Focke Wulf Fw-200 Condor von MODELIK

  • Moin Kollegen,
    Ich höre es schon, "Wieder einer der es mit dem Flieger versucht!" ;)
    Jau, wie „angedroht“ habe ich, obwohl mir davon abgeraten wurde, mit dem Bau der Focke Wulf FW-200 Condor von Modelik begonnen. :)



    Ich habe den Bogen mit dem Kanzelsatz zu Weihnachten geschenkt bekommen.
    Die Grafik des Bogens, der Offsetdruck und das Papier sind meiner Meinung nach OK.


    Zu erst, ich war bis gerade noch am Zweifeln, ob ich überhaupt einen Baubericht hier veröffentlichen sollte.
    Aber ich habe die Klippe, die sich mir heute auftat, erfolgreich umschifft. :thumbup:


    Da ich nicht auch noch einen nicht zu Ende gebrachten Baubericht über die Fw-200 beisteuern wollte, habe ich bereits vor ca. 5 Wochen mit dem Bau begonnen um zusehen, ob es wirklich so schlimm ist wie in denen von mir gelesenen Bauberichten geschildert. Ich muss sagen, es ist noch schlimmer als geschildert. :( Aber dazu im Laufe des Berichtes mehr.
    Da das Modell, wenn man es aus dem Bogen baut, garantiert nicht gelingt, werde ich es nach der Art der Henschel Hs 123 A1 bauen. Will heißen, ich werde es mit der Airbrush bemalen.
    Es ist nicht nur, das die Abwicklung für den A…. ist :P , wenn ich mir die vielen Bilder im Netz anschaue, stimmen einige Details des Bogens auch nicht sooo :huh: mit dem original Flieger über ein. Auch dazu später mehr.


    Der Bogen wurde von mir eingescannt und auf 120 g und 160 g Papier in schwarz-weiß ausgedruckt. Im Laufe des Baues habe ich mich entschlossen, die fertigen Segmente noch mit den original Teilen des Bogen zu bekleben, damit man mal sieht, wie der Flieger aussieht, wenn die Teile aus dem Bogen verbaut werden. Ihr werdet euch wundern. ;)

    Ich werde im Lauf der nächsten Wochen immer wieder an dem Baubericht weiter schreiben. Allerdings werde ich nicht "haarklein" beschreiben wo welches Teil wie und wo hinkommt, sondern werde mich darauf beschränken, auf welche Klippen ich gestoßen bin und wie ich sie umschifft habe.


    So, das soll es für‘s erste sein. Zur Zeit ruht der Bau, da ich zuerst für die neue Küchenzeile noch einige Steckdosen verlegen muss und die Küche anschließend noch tapeziert bzw. gestrichen werden soll.
    Also habt etwas was Geduld mit mir.



    Ich wünsche euch eine schöne neue Woche



    Thomas

  • Hallo Thomas,


    ich freue mich sehr, dass Du unbeirrt an diesem Unbaubaren sitzt. Der Konstrukteur ist Herr Czyzynski, der mir ansonsten unbekannt ist.


    Deine Beschreibung macht mich sehr auf die ersten Bilder neugierig.


    Zaphod

  • Hallo Thomas ich bin schon sehr neugierig auf deinen Bericht wünsche dir gutes gelingen ,auf jeden Fall drücke ich dir beide Daumen


    L.G.Rainer

  • Moin Kollegen


    Danke Zaphod und Rainer für guten Wünsche.


    Dann fang ich mal an.


    Als erstes habe ich die Bögen mit den Spanten auf 1 mm Graupappe geklebt und Baugruppenweise ausgeschnitten.


    Angefangen habe ich mit dem Bug / mit der Nase.



    Die Spanten passten, aber die Abwicklung von Teil „1“ war zu groß. Die Spanten verschwanden in dem zusammen geklebten Teil „1“. So konnte ich unmöglich die Spanten der 1. mit der 2. Baugruppe verbinden. ?( Zuerst habe ich gedacht, das mein Ausdruck von dem Scann in der Größe nicht gleich dem Original sei. Teile noch einmal ausgedruckt und auf den original Bogen gelegt. Keine Abweichungen festzustellen. Als war Teil „1“ in der Abwicklung um ca. 3 mm zu lang. Teil „1“ in etwa zurecht geschnippelt (sieht man auch auf dem Bild), jetzt passte es in etwa. :thumbup:




    Nun die Spanten mit Teil „2“ um spannt, schei… auch zu lang. :cursing: Wieder musste die Schere behilflich sein.


    Wenn das so weiter geht, na dann "Gute Nacht Marie". ;)


    Da ich vorhabe, den Flieger als 2. Haut die original Teile aus dem Bogen zu verpassen, kommt es mir z. Zeit nicht so auf eine makellose 1. Haut an. Nur die Kannten müssen jetzt schon möglichst plan geschliffen werden. Übrings, die Nähte zwischen den Bauteilen sehen in den Makroaufnahmen schlimmer aus als sie in der Wirklichkeit sind.




    Beim Ausschneiden von Spant „3c“ kam mir der schon größer vor als er sein sollte ?( . Beim Zusammenhalten mit Spant „2b“ der Baugruppe 2 wurde es zur Gewissheit, der Spant ist zu groß. Habe dann die Konturen von Spant „2b“ auf „3c“ übertragen und dem neuen Maß entsprechen ausgeschnitten.
    Jetzt passt er zumindest bündig an den Spant „2b“.



    Weiter geht es dem Nächst, das Abendessen ist fertig.


    Bis dann


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    diese Ungenauigkeiten bei Spanten sind mir bei älteren FLY- und GMX-Modellen auch sehr oft untergekommen. Ich habe mir dann angewöhnt am Kopierer die Spanten in 1%-Schritten von 90 bis 110 zweimal zu kopieren (passend beschriften nicht vergessen) und wenn dann der Originalspant nicht passte, habe ich eine der Kopien genommen, die schätzungsweise passte, das entsprechende Teil auf Karton gezogen und dann ausgeschnitten. Ist so ein bisschen "hit-and-miss"-Technik, hat aber ganz gut funktioniert.


    Zaphod

  • Moin,
    es geht ein Stück weiter.


    Ich habe zwar ab Morgen für den Rest der Woche Urlaub, aber ich werde weder zum Bauen noch zum Bericht schreiben kommen. Der Grund ist, unser neue Küche wird schon wesentlich früher geliefert als eigentlich geplant. Also haben der Umbau und die Renovierung jetzt Vorrang.


    Aber nun zu meinem Flieger.


    Zaphod, Deine Idee muss ich mir merken, eventuell hilft das bei dem nächsten Flieger. Bei dem aktuellen Bau lässt sich das nicht mehr anwenden, da dieser Bericht ja hinterher hinkt. Eine ähnliche Idee hatte ich als es zu Montage des Teils „3“ ging. Mehr dazu aber weiter unten im Text.


    Das Cockpit mit der Frontscheibe macht die Baugruppe 3 aus. Na ja, das Cockpit kommt bei diesem Modell seitens des Bogens sehr sparsam ;) daher. Es gibt nur die auf Spant „3c“ aufzuklebende Instrumententafel, zwei einfache Sitze und zwei aus Draht herzustellende Steuersäulen.



    Da ich zu der Zeit noch nicht überzeugt war, den Flieger auch bis zum Ende zubauen, habe ich an dem „sparsamen“ Zustand auch nicht viel geändert. Das Wenige, was ich gemacht habe, war die Verdoppelung der Schaltkästen und die Darstellung der Leitungen an der Cockpitrückwand durch 0,25 mm² Litze. Danach wurde, bevor die Sitze eingeklebt wurden, das Cockpit mit verdünnten Revell Aqua Color Grau 374 angepönnt.


    Dann wurden die Baugruppen 2 und 3 aneinander geleimt.



    Anschließend habe ich die Verkleidung angepasst. Diese war viel zu groß. :cursing: In der Länge ca. 10 mm in der Breite ca. 4-5 mm. Wat nu? ?(



    Sollte ich den Spant „3b“ um die ca. 5 mm verlänger? Das hieße, das Cockpit noch einmal bauen. ;(
    Ich habe mir dann mal alle „Bodenspanten“ aus geschnitten und an die anderen Teile der Außenhaut gehalten, immer das gleiche Bild, die Teile waren überall zwischen 4 – 7 mm zu lang. X( Ich habe mich dann dazu entschlossen, die Spanten nicht zu ändern, sondern alle Überstände abzuschneiden.



    Auch die Überlappungen von 10 mm an der Unterseite der Fw-200. Was der Konstrukteur sich bei den zu langen Verkleidungen gedacht hat wird wohl sein Geheimnis bleiben. Die aufgedruckte Detaillierung der Unterseite ist damit für‘n Ar…. ;)

    Ich habe die Cockpitrückwand im oberen Teil aufgedoppelt, damit ich die Frontscheiben gut befestigen konnte. Das heißt, ich habe die Fenster von der Außenhaut „3“ abgeschnitten und zuerst die Außenhaut um ca. 1mm nach Hinten versetzt aufgeklebt.

  • Dann die Fenster ausgeschnitten, das „Metallskelett“ auf Folie eklebt, und nach dem Trocken angepasst und angeklebt.
    Ebenso bin ich mit dem Rest der Frontscheiben verfahren.




    Auf den Bildern sieht es noch nicht so gut aus, aber nicht vergessen, es kommen noch die originalen Teile vom Bogen drauf.




    Nach dem ich mir viele original Fotos der Fw-200 im Netz angeschaut hatte und immer noch tue, viel mir auf, das die Nase meines Fliegers
    eigentlich zu kurz ist. ?( Bei der originalen Fw-200 ist sie spitzer und länger. Das Problem habe ich letzten Sonntag auch gelöst. :) Die Lösung kommt aber noch „viel“ weiter unten.


    Bis dann


    Thomas

  • Moin Kollegen,


    die Küche ist fertig renoviert, die neue Küchenzeile kann kommen. :)


    Ersteinmal vielen Dank für die vielen „Gefällt mir“ Bekundungen. Danke


    Weiter geht es mit der Sektion „4“ mit dem vorderen Gefechtsstand. Ich habe den Druck mit Tonpapier verdoppelt und dadurch etwas aufgewertet.



    Das MG aus dem Bogen gefiel mir überhaupt nicht, da es sehr einfach gestaltet war.



    Also habe ich mich bei meinen Bögen auf die Suche nach ein besser detailliertes gemacht. Gefunden habe ich es in einem Boden von Maly Modelarz und zwar auf den Bogen der Fw-189 Uhu.



    Also habe ich aus dem Bogen der Fw-200 und der Fw-189 mir mein eigenes MG gebaut. Es mag zwar nicht historisch korrekt sein, aber das ist mir „wumpe“! :P Hauptsache mir gefällt es.




    Bei der Kanzel (ist bei dem Kanzelsatz enthalten) des Gefechtsstandes habe ich die Metallteile ebenfalls aus Tonpapier aufgeklebt.



    Vor dem Einbau des Schießstandes in die Sektion „4“ habe ich die Spanten innen schwarz angemalt.
    Jetzt, beim Schreiben fällt mir auf, ich hätte in dem Gefechtsturm noch einigen Halterungen mit Magazinen für das MG einbauen können. :( Schade, da jetzt alles verklebt ist, geht es leider nicht mehr.


    Bevor ich es vergesse zu erwähnen. Mir war und mir ist bewusst, dass das MG bei dem weiteren Bau eventuell stört. Bis jetzt ist aber al good gohn“.


    So,sieht der MG-Stand eingebaut aus.




  • Als nächstes kam die Verkleidung dran. Wie gehabt, es passte mal wieder nicht so richtig.
    Teilweise war es mein Fehler, aber das Teil war auch wieder zu lang. :(



    Also die Verkleidung ein- und das überschüssige Material abgeschnitten.



    Jetzt passte zwar die Verkleidung, ab dafür gab es vor dem Schießstand eine Beule. :cursing:



    Die ich bei der Montage der zweiten Lage unbedingt weg bekommen muss!


    So sieht die Fw-200 bis zu dem Zeitpunkt aus.



    Ach ja, beinah vergessen, die Fenster werde ich alle ausschneiden und großzügig mit Klarsichtfolie bekleben.


    Wünsche euch noch einen schönen Karnevallssonntag


    Thomas


  • Moin,
    mit der Sektion „5“ geht es weiter.
    DieSpanten wurden wie bisher immer ohne Probleme zusammen geleimt und innen schwarz angemalt.
    Nach dem Trocken wurde die Sektion „5“ und „4“ aneinander geklebt.



    Bei dem Anpassen der Verkleidung, die nächste Überraschung, das Fenster an der rechten Seite ragt über den Spant „5d“ hinaus. :cursing: In diesem Fall war es mal gut. Dass das Teil „5“ zu lang und zu breit war. :thumbup:




    Also Teil „5“ so angekleben, das der Spant aus dem Fenster verschwand. Zu allem Überfluß bildete sich an der linken Seite ein Falte. ?( Ich konnte es Drehen und Wenden wie ich wollte, die Falte wanderte höchsten von der linken zu rechten Seite. Wieder die Verkleidumg ein- und überschüssiges Material abschneiden. :whistling:




    Zum Schluss musste noch der Überstand (ins gesamt ca. 8 mm) der Verkleidung vorn und hinten abgeschnitten werden. Passt! :thumbup:




    Somit ist die Sektion „5“ fertig.


    Bevor ich es vergessen, an den „harten“ Übergängen bei den diversen Einschnitten“ wurde das Papier jedes mal 320er Schmirgelpapier möglichst plan geschliffen.


    Bis dann


    Thomas

  • Moin Thomas!
    Erstmal Glückwunsch zum Erreichten - der renovierten Küche! :D Ich haber gerade 2 Wochen Urlaub mit Renovierung unseres freigewordenen Kinderzimmers verbracht :pinch: (igitt...) (aber zum Glück nicht nur damit... :rolleyes: ) und kann mich, glaube ich, ganz gut hineinversetzen in Deine Leistung.
    Die Condor dagegen - wow. Wenn man den Rumpf so liegen sieht, sieht sie eigentlich harmlos aus, geradezu baubar, richtig GUT - aber was Du schreibst, hätte mich, glaube ich, zum Hin- und Wegschmeißen gebracht.Gut, bei einem geschenkten Bogen "kämpft" man sich auch mal durch Sachen durch, die man sich sonst nicht so antun würde, aber das hier ist schon einzigartig. Bist Du denn jetzt auf Stand, oder kommt die entscheidende Klippe noch, nach der Du angefangen hast, den Baubericht hier einzustellen?
    Und wie groß wird das Trumm eigentlich? "8 mm Überstand" sehen hier so verschwindend klein aus, dabei habe auf der Länge schon ganze Baugruppen in Schiffsrümpfe eingepflanzt...
    Viel Erfolg weiter
    Heiner

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Hallo Heiner,
    bevor es im Bericht weitergeht, will ich erst einmal auf Dein Post antworten.


    Vielen Dank für die Glückwünsche zur Fertigstellung unserer Küche. Es wurde auch langsam eng, die neue Küche wurde am „Rosenmontag“ geliefert und aufgestellt. Sie sieht viel besser aus als auf den 3D-Zeichnung vom Händler.


    Nun aber zu Deinen Fragen. Wenn ich den Bogen z.Z. nicht als „Grundlage und ungenauen Plan/Skizze“ den ich zum Bau benötige betrachten würde, hätte ich schon lange Aufgegeben. Aber so, fehlt es mir nicht oder anders ausgedrückt, noch nicht an der nötigen Motivation, die Condor auch fertig zubauen.
    Zum Stand der Bauarbeiten ist zu sagen, der Bericht hingt immer noch, wenn ich meine Baugeschwindigkeit zu Grunde lege, ca. 3 – 4 Wochen hinterher.
    Da ich den Rumpf der Condor, damit sie noch auf meinen Basteltisch passt, in zwei Abschnitten baue, konnte ich bis Gestern noch nicht sagen wie lang sie wird. Gestern wurde nun beide Rumpfhälften verheiratet. Die Länge des Rumpfes beträgt z.Z. ca. 70 – 72 cm. Das heißt für mich, an meinem Basteltisch kann ich nur noch Teilbaugruppen bauen, das Anbringen am Flieger und die Übersichtfotos muss ich in dem „Atelier“ meiner sehr kreativen Frau bewerkstelligen.



    Thomas

  • Moin Kollegen,


    wie immer vielen Dank für die vielen "Daumen hoch".

    Jetzt wird es kniffelig, ob mir mein Vorhaben gelingt, wird sich erst nach der Fertigstellung des Rumpfes und der Flügel entscheiden.
    Da der Flieger
    a) sowieso mehr einem Skratchbau ist, als ein Bau vom Bogen gleicht
    zudem
    b) recht groß wird, und ich ihn in der Öffentlichkeit/Austellungen zeigen will und unser Auto nicht das Größte ist, habe ich mir überlegt, die Flügel abnehmbar zu bauen. Ob das gelingt?

    Da die Flügel an der Sektion „6“ angebracht werden, fange ich auch dort mit den Vorbereitungen an.


    Als erstens werden die Spanten „25a“ rechts und links und die Spanten 25b“ ebenfalls links und rechts ausgeschnitten. Darauf habe ich Abfallabschnitte von Mehrfachnutzenleiterkarten (bekommt man wenn die Ehefrau in der Leiterkartenbestückung arbeitet) als Verstärkung geklebt. Das Leiterkartenmaterial ist leicht und recht stabil.



    Dann habe ich in die Sektion „6“ Aufnahmen für die Spanten „25a“ und „25b“ gebaut und eingeklebt.



    Vor der Montage wurde die zum Bau verwendete 1 mm Graupappe mit Sekundenkleber gehärtet und schön plan geschliffen.



    Die Konstruktion sieht verwegen aus, aber bisher funktioniert sie.


    Im nächsten Schritt habe ich die das Teil-Spantengerüst der beiden Flügel gebaut, und getestet, ob die Flügel leicht angesteckt werde können, genug Festigkeit haben und ob sie wieder leicht abgenommen werden können.



    Bisher funktioniert es zu meiner Zufriedenheit. Mal sehen, ob es noch genauso funktioniert, wenn die Flügel komplett sind.



    Jetzt greife ich etwas vor. Stand vom 18.02.2018. Beide Flügel schließen, auch nach mehrmaligen Anstecken, an den Rumpf bündig ab.



    Ich hoffe nur, das es so bleibt, wenn die Motoren und das Fahrwerk angebracht wurden.

  • Jetzt konnte die Verkleidung „6“ angebracht werden. Wie erwartet, war diese wieder zu groß . Zudem passten die Ausschnitte für die Hauptspanten „25a“ und „25b“ nicht. Das die Aussparen in der Breite bzw. Dicke nicht passen würden, war mir nach meinem Umbau der Spanten klar. Also Teil „6“ passend zuschneiden.



    Nach dem das mehr oder weniger geklappt hatte, bildet sich wieder auf der Oberseite ein Falte. Wieder die Verkleidung ein- und Material abschneiden und die Kanten schleifen.




    Da die Unterseite ebenfalls bescheiden aussah, habe ich dort eine Verkleidung aus 120 g Papier aufgeklebt.



    Da ja noch das Originalteil darauf kommt, hätte ich mir das sparen können.

    Schlussendlich musste die Verkleidung „6“ „nur“ noch abgelängt werden.



    Damit ist Sektion „6“ erst einmal „fertig“ und wurde an die bereits fertigen“ anderen Sektionen geklebt.


    So sieht der Flieger jetzt aus.




  • Weiter geht es mit den Sektionen „7“ und „8“. An den Spant „7c“ habe ich dunkelgrauen Fotokarton geklebt und die obere Hälfte noch einmal ausgeschnitten und durchbrochen wie bei dem Spant „7d“. Diesen so präparierten Teilspant auf Spant „7c“ geklebt.



    Genau so bin ich mit dem Spant „8d“ verfahren. Ich hatte gehofft, dass so, wenn man durch die Fenster schaut, der Eindruck von Tiefe vermittelt wird. Na ja, wenn das Licht günstig durch die Fenster scheint, kann man wirklich der Eindruck von Raumtiefe erheischen. Mehr aber auch nicht.


    Nachdem die beiden Sektionen aneinander geklebt waren, habe ich sie mit mit verdünnten Revell Aqua Color Grau 374 angepinselt.



    Zum Schluss wurden noch die vier einfachen Sitzgelegenheiten gebaut und eingeklebt. Die Sitzgelegenheiten sieht der Betrachter auch nur bei sehr günstigen Lichtverhältnissen. Aus diesem Grund habe ich diese nicht aufgepeppt.




    Wieder erwarten, passten die Verkleidungen „7“ und „8“, außer in der Länge und der Breite, ohne Probleme.




    Auf den Bildern sind zwei nicht verglaste Fenster zu sehen, da sollen eigentlich noch MG‘s angebracht werden. Ich habe mich während des Anbringens der „zweiten“ Verkleidung dagegen entschieden und die Fenster verglast. Zudem fiel mir wieder die Geschichte meines ehemaliger Nachbarn ein.

    Als ich Anfang der 1970er Jahre die Fw-200 von Revell gebaut habe, erzählte mein damaliger Nachbar, das die Fenster, an denen die Halterungen für die MG‘s angebracht waren, von der Besatzung verschlossen und geöffnet werden konnten. Laut seiner Ausführung waren das wohl Schiebefenster, ähnlich wie sie früher bei der Bahn üblich waren. Da es bei offenen Fenstern in der Kiste mächtig zog (besonders im Winter über dem Nordatlantik), wurden die Fenster erst, wenn mit Feindeinwirkung zu rechnen war, von den MG-Schützen geöffnet und die MG‘s in die entsprechenden Halterungen eingesetzt und nach außen geschwenkt. Ob das der Dienstvorschrift entsprach kann ich nicht sagen. Aber da mein Nachbar bis Kriegsende als Funker auf einer Fw-200 in Norwegen Dienst tat, glaube ich seinen Ausführungen mal. Übrings erzählte er noch, das sie, zusammen mit einer zweiten Condor, auf dem Rückflug zum Fliegerhorst über dem Atlantik von zwei de Havilland Mosquito angegriffen wurden. Wobei der vordere Schießstand bei einer Mosquito einen Motor in Brand geschossen habe, worauf diese gefolgt von der zweiten abdrehte. Bei ihrer Fw-200 wurde die Steuerung durch Treffer der Mosquito aber so schwer beschädigt, das sie nur in allerletzter Not und dank des fliegerischen Können der Piloten, das Festland in Norwegen erreichen konnten, wo sie dann eine saubere Bruchlandung hinlegten. Laut seiner Erzählung trug die Besatzung außer ein paar Beulen und Prellungen, bedingt durch die Bruchlandung, keine Verletzungen davon. Die Maschine wurde geborgen, alles Brauchbare ausgebaut und der Rest verschrottet.
    Soweit die Geschichte meines damaligen Nachbarn.


    So, das war es für heute.


    Ich wünsche euch ein schöne Woche.


    Thomas

  • Moin,
    jetzt wollen die Sektion „9“ mit dem hinteren Gefechtsstand und die Sektion „10“ gebaut werden.
    Leider habe ich aus versehen die Bilder vom Bau gelöscht. :cursing:

    Den Gefechtsstand habe ich ähnlich dem Turmgefechtsstand gebaut.


    So sieht Sektion „9“ komplett mit dem Gefechtsstand aus. Die Haube ist nur aufgelegt.


  • Dann habe ich die Sektionen „10“, „11“ und „12“ gebaut.



    Wieder erwarten, gab es dabei so gut wie keine größere Probleme. :)
    Die Verkleidungen passten, bis auf die Länge und Breite.


    Bei dem Leitwerk und bei dem Seitenruder war ich von der Passgenauigkeit ebenfalls angenehm überrascht. :) Wenn doch alle bisher verbauten Bauteile so gut gepasst hätten.




    Bevor ich das Höhenleitwerk beginne, habe ich die original Verkleidung des Bogen angebracht. Die aufgedruckten Begrenzungen der Bleche, habe ich
    „eindrücklich“ ;) nachgezogen.



    Um eine möglichst glatte Oberfläche zu erreichen, habe ich die komplette Sektion wie immer mit Clou Schnellschleifgrund grundiert, geschliffen und noch einmal mit Schnellschleifgrund behandelt.
    Bedingt durch das verbotenen Zeichen, wurde alles mit schwarzen Surface Primer von Vallejo grundiert.


  • Weiter geht es mit dem Höhenleitwerk der rechten und linken Seite.

    Die Spanten 17e (R und L) passten nicht an der auf die Spanten 17a (R und L) aufgedruckten Stelle. Das hat aber keine weiteren Einfluss auf den
    Bau, wird hier aber der Vollständigkeit halber erwähnt.




    Die Verkleidung „17“ (R und L) war zu schmal. :( Die Verkleidungen konnten nur verklebt werden, unter Zugabe der eigentlichen Klebelasche. :thumbup:




    Da mir für die weitere Handhabung das Höhenleitwerk zu labberig war, :( habe ich Verkleidung der rechten Seite geöffnet und mit Teilen eines Papierküchentuchs unterfüttert. :whistling: Bei dem Linken habe ich das vor dem endgültigen Verkleben erledigt. Die Teile fühlen sich jetzt „griffiger“ an. :P



    Die Verkleidung der Höhenruder war dagegen zu groß. :( Kennen wir ja schon.




    Das ist z. B. der jetzige Bauzustand.



    Weiter, geht es demnächst in diesem "Kino"


    Thomas


  • Hallo Thomas,


    obwohl keine beweglichen Teile zu bauen sind, jagt ein "work around" den nächsten. Eigentlich baust Du einen Scratch-Bau, aber das beherzt und mit mehr als überzeugenden Ergebnissen. Gib es ruhig zu, Du bist im geheimen ein Plastik-Modellbauer und wolltest das Beste aus beiden Welten haben, einerseits das Kartonschnitzen und andererseits das neue Einfärben am gebauten Modell.

    Herzliche Grüße
    Gerald

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    I'm walking! @fats_domino

  • Moin Kollegen,
    vielen Dank für die vielen positiven Reaktionen zu meinem bisherigem Werk.


    @ Gerald
    Wie schon weiter oben im Bericht von mir vermerkt, ist es ein Scratch-Bau und ich sehe den Bogen mittlerweile als einen „Baukasten“ mit vielen Rohlingen an. ;) Als Jugendlicher war ich ein Plastik-Modellbauer. Aber zur Zeit kann ich dem wenig abgewinnen. Dafür baue ich zu gerne große und ausgefallene Modelle, die es im Plastikmodellbau nicht oder so nicht gibt bzw. für mein Empfinden zu teuer sind.
    Was das
    neue" Einfärben der Modelle angeht, ich arbeite sehr gerne mit der Airbrush.
    Wobei, zu diesem Modell zu sagen ist, ohne eine neue
    farbliche Behandlung" ging es wirklich nicht.


    Nun aber weiter mit der Condor.
    D
    as Höhenleitwerk wurde mit den originalen Verkleidungen vom Bogen beklebt.
    Diese wurden mit „Zugabe“ ausgeschnitten und bei bzw. nach dem Verkleben auf Maß gebracht.



    Zudem wurden die „Bleche“ ebenfalls mit der Graviernadel nachgezeichnet.




    So sehen sie jetzt aus.


  • Jetzt müssen sie noch angebracht werden.
    Links (von hinten gesehen) passten die Ausschnitte für die Spanten, an der rechten Seite passten sie nicht. :(



    Also die Öffnungen nach hinten erweitern.
    Die Anprobe (lose angesteckt) sieht schon mal nicht so schlecht aus. :thumbup:




    So sieht es verklebt und grundiert aus.



    Der Farbunterschied auf der rechten Fläche kommt durch das Aufkleben eines Farbausdruckes.
    Da musste ich leider flicken, da mir ein Missgeschick passiert ist. :cursing:


    Das war's für heute.


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    ein weiterer Abschnitt sauber konstruiert, bin gespannt, welche Tücken bei den Tragflächen zu meistern sein werden.


    Zaphod

  • Moin Kollegen,


    und Danke Zaphod. An den Tragflächen bin ich zur Zeit dran.


    Vor dem nächsten Bauabschnitt habe ich mir erst einmal diverse Fotos im Netz angeschaut um die Haube des hinteren Gefechtsstandes möglichst so zu bauen wie im Original.
    Nach dem ich mir im Klaren war, wie ich vorgehen wollte, wurde mutig zur Schere gegriffen und die Haube in vier Teile zerschnitten.
    Die Metallteile wurden, wie auch bei dem vorderen Gefechtsstand, durch Tonpapier dargestellt.




    Ich glaube, die Haube ist mir so einigermaßen gelungen.

    Weiter ging es mit dem Aufkleben der originalen Bogenteile. Die "Passgenauigkeit" der Teile ist wirklich "für'n Ar...". :P



    Auch hier gab es wieder eine Welle, die ich nur „einschneidend“ begradigen konnte. :thumbup:



    Das die Abwicklung der Teile nicht 100%ig ist, sieht man auch an der Unterseite. :(


  • Nach und nach wurden die anderen Bogenteile aufgeklebt.



    Bei diesen Bildern sieht man sehr deutlich die Ungenauigkeiten der Bogenteile. :S




    Nee, dat geht ma gar nich, dat Fliegerchen mut anjemalt werden. :thumbsup:


    Zum Schluss wurde der übliche Überstand abgeschnitten.



    Damit ist die zweite Rumpfhälfte vor erst fertig.


    Bis dann


    Thomas

  • Moin Kollegen,
    jetzt gibet wat auf die Nase! :P

    Die gefiel mir nicht. Sie war mir, nach betrachten von original Fotos, zu „rund“ und zu „kurz“.



    Also die originalen Bogenteile ausgeschnitten und sorgfältig zusammen geklebt. Nö, dat jeht auch nich. :(
    Ich habe die Teile noch einmal ausgedruckt und zusammen „gedengelt“.
    Sieht immer noch schei…. aus. :cursing:




    Mit Tonpapier habe ich dann versucht, die Nase so hinzubekommen, das sie mir gefiel.
    Sieht schon besser aus. :)




    Dann wurden die original Verkleidungen „3“ und „4“ angeklebt. Die Metallstreben der Cockpitverglasung wurde ebenfalls mit Tonpapier dargestellt.
    Die Nase und das Segment „2“ erhielten noch einmal eine Verkleidung mit Tonpapier. Die „Tonpapierverkleidung“ wurde noch ein wenig mit 320iger Schmirgelpapier behandelt, jetzt gefällt mir die „Condornase“ besser. :thumbup:




    Noch eine Anmerkung zum Tonpapier, ich arbeite sehr gerne damit, da es fast so dünn ist wie 80 g Papier. Es ist aber wesentlich fester und es lässt sich schön in Formbringen. Was meiner Bauweise sehr entgegenkommt.


    Das war übrigens der Stand, bei dem ich mich entschlossen habe, diesen Baubericht zu verfassen.

  • Hier noch die Bilder mit der zusätzlichen Tonpapierverkleidung.




    Jetzt wurden die original Verkleidungen „5“ und „6“ angeklebt.
    Bei Verkleidung „5“ musste wieder ein Einschnitt der Passgenauigkeit nachhelfen. :wacko:



    Ebenso bei der Verkleidung „6“. Nur hier war er wesentlich größer. :wacko:


    Das Grundieren und Beischleifen der „Schnittstellen“ ist ja schon zur Gewohnheit geworden. Aber das bin ich ja von den gescannten Teilen gewohnt.


    So sieht der vordere Teil des Rumpfes jetzt aus.




    Was mir in diesem Bauabschnitt, erst so richtig bewußt geworden ist, der vordere Gefechtsstand ist nicht mittig auf dem Rumpf. :S Jetzt weiß ich nicht, ist das mein „Fehler" oder kommt es vom Bogen oder war der am original Flieger auch leicht nach links (von Vorn gesehen) versetzt?
    Wie auch immer, jetzt ist es zu spät es zu ändern. Es fällt auch nur auf, wenn man es weiß bzw. wenn man am Rumpf entlang peilt. :P
    Also, lasst das! :thumbsup:


    So, das war es für diese Wochenende. Euch noch eine schöne Woche.



    Thomas

  • Moin Thomas,


    die Nase dürftest Du richtig bewertet haben,


    Sie war mir, nach betrachten von original Fotos, zu „rund“ und zu „kurz“.


    und deine Korrektur gefällt mir gut. Als Vergleich einmal die Nase der FW 200 von Schreiber.






    Viele Grüße und weiterhin gutes Gelingen
    Gustav

  • Moin Kollegen,
    nach überstandener 1,5 wöchiger schwerer "Männergrippe" ;) will ich mich auch mal wieder melden.


    @ Gustav
    Danke, ich finde auch, das die korrigierten Nase der Condor besser steht. Sie kommt der Nase der Schreiber Condor doch recht nahe.


    Der vordere und der hintere Teil des Rumpfes wurden nun zusammen geklebt.
    Nach dem die beiden Teilbaugruppen mit Kleber ausgerichtet und zusammen gefügt wurden, musste ich mit den Bauarbeiten aufhören, da wir einen wichtigen Termin hatten. Na ja, der Rumpf sollte an der Klebestelle auch schön durch härten.


    Irgendwas ist aber bei dem Zusammenfügen der beiden Teile sprichwörtlich schiefgegangen. ?(


    Mein Flieger hat „Rücken“! :huh:




    Leider sieht man es auf den Foto nicht so gut, die Bauteile knicken nach Oben weg. An der Klebestelle betrug der Spalt zwischen dem Geodreieck und den Rumpfteilen ca. 3-4 mm. :cursing:




    Wat nu? ?(
    Alles in die Tonne kloppen kam nicht in Frage, dafür habe ich schon zu viel Energie und Zeit investiert. Also wurde die Klebestelle ca. bis zur Hälfte mit dem Skalpell wieder aufgetrennt.
    Zudem bekam die Condor als Operationshilfe noch einen Schraubendreher in den Rücken gerammt. ^^



    Dieser wurde so lange vorsichtig gedreht, bis das Geodreieck mir anzeigte, der „Rücken“ ist gerade.



    Die Lücke zwischen den beiden Rumpfteilen betrug irgendwas zwischen 2-2,5 mm. Spant „6d“ noch einmal ausgeschnitten, auf 2 mm Graupappe geklebt und die Dicke mit 120 g Papier solange aufgedoppelt bis der Spant exakt das Maß der Lücke hatte. Den Spant habe ich auf ca. 1/3 der eigentlichen Größe gekürzt und zusammen mit Kleber in den Spalt zwischen den beiden Rumpfteilen eingefügt und beigeschliffen.




    Ich glaube, so kann man es lassen. Woran es gelegen hat, kann ich nicht sagen. Ich gehe davon aus, dass ich einen der Spanten nicht richtig im 90° Winkel ausgerichtet habe. Jedenfalls ist der Rumpf jetzt gerade und sieht nach der OP so aus. :thumbup:




    Die Fw 200 Condor hat jetzt eine Länge von 71 cm.


    Noch was zum Bau- bzw. zum Baubericht. Bald hat der Baubericht mich eingeholt.


    Bis die Tage.


    Thomas

  • Moin Thomas,
    Ich bewundere deine Ausdauer und das du die Fehler behebst!!
    Bei den Fehlern hätte ich das Teil schon längst in die Tonne getreten. Die Wilhelmshavener Condor lässt grüßen!!

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst

  • Moin Thomas,


    schade für dich dass du hier reparieren musstest...
    Aber ein Glück für mich (und viele andere) dass du dein Vorgehen so klasse dokumentiert hast.
    Dafür liebe ich die Bauberichte erfahrener Bastler; man kann im Forum richtig viel lernen.

    Gruß aus Ostfriesland, Ralf

  • Moin Kollegen

    @ Rainer Vielen Dank, aber mit Deiner Macchi M.C.200 "Rosja 1941“ kann ich nicht mit halten. Das, was du da zeigst, ist Spitze. :thumbsup:


    @ Horst Ebenfalls vielen Dank für Deinen positiven Kommentar. Glaube mir, ich war schon eine paar mal drauf und dran, alles in die Tonne zu kloppen. Nur, ich habe jetzt so viel Zeit investiert, jetzt mache ich die Condor auch fertig. Bei dem Skyrim– Frost Dragon habe ich auch durch gehalten. :thumbup:


    @ Ralf Schön, das der Baubericht Dir gefällt. Ich hoffe, Du und die anderen Mitleser können etwas Nützliches aus dem Bericht mit nehmen.


    @ Alle, die meinen Bericht mit positiven Likes bedacht haben. Vielen Dank.


    So, weiter geht es. Die Tragflächen wollen gebaut werden.
    Laut der beiliegenden übersetzten Bauanleitung sollten die Tragflächen als erstes gebaut werden und dann erst der Rumpf. Da ich die Flügel abnehmbar bauen wollte, bin ich von der Bauanleitung abgewichen. Der auf dem Rumpf, in den Konturen der Tragflächen zusehende, weiße Bereich sollte eigentlich ausgeschnitten werde. Da sollten die fertigen Tragflächen unter geklebt werden. Bedingt durch meine selbst konstruierte Halterung der Flügel, habe ich auf das ausschneiden verzichtet.


    Nun zum Bau der Tragflächen. Die bereits gebauten Teilbaugruppen des Spantengerüstes der Tragflächen wurden erst einmal beplankt. Wobei der Überstand von ca. 6 mm nicht abgeschnitten wurde.




    Jetzt die Teilflügel mal zur Probe angesteckt, Ja, sieht gar nicht mal sooo schlecht aus.




    Das Teil 53 passt ja nun nicht mehr, da ich die Tragflächen und den Rumpf in dem Bereich ja anders gebaut habe als vorgesehen.




    Die „inneren“ Flügelenden wurden nun mit Tonpapier verstärkt, am Rumpf angepasst und mit Sekundenkleber gehärtet.



    Dann habe ich die Das Blech (in englisch Wing to body fairing), welches die Tragflächen zum Rumpf abdichten angepasst, vor geformt und auf der Flügeloberseite angeklebt.




    Nach dem das richtig saß, wurde es ebenfalls mit Sekundenkleber gehärtet.

  • Hier noch einmal nur die „Stummflügel“. ;)




    So sieht die Fw 200 Condor mit „Stummelflügel“ aus. ;)



    Ich wünsche euch eine stressfreie, neue Woche.


    Bis bald


    Thomas

  • Moin,
    erst einmal vielen Dank für vielen "Gefällt mir". Danke


    Weiter ging es mit der rechten Tragfläche.
    Es wurden zu erst das Spantengerüst gebaut und anschließend bespannt (leider vergessen Fotos zu machen). Hier waren die Teile mal wieder etwas zu lang oder, wie bei dem rechten Querruder, zu kurz. Hier musste ich für die Oberseite ca. 3 mm zugeben.


    Nach dem die Tragfläche soweit OK war, wurde sie mit den original Teilen vom Bogen bespannt.





    Am nächsten Tag ging es mit der linken Tragfläche weiter.


    Aber Heute gelang mir gar nichts. ;( Woran es lag? ?( Ich kann nur spekulieren.
    Eventuell fehlte es mir an der Konzentration durch den aufziehenden starken grippalen Infekt oder was auch immer der Grund war. Ich hätte früh genug aufhören sollen zu bauen.

    Die Tragfläche gefiel mir überhaupt nicht. :thumbdown:



    Hier noch ein Foto mit angesteckten Tragflächen.



  • Nach 1,5 Wochen mit Husten, Schnupfen hohem Fieber und Lustlosigkeit ging es mir wieder so gut, das ich mich noch einmal an die Tragflächr traute. Ich habe versucht, die Tragfläche ohne kompletten Neubau hinzubekommen. Die Bespannung wurde teilweise entfernt und aus dem Scann neu bespannt.
    Ich glaube, so kann ich die Tragfläche jetzt lassen.



    Hier zwei Bilder, die Zeigen, das die "steckbaren" Tragflächen recht ordentlich am Rumpf anliegen.



    So, ein Bericht noch, dann haben die veröffentlichten Berichten zu meinem Bau aufgeschlossen. :)


    Ich wünsche euch noch eine schönes Wochenende


    Thomas

  • Bei diesem Baubericht lacht mein Herz mit der Frühlingssonne um die Wette. Das ist Scratch-Kartonbau vom allerfeinsten! Genauso mache ich es auch am liebsten; was nicht paßt - wird passend gemacht und dabei werden alle die herrlichen Vorteile von Papier ausgenutzt. Leicht zu bearbeiten durch schneiden mit Messer und Schere, aber nach dem Härten mit Superkleber kann mit einer Bearbeitung wie bei anderen Baustoffen (Holz, Plastik) weitergemacht werden ... Schleifen bis der Arzt kommt. So entstehen echte Unikate, die aufgrund der Anpassungen und Korrekturen zu echten Einzelstücken werden und die eindeutige Handschrift des Erbauers tragen.


    Noch ein paar Tipp aus meinen Erfahrungen mit dieser Art zu bauen. Formen mit Feuchtigkeit (Wasser aus dem Zerstäuber / Airbrush) ... z.B. Rundungen am Flügel. Angepaßtes Verkleben mit großzügiger Verwendung von Tapetenkleister ... z.B. Übergang von Rumpf zu Flügel. Spalten, Schnitte und ähnliches können durch einen Streifen Seidenpapier / Blumenseide und Tapetenkleister gut kaschiert werden - nach dem Trocknen dann mit sehr dünnflüssigem Superkleber härten (spart jede Menge Spachtelmasse).


    P.S.: Den Schleifgund von Clou kannst Du mit Talkumpuder mischen und erhältst dadurch, je nach Menge, einen streichfähigen bis spachtelfähigen Kitt, der sich nach dem Trocknen sehr gut und leicht schleifen läßt.


    LG
    Josef

  • Moin,
    weiter geht es mit der Fw 200.


    Es freut mich, dass meine Baubericht so viele Kollegen interessiert. Danke für die positive Resonanz. :)


    @ Josef (Fuchsjos) Vielen Dank für die nützlichen Tipps, Ich werde garantiert einige ausprobieren und anwenden. :thumbup:


    Wie bei der Henschel Hs 123 sind die Sternmotoren der Fw 200 auch hier sehr eindimensional dargestellt.



    Mit der gleichen Methode wie bei bei der Hs 123 habe ich versucht diese Eindimensionalität mit Flachbandkabel für die Zylinder zu durchbrechen.



    Mit der entsprechenden Farbe könnte es klappen. ;)


    Weiter ging es mit dem Bau des Spantengerüstes für die äußeren, linken Motorgondel.



    Die Verkleidung des Spantengerütes passte bis auf ein paar Anpassungen, wie z.B. durch Zugaben bzw. zurecht schnippeln der Teile, ohne größere Probleme.



    Bei der „Wulst“ bzw. „Bomben- oder Torpedohalterung“ an der Unterseite habe ich doch leichte Probleme, dem Papier meinen Willen „aufzuzwingen“, die Form anzunehmen, die ich haben möchte. :( Na ja, mit etwas Spachtelmasse und Schmirgelpapier habe ich es doch einigermaßen hinbekommen. :cool:




    Bei der Nächsten probiere ich mal die Tipps von Josef.
    Die eigentlichen Motoren mit den Propellern werden später gebaut und angebracht.


    Damit habe ich mich eingeholt. Die innere Motorgondel wird im laufe des Tage angegangen.


    Euch noch einen schönen bzw. besinnlichen Karfreitag.


    Thomas

  • Moin Kollegen,


    weiter geht es mit der inneren, linken Motorgondel.
    Diese kann mit geschlossenen oder offenen Fahrwerkschachtklappen gebaut werden. Ich werde die Fw 200 mit ausgefahrenen Fahrwerk bauen. Wenn man ehrlich ist, müsste, wenn die Fahrwerkschachtklappen im geöffneten Zustand gebaut werden, die Gondel in dem Bereich komplett umbauen. Das Fahrwerk passt so nie und nimmer so in den Schacht. :( Der Umbau ist mir aber zu viel Arbeit. Ich baue die Gondel so wie es der Bogen vorsieht. :)
    Es muss lediglich der Spannt 28e gekürzt werden, damit der „Boden“ 28i eingesetzt werden kann.



    Jetzt beginnt das „große Schnippeln“. :whistling:
    Teil 25L passte in der Länge nicht. An beiden Enden kürzen, damit die Mitte erhalten bleibt.




    Die Teile 32L und 33L werden, wenn das Fahrwerk ausgefahren gebaut werden soll, in der Mitte auseinander geschnitten. Da die Rundungen der
    „Bleche“ an der Seite, die bündig an der Tragfläche abschließen soll, überhaupt nicht passten, mussten Diese passgenau nach geschnippelt werden. Ich weiß nicht, wie oft die Rundungen bzw. das ganze „Blech“ angepasst und wieder nach geschnitten habe, aber jetzt ist es OK. Wenn ich die Fahrwerkschachtklappen geschlossen gebaut hätte, würden die Teile 32L und 33L jetzt garantiert nicht mehr passen. :(




    Mein Vorschlag, wenn einer das nachbauen möchte, schneidet die eigentlichen Klappen erst ab, wenn alles Andere passt.
    Die noch fehlenden Klappen werden ich später anbauen.


    Weiter ging es mit dem Teil 34L, welches ebenfalls angepasst werden musste. Teil 35L muss auch von der anderen Seite (siehe Bild) eingeschnitten werden, dann passt es zu 100%.




    An dem Teil 31L mussten alle Rundungen nachgeschnitten damit es richtig passt.




    Das ist der Bauzustand nach dem die beiden Motorgondeln angebracht wurden.




    Guёt gaon


    Thomas

  • Moin und Frohe Ostern,


    erst einmal vielen Dank für die vielen "Gefällt mir". Danke


    Da sich zu Ostern traditionell sich die "buckelige" Verwandtschaft ;) trifft, habe ich nicht viel an der Condor machen können.


    Es wurde die äußere Bomben- bzw. Torpedohalterung gebaut, gespachtelt und angeklebt.


    Anschließend habe ich die Tragfläche mit Clou Schnellschleifgrund grundiert und geschliffen.




    In den nächsten Tagen geht es mit der rechten Tragfläche weiter.



    Thomas