Moin zusammen,
ich habe mal wieder ein halbfertiges Modell aus meinem Fundus hervorgekramt und nach jahrzehntelanger Pause fertiggestellt.
Die Frage war: Ab in die geflochtene Ablage oder doch lieber zu Ende bauen, nun habe mich aber für letzteres entschieden.
Zum Original, das inzwischen über 30 Dienstjahre auf dem Buckel hat, gibt es im Netz reichliche Informationen.
Angesichts der eher schlichten Konstruktion(z.B. deutliche Knickcodes, fehlende Poller oder quaderförmige Rettungsinseln usw.) habe ich nur wenige Superungen hinzugefügt: Besagte Poller, die grauen Flächen des Gittermastes habe ich ausgeschnitten, die Kanten nachträglich gefärbt, Schanzkleidstützen angebracht und die Reling wie bei mir üblich aus Overheadfolie hergestellt. An das vor vielen Jahren von Henning (konpass) gesuperte Modell komme ich allerdings bei weitem nicht heran.
Ein bisschen knifflig war die Herstellung des Gittermastes, den ich rückseitig mit Ponal verstärkt habe. Die Außenkanten habe ich von hinten hinterschnitten(abgeschrägt), damit der verdoppelte Karton sich überhaupt knicken lässt. Danach habe ich die Knicke von innen zusätzlich einer "Schweißlage" Tesa-Alleskleber verstärkt.
Leider ist wegen der ausschließlichen Verwendung von Hydraulikkränen nur wenig Takelage zu sehen, so dass das Schiff etwas kahl wirkt, auch der fehlende Sprung des Schiffskörpers(wie bei modernen Schiffen üblich) gefällt mir nicht besonders. Insgesamt haben sich die paar Tage zur Fertigstellung jedoch gelohnt und ein Plätzchen in meiner Vitrine ist dem Modell sicher. Zudem habe ich auch mal wieder das Buch "Eiskalte Entdeckungen", Delius-Klasing Verlag zur Hand genommen, das sich ausführlich mit Ergebnissen der Forschungsreisen zwischen Nord- und Südpol beschäftigt.
Anbei ein paar Fotos und, wie bei mir üblich ein Anaglyphenbild. (Rot=links, Cyan=rechts)
Beste Grüße und bastelreiche Feiertage wünscht
Manfred