Fähre NORDFRIESLAND 1:250 DSM FERTIG !!

  • Moin Freunde,


    vorstellen muss ich das Schiff nicht erst, das hat ein "Berufenerer" las ich bereits getan und auch einen hervorragenden Baubericht dazu erstellt


    (Fährschiff MS Rungholt / DSM mod / 1:250) -


    Dass is mich traue, das Schiff hier nochmals zu zeigen, liegt einfach daran, dass ich auch anderen Modellbauern Mut machen möchte, die (genau wie ich) nicht über die Fähigkeiten einen jabietz verfügen, sich an so was ranzutrauen. Das was er macht :D schreckt vielleicht eher ab, als dass es motiviert, weil es für Otto-Normalbauer schon wieder "zu" perfekt ist..


    Und das Motivieren, das möchte ich mit meinen bescheidenen Mitteln versuchen...


    Ich werde das Modell "aus dem Bogen" bauen und mit ein paar Standard-LC-Teilen verfeindern und habe eine Weile überlegt, den Bericht über haupt zu erstellen. Schließlich bin ich schon ein Stückchen weiter, als dass man damit einen Bericht begint:

  • ...Dass ich mich traue, das Schiff hier nochmals zu zeigen, liegt einfach daran, dass ich auch anderen Modellbauern Mut machen möchte, die (genau wie ich) nicht über die Fähigkeiten eines jabietz verfügen, sich an so was ranzutrauen. Das was er macht :D schreckt vielleicht eher ab, als dass es motiviert, weil es für Otto-Normalbauer schon wieder "zu" perfekt ist...


    Nö, das sehe ich anders.


    Ich finde, dass Bauberichte à la jabietz eher motivieren. Jeder ist doch irgendwie bestrebt, sich zu verbessern. Sportliche Höchstleistungen sind ohne regelmäßiges Training nicht möglich und auch beim Modellbau gilt der alte Spruch, dass Übung den Meister macht. Seit ich in diesem Forum die Chance habe, mir von Kollegen wie Andreas Tricks und Kniffe abzugucken, hat sich die Qualität meiner fertigen Modelle eindeutig verbessert. Natürlich gibt es Sachen, da sage auch ich: Das kann ich (noch) nicht. Dann habe ich aber "Mut zut Lücke", verzichte zunächst darauf und irgendwann klappt es dann doch. Bestes Beispiel sind verglaste Bulleyes. Das habe ich erstmals bei meiner NÜRNBERG gemacht. Sieht traumhaft aus, ist also sogar mir gelungen; trotzdem finde ich meine davor gebauten Modelle nicht schlagartig "grottenschlecht".


    Ich bin ziemlich sicher, dass auch Du beim Bau Deiner Modelle weiter Fortschritte machen wirst, das merkt man ja bereits an Deinen Bauberichten. Solange man sich nicht mit Erreichtem zufrieden gibt und sich auch nicht hinter der Aussage "Das schaffe ich nie!!" versteckt, wird man sich m.E. auch weiter stetig verbessern.


    In diesem Sinne weiterhin viel Spaß mit Deiner NORDFRIESLAND, mit der wir übrigens am 20.11. nach Föhr gefahren sind ;)


    Beste Grüße von der Elbe


    Fiete

  • Moin moin, Fiete,


    nicht, dass ich falsch verstanden werde: Die Bauberichte von jabietz sind der absolute Hammer. Ebenso wie seine modellbauerischen Fähigkeiten. Vielleicht hast Du auch den "Smiley" von mir übersehen. - Nichts desto Trotz: mir ist klar, dass ich diese Qualität nie werde erreichen können, wenn ich sie auch immer wieder anstrebe. Er spielt halt in einer eigenen Liga. Soviel Realismus muss sein!


    Seit ich dieses Hobby wieder intensiv betreibe, habe ich mich Schiff um Schiff verbessert, wenn es auch dann und wann Rückschläge gegeben hat. Aber das ist wohl normal, solange der drundsätzliche Trend nach oben zeigt. - Allerdings habe ich das Gefühl, dass ich ein Niveau erreicht habe, wo's denn - wenn überhaupt - nur noch langsam voran geht. Das heißt aber nicht, dass ich mich über meine Modelle nicht freue und darüber, die eine oder andere Klippe umschifft zu haben. Also: Ich werde mich weder von Freunden, die eine Klasse für sich sind, noch von Rückschlägen entmutigen lassen. Und Bögen habe ich mehr, als ich in diesem Leben noch zu 3-D-Modellen verarbeiten kann... Und heute Nachmittag / Abend geht's mit der NORDFRIESLAND weiter...


    Gruß aus Kiel,


    Kurt

  • Also ToKro - Dein Wunsch ist mir Befehl:


    Bevor's weitergeht also noch mal kurz zu den Problemchen am Bug:
    Ich hatte am Autodeck eine zweite Knicklinie oberhalb der Klebelaschen am Bug übersehen und sie erst bemerkt, als das Deck schon drauf war. Also gaaanz vorsichtig mit dem Skalpell freihand leicht geritzt. Ist zwar nicht ganz sauber geworden, wird aber später durch die Scheuerleiste verdeckt.
    Das zweite waren die beiden fast dreickigen Flächen. Nach der Bauanleitung sollten sie zum Schluss den Rumpf schließen. Dazu waren Klebelaschen vorgesehen. Die Montage war etwas knifflig und ich denke, wenn man die Dinger vorher verbaut und dann erst die Seitenwände anbringt, dann wär's leichter.

  • Ich bin dann gestern noch'n ganzes Stück weiter gekommen. Die Decke des Autodecks war dran. Es musste mit der bedruckten Seite nach unten eingepasst. Ein Novom war für mich, dass die weiteren Aufbauten noch ein zusätzliches Spantengerüst bekamen, auf dem dann das Passagierdeck seinen Platz fand Die Laschen des "Mittelspants" habe ich wechselseitig geknickt, auch wenn die Codierung es nicht vorsah. Vor der Montage des Passagierdecks war noch die Baugruppe 26 (mehrere, kleine Aufbauwände) am Heck zu verarbeiten. Die Türen habe ich aufgedoppelt, auch wenn man sie hinterher kaum noch sieht. Apropos: Teile zum Aufdoppeln sieht der Bogen nicht vor. Will man das machen, so sollte man den Bogen oder zumindest die Teile, bei denen aufgedruckte Türen, Kästen, Rettungsringe usw. vorhanden sind, auf Modellbaukarton kopieren. Aber wozu gibt's Drucker, Scanner und so'n Zeugs... Als Karton verwende ich den von HMV.


    Die Frontwand, hinter der im Original der Salon liegt, habe ich auch noch verarbeitet und dabei das Wappen aufgedoppelt, das ich mir von der überflüssigen Wand der RUNGHOLT geklaut hab. Und wo ich grad' dabei war, dann auch noch die Verkleidung des Heckportals fertiggebaut. Da sie mir ein wenig "schlabberig" schien, hab ich auch diese aufgedoppelt, ebenso, wie den Rettungsring.


    Zum Schluss des gestrigen Bautages kamen noch die Scheuerleisten dran. Fast hätte ich die Kantenmalerei vergessen... Aber nur fast... Scheint ein Kapitel zu sein, das ich nur allzu gern verdränge...


    Am Ende bin ich aber mit dem gestrigen Ergebnis ganz zufrieden. Die Baugeschwindigkeit werde ich allerdings angesichts der gefühlten 1098 Sitzbänke nicht halten können... :D

  • Angenehm ist auch, dass die Relings separat konstruiert sind, so dass es keine Stabilitäts- oder sonstige Probleme durch evtl. Wegschneiden gibt, weil man LC-Teile einsetzen will. Weiterer Vorteil: man hat wunderbare Schablonen für das Zuschneiden der LC-Teile.


    Und hier noch der Rest der Fotos von gestern (oder war's schon heut' Nacht???):

  • Hallo Kurt,
    Bezüglich der Geschwindigkeit gibt es keine Vorgabe , lass dir zeit und habe Spaß.
    Und gut das du noch einen Bericht einstellst.
    Gruß
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Moin Robi,


    danke für Deine "Mahnung" zur Entschleunigung. Werd' ich mir zu Herzen nehmen. Und Spass an dem Modell hab' ich ganz gewiss...


    Und damit wären wir im Jetzt und Heute angekommen. Und damit auch bei der achteren Aufbauwand zur Brücke.


    Natürlich könnte man sie so verwenden, wie sie ist. Doch der "Superungsteufel" hat mich zufassen. Und so werde ich versuchen, durch Aufdoppelungen ein wenig mehr "Leben" hinein zu bekommen. Den "Schaltkasten" (oder was das Ding auch immer ist), werde ich ausschneiden und von hinten eine Kopie dagegensetzen. Dadurch habe ich dann eine Kartonstärke "Tiefe". Mal schauen, wie's dann aussieht. Hier das Original:

  • Moin Kurt,


    vielen Dank für deine Motivationversuche per Baubericht. Für mich ist es tatsächlich eine Motivation, wenn ich deine Bauberichte sehe und lese. Die spielen in einer Liga , in der ich noch mithalten kann. Die Bauergebnisse der Spitzenleute sind für mich etwas zum Geniessen, an dem Anblick kann mich erfreuen, aber ich kann nicht in der Qualität selbst bauen. Da helfen mir auch nicht die vorgestellten Methoden und auch keine Übung. Das ist etwas, was mir das Bauen erleichtert, die Qualität der Vorbilder erreiche ich aber trotzdem nicht. Ich kann mir auch jeden Tag das Training der Profis von Werder Bremen ansehen und versuchen, deren Trainingsübungen nachzuvollziehen. Meine persönliche Leistungsfähigkeit und mein Können lassen aber trotzdem nur das Spielen in einer Altherrenmannschaft zu. Beim Modellbau sehe ich das genau so. Und wenn ich dann bedenke, wie sauber und präzise ich vor wenigen Jahren mit bloßem Auge und einfachem Werkzeug gebaut habe und was mir jetzt trotz Lupe und besserem Werkzeug gerade noch gelingt, ist der Ausblick auf die Zukunft für mich auch nicht gerade beruhigend und motivierend. Hoffnung fällt da als Motiv für mich aus.
    Es fällt mir manchmal auch etwas schwer :rolleyes: , meine Bauergebnisse angesichts der vorgestellten Spitzenergebnisse zu veröffentlichen, dein Beispiel ist da schon erleichternd.
    Also Kurt: Vielen Dank für deine Bauberichte und ich hoffe noch viele davon sehen zu können.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Gustav,


    danke für Deinen Beitrag, der auch mir aus dem Herzen spricht. Und solange ich bauen kann, werde ich auch - vielleicht nicht gerade zu j e d e m Modell - einen Bericht schreiben.


    Nun weiter:


    Die Wand ist nun fertig geworden. Dabei habe links und rechts je eine falsche Codierung der Knicklinien gleich neben den Türen festgestellt.
    Ich hab' eigentlich alles, was man aufdoppeln kann auch aufgedoppelt. Sogar die kleinen Kreise, von denen ich glaube, dass es Be- bzw. Ablüftungen sind. Den kleinen "Schaltkasten" habe ich auf die beschriebene Art nach Hinten versetzt. Und ich denke: der Aufwand hat sich gelohnt!:

  • Bei der Oberkante der Brückenfront in Kombination mit den Laschen des Peildecks hatte ich mal wieder Fragezeichen in den Augen, denn sie wollten partout nicht zueinander passen. Kurzerhand hab' ich die Klebelaschen oberhalb der Brückenfront abgeschnitten und dann das Peildeck von hinten eingefügt und eingeklebt. Nun gut - nicht 100%ig genau - aber auf jeden Fall besser, als es mit den (abgeschnittenen) Laschen hätte werden können:

  • @ jabietz:


    Sch......... hmmmmmmmm... wohl nu' nich' mehr zu ändern. Trotzdem danke für den Hinweis. Mal sehen, ob ich's vielleicht noch mit einem Doppel überkleben kann (wenn ich denn noch eines gemacht habe). Ja, ja - wer keine Arbeit hat, der macht sich welche...


    Mit Bildern vom derzeitigen Zustand der Brückenpartie verarbschiede ich mich für heute. Die "Regierung" hat angeordnet, dass man die letzte Show von TG nicht versäumen dürfe. Und meine Anwesenheit als Rückenwärmer und Nackenkrauler ist dabei zwingend erforderlich. Na ja, nachdem ich gestern eine Art Bastelexzess hinlegen durfte...

  • @ jabietz:


    Danke für die Infos. Mal sehen, ob und wie ich das mit dem Schaukasten hinkriege...


    Was das Peildeck angeht, so ist (folgt man Deiner Argumentation und dem Bau) die Codierung am Peildeck falsch oder aber die an den Laschen oberhalb der Brückenfront. Bei meinem Modell ist da jetzt ohnehin nichts mehr zu ändern, ohne den ganzen Aufbau an dieser Stelle zu "verschlimmbessern". Also muss ich mein "suboptimales" Ergebnis wohl so schlucken...


    Meine Vormittagsschicht verging mit kleineren Aufbauten auf dem Passagierdeck und zwei Niedergängen. - Bei den Aufbauten hab' ich wieder die Lamellen der Lüftungen und die Türen mit einer Kopie aufgedoppelt. Die Niedergänge haben nicht nur eine ungewöhnliche Breite, die mir das Bauen einzelner Stufen aus Standart-LC-Teilen verbietet, sondern ich kann es schlichtweg nicht. Wenn mal jemand'n Lehrgang dafür anbietet, bin ich dabei! - So hab' ich denn nur die Geländer/Wangen/Seitenteile aus LC-Teilen gemacht. Mir langt das so auch, zumal man die Treppen so gut wie nicht sieht.


    Damit ich nicht alle (tatsächlich "nur"78) Bänke "am Stück" bauen muss, bin ich schon mal angefangen und musste feststellen, dass bei allen eine IKnickliniencodierung fehlt (s. Pfeile). Da muss also noch nach unten geknickt werden, sonst haut das mit den grauen Sockel nicht hin. Und dann sagt die Bauanleitung leider nichts darüber, wohin die jeweils geschlossene und wo die offene Seite hinkommt. Ich meine mich zu erinnern, dass ich meine Füsse unter den Sitz meienr mir gegenüber sitzenden "Besseren Hälfte" strecken konnte. Also werd' ich's so bauen.

  • Moin Andreas,


    danke für Deine Hinweise, die für mich zu spät sind, aber für Nachbauer nützlich. Und glaub' mir: was der Liniencode bedeutet, das weiß ich schon! Wie allerdings quasi "doppelte", nach unten geknickte Laschen zusammen passen sollten, darauf konnte ich mir keinen Reim machen. Mein Bausatz hat auch keinen Korrekturbogen, der die Abb.9 enthielte. Insofern gebe ich Dir Recht: Aus dieser "Explosionszeichnung" ergibt es sich eindeutig, nur: ich hatte sie leider nicht... ;( .


    Gruß aus Kiel,


    Kurt

    Edited once, last by SHIPLOVER48 ().

  • Und so ging's die letzten Tage (naturgemäss recht langsam) weiter, nachdem mir jabietz an anderer Stelle noch mal hilfreich in die Seite sprang.


    Die ersten der insgesamt 78 Sutzbänke sind geliefert und eingebaut worden. Die Lieferung erfolgte allerdings so, wie bei einem bekannten schwedischen Möbelhaus: als Bausatz. Einziges Problemchen waren die vielen Knicklinien auf so einem Fitzelchen Papier in Relation zur Kartondicke. Vielleicht werden die Bänke ab der 50. ja optimaler. Auch an deren Ausrichtung an Deck muss ich noch arbeiten. Sieht man mit bloßem Auge kaum aber im leidigen Makro leider sehr...


    Um nicht in apathische Langeweile zu verfallen, schieb' ich immer mal wieder andere Teile dazwischen, so wie achtern die je drei Kästen / Lüfter oder auch die kleinen Aufbauten auf dem Peildeck mit den Topflüftern. Außer dass dort keine Knicklinien vorgesehen waren (Aufbau ergibt sich aber quasi selbsterklärend), gab's dabei keine Schwierigkeiten. Und so sieht mein Schifflein derzeit aus:

  • So - und womit nun weitermachen? - Bänke? - Poller? - Rettungsinseln? - So recht hatte ich eigentlich zu nichts Lust. "Du hast einen Aversions-Aversions-Konflikt!", meinte meine erwachsene Tochter und ihres Zeichens Psychologin. Dass man selbst den Kasrtonbau psychologisieren kann, hab' ich bislang auch noch nicht gewußt...


    Ich machte mich dann an die Lager für die Retttungsinseln. "Du hast Deinen Konflikt noch nicht gelöst.", meinte sie daraufhin. Erst als ich die ersten Rettungsinseln in Angriff nahm, nickte sie: "Konflikt gelöst!" - Gott sei Dank kommt sie nicht allzu häufig [Blocked Image: http://www.kartonist.de/images/Smile/a050.gif]

  • Die Deckel der Rettungsinseln habe ich in Ermangelung eines "Punch & Die" ausgestichelt und mit einer dicken Häkelnadel auf einer Fingerkuppe leicht linsenförmig gestaltet. Eben so, wie sie im Original auch sind. Dann die "Bindung" auch noch irgendwie plastisch zu machen, habe ich mir erspart. Das überlasse ich denn doch unseren "Spezialisten".

  • Natürlich Freunde, die meisten kennen das. Aber vielleicht sind unter den Lesern (hoffentlich) (Wieder-) Einsteiger in dieses schöne Hobby. Und vielleicht ist sowas für die ja interessant.


    Ich hatte mich schon gewundert, dass auf Backbordseite das eine Insellager länger ist als das andere (Steuerbord sind sie gleich lang). Des Rätsels Lösung: Auf die langen kamen vier, auf die kurzen Lager je drei Rettungsinseln. Also achtern insgesamt 13 Stück. Und nach dieser erfolgreichen Konfliktlösung kamen dann gleich die Lager im Brückenbereich dran. Dabei mußte ich feststellen, dass ich mit den Inseln dafür warten muss, denn sonst krieg' ich ein paar Bänke nicht mehr positioniert. Damit sagte mir die NORDFRIESLAND: "Bau gefälligst jetzt die Bänke fertig!" - Na ja, fertig wurden nicht alle, wohl aber erstmal alle 28 der Baugruppe 45.

  • Aber vielleicht sind unter den Lesern (hoffentlich) (Wieder-) Einsteiger in dieses schöne Hobby.

    Jepp, melde mich zur Stelle *grins*


    Aber an Dir hat Deine Tochter ein hervorragendes Übungsobjekt. Jetzt hast Du schon das Gefühl, dass Dein Kartonmodell mit Dir spricht ;) Was sagt sie denn dazu?


    Scherz beiseite, danke für die Guten Ratschläge, ich sauge mir die zur Zeit rein wie Muttermilch, um, wenn's dann bei mir so richtig losgeht bisschen daraus zu lernen. Wenn ich es bis dahin noch weiss :S


    Kleb wohl
    Peter

  • @ haba69: Wenn ich ihr von Stimmen erzähle, die zu mir sprechen, hab' ich doch Angst vor den Folgen... :)


    Heute habe ich mich dann auch erneut meinem Aversions-Aversions-Konflikt gestellt und ihn gelöst, indem ich so gut wie alle Bänke u n d die restlichen Rettungsinseln gebaut und an Bord gebracht hab'. Mal wieder sehen die Makros gelinde gesagt grausig aus, obwohl es life - sogar mit Lupenbrille - gar nicht so sehr auffällt, dass die Inseln ebensowenig genau ausgerichtet sind wie die Bänke. Aber besser gings halt nicht...

  • So brauchte ich denn mehr als 1 1/2 Stunden pro Stück. Als schwierig empfanden meine Augen das Arbeiten mit Schwarz auf Schwarz. Ansonsten bargen die Teile keine Schwierigkeiten in sich. Das Kantenfärben entwickelte sich hier zum Gesamt-Pönen.
    Die Lüfterlamellen hinten habe ich aufgedoppelt. Gefertigt hab' ich sie "an Land" und erst als sie fertig waren, an Bord gebracht: Und so sieht das dann in fertigem Zustand aus:

  • Moin Kurt,
    die Schlote machen sich gut!
    Zum Thema Handball: Was ist das? Kenne ich nicht! Na gut, Glückwünsche nach Kiel! - Wer soll euch noch schlagen????
    Gruß
    Jochen

  • Moin moin Kartonbauinfizierte,


    hab' mich gestern noch an die Heckklappe gemacht. Die Lagerung dafür erschien mir anfangs etwas "kryptisch" und ich konnte mir die 3-D-Version nicht so recht vorstellen. Bis ich bemerkte: es fehlt eine Knicklinie


    Das so entstehende Rechteck muss dann nach unten geknickt werden, dann macht es Sinn und funktioniert


    Der Rest war dann einfach. Innen- und Außenseite der Klappe (die ich nicht beweglich baue) nach Vorrunden zusammengepappt: passt! - Nun noch die Kantenabdeckung drauf - und fertig

  • Weiter ging's mit dem Radar- und Signalmast, den ich komplett an Land gebaut und dann erst an Bord gebracht habe. Das läßt sich leichter arbeiten und schon auch noch das Modell. Danach hörte ich die NORDFRIESLAND wieder zu mir sprechen (aber bitte nicht weitersagen, sonst kommt meine Tochter wieder... [Blocked Image: http://www.kartonist.de/images/Smile/rotwerden.gif] ): "Na, nu' mach doch auf meinem Peildeck auch noch den restlichen Tüddelkram. Du weißt schon: Scheinwerfer, Typhon, Kompass und so..." - Kann man dem widerstehen? - Ich nicht!

  • Nachdem ich dem Schiffchen diesen Wunsch erfüllt hatte, dachte ich mir: "Dann kannst Du doch gleich auch noch die LC-Reling am Peildeck anbringen - gedacht - getan. Dabei habe ich - anders als sonst - nicht an den Knickstellen getrennt und neu zusammengefügt, sondern gaaaanz vorsichtig geritzt und über die Kante des Stahllineals geknickt. Da ich schon vor Tagen die LC-Reling gut mit Acryl-Weiss bepinselt hatte, ging das erstaunlich gut, zumal das Knickprofil an dieser Stelle recht einfach ist und nur rechte Winkel erfordert. - Nun noch die Namensschilder augepappt und fertig.
    Das soll's für heute gewesen sein. Allen Interessierten an meinem Bericht (danke dafür) wünsche ich noch einen schönen Abend mit Gruß aus Kiel,
    Kurt

  • Moin, moin - mit einer Reihe von restlichen Kleinigkeiten ging es weiter und die NORDFRIESLAND geht ihrer Fertigstellung entgegen. So kamen die rstlichen Bänke an Bord, das Schlauchboot samt Kran, das Radargerät auf dem Sockel unterhalb der Brücke, die Feuerlöschkanone auf dem Windendeck und der achtere Mast, dem noch drei Positionslichter fehlen, die heute noch nachgerüstet werden.


    Die Ankerwinde ist leider nur aufgedruckt. Jabietz hat mir einen wertvollen Tipp gegeben, was ich da als 3-D-Ausführung benutzen kann. Außerdem sieht man am Windendeck zwei weiße Quadrate, für die es keine Teile im Bogen gibt. Also ist dort noch mal Pönen angesagt. Wenn dann auch die "Pollerei" erledigt ist (Pensum für heute), dann geht die Fummelei mit den LC-Relings weiter und ich bin gespannt, wie das Modell dann wirken wird.


    Hier die Fotos von den Baufortschritten (wwenn man von "Fortschritt" denn hier reden kann...):

  • Der Bogen sieht keine Anker zum Aufdoppeln vor. So hab' ich dafür LC-Teile verwendet, die den modernen Patentankern der NORDFRIESLAND zwar nicht völlig entsprechen, aber immer noch besser sind als die nur gedruckten.


    Weiter ging's dann mit den Pollern und den noch fehlenden Relings. Trotz der etwas komplizierten Linienführung (vor allem um das Schlauchboot herum und die Packen Rettungsinseln achtern) ging's erstaunlich schnell von der Hand. Wenn man die LC-Relings (lange) vorher gut gepönt hat (ich verwende Acrylfarbe), dann kann man sie sogar leicht anfeuchten, um beim Biegen (s. Windendeck) halbwegs saubere Rundungen hin zu bekommen, ohne dass die Stege brechen. Die Handläufe hab' ich nicht gefärbt. Nicht weil ich zu faul war, sondern weil sie am Original nicht aus Holz sondern aus Edelstahl sind.


    Zu guter letzt noch die Beflaggung. Dabei habe ich den Karton der Flaggen angefeuchtet und mit der Rasierklinge vorsichtig aufgespaltet, damit sie nachher nicht zu dick wirken. Dann noch die Kanten gefärbt und an die Serafilstrippen geklebt - fertig!


    Die Abschlussfotos gibt's morgen und auch ein Fazit zum Bau dieses Bogens.


    Noch einen schönen (Bastel-)Abend aus Kiel wünscht


    Kurt

  • Hier nun das versprochene Fazit und die Abschlussfotos:
    Die NORDFRIESLAND ist ein schönes und passgenaues Modell mit leichten Mängeln, so dass man schon ein wenig Erfahrung im Modellbau haben sollte. So fehlt die Codierung einiger Knicklinien z.B. bei den Lagerungen der Bug- und Heckklappe sowie vor allem bei den Bänken. Apropos: deren (graue) Seitenteile unten sind m.E. zu lang geraten. Würde ich das Modell noch einmal bauen, so würde ich sie einkürzen.
    Das Windendeck zeigt zwei weiße Quadrate, doch Bauteile dafür gibt der Bogen nicht her. Was mich noch etwas gestört hat: Einerseits können die Positionslichter aus dem Bogen gebaut werden, andererseits sind Ankerwinde und Anker nur aufgedruckt, so dass ich improvisiert habe. Ich finde das inkonsequent… Aber das ist nur meine persönliche Meinung…
    Noch eine Kleinigkeit: die aufgedruckten Relings zeigen einen hölzernen (braunen) Handlauf. Zumindest auf der NORDFRIESLAND sind sie aber aus Edelstahl und erscheinen bestenfalls grau. Auf dem Schwesterschiff RUNGHOLT dürfte es genau so sein. – Vermisst habe ich auch Türen, Rettungsringe pp. zum Aufdoppeln. Platz wäre dafür jede Menge gewesen.
    Bei der Bauanleitung hätte ich mir ein paar Detailzeichnungen mehr gewünscht, zumal das entstehende Modell in den Zeichnungen immer nur von achtern und von der Steuerbordseite her gezeigt wird.
    Dennoch: für 7,00 €, die ich dafür bezahlt habe, erhält man jede Menge Bastelspass und am Ende ein schönes, kleines, knuffiges Modell, das selbst mich als Nordlicht und Fischkopf mal wieder von einem Urlaub auf Föhr oder Amrum träumen lässt.
    Im Nachhinein muss ich sagen, ich bedauere es, nicht doch die Fenster ausgestochen zu haben. Hatte wohl zu viel Respekt vor der Brückenfront mit den dünnen Stäben… Nun gut…
    Erstaunt bin ich über Euer Interesse an diesem „Schlickrutscher“ und sage herzlichen Dank dafür. Die „zivilen“ genießen (unberechtigterweise) so schon relativ wenig Aufmerksamkeit. Umso mehr weiß ich das zu schätzen. Dank auch an meine Tippgeber, die mir hier und dort sehr weitergeholfen haben.

  • ... das selbst mich als Nordlicht und Fischkopf mal wieder von einem Urlaub auf Föhr oder Amrum träumen lässt. ...


    Ja, wo denn sonst?? :D


    Moin Kurt,


    gratuliere zur Fertigstellung, hast Dich wacker geschlagen!


    Dass die zivile Sparte zu wenig Aufmerksamkeit genießt, kann ich eigentlich nicht bestätigen. Wenn man sich hier mit einem zivilen Modell tummelt, hat man auch entsprechende Resonanz.


    Beste Grüße


    Fiete

  • Gratuliere zum Stapellauf und danke für den Baubericht!
    lg
    Peter

  • Hallo Kurt,


    herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung der Nordfriesland und zur baldigen "Kiellegung" der Rügen.


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)