FLY Model #122 1995/Projekt 956 Lenkwaffenzerstoerer SOWRIEMIENNYJ/1:200 in 1:250

  • Servus,


    eigentlich sollte auf unserer kleinen Werft jetzt Sommerpause sein und unsere Mannschaft mit der "Isar" auf grosser Fahrt.
    Aufgrund der immer dreisteren Piraterieuebergriffe, mittlerweile auch im Mittelmeer, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass ein Geleitschiff im "Hintergrund" doch ein sicheres Gefuehl gibt - besonders im Urlaub.
    Nach eingehender Inspektion unserer zugegebenermassen aeltlichen "D170" Fletcher mussten wir aber feststellen, das die notwendige erwuenschte Resource nicht verfuegbar ist. Also muss ein Neubau her - aber was ?
    Der Name "Isar" bringt uns natuerlich sofort nach "Bayern" - also koennte es ein Zerstoerer der alten Hamburg Klasse (Z101) oder eine Fregatte der F123 Klasse werden.
    Also fangen wir einfach mal an ....


    Regards
    Klaus

  • Teil 1 Rumpf


    Das Spantenskelett besteht aus :
    2 x Bodenplattensegmente,
    2 x Laengsspanthaelften,
    21 x Querspanten, und
    2x3 Aussenlaengsspanten, 90 Grad Tilt


    Die Spanten wurden aufgrund einer fehlerhaften statischen Berechnung (Exc.. statt Octave) mit 0.52mm Bristolkarton realisiert - schade um die Arbeit, das Material und den Werkzeugverschleiss (faengt ja gut an ...).
    Die folgenden Bilder (1, 2) zeigen das bisher nur lose zusammengesteckte Skelett.
    So long
    Klaus

  • Quote

    Original von KlausMoeller
    ... Piraterieuebergriffe, mittlerweile auch im Mittelmeer, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass ein Geleitschiff im "Hintergrund" doch ein sicheres Gefuehl gibt - besonders im Urlaub.
    ...


    Klaus,


    sehr löblich!
    Hau rein, ich bin ab übermorgen eine Woche im Mittelmeer unterwegs!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Na Klaus,
    spann uns nicht so lange auf die Folter und lass sehen, welches Schiffchen der BM nun dabei rauskommt, das die Püraten vertreiben soll. Diese siind selbstverfreilich auch in 3D zu bauen sammt dem
    Zodiak, den sie fahren. Mann, das könnte ein scharfes Diorama geben.


    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Klaus,


    denn mal viel Spaß mit der "Bayern".


    Aufgrund der Rumpfform mit der erhöhten Back, und aufgrund des zeitlichen Bezugs zum Piratenproblem tippe ich auf die Fregatte des stolzen Namens Bayern und nicht auf den Zerstörer. Der hatte nämlich einen schönen ungebrochenen Verlauf der oberen Rumpfkante.


    Ob ihr wirklich richtig steht seht Ihr, wenn das Licht angeht: ....



    Gruß


    Peter

  • Servus Peter, Modellschiff,


    eigentlich sollte es der Zerstoerer der Hamburg-Klasse werden, aber wie Peter gut beobachtet und analysiert hat, kann das ja wohl nicht sein (warum habe ich das denn nicht bemerkt - gute Frage).
    Also da bin ich wohl von McFly etwas falsch informiert worden oder er hat meine Praeferenz einfach ignoriert.
    Seit Co Py Ing gegangen ist, haben wir eine bestimmte (Un)ordnung in unseren Konstruktionszeichensaetzen. Fuer das aktuelle Schiff suche ich noch die Generalplanungsunterlagen. Naja, spaetestens wenn das Deck aufgesetzt wird, kommt etwas mehr Licht ins Dunkel.
    Ich muss jetzt noch Material organisieren - 0.5 mm Graukarton scheint hier in der Gegend doch ein Problem zu sein.


    Regards
    Klaus

  • Teil 2 : erste Decks


    Beide Decks, d.h. Backdeck und Hauptdeck, wurden wieder mit 0.52mm Bristolkarton unterklebt.
    Das Backdeck ist einteilig, waehrend das Hauptdeck aus zwei Teilen besteht.
    Die zeitaufwaendigste Arbeit war die Einjustierung beider Teile entlang der Mittelachse.
    Wie ueblich wurden umfangreiche Retuschen vorgenommen, um die leidigen Farbuebergange bei den Aufbauten zu vermeiden.
    Noch sind die Einzelelemente nicht verklebt - erst kommen noch die Bordwaende als naechstes an die Reihe.
    Bilder 4 bis 6 zeigen den aktuellen Stand.


    Regards
    Klaus

  • Hallo Klaus,
    was mir jetzt erst auffällt: Du meinst mit einem Begleitschiff sei die Isar etwas sicherer gegen Piraten. Die Isar hat doch schon eine Wumme, mit der sie sich wehren kann.
    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



    Edited once, last by modellschiff ().

  • Abschlussteil 1+2


    Spantenskelettzusammenbau:
    - Zuerst wurden beide Bodenplatten mittels zweier Verbindungsplatten verklebt (im Bausatz sind keine Verbinder vorgesehen) - Mittelachsenflucht beachten (hat aber gut gepasst).
    - Laengsspanten separat aufkleben und gegen Querspantenmarkierungen ausrichten - das ergibt eine minimale Luecke zwischen beiden Spanten, die aber mit zwei Verbindungsplatten ueberdeckt wird.
    - Querspanten verkleben, Seitenlaengsspanten in die Querspanten einschieben, ausrichten und erst dann verkleben.
    - Im Mittel- und Heckbereich wurden zusaetzlich 1mm Graukartonstreifen eingeklebt um die Torsion entlang der Mittelachse zu verringern - hat geklappt!
    - Zwischen den vorderen Bugspanten weitere Verteifungsplatten eingeklebt.
    Bilder 6 bis 8


    Hauptdeckaufbau:
    - vor dem Aufbringen auf des Skelett wurden die Schnittkanten mit "Albrecht Duerer Wacholdergruen 8200-165**" eingefaerbt.
    - Am Heck wurden auf der Unterseite aus der Platte V-foermige Ausschnitte herausgenommen an den Stellen, an der eine Absenkung des Hecks erfolgt (Abwurfstelle fuer Minen o. Ae.) - dies ist notwendig, um ein Brechen der Oberflaeche beim "Runterbiegen" zu vermeiden, indem man im "Stauchbereich das Material schwaecht" - guter Tipp, was?
    - vor dem Aufkleben das Deck gut vorrunden, ein wenig mehr als die Querspanten - dann liegt das Material durch die Vorspannung an den Querspantenenden gleich besser auf, wenn das Deck mit "Gewichten" belastet wird - gut trocknen lassen.
    - Die Laufschienen fuer die Seeminen wurden nachgeruestet - 160g/qm Karton, Schwarz bedruckt, mit Uhu plast fluessig veredelt, mehrere 22cm lange, nicht immer 0.2 mm breite, Kantengefaerbte Streifen, mit Weissleim auf Deck stueckweise aufgeklebt sorgen fuer eine Ladekapazitaet von 22 Seeminen - das soll mal reichen.
    Zum Kleben eignet sich hierfuer der Weissleim, den ich sonst nie nutze, wesentlich besser als Uhu.
    Bilder 9 und 10.


    Maxe : ich schick Dir die Bauteile des Hubis zu - die Superente ist jetzt ja wohl fertig.
    modellschiff : naja, die 100mm Geschuetze mit dem Feuerleitsystem als Wumme - ich steh da auf mehr modernere Schaetzchen ...


    So - das wars mal fuer heute - schoenen Abend noch.....
    Klaus

  • Ahoi Klaus,


    bei mir steht seit den Sommertemperaturen der Werftbetrieb fast völlig still....
    Aber die Idee mit den Torsionsdämpfern ist "notiert", könnte zusätzlich einen Verzug beim anbringen der Bordwände reduzieren.


    bis bald


    Michael

  • Kleinkram


    da ich nicht so begeistert bin von aufgedruckten Details, habe ich einfach die Teile auf dem Deck kopiert (auf 160g/qm), verdoppelt, ausgeschnitten, kantengefaerbt und mit Weissleimtupferchen verklebt. Wohin die Luken fuehren - keine Ahnung - aber man muss ja nicht alles wissen.


    Ab jetzt beginnen die Vorbereitungen fuer die Bordwaende - derer gibt es sehr viele.
    Da ich grundsaetzlich nie von vorne anfange, gehts also am Heck los. Die Heckbordwand besteht aus vier Teilen/Segmenten. Damit diese besser aufliegen, wurden die korrespondierenden Spanten mit Bristolkarton verbreitert.
    Koloriert wurde mit "Albrecht Duerer, Kaltgrau II, 8200-231***".
    Hier werde ich etwas aendern muessen - so gefaellts mir einfach nicht.
    Regards
    KM

  • Moin Seekadett,
    warum fängt McFly von Hinten an?
    Ich für mein Teil würde von der Mitte nach Außen arbeiten. Grund: von hinten oder von vorn anfangen bedeutet alle positiven Maßabweichungen summieren sich wie Kettenmaße. Hier 0,5mm, dort 0,5mm usw. Und am ende ist das alles 3mm zu lang.
    Fängste inne Mitte an, verteilen sich die Maßabweichungen nach vorn und hinten gleichmäßig, und schon fällts nicht mehr so auf.
    Aber ich vertraue Dir, wird schon durchdacht ein und klappen. ;)
    Gruß Maxe


    Äh, hat Dein Pott einen Hubschrauberlandeplatz? Wenn ja, dann mal sehen, ob ich dir einen landen lasse.

  • Moin Maxe,


    hatta nen Landeplatz ? jaja, hatta ! Kann sogar wie ne Ziehharmonika (wir Nordhessen sagen dazu auch "Zerrwanst") ein- und ausgezogen werden.


    Also das mit der Bordwand wird eh ne leichte Nummer - da eingescannt, mit moderner Technik ueberarbeitet und geometrisch angepasst/korrigiert kann ick mir das Vorgehen von Hinten leisten.
    Gruesse Klaus

  • So, nachdem jetzt klar ist, das es keine "Bayern" wird, ein paar Kurzinfos:
    - vorgestellt wurde der Bogen (teilweise) von "Waltair" :
    Fly Model #122


    - ein fertiges Modell kann man bei "Slawomir" bewundern :
    http://www.kartonmodellbau.net/
    in der Rubrik : Galerie->Kriegsschiffe-><Zeile11, Spalte Rechts>


    - einen angefangenen Baubericht findet man nach ein wenig Suchen hier :
    http://modellbauer.forum-aktiv…riemiennyj-1200-t2624.htm


    Nachtrag EDIT 1:
    der von mir eingegebene Link wird von der Forensoftware zu o.a. Link transscribiert und fuehrt den interessierten Kartonmodellbauer natuerlich ins NIRVANA -
    tut mir leid, wen's interessiert - PN's gibts ja auch noch, oder sitzt da schon ein Forentrojaner drin :evil: ?(
    Nachtrag ende


    - natuerlich gibts auch was bei wikipedia:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Sowremenny-Klasse


    - und andere Quellen ....... :cool:


    Meine kleine Schiffssammlung (alles WHV'ler) soll im 1:250 Format weiter bestehen - also wird wie ueblich eingescannt, umscaliert, retuschiert usw. usw ....
    Das Modell ist dann noch 63cm lang und max. 7cm breit - also im Vergleich zur "Isar" doch schon ein groesserer Brocken - also ein echter Zerstoerer!
    Das Schiff wird allerdings als "Wasserlinienmodell" gebaut - wer den Unterwasserteil haben will, soll sich melden ... :D
    Die Bordwaende sind ueberarbeitet und koennten montiert werden.
    Es gibt noch eine kleine Unsicherheit beim Querspant, der Back und Hauptdeck separiert - deshalb muss ich vorab noch etwas bei den Aufbauten abklaeren.
    Fortsetzung folgt dann mit mehr Details und Referenzen zum Bogen und Bauteilen.
    Klaus

  • Hallo Klaus,


    vom Flugzeugbauer zur sovietischen Marine! Na, da wirst Du aber schneller fertig als meinereiner! Die Soviets waren ja durchaus sehr experimentierfreudig was die Bauformen und/oder die Ausrüstung oder Bewaffnung betraf. Die Fly-Modelle laden anscheinend durch die eine oder andere Ungenauigkeit zum Umkonstruieren oder durch manch einfache Linienführung zum Supern ein.


    Was mich nur wundert, dass bei Dir der "drusus.lucius" oder auch der "Ludwig" noch nicht aufgetaucht sind. Die kennen sich mit den alten Sovietkähnen aus.

    Herzliche Grüße
    Gerald

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    I'm walking! @fats_domino

  • Servus Gerald,


    die Soviets haben damals die besseren Schiffe gebaut - jedenfalls was das Thema "Schlagkraft" betrifft.
    Was die Genauigkeit angeht - Null problemo - ich bastel halt gern und wenn mir was nicht so zusagt - bau ichs halt anders - ich bin ja noch jung und habe viel Zeit.
    Was den letzten Satz angeht - mich wundert hier nichts.
    PS : brauchst Du noch den Arado-plan oder hast Du ihn schon - sonst kram ich mal in meinem Archiv - schliesslich habe ich mindestens 5 von den Voegeln mal gebaut.
    Gruss von
    Klaus

  • Teil 3a
    Die Anordnung der Bordwaende, Bauteile (BT) 39P/L (Bug) bis 47P/L (Heck), sind in Bild_13 dargestellt.
    Zuerst habe ich die BT 46/47 (Heck) am Spantenskelett montiert. Deren Nahtstelle(n) zu BT 45 habe ich noch nicht an beiden BT's abgeschnitten, sondern einen kleinen Ueberstand gelassen.
    Die Nahtstelle von BT 45 zu BT 46/47 wird aber gerade abgeschnitten, waehrend mit der Nahtstelle zu BT 43 analog wie zuvor verfahren wird.
    Waehrend die Heckbeplankung trocknet, wurden die Verblendungen BT 34R/L zwischen Haupdeck, Bordwand und Minenabwurframpe eingesetzt - siehe hierzu Bild_14.
    Anschliessend wird BT 45/44 montiert, und zwar werden die Enden vorerst nicht verklebt. Nach kurzer Trockenzeit wird mit dem Skalpell entlang der Nahtstelle zu BT 46/47 deren Ueberstaende entfernt und BT 45 fast nahtlos eingeklebt, siehe Bilder_14/15.
    Auf die BT 45/44 wird BT 48 aufgesetzt und an beiden offenen Enden jeweils mit BT48a abgeschlossen- siehe Bild_15.
    BT 48 habe ich vorsichtig ueber das "leading edge" meines Alulineals U-foermig gebogen. Was dieser Wulst fuer eine Funktion hat kann ich nicht sagen - vielleicht kann uns ein Experte hierzu aufklaeren.
    Die aufgedruckten Bullaugen sind im Originalbogen leider vom Druck her nicht besonders gut geworden. Also habe ich sie mit dem Skalpell grob ausgeschnitten, mit einer Stricknadel auf den richtigen Durchmesser aufgeweitet (von der bedruckten Seite aus) und den rueckseitig entstehenden Wulst wieder mit dem Skalpell eingeebnet (hier schlaegt meine Neigung zur Mikrochirurgie wieder voll durch). Das so entstandene schwarze Loch habe ich dann mit einer Kopie des Cut-outs auf Traegerrechteck hinterklebt - der Kollege "Daniel" verfaehrt glaube ich auch so.
    Das Ergebnis siehe Bild_16.
    Klaus

  • Teil 3b


    Der Querspant BT 35 darf nicht in seiner ganzen Flaeche verstaerkt werden, da er sonst die Hauptdecksaufbauten nach hinten verschiebt.
    Damit er aber nicht so "schwabbelig" wird, wurde er mit 0.52 mm Bristolkartonsegmenten rueckseitig verstaerkt, wobei jeweils an der Oberkante die Backdecksstaerke sowie der Laengsspantansatz ausgespart wurde. Die Verstaerkung bietet gleichzeitig eine gute Auflage fuer die Bauteile BT 36P/L und 37P/L (siehe hierzu Bild 17).
    Bauteile BT36P/L wurden auch zusaetzlich mit o.a. Bristolkarton rueckseitig verstaerkt, hier allerdings nur die schraege Flaeche.
    Bauteile BT37P/L sind eigentlich Leitern vom Hauptdeck zur Back. Die Leitern wuerde ich gerne als Lasercutteile ausfuehren - leider scheint mein bajuwarischer Zulieferer ein stilles Embargo seiner Produkte nach Baden-Wuerttemberg verhaengt zu haben ? Jedenfalls ist das Originalbauteil schon mal der reinen Auskleidung des Deckeinschnitts gewichen.
    Jetzt kann die Bordwand weiter vervollstaendigt werden. Die Bauteile BT40P/L bis BT43P/L werden, beginnend mit BT42 Ansatz an der Schraege, mit dem Spantenskelett verklebt, nachdem sie vorher entsprechend vorgeformt wurden. Geklebt wird nur am Deck und der Bodenplatte - gell ! Mit der Nahtstelle zu BT44P/L wird wie bereits vorher beschrieben verfahren. Der Uebergangsbogen an BT42 (Back zu Hauptdeck) wird an der Innenseite mit BT42a gegen Hauptdeck und Querspant BT35 abgeschlossen.
    So, das wars fuer heute.
    Gibts Fragen zur Passgenauigkeit - nein? - na dann ist ja alles soweit klar :cool:


    Regards
    Klaus

  • Teil 3c die Bugsektion
    Die Bauteile BT38 und BT39 (jeweils P/L) vervollstaendigen nun den Rumpf.
    BT38a habe ich mal zur Innenseite eingebaut, weil mir das am plausibelsten erschien (siehe Bild-19).
    Bilder des Originals, die den Bug zeigen, geben leider nicht so viele Details her (siehe Bild-20).
    Bild-21 zeigt den aktuellen Baustand.
    Somit ist dieser Bauabschnitt abgeschlossen.
    Weiter gehts dann mit den D(r)ecksaufbauten.


    Hinweise fuer Nachbauer : die Bordwaende des Bausatzes sind in der Summe zu kurz.
    SY
    Klaus

  • Hi Klaus,


    Na, wen haben wir denn da? Wenn das mal nicht die gute alte Leipzig ist?


    Schon bemerkenswert, wie sich die Klassifizierungsmaßstäbe im Laufe der Zeit verschoben haben, was?


    Nur so zum Vergleich: welche Hauptbewaffnung, welche Tonnage, welche Höchstgeschwindigkeit und welche Besatzungsstärke hat denn Deine sowjetische antiimperialistische Schutzwallschutzmaschine? ;)


    Leichter Kreuzer Leipzig:
    Stapellauf: 18. Oktober 1929
    - 8.427 t Einsatzverdrängung
    - Bewaffnung: 9x 15cm SA, 12 x 53,3-cm Torpedorohre in vier Drillingssätzen
    - Höchstgeschwindigkeit: 31,9 kn
    - Besatzung bei Indienststellung: 26 Offiziere und 508 Unteroffiziere und Mannschaften


    Grüße und viel Spaß und Erfolg beim Weiterbau


    Peter

  • Pausenfueller
    Das Wichtigste fuer einen Zerstoerer ist u.A. eine gute Luftabwehr.
    Unser Schiff verfuegt ueber zwei SA-N-7 Einzellauncher, die aktuell in der
    Vorserienproduktion feststecken. Da der Bausatz ueber keine Raketen verfuegt,
    haben wir halt eine geeignete SAM selbst anhand der verfuegbaren Daten gebaut.
    Gebaut haben wir nach dem Vorbild 9M317. Bestellungen werden noch angenommen.


    SY
    Klaus


    Pitje : 8300t und 32ktn und und und .... kaum zu glauben was ?

  • Pausenfueller
    Heute haben wir den Prototyp des SA-N-7 Einzellaunchers aus der Vorserienproduktion erhalten. Bild-24 zeigt den Bauplan und die Einzelteile bevor sie ueberarbeitet und ergaenzt wurden.
    Bild-25 zeigt ein paar Einzelteile, die ich noch mit meiner DigiCam akzeptabel aufnehmen konnte - alle anderen Kleinteile kriege ich nicht mehr scharf abgebildet.
    Bild-26 zeigt das fertige Ergebnis mit und ohne Rakete.
    Die Startschiene ist drehbar (nur Elevation) und die Rakete abnehmbar.
    Reling und Leiter wurden ergaenzt.
    Ich denke, das Teil kann ich so lassen - jetzt kann die Serienproduktion losgehen.
    SY
    Klaus

  • Ahoi,


    der Starter sieht recht gelungen aus und bei den erstaunlich stabilen und sehr planen Decks dank Bristolkarton fegt der nächste Sturm selbigen auch nicht von Bord...


    bis bald


    Michael

  • Pausenfueller
    Heute haben wir den Prototyp des Feuerleitradars fuer die SA-N-7 aus der
    Vorserienproduktion erhalten. Bild-27 zeigt den Bauplan und die
    Einzelteile bevor sie ueberarbeitet und ergaenzt wurden.
    Bild-28 zeigt das fertige Ergebnis des "Top Dome" Radars.
    In Serie gehen insgesamt noch weitere fuenf (5) Geraete -
    Subunternehmer fuer diese Arbeit sind gesucht und willkommen :D .
    Somit waere unsere Luftabwehr im Midrange Bereich grundsaetzlich einsatzbereit :cool: .


    Michael112
    Jawoll, die Decks sind sehr stabil - konntest Du ja selbst in Augenschein nehmen.
    Der erste Launcher kommt aber auf einen Aufbau auf der Back, der gerade in der Produktion ist und noch ein bischen rumzickt.
    Der naechste Launcher wird besser - hab jetzt ja Uebung und das notwendige know-how - trotzdem thanx for compliment.


    SY
    Klaus

  • Servus Helmut,


    na dann danke ich Dir mal fuer Deinen Ansporn, Interesse und Foto.
    Diesen Bau von Oleg kenne ich bereits, habe im Verlauf meiner Internet Recherchen schon ein paar 1:200 Modelle gesehen. Es gibt auch einen excellenten Aetzsatz zum Modell, der die ansonsten recht filigranen Mastkomponenten und Sensoren u.A. beinhaltet. Oleg hat davon intensiv Gebrauch gemacht - weiterhin hat er das Original auch modifiziert - am Rumpf hat er - wie ich auch - einige Teile zusammengefasst.
    Ist ja schliesslich auch OK soweit.
    Ich denke, soweit ich das Model bisher ueberblicken kann, laesst sich das Schiff gut in 1:250 bauen - sofern man gewillt ist, Eigenleistung einzubringen. Das Fehlen eines Aetzsatzes in 1:250 ist nicht so tragisch - Improvisation hilft weiter - und wenn es am Schluss nicht so hervoragend aussieht - was solls - ich bau halt zu meinem Vergnuegen. Jedenfalls wird es gut in meine WHV'ler Flotte passen.
    Gruss
    Klaus

  • Hallo Klaus


    Zur Modellwahl Gratulation und meine Hochachtung.


    Der Lenkwaffenzerstörer Sowremennijist ein geradezu elegant wirkendes, attraktives Modell, das aber auch besondere Herausforderungen an die bastlerischen Fähigkeiten und die Ausdauer und Geduld stellt.
    Die Teile der Radaranlagen, der Bewaffnung und der Rettungsmittel sind so filigran, dass ich mich an eine Darstellung in 1:250 nicht herantrauen würde.
    Das Ergebnis wird aber zweifelos für alle Mühen entschädigen.
    Wie schon gesgt: Es ist ein äußerst reizvolles Modell...


    Ich wünsche Dir gutes Gelingen.


    Freundliche Grüße


    Helmut

  • Servus Thomas,


    da muss ich doch sagen : klasse, einfach super! Besten Dank !!!!
    Du zeigst hier, was ich schon immer vermutet habe : 1:33 Modelle lassen sich nicht nur vollstaendig in 1:50 bauen, sondern auch problemlos nach 1:250 skalieren :D
    Aber leider nur auf den ersten Blick, denn mein Adlerauge sagt mir, das der "Kleine" in 1:200 gebaut ist =)
    Abschliessend moechte ich noch sagen : Thomas, ich bin im Bilde.
    Fotoforensiker ist mein zweites Ego :cool:
    Gruesse von
    Klaus

  • Ahoi Maxe,


    also wenn es möglich sein soll einen Kartonheli in 1:200 oder 1:250 so sauber zu bauen stampf ich meine komplette Werft ein. Zumal ein paar Deteils mit der 1:33 Version doch absolut identisch sind, vor allem der Schattenwurf in den Fenstern der Kanzel, die Kufen, Rotorachse....
    ....der Typ auf dem Helideck nennt sich Magnus, hier auf der Werft als Hawkeye verschrien, dem geht nix durch....


    bis bald und einen schönen Abend von der Werft ;)


    Michael

  • Hallo Maxe,


    ein Glück, dass ich einen 2. genaueren Blick riskiert habe. Nach dem 1. Blick wollte ich meine Minihubis und -jets in der Ablage rund versenken. Denn da dachte ich, wow!

    Herzliche Grüße
    Gerald

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    I'm walking! @fats_domino

  • Pausenfueller
    Mittlerweile ist der zweite SA-N-7 Einzellauncher fertig - weiterhin wurde die Serie von fuenf weiteren FCR fertig gestellt - das Gesamtensemble zeige ich jetzt hier aber nicht mehr.
    Hier irrt sich auch die englische wiki-Seite - das FCR ist das "Front Dome" FCR, nicht das "Top Dome".
    Naja - fuer den Kartonmodellbauer ist das ja eigentlich von geringerem Interesse, wie das Klebeteilchen denn heisst.


    Der Pausenfueller wird jetzt weitergefuehrt mit den Torpedolaunchern.
    Ausgedruckt wurde auf 120g/qm Papier.
    Bild-29 zeigt die Einzelteile und das montierte Rohr. Zur inneren Stabilitaet habe ich wieder einen geeigneten Streifen Bristolkarton (0.52 mm) in das Rohr eingeklebt, und zwar derart, das der Rohrkantenstoss auf dem Streifen aufliegt.
    Die beidseitigen Verschlussklappen habe ich auf einer Moosgummiunterlage mit hilfe eines Stecknadelrundkopfes in die Form eines Kloeppelbodens gebracht und danach mit Weissleim am Rohr verklebt. Das Ausformen ist wichtig, da sonst die Klappe bei planarer Ausfuehrung deutlich uebersteht.
    Zusaetzlich habe ich die lediglich gedruckten Rohrverstaerkungsringe mit ca. 0.8 mm breiten Streifen nachgebildet - sieht dann doch mehr nach 3D aus.
    Je zwei Rohre bilden einen Launcher (Bild 30) - insgesamt sind zwei dieser Systeme an Bord. Das Originalsystem sieht an einigen Stellen etwas anders aus; das laesst sich aber in diesem Massstab nicht realisieren. Meine Anfrage in der Sektion "Fragen&Hilferufe" nach weiteren ev. vorhandenen Fotos ist somit gegenstandslos - dank an alle, die sich hier vergeblich bemueht haben was zu finden .....
    SY
    KM

  • Hallo Klaus,



    Quote

    Original v. KlausMoeller:


    Das Originalsystem sieht an einigen Stellen etwas anders aus; das laesst sich aber in diesem Massstab nicht realisieren.


    Die Freiheit nehme ich mir auch ab und wann: Entscheidend ist das "good looking", es sollte aber nicht zu häufig und nicht zu "weit weg" sein.


    BTW: Deine Torpedorohre sehen für mich als Landratte (diese Selbsteinschätzung soll keine Abwertung des Lobes sein!), sehr echt und gefährlich aus.

    Herzliche Grüße
    Gerald

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------
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  • Servus Gerald,


    na da freue ich mich aber, wieder mal was von Dir zu hoeren (besonders wenns auf Interesse stoesst, ist sonst ziemlich ruhig hier auf der Baustelle).
    Die Torpedolauncher musste ich einfach "aufmotzen" - das Grundmodell ist doch ziemlich "schlicht". Fotos, die frei zugaenglich sind, habe ich keine im Web gefunden - selbst die Marineexperten des ehemaligen Ostens wollen nichts rausgeben. Ich habe aber noch andere Quellen, die mir dann doch ein paar Hinweise geben konnten.


    Weiter gehts im Bauprogramm, heute wieder mit einem :
    Pausenfueller
    Als naechstes Waffensystem ist das AK630 (Gatling Gun) am dransten. Vier dieser Einheiten sind aus jeweils 5 Kartonelementen und einem Stueck Draht zu fertigen - wenn man denn dem Bausatz folgt. Das Original sieht deutlich anders aus - also stimmulieren wir mal unsere grauen Zellen und bringen das Teil auf Vordermann. Leider hat die "Admiral Lewczenko" (Kartonowy Arsenal 7-8/95) auch nicht mehr Details anzubieten (also abkupfern ist nicht) - machen wirs also selber. Zuerst wird der Unterbau um die Laengsverstaerkungen erweitert - hierzu wird die Bodenplatte vergroessert und ein passendes Gegenstueck fuer den Konusabschluss konstruiert - Einzelteile und Ergebnis siehe Bild-31.
    Der Turmaufsatz wird ebenfalls etwas realistischer ausgefuehrt - er bekommt ein Innenleben, das den Eindruck der Elevationsfaehigkeit vermitteln soll. Das Rohr habe ich allerdings aus Karton auf einem 0.3 mm Draht gewickelt - gefaellt mir besser als ein Stueck Draht. Man moege mir nachsehen, das ich den Turm nicht drehbar ausgefuehrt habe - was grundsaetzlich kein grosses Problem gewesen waere.
    Als naechstes sind dann die zwei dazugehoerenden FCS "Bass Tilt" dran.
    (So Ludwig, falls Du mal hier vorbeischaust, siehst du ja, was Du so verbessern kannst - kein Problem in 1:200).


    SY
    Klaus

  • Hallo Klaus,


    auch wenn ich nicht Ludwig heiße, für meine Nowo wären Deine Gatlings auch eine brauchbare Alternative zu denen im FLY-Bogen!


    Im Bild Teile und Bauskizze von Fly.