Forschungs- und Versorgungsschiff POLARSTERN, 1:500, Deutsches Schiffahrtsmuseum

  • Moin,
    hier ein kleiner Baubericht vom Forschungs- und Versorgungsschiff POLARSTERN. Der Modellbaubogen wurde 2002 vom Deutschen Schiffahrtsmuseum und AWI Bremerhaven herausgegeben, der Konstrukteur ist Kurt-Georg Hesse.
    Ich baue dieses Modell für das Atelier GAG in Bremen und dürfte im Augenblick recht aktuell sein. Das Modell wird nicht gesupert oder sonst verändert. Nur an einigen Stellen werde ich Schneide- und Knickkanten anmalen.


    Die ersten Bilder zeigen den Baubogen, vor dem Anschneiden habe ich die Blätter mit UV-Schutzlack matt von Canvasi bearbeitet, den ich hier zum ersten Mal benutze.

  • Das Spantengerüst ist schnell zusammengesetzt. So konnte es mit einigen Gewichten beschwert über Nacht durchtrocknen.



    Das Deck achtern ist aufgeklebt und stumpf am Spant 5 angeklebt.



    Das nächste Deck Teil 11 ist etwas kniffelig, weil es hinten unter den Längsspant eingeschoben und über die vorderen Spanten rübergeschoben werden muss. Die vordere Kante wird mit Klebelasche an den Spant 9 geklebt, ohne dass Kleber am obere sichtbaren Teil vom Spant hängen bleibt.



    Die Aufbauwand 11a hab ich zuerst mit den beiden langen mittleren Schenkeln auf dem Deck festgeklebt und ausgerichtet. Der Versatz der Aufbauwand hinten ist warscheinlich unkritisch. An der langen vorderen Kante vom Windefahrstand 11b hab ich zusätzlich eine kleine Klebelasche (zur Wand Teil 11 hin) angebracht.


  • Nun konnte Deck Mitte Teil 12 aufgesetzt werden. Ausgerichtet habe ich es nach den Markierungen für die Spanten 5 – 7 und von unten festgeklebt.



    Am Backdeck Teil 13 müssen die Klebelaschen halb nach unten geknickt werden, die angrenzende weiße Fläche muss ebenfalls schräg nach unten geknickt werden. Da sich runde Kanten nicht knicken lassen, hab ich in Verlängerung der Einschnitte der Klebelaschen die weißen Flächen mit kleinen Schnitten unterteilt.



    Bis bald
    Klaus-Dieter

  • Hallo Klaus-Dieter,
    aber eine große Eisscholle in 1:500 muss aber dann auch dazu kommen.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin Stephan,
    genau, war alles an dem Tag. Ließ sich problemlos bauen.


    Moin Ulrich,
    das wird sich sicher machen lassen… :thumbup:


    Moin an alle,
    bei der POLARSTERN ging es flott weiter. Das nächste Deck Teil 14 ist aufgelegt. Dabei schnitt ich unter dem Deck an der Hinterkante vom Längsspant und an den beiden Seiten von Spant 7 ein paar Zehntel ab.



    Dann konnte auch schon das Brückendeck Teil15 aufgelegt werden. Dabei wurde erst deutlich, dass die senkrechten 4 Linien auf den obersten Flügeln von Spant 7 Knicklinien sind, damit die Flügel durch die Öffnung in Deck 15 passen. Man muss allerdings aufpassen, dass durch die vielen Einschnitte in Spant 7 die Flügel immer waagerecht bleiben, bei mir hingen sie schon etwas herunter.



    Und schon passt das Peildeck auf den Spanten.


  • Jetzt erst kommt die erste Aufbauwand, die Brückenfront vor die Decks. Mit dem nächsten Bauteil Aufbauwand 18 werden 2 Etagen schon verschlossen. Achtung: die oberste Ebene der Wand an Backbord ist zu lang, muss bis zur Markierung auf dem Deck Teil 15 gekürzt werden. Das Reststück habe ich später noch verbraucht!



    Bei der nächsten Aufbauwand Teil 19 ist das Verkleben schon etwas schwieriger. Ich habe abschnittsweise auf den Markierungen für die Klebelaschen vom unteren Deck und auf den Laschen des oberen Decks den Kleber aufgetragen und dann die Aufbauwand angedrückt.



    Dann bin ich von der vorgegebenen Nummerierung abgewichen und nun schon die Rückseite vom Brückendeck Teil 24 angebracht. Da dies Teil sehr schmal ist, muss auch hier erst der Kleber auf dem Deck aufgetragen werden, damit keine Kleberreste auf den freien Flächen vom Deck hängen bleiben. Nun wurde mir deutlich, dass die seitliche Wand an Backbord etwas zu lang ist, hab ich leider nur unsauber kürzen können.



    An der Steuerbordseite ist das Teil 24 zu kurz, wie auf dem Bild zu sehen ist. Hier setzte ich nun ein Stück vom abgeschnittenen Teil der Aufbauwand an Backbord ein. Nicht perfekt, aber besser als ein Loch.


  • Dann setzte ich das Schornsteindeck Teil 20 auf, gut an den unteren Linien ausrichten und ergänzte es um die Aufbauwand 27. Auch hier habe ich abschnittsweise den Kleber auf das untere Deck und die obere Klebelaschen aufgetragen und festgeklebt.



    Damit sind nun alle Aufbauten fertig und ich kann die Bordwände vorbereiten.


    Bis bald
    Klaus-Dieter

  • Moin,
    danke für die Zustimmungen.
    Die Bordwände sind angebracht. Gut vorgeformt ist als erstes die Oberkante der Bordwand an den Klebelaschen im Bereich der Aufbauten angeklebt worden und an der Vorderkante der Aufbauten ausgerichtet. Von hier aus arbeitete ich mich nach vorne. Am Bug passte die Länge an der Oberkante sehr gut. Die hochgezogene Spitze in der blauen Fläche wird später durch ein vorgesetztes Wappen noch etwas abgemildert. Beide Bordwände sind am Bug zusammengeklebt, nun ergibt sich am Boden jedoch eine Lücke zum Anfang der Bodenplatte von 2,5 mm. Habe ich so gelassen, stört nicht.

  • An der Backbordseite endet die Bordwand an den Aufbauten zu früh, hier werde ich später ein Stück nachsetzen müssen. Möglichkeiten hierfür bieten die zu verdoppelnde Flächen von Bauteil 29-29c und 29a, b, d.



    Am Heck wurde es schwieriger. Die Seitenwände waren bei mir hier etwas zu kurz. Daher habe ich an der Bodenplatte und am hinteren Deck die Klebelaschen etwas weiter Richtung Bug hochgebogen. Wegen der Schrägen der Flächen passt dann aber der Heckspiegel nicht mehr, daher schnitt ich Boden und Deck an beiden Seiten etwas schmaler, bis der Heckspiegel passte. Zum Schluss wurde die Unterkante der Bordwände auf ganze Länge verklebt.


  • Am Heckspiegel Teil 23 sind die Knicklinien nur extrem schlecht erkennbar, ebenso die Linien bei den bleiden dunklen Flächen für Teile 29, 29c und 29a, b, d, es sind schwarze Linien auf dunkelblauer Fläche. Zur Verdeutlichung der Umrisse hab ich die Teile eingescannt und mit einem Grafikprogramm die schwarzen Anteile aus den Bildern entfernt. Nun werden die Umrisse deutlicher und ich weiß, wo ich suchen muss.


    Bis demnächst
    Klaus-Dieter

  • Moin,
    danke für eure Zustimmungen per Knopfdruck.


    Der Schornstein der POLARSTERN war als nächstes zu bauen. Vor dem Verdoppeln der dunkelblauen Teile konnte ich nun ein passendes Teil für die Ergänzung der Aufbauwand an der Backbordseite ausschneiden und anbringen.



    Nach dem Verdoppeln der Teile für die Schornsteinabdeckung ließen sich die sehr dunklen Bauteile unter sehr gutem Licht ausschneiden. Den Mantel des Schornsteines hatte ich an der runden Vorderseite nicht gerillt und stückweise geknickt, sondern erst die Klebelaschen unterteilt und dann das Bauteil gerundet. Die beiden Schornsteinmarken Teile 37 sind auch schon angebracht worden, ließ sich jetzt besser ausrichten. Nach dem Zusammenkleben aller Teile kam der Schornstein an Bord.


  • Die Kräne Teile 30 und 34 wurden gebaut und zusammen mit dem Wellenbrecher 31 an Bord gebracht.



    Nach ähnlicher Bauweise wurde nun der Kran Teil 33 gebaut, diesmal in 6-facher Kartonstärke. Spätestens jetzt wird deutlich, dass zum Bau dieses Modells auf jeden Fal ein Skalpell erforderlich ist.



    Die Heckaufschleppe war als weiteres Kranelement zu bauen. An Deck ist keine Markierung zum Aufstellen vorhanden, ich denke, so wie auf dem Bild ist es etwa vorgesehen.



    Als letztes kam nun der Mast an die Reihe. Der Turm aus sechsfacher Kartonstärke wurde durch die große Plattform gesteckt, die kleinere Plattform oben aufgesetzt. Die untere Gitterstruktur könnte man als flächiges Teil in die Schlitze stecken und verkleben. Aber mit Skalpell und etwas Vorsicht ließen sich die Strukturen auch ausschneiden. So kam der Mast dann auch an Bord.


  • Damit ist dieses kleine Modell nun fertig. Die Passgenauigkeit ist bis auf die angesprochenen Probleme (Rückseite Brückenaufbau, Aufbauwand Backbord hinten, Heckspiegel) sehr gut. Die Detailtreue ist jedoch auch wegen des Maßstabs recht gering, eben ein einfaches Modell und war schnell zu bauen.


    Danke für euer Interesse.


    Klaus-Dieter