell mal passieren.


    Du hast es wirklich sauber gelöst! Auf so einem schmalen Steg mittig sauber zu schneiden, alle Achtung!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • ... Auf so einem schmalen Steg mittig sauber zu schneiden, alle Achtung! ...


    Moin Helmut,


    besten Dank! Aber das ist bei LC-Relings gar nicht so schwierig. Die fallen ja doch ein wenig dicker dimensioniert aus, als Ätz-Teile; da kann man mit einer scharfen Klinge durchaus zu einem passablen Ergebnis kommen. Insofern hat alles "Schlechte" auch immer etwas Gutes... ;)


    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin, moin Fiete,


    die selbst geschnitzten Stufen beim Niedergang machen sich gut....einwandfrei! Ja......diese OP bei einem Ätzteil......gibt eine stumpfe Klinge oder verletzten Daumen oder sonst ein "Unglück" :D . Für das "Aufprepeln" der alten Whv`ner Modelle habe ich die Laser-Cut-Reling schätzen gelernt, weil immer viel Anpassarbeit zu leisten ist, bei der Größenordnungen von 1/10-Millimeter zumeist mehrfach und iterativ an einem "Werkstück" abzuschneiden sind.......das geht bei einem Ätzteil nicht.....oder nur sehr schwer....und für die etwas "gröberen" alten Whv`ner Modelle langt Laser-Cut völlig und passt besser zur Modellstruktur.



    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin HaJo,


    besten Dank für den positiven Kommentar. Und was Deine Anmerkung...


    … und für die etwas "gröberen" alten Whv`ner Modelle langt Laser-Cut völlig und passt besser zur Modellstruktur. ...


    ...anbelangt, da gebe ich Dir absolut Recht!


    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin Fiete, moin Hajo,
    mit Lasercut aufgepeppte WHV-Modelle wirken vollkommen anders, fast wie neu konstruiert. Denkt mal an die Nella Dan.
    Ich habe vor Kurzem die 1. WHV Wappen von Hamburg rein aus dem Bogen gebaut ( war übrigens mein 1. "großes" Kartonschiff ca 1961, noch mit Hilfe von meinem Vater), rein nur so als Erinnerung an "Kinderzeiten"( ich Blödmann!), aber es fiel mir sehr schwer, keine Superungen incl. Lasercuts vorzunehmen.
    Versucht mal so einen Bogen aus damaligen Zeiten OHNE Veränderungen usw. zu bauen. Da muß man sich dauernd selbst auf die Finger hauen.
    Vielleicht ein Projekt für 2020 :D
    Gruß
    Ralph

  • Achso,
    vergessen zu schreiben:
    Fiete, super Idee, die Rutschen auf diese Art zu Niedergängen zu machen. In diesem Fall sogar besser als meine Methode die Rutschen direkt zu Niedergängen zu schneiden, denn die "Öffnung" dahinter mußte ja auch geschlossen werden.
    Gruß
    Ralph

  • Moin Ralph,


    danke für die anerkennenden Worte. Wie schon geschrieben, bin ich vor ein paar Jahren beim Bau des Schwimmdocks auf diese Idee gekommen. Aber man braucht schon eine ziemlich ruhige Hand...


    Beste Grüße
    Fiete