Fly 150 Hawker Typhoon Mk 1B (Fertigst....)

  • Die MOsquito wartet noch auf ihre Alterungsspuren, außerdem regnet es wie Harro, da ist ohnehin nix mit Fotografieren.
    Aber Ich muß undbedingt den nächsten Flieger anschneiden. Sonst bilden sich die Druckstellen an den Fingern zurück, die Schere rastet nicht mehr ein, ich schneide ungenau und bin für den Rest des Lebens frustriert.


    Ich äugelte ja eigentlich lieb mit Grelczaks uralter P47C, aber diverse Voten brachten dann doch ein eindeutiges Ergebnis zugunsten der Typhoon.
    Naja, außerdem finde ich, daß die Typhoon sowieso eine der faszinierendsten Maschinen dieser Ära ist.
    Gebaut hatte ich schon zweimal die spätere Typhoon-Version von Slowik (das Modell ist allerdings erheblich älter), die, was den Bauspaß angeht, kaum noch zu toppen ist. Mal schauen, ob Fuczek hier einen ähnlich guten Job gemacht hat.


    Die Entstehungsgeschichte der Typhoon gibt es in mehreren Varianten, aber allen gemeinsam ist die Tatsache, dass noch bevor die erste Hawker Hurricane an die Staffeln ausgeliefert wurde, klar war, dass auch diese Maschine in kurzer Zeit technisch überholt sein würde. Sidney Camm, der Konstrukteur der Hurricane, fuhr also gar nicht erst nach hause, sondern spitzte den Bleistift und plante einen Abfangjäger, der über insgesamt 12 303-Brownings verfügen sollte alternativ 6 20mm-Kanonen, aber die gab es zu dieser Zeit noch nicht in zuverlässig. Das wiegt natürlich und entsprechend musste ein Monstermotor her. Zwei verschiedene standen zur Auswahl, beide mit 24 Zylindern, der Rolls Royce in H-, der Napier Sabre in X-Konfiguration, d.h. jeweils zwei Zylinderreihen treiben eine (X), oder zwei über ein Getriebe verbundene (H) Kurbelwellen an.
    (Naja, sowohl beim einen, wie auch beim anderen wollte ich nicht Zündung oder Ventile einstellen - da mußte man ja kerngesund sein für...)
    Der Rolls Royce Vulture wurde nie so richtig fertig, vermutlich auch deshalb, weil Rolls Royce mit dem Merlin einen ziemlichen Verkaufsschlager hatte und kein großes Interesse daran hatte, den Vulture weiter zu entwickeln.
    Ab hier streiten sich die Historiker. Eine Version ist, dass ein Parallelprojekt die Tornado war, die aber zugunsten der Typhoon abgesägt wurde - was nicht zuletzt am Vulture-Motor der Tornado lag. Eine andere ist, dass die Tornado die erste Überarbeitung der Hurricane war, die Typhoon die zweite.
    Wenn man sich Fotos der drei Maschinen ansieht, stellt man meiner Ansicht nach deutlich fest, dass die Tornado wie eine Mischung aus den beiden anderen aussieht.
    Sidney Camm hatte seine liebe Not, dem Air Ministry seine Typhoon anzudienen. Er meinte, das es aufgrund der Konfiguration unmöglich sei, die Maschine mit elliptischen Flügeln auszustatten, sonst wäre die Typhoon vermutlich schon längst in Produktion ein böser Seitenhieb auf die hochgejubelte Spitfire.
    Aber wie auch immer, auch die gegenüber der Tornado siegreiche Typhoon wäre mehrmals beinahe wieder auf den Schrottplatz gewandert, zu groß war die Liste der Konstruktionsmängel.
    Der schwere Motor saß praktisch schon zur Hälfte hinter der Tragflächen-Vorderkante, und trotzdem musste das Heck ellenlang werden. Folge war, dass sich durch die Vibrationen die Flügelwurzeln lösen konnten. Außerdem hatte das Leitwerk die Tendenz, abzureißen. Mehrere mysteriöse Abstürze hätten dem Projekt beinahe den Garaus gemacht. Erst sehr viel später kam man darauf, dass die Abstürze durch abgerissene Leitwerke verursacht wurden. (Daher auch die komischen rautenförmigen Verstärkungsbleche am Heck). Angeblich schaffte es einer der Piloten, die Maschine mit abgerissenem Leitwerk zu landen aber die meisten dieser Unfälle endeten mit dem Tod des Piloten..
    Bei diesen, doch recht existenziellen Problemen konnte man wohl leicht über Kleinigkeiten hinwegsehen, wie etwa dass sich die Einstiegsklappe durchaus mal im Luftkampf öffnete, oder der Napier-Motor besonders beim Starten leicht in Flammen aufging. Auch abruptes Gas-wegnehmen mochte er nicht so richtig und gab dann schnell ganz den Geist auf. Auch das machte die Kiste bei den Piloten nicht eben beliebter.
    Bis die gröbsten Probleme beseitigt waren und die Typhoon sich als robustes, schnelles und wendiges Flugzeug den Spitznamen Tiffy oder The Tiff verdiente, hieß sie bei den Piloten Bearded Beast.
    Dass die Typhoon nach der langen Reihe der Unfälle und Abstürze überhaupt eine Rolle spielte, lag an einem Commander Beaumont, der bewies, dass die Typhoon zwar nicht als Abfangjäger, wohl aber als Jabo hervorragend geeignet war.
    Später übernahmen die Piloten der Typhoon die ursprüngliche Aufgabe beim Abfangen der V1 dann doch noch, weil die Typhoon auf alliierter Seite das schnellste Flugzeug für niedrige Flughöhen überhaupt war (bis dann eine spezielle P47 zusammengebastelt wurde). Da es durch die Explosion der V1 mehrfach zum Absturz einer Typhoon kam, gingen die Piloten angeblich dazu über, einen Flügel unter die Tragfläche der V1 zu schieben und das Ding einfach in den Kanal zu kippen.
    Aber auch wenn sich einige Staffeln beim Abfangen der V1 einen Namen machten, wesentlich wichtiger wurde die Typhoon bei nächtlichen Störangriffen oder der Bekämpfung von Lastwagen, Panzern oder Eisenbahnzügen. Auf Seiten der RAF waren die Typhoon-Staffeln die, die während der Invasion in der Normandie die Taxi auf Abruf-Rolle übernahmen, d.h., Erdkampfunterstützung. Eine Rolle, für die sie ursprünglich gar nicht gedacht, aber offensichtlich hervorragend geeignet war.
    Die üppigen Tragflächen machten das Fliegen und Zielen im Tiefflug einfacher und sicherer, als mit jedem anderen Flugzeug, die Geschwindigkeit war ausreichend um jedem deutschen Abfangjäger zu entkommen und das breite Fahrwerk ließ die Maschine auch noch sicher auf einem Kartoffelacker landen, wenn sie doch einige Löcher abbekam.
    Zudem waren Cockpit, Motor und Kühler schwer gepanzert, was sie erheblich sicherer machte, als die Hurri-Bomber genannten Hurricanes, die mit ziemlich hohen Verlusten den Job in den vergangenen Jahren übernehmen mussten - in den Wasserkühler der Hurricane brauchte man nur beim Überflug ein rohes Ei reinzuwerfen und die Maschine kam mit einem Kolbenklemmer herunter.
    In dreierlei Hinsicht war die Typhoon Wegbereiter: die ursprüngliche Kanzel, in die man wie in ein Auto einstieg, bot eine derartig schlechte Sicht, dass für die Maschine eine blasenförmige einteilige Haube entwickelt wurde.
    Das war eine echte Novität und plötzlich wollten sie dann alle haben so´n bisschen so, wie Turnschuhe mit zwei oder drei Streifen, oder zum Aufblasen.
    Den Amis gefiel das so gut, dass sie den Bubble-Hood für ihre P47 und P51 übernahmen. Heute sind die Dinger Standard.
    Zum anderen erwies sich die Typhoon in ihrer Jabo-Rolle als hervorragende Plattform für Raketengeschosse und die Typhoon-Staffeln waren die ersten, in denen Taktiken dafür entwickelt wurden. Dass die Typhoon der erste Raketenträger überhaupt gewesen sei, ist natürlich Quark, schließlich wurden 20 Jahre früher schon Beobachtungsballons mit Raketen herunter geholt.
    Und schließlich war die Typhoon angeblich von der deutschen Fw190 kaum zu unterscheiden (na ja, mir kann man´s ja erzählen...immerhin gibt es in der Draufsicht einige Ähnlichkeiten: Kurze Schnauze, fast rechteckige Tragflächen und Höhenruder) und mehr als eine kam durch friendly fire herunter. Um ein unverwechselbares Erscheinungsbild zu schaffen, wurden die Typhoons teilweise schon 1941 mit hässlichen, breiten schwarz-weißen Streifen bemalt. Diese Streifen erkannte offensichtlich noch der tumbeste Infanterist und so wurden sie drei Jahre später als Invasionsstreifen auf alles gepinselt, was auf alliierter Seite fliegen konnte.
    Auch wenn die meisten Krankheiten der Typhoon ausgebügelt wurden die Tendenz der Napier-Motoren, beim Starten in Flammen aufzugehen, führte dazu, dass auf den meisten Maschinen entsprechende zynische Bemerkungen aufgemalt waren. Auf der Maschine von Slowik/Maly: Wenn die Maschine beim Starten Feuer fängt, wedeln Sie nicht einfach mit den Armen zum Piloten hoch, sondern versuchen Sie, das blöde Ding zu löschen.


    Die Weiterentwicklung der Typhoon - die Tempest - unterscheidet sich optisch nicht durch das Bubblehood vom Vorgänger, sondern durch stumpfe Flügelenden.
    Auch die 1B wurde später mit dem neuartigen Kabinendach ausgerüstet.
    Von der 1A, die anstelle der 1B die ursprünglich vorgesehenen 12 303-Brownings trug, gab es nur wenige Exemplare.

  • Jede Menge Spanten deuten darauf hin, daß das Modell wohl ebenso stabil wird, wie das Original.
    Was allerdings hier, wie bei einigen anderen Fly´s und Orliks auffällt, ist, daß die Spanten unterschiedlicher Stärke wild durcheinander gemischt sind. Also, einfach eine Seite abstrennen und fröhlich auf 1mm-Karton tackern, is nich. Man muß sorgfältig schauen, ob da zwischen den **-Spanten nicht noch irgendwo normale Teile dazwischen sind, oder Spanten mit einem *.
    Abgesehen davon könnten die Jungs in der Redaktion und am Konstruktionstisch mal auf eine Nomenklatur einigen: in der Bauanleitung steht "*0,5" bedeutet, auf 0,5 Karton kleben "*1" auf 1mm-Karton etc. Diese Bezeichnungen gibt´s aber nicht, sondern nur * und **, und dann noch `*, was ich überhaupt nicht finde. Ich nehme an, das heißt, auf Abfallkarton verstärken.
    Naja, aber das ist Kleinkram. Das kennt man ja.

  • Abgesehen von der 3-Seiten-Ansicht, die leider nur sehr spärlich mit Teilezahlen versehen ist, gibt es zwei A3-Seiten mit technischen Zeichnungen, die auf den ersten Blick recht vollständig zu sein scheinen.
    Es gibt allerdings einen roten Kreis der beim Spinner zu finden ist, der keine Teilezahl hat (????). Wenn jemand den Bogen auch hat und mit sachdienlichen Hinweisen aufwarten kann, würde ich mich freuen.

  • Hey, Maxe, du Kasper,


    ich möchte dich nicht nachhaltig deprimieren, aber ich war mal Testbauer bei FLy, hehe.


    Nee, warte mal, was steht hier denn rum von Fly? Horten, ja, hatten wir ja schon. Dann die total tolle Beaufighter (Grelczak, glaube ich), die ich gerne mit anderer Farbe noch mal bauen würde. Dann die grottenschlechte P61 Black Widow (auch Grelzcak). Die blaue P47 (auch Grelzcak), die so lala war und die absolut wundervolle Ki 45 Toryu in der Neuauflage (Grelczak, was sonst?!). In die Tonne gekloppt habe ich Grelczaks Mosquito und die He219.


    Und: 6 Tage für ein Fly-Modell??? Montag hat die Kiste den Roll-Out, daß kannste dir aber auf´s Kissen sticken...Leider kommt heute abend Besuch, sonst wär´ sie morgen mittag fertig.


    Das Cockpit sieht ziemlich gut aus, erinnert mich ein bißchen an Grelczaks Orlik-Hurricane - die mit der Querverstrebung vor dem Steuerknüppel.
    Aber die Cockpit-Einheit ist ´eh das erste, was fertig werden muß, also lassen wir uns überraschen.


    Liebe Grüße von einem, der auf deinem Territorium wildert


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hey, Jan,


    die Gremir-Tempest ist die wunderrschön vergammelte, oder? Gibt´s da nicht einen Baubericht, oder Galerie-Fotos?
    Auf jeden Fall fing ich angesichts der Bilder atonal an zu lallen - das Ding muß auf jeden Fall auch noch her.
    Aber klar, wenn wir die Dinger parallel bauen können, fände ich das toll


    vorfreudig


    Till


    P.S.: ist der ideelle Gegenwert der Schwarzen Magie in deinem Pentagramm erschienen? Schwefelgeruch und so?

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hey, Jan,


    exakt, diesen Bericht meinte ich zu erinnern. Das Gremir-Modell kommt mir von der Farbigkeit her sehr viel realistischer vor.


    Ach, und auch wenn´s auf´s Wochenende zugeht, Herr Mitbetreiber müssen doch nicht so förmlich mit sich selbst sein.


    Immer der Ihre


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

    Edited once, last by Gummikuh ().

  • Die Coxckpit-Sektion ist zusammen. Ist ein bißchen so, wie LEGO bauen. Paßt alles recht gut, nur sind die ovelen Spanten 1a-d eine Spur zu groß.
    Ich hab´ sie unten bündig eingeklebt, weil das auch mit der Paßmarkierung für die Bodenplatte 1f übereinstimmt. Schaumermal.


    Warum diese Sektion allerdings zwei technische Zeichnungen hat, ist mir völlig unklar. Von oben oder von unten gesehen, ist das Ding Jacke wie Hose. Und der Platz fehlt, das habe ich jetzt schon bemerkt.....
    Aber da kommen wir später hin.

  • Und hier der erste Knödel:
    Die Spanten mit der Cockpitinnenverkleidung 1h und g sind zu lang. Der Fehler ist offensichtlich und wurde schon von einigen Konstrukteurtenh hier vorgestellt: Fuczek hat die Unterkante von 1f als Oberkante des Cockpitbodens (= unterer Rand von 1g und h) genommen. Das wäre weiter kein Drama, wenn nicht die kleinen runden Paßmarkierungen für die Rahmenkonstruktion richtig wären. Es hilft wohl nicht viel, als diese Markierungen einzufärben und die Spanten g und h unten zu kürzen.
    Ich hatte kurz überlegt, den ganzen Salat wieder auseinander zunehmen und den Cockpitboden tiefer zu setzen. Das gäbe aber auch Murks, weil die seitlichen Innenverkleidungen 17 so passen, wie es jetzt ist.
    Ich hoffe mal, daß dieser Lapsus nicht richtungsweisend ist für den Rest des Modells.

  • So einfach ist die Sache dann doch nicht, wie der kleine Till sich das gedacht hat. Nicht nur die Markierungen des Rahmenwerks stimmen, sondern auch die des Sitzes etc. Und eine Querverstrebung des Rahmens läuft unter dem Sitz durch und wird außerdem durch eine zusätzliche Panzerplatte ergänzt. Es scheint daher die bessere Lösung zu sein, die Spanten g und h so einzusetzen und dann bündig mit den Oberkanten von 1b/c zu verschleifen.
    Ich hoffe, da gibt keinen dramatischen Fehler später.


    Übrigens, das halbrunde Teil neben dem Cockpit - der Öltank - weist einen kleinen Fehler auf: der lange, rechteckige Streifen, der halbrund gebogen wird, ist nicht ganz mittig. Deshalb sollte man die halbrunden Teile der Vorder und Rückseite abtrennen (und auch gleich noch mit 0,5 verstärken) und dann erst den Streifen drumherum kleben.

  • Und hier geht´s weiter:
    Die Rahmenkonstruktion ist auf 80g gedruckt und soll wie üblich eng gerollt werden. Eingedenk Jans guter Ergebnisse, so etwas um einen Holzkern zu wickeln, habe ich Zahnstocher im richtigen Durchmesser genommen.
    Ein weiterer Grund, das so zu machen ist, daß der Rahmen eine komplexe Konstruktion aus waagerechten, senkrechten, schrägen und quer verlaufenden Trägern ist. Damit das gut aussieht, müssen diverse Teile hohl geschnitten werden, und das macht sich mit einem Holzkern sehr viel einfacher.


    Aber: zumindest die Längsträger passen auch nicht. Immerhin sind sie zu lang, das ist ja schon mal was.
    Offensichtlich hat Fuczek das Cockpit in einen Kasten reinkonstruiert, aber die Dicke der Spanten vorne, hinten und unten vergessen.
    Man sollte aber davon absehen, die Spanten 1g/h ohne Verstärkung aud 1b/c zu kleben. DAnn paßt nämlich die Außenhaut nicht mehr.


    Was etwas nervig ist, ist, daß es für den Rahmen gleich vier (fünf) Zeichnungen gibt, aber aus keiner geht eindeutig hervor, wo senkrechte, schräge und quer verlaufende Streben hinkommen. Eine Seitenansicht ist da, aber - Trara! - die könnte man wundervoll als Muster benutzen, wenn sie 1:1 wäre. Sie ist aber größer.


    Problematisch kann das werden, weil das Instrumentenbrett an der vorderen Querstrebe befestigt wird und natürlich, wenn´s irgend geht, später mit der Außenhaut übereinstimmen soll.

  • Wächst und gedeiht.
    Die Idee mit den Zahnstochern ist für die vier Längsstreben gut, aber nicht für die kleinen Dinger, die dazwischen kommen. Die, die ich noch nicht fertig habe, werden ganz normal aus Papier gerollt und mit 600er um einen Zahnstocher gewickelt ausgekehlt.


    Mittlerweile habe ich die Außenhaut von Segment 18 ausgeschnitten, damit ich irgendeinen Anhalt habe, wo die blöde Mittelstrebe für das Instrumentenbrett hinkommt.

  • Langsam stellt sich heraus, daß mindestens eine Seite mit technischen Zeichnungen fehlt - auf jeden Fall ein paar vom Cockpit-Innenleben.
    Der Steuerknüppel besteht aus den Teilen 5-5d. In den Zeichnungen fehlen 5 und 5d komplett und aus dem, was da ist, wird man auch nicht so recht schlau.
    Bei den Ruderpedalen (4-4d) fehlen 4b und d, und auch da blickt man nicht so recht durch (naja, zudem ist die Breite der Fläche für die Füße knapp 2,5mm, was im Original Schuhgröße 39 entsprechen dürfte, vorausgesetzt, man fliegt Barfuß ober mit Socken). Die Dinger werde ich wohl anhand von Bildern aus dem Netz neu konstruieren.
    Außerdem müßten die Teile 4c und 4e rückseitig auch oliv sein, aber schön, das läßt sich mit der üppigen Rezerwa machen.
    Die Drosselregelung 14/a/b fehlt komplett in den Zeichnungen. Auch da helfen Foros weiter.
    Das Trimmrad 13 fehlt ebenfalls in den Zeichnungen.
    Eine gute Zeichnung für die Rahmenkonstruktion hätte es völlig getan. Dann wäre massig Platz für Detailzeichnungen gewesen.


    Was aber toll ist, ist, daß alle möglichen Teile quer durch den Bogen verteilt sind. Dabei macht man sich mit dem Modell vertraut und das ständige Blättern und Suchen hält Finger und Augen in Form.


    Hier unten die etwas seltsamen Einzelteile der Pedalerie.


    @ Royaloakmin: Probably you´re right. I´m a bit mad about things like that. And it´s fun, to weld that frame together.
    But anyway, as mentioned, the proper construction of the frame means the right position of the dashboard.


    @ Jörg: ach klar, das kann ich gut verstehen. Geht mir auch so. Diese Typhoon entspricht meiner physischen Erscheinung überhaupt nicht. Ich bin schlank, groß, hab sehr kurze Arme, eine spitze Nase, die wie geschaffen ist, um Dübellöcher in die Wand zu bohren, und falle alle Minute auf die Schnauze. So eher starfighter-mäßig, weißt du?


    Naja, aber davon mal ganz ab: ich mag in den nächsten Tagen und Wochen ja noch zu einer anderen Haltung kommen - bei Rumpf und Flügeln etc. kann man Fuczek nur bewundern - aber im Moment trauer ich dem Bau der Slowik-Typhoon hinterher.
    Das Ding noch mal gemacht, etwas gesupert, umgefärbt, auf gutem Karton ausgedruckt....huiiii, das wär´ toll

  • So müßte das eigentlich stimmen - zumindest wenn die diversen Phantomzeichnungen richtig sind.


    Bei den Pedalen habe ich mir die kleinen Zöppel 4e geschenkt. Ich habe nirgendwo etwas gesehen, was auch nur ähnlich aussieht.
    Die selbst geschneiderten Pedale müßten eigentlich oben flach sein.


    Die Steuersäule müßte anders, als die Zeichnung das suggeriert, folgendermaßen aussehen:
    Hinten das schwarze Röhrchen 5e. Oben drauf der 0,5 verstärkte Handgriff 5d, wobei die Ausleger unten nicht verstärkt werden, sondern vorne und hinten um 5e herum greifen.
    Vorne dran kommen die Teile 5a/b, einfach verstärkt 0,5.
    In die rechtwinkligen Aussparungen in diesem Ding kommen noch zwei Drähte, aber ich habe nicht die Bohne einer Ahnung, wofür die gut sind.
    Alles zusammen dann auf das ovale Teil 5 und damit in den Cockpitboden gerammt.

  • Wer sich die ganze Ausprobiererei mit der Position der Rahmenteile sparen will: Die vordere Querverstrebung ist 24mm vom vorderen Schott entfernt. Dann paßt das auch mit dem Instrumentenbrett.


    Es ist ohnehin nicht drin, das alles so zu bauen, wie in den Zeichnungen angegeben - also: zumindest nicht die schrägen Verstrebungen. Entweder man schrägt die Dinger an, so daß sich eine originalgetreue Verbindung zwischen allen Streben ergibt - dann sind die Teile aber zu kurz - oder man läßt sie kleine schlanke Zylinder bleiben - dann sieht´s eklig aus.
    Ist aber alles schnurz. Das einzig wirklich wichtige Teil von der Position her ist die Quertraverse vorn.

  • Das Cockpit ist komplett - oder: so komplett, wie es sein kann. Der Pilot hat noch einen Handhebel für die Notfallhydraulik bekommen und einer der Hebel wurde gegen den Gasgriff ausgetauscht.
    Was noch fehlt ist ein leuchtendblauer Streifen 21a, der gerollt werden soll.
    21 ist das Rumpfsegment hinter dem Cockpit, also müßte das Ding - könnte die Pressluftflasche der Pneumatik sein - irgendwo dorthin. Leider gibt es in den Zeichnungen kein Teil 21a.
    Soweit ich das sehe, hat Fuczek die ganze Sache ohnehin recht frei interpretiert. Die Abbildungen die ich gefunden habe, zeigen, daß es hinter dem Sitz runter geht zu Funkgerät und eben Pressluftflasche, aber bei diesem Modell ist oben alles dicht.
    Naja, aber vermutlich hat Roayloakmin recht: I´m overdoing an easy one.


    Als nächstes kommt die Innenverkleidung um die ganze Sache und wird das meiste im Dunkel des Ungewissen lassen, und dann kann´s an den Rumpf gehen.


    @ Henryk: Danke für das Lob. Tja, wieviel man davon noch sieht....Sagen wir mal so: Irgendwelche Leute plieren da später mit zugekniffenen Augen durch die Kanzel und fragen unsicher: "Du, ist da noch was drin, im Flugzeug?"
    Und ich sag´ dann: "Ja, klar, die Sicherheitsgurte lassen sich zusammenklinken und der Steuerknüppel ist mit Höhen- und Querruder verbunden, und wenn man ihn bewegt, heben und senken sich die Ruderflächen. Leider hab´ich alles zugeklebt, sonst könnte ich dir das beweisen...."

  • Der Rumpf ist vom Cockpit nach hinten mal locker zusammen gesteckt und es paßt unglaublich gut. Die Spanten sind vielleicht eine Spur zu klein, aber unerheblich.
    Allerdings habe ich etwas improvisiert.
    SO, wie ich das verstehe, soll die Innenverkleidung um das Cockpit herum geklebt werden, dann Segment 21, das zwei Kleberinge haben soll, von hinten aufgeschoben, und dann Teil 18 drumherum gewickelt (18 ist die Außenhaut der Cockpit-Sektion).


    Unabhängig davon, wie man es macht, ein kleiner Fehler ist Fuczek bei der Oberkante des rückwärtigen Cockpitschotts unterlaufen. Da ist so oder so die Pappe zu sehen. Aber DIESEM Modell liiegt ordentlich Rezerwa bei, insofern ist das Pillepalle.

  • Diese Geschichte kommt mir ziemlich umständlich vor. Vor allem frage ich mich, wofür die beiden Enden des Längsspants 1 (Pfeile) eigentlich gut sind. Die Dinger haben eigentlich keinen wissenschaftlichen Nährwert. Wenn man befürchten müßte, den Rumpf nicht in einer Flucht ausrichten zu können, dann müßte sich der Spant von ganz nach vorne bis ganz nach hinten durchziehen - so wie das bei Halinski mal gemacht wurde.


    Ich habe mir also die Freiheit genommen, das Ganze etweas anders zu organisieren, was mir sehr viel einfacher vorkommt.
    Der Klebering, der eigentlich an 21 gehört, wird an 18 angesetzt.
    Die Innenverkleidungen werden in Teil 18 eingeklebt (die länglichen Ausleger an der Innenverkleidung sind übrigens die Klebelaschen für einen Formschnitt in Teil 18 - sehr elegant gelöst).
    Teil 18 mit Innenverkleidung und vorerst heimatlosem Klebering wird um das Cockpit herumgewickelt.
    Danach wird 21 (und später von vorne das nächste vordere Segment 19) aufgesetzt.
    Wie gesagt, die Spanten für 21 und 19 sind einen Tuck zu klein, insofern geht das Aufschieben der fertigen Segment sehr gut. Aber vielleicht trenne ich die Enden des Spants 1 doch noch ab und klebe sie vorher in die Rumpfringe.
    Der Trockenversuch ist auf jeden Fall schon mal erforgreich verlaufen.
    Das paßt alles so gut, das könnte man so schon an die Decke hängen.

  • Hallo Till,
    es ist mir gerade aufgefallen (Bild 18.jpg), dass Du bei den Klebelaschen die trapezförmigen Ausschneidungen nicht gleich (also vor Einkleben in das Rumpfteil) ausgeschnitten hast. Ist das für Dich bequemer so oder was ist der Grund dafür?

  • Oh Meister Flat-Twin,


    bevor Du die Frage von Henryk <the-Mig17> beantwortest, darf ich da noch etwas lobhudeln?


    Schön baut er... :cool:


    Bei se wähj, da fällt mir auf, dass wir lange keine neuen Modelle von Gomix/FlyModel gesehen haben, oder?

  • @ Wanni: (bevor ich die Frage von Henryk beantworte, esta claro...)
    Oh, ja bitte lobhudele er. Ist schon eine Weile her, daß mir gehudelt wurde.
    Und ein Hudel vom Herrn der einzig wahren (WAHREN) Eierfeilen zählt dreifach, ach was: V-fach. (Neulich hat mich ein Kuhtreiber angehudelt....war nicht halb so nett.)
    Was neue Modelle von Gomix/Fly angeht....Keine Ahnung. Es gibt hier ja ein paar Leute im Forum, die den Finger am Puls der Konstrukteure haben und genau wissen, wann was wo geplant ist. Minott.


    @ Henryk: mit trapezförmigen Ausschnitten meinst du die dreieckigen Dinger in den Klebelaschen? Ich hab´ noch nie diese dummen Dinger ausgeschnitten (Naja, stimmt natürlich nicht. Bei den ersten polnischen Modellen habe ich brav die ganzen kleinen Dreiecke ausgeschnitten, aber kam damit überhaupt nicht zurande. Irgendwas hat immer hochgestanden). Da bekommt man ja Ausschlag von. Und nachts rieseln die Pappdreiecke auf´s Kopfkissen, in den Selbstgedrehte findet man sie, ums Klo herum, und auf dem Butterbrot....Comes not into the paperbag.
    Das wird vernünftig festgeklebt und dann gebördelt (so heißt das wohl bei den Karrosseriebauern), d.h. mit dem Fingernagel kleine Dellen in den Klebering gemacht. Und das auch nur da, wo es die Form des Übergangs zwischen den Rumpfsegmenten erfordert.
    Liegt erheblich besser an, als mit einzelnen Zöppeln. Naja, schön, man könnte natürlich mit dem Finger durchs Loch im Spant und die Zöppel von innen festdrücken, aber....ach nee.
    Ich mach das schon immer so und fahre ganz gut damit.
    Hier mal ein Foto, wie das aussieht.

  • Sorry, ich meinte natürlich die dreieckigen Dinger in den Klebelaschen.
    Rechtfertigung akzeptiert (und verstanden), wenn es für Dich so bequemer ist, schließlich darauf kommt es an.

  • Hey, Henryk,


    ach nee, warum "Rechtfertigung"? Man hat einfach mehr Auflage und die Kleberinge ziehen das aufzusetzenden Rumpfsegment so noch in Form. Macht für mich einfach Sinn.


    Der Rumpf ist größtenteils zusammen, und paßt überall supertoll. Auch wieder so eine Geschichte, wo man den Fingernagel braucht, um die Übergänge zwischen den Segmenten zu identifizieren.
    Das Heck mit dem Schacht des Spornrads ist allerdings auch so eine Umstandskrämergeschichte. Dazu aber morgen mehr.


    Der vorderste olive Rumpfspant 24a ist viel zu klein und sollten sehr großzügig ausgeschnitten werden. Haber ich leider zu spät bemerkt. Also habe ich den Spant 49c des Spinners großzpügig ausgeschnitten und mit olivgrüner Rezerwa beklebt. Um einen Ersatzspant 49c kümmere ich mich dann, wenn´s soweit ist.
    Abgesehen davon gibt es ein Loch für die Propellerwelle im Rumpf nur in 24a. Das kann so natürlich nicht gehen. Es wird wohl nichts anderes übrigbleiben, als da später einen Draht möglichst papallel zur Längsachse des Fliegers reinzubohren.
    Überhaupt ist der Bezuf Rumpfspant/Segment nicht so richtig nachvollziehbar:
    Spant 1a gehört in Segment 19 (ich habe übrigens sowohl 1a, als auch 1d abgetrennt und so in 19 und 21 eingeklebt - dieser Riesenspant 1 hat eigentlich in dieser Länge wirklich keine Existenzberechtigung); der Spant 23a gehört in Segment 22; der Spant 24b in 23 und der Spant 24a in Segment 24. Eigentlich völlig logisch, oder?!
    Naja, hinten am Rumpf geht der Spaß weiter.


    Was echt cool gewesen wäre, wäre eine Rißzeichnung, in der alle Rumpfspanten eingezeichnet sind. Gibt´s aber nicht.
    Wir sind gespannt, wie es weiter geht....

  • Hi Till,
    ein wenig hat sich ja in Punkto Passigkeit bei Fly getan, aber mit den Zeichnungen und deren Verteilung auf dem Blatt stehen sie wohl immer noch auf dem Kriegsfuss. Fly setzt immer noch Fantasie des Bastlers vorraus. Und die hast Du als Spieleentwickler ja.
    Sie Dir mal den Bauplan F-18 in "Frisch ausgepackt" an , da kriegste die Kriiiieeese.
    Gruß Maxe

  • Moin, Maxe,


    naja, wie schon mal viel früher geschrieben: ich glaube an das Gute im Menschen und an tatsächlich gebaute Weißmodelle der Konstrukteure.
    Irgendwie muß das ja alles passen.
    Und klar, diese Klippen zu umschiffen, macht auch einen wesentlichen Spaß beim Kartonmodellbau aus. Andererseits ist es ärgerlich. Sowohl bei der Mosquito als auch hier hätte Fuczek massenweise Platz gehabtt, um vernünftige Zeichnungen einzubringen (und ehrlich, eine Seite mehr Zeichnungen...da hätte ich gut auf die Schwarz-Weiß-Zeichnung des Titelbildes verzichten können. Zumal es keine der genialen Bleistift-Zeichnungen von Wrobel ist, sondern einfach nur ein so-tun-als-ob-Scan des farbigen Titels).
    Naja, und wo wir schon beim Spieleentwickeln sind: Keins unserer Spiele geht zum Auftraggeberm, wenn das Ding nicht in sogenannten "ungeführten Tests" war, d.h., daß die Testgruppen das Spiel mit Spielanleitung bekommen und sonst nix.
    Ein Spiel kann noch so gut sein, wenn die Spielanleitung für die Füße ist, kann´s nichts werden.
    Es wäre schön, wenn die Verlage nicht nur Testbauten machen würden, sondern sozusagen "ungeführte Testbauten".
    Was nun Fly angeht....(Hey, bin ich jetzt derjenige, der DIR gegenüber eine Lanze für Fly brechen muß???): Grelczaks Zeichnungen gehören für mich zum Besten, was wir arme ungeführte Testbauer bekommen können. Mit seinen Zeichnungen habe ich noch nie ungeklärte Fragen gehabt. (Es sei denn natürlich, der Verlag hat seine Zeichnungen im Druck verhunzt).
    Aber ich weiß auch nicht, ob der Verlag für die technischen Zeichnungen verantwortlich ist - eher der Konstrukteur, denke ich.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin, zusammen,


    bevor es wieder an des Tages Arbeit geht, hier mal diese Heck-Leitwerksgeschichte.
    Auch eine Sache, die chronisch unfallträchtig ist (wie in Original, hehe...)
    Zu sehen sind die beiden letzten Rumpfsegmente. In selbige soll die gezeigte Spantenkonstruktion, wobei 28a natürlich in Segment 27 kommt (war ja klar). 28b soll die Länge definieren und die zwei Spanten 28b` die Bohrungen für Seitenleitwerksgelenk und Spornrad absecken. 28h ist die obere Abdeckung des Spornradschachts (damit das auch ganz unmißverständlich ist, ist 28h in der Zeichnung gleich zweimal bezeichnet). Dafür gibt´s aber 28g nicht.
    28c ist der Stant für das Seitenleitwerk (ist aufgesteckt, aber natürlich noch nicht festgeklebt). Soweit alles klar.


    Das Problem ist jetzt aber, daß der ganze Apparat in Segment 27 eingeklebt werden muß - und zwar absolut passend, damit 28c sowohl seitlich, wie in der Höhe, wie in der Länge, das ganze Heck abschließen kann.
    DAS bekommt man aber nur heraus, wenn man noch vor dem Abbinden des Klebers SEgment 28 draufsetzt. Dabei verrutscht die Spantenkonstruktion wieder.
    Naja, und not at least, wenn sich das Ganze irgendwie seitwärts verdrehen sollte, steht später das Seitenleitwerk schief.


    Alles in allem eine unnötig komplizierte Aktion.
    Ich sehe hier zwei Möglichkeiten: entweder 28b/28h kürzen und einen neuen vorderen Spant für den Spornradschacht anfertigen (merkt ´eh keiner, wenn der Schacht 5mm kürzer ist) und 28a ganz normal als Rumpfspant einkleben.
    Oder den senkrechten Spant 28b bis hinten hin abtrennen (Dabei fällt mir ein: in 28b stimmt der Ausschnitt für den Höhenleitwerksspant 31c auch nicht. Der muß gute 3mm weiter hinten ausgeschnitten werden.)
    Oder zumindest die Verbindungszapfen zu 28c abtrennen. Dann hat man da später etwas Spielraum.
    Mal sehen, was ich mache. Ist alles etwas verknorzt.

  • :rolleyes: So beim schnellen Durchblättern schaut der Bogen ja echt harmlos aus...Naja, was wäre wohl der Kartonmodellbau ohne die spassigen Tüfteleien.
    Wenn Das Ding dann fertig da steht, klopft man sich dann gerne auf die Schulter, weils eben nicht immer leicht war (ich mach das jedenfalls).
    Aber ich seh schon, Du machst das super und legst eine hervorragende Referenz für Nachbauer hin!


    Was neue Fly Modelle angeht: Ich weiß nicht, ob da jemals wieder was zu erwarten ist. Einer der beiden Brüder ist ja letztes oder vorletztes Jahr gestorben und der andere macht das halt auch nicht hauptberuflich. Ausserdem finanziert der Verlag immer die nächste Produktion mit dem Verkauf der letzten - was angesichts der letzten Bögen nicht ganz leicht ist (sicher auch auf Grund der vielen Nachdrucke, die gemacht wurden). Also Leute, kauft viele Fly-Bögen, wenn der Umsatz steigt, gibts irgendwann vielleicht mal ein neues Modell...


    Liebe Grüße,
    Walter

  • Hey, Walter,


    danke für die netten Worte. Ich habe ja immer die Befürchtung, ich beschreibe den ganzen Kram zu wortreich, aber wenn du meinst, daß das eine gute Hilfe für Nachbauer sei, freut mich das natürlich sehr.
    UNd klar, ich klopf mir auch auf die Schulter. Zumal sowohl die Mosquito, als auch die Typhoon hier wirklich hübsch anzuschauen sind.
    Es wär´ schade, das Ding in die Tonne zu kloppen, nur weil Fuczek wieder mal halbe Sachen gemacht hat.


    Was die Qualität des Bogens angeht, ging´s mir ähnlich. Der sieht sowas von gut aus, dieser Bogen.
    Aber nach und nach stellen sich die Schwachpunkte heraus. Und vor allem. in vieler Hinsicht ähnliche Schwachstellem, wie bei Fuczeks Mosquito: unnötig komplizierte Konstruktionen und Zeichnungen, die nicht nur suboptimal sind, sondern schon bald grenzwertig.
    Ich wußte es: ich hätte mir eine Fuczek-Pause gönnen sollen.


    Naja, und was Nachdrucke angeht, da braucht man eigentlich kein Wort drüber zu verlieren.
    Blödes Volk. (ich bin da ohnehin ziemlich tense, aufgrund meiner Berufung....)


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Naaahmt,


    bevor es mit dem Heck und dem Flügel weitergeht hier noch mal eine Anmerkung zu Fuczeks etwas freier Interpretation des Typhonn-Innenlebens (ging nicht früher, weil ich erst die rechtliche Seite geklärt haben wollte. Nicht, daß es Copyright-Probleme gibt - danke dir, Wiesel, für die prompten Antworten).
    Die Phantomzeichnung ist aus dem Band "Britische Luftwaffe" von David Donald. Edition Zeitgeschichte/Tosa Verlag 2002. Sowohl dieses, als auch das über die Amerikanische Luftwaffe finden sich in der Bücherecke. Ziemlich tolle Bücher muß ich sagen - für alle wesentlichen Vögel gibt es Tarnschemata, Rißzeichnungen, und haufenweise Information. Das Buch über die deutsche Luftwaffe stelle ich noch vor und ich warte noch auf die Bände über die sowjetische und Japanische Luftwaffe.


    Na, wie auch immer. Im Bild seht ihr Rot, die eigentliche Rahmenkonstruktion der 1B, Grün ist der Öltank, Blau das Instrumentenbrett und Gelb das Trimmrad.
    Sieht im Original alles etwas anders aus, wie?!
    Noch ein Grund mehr, mir für´s nächste Mal Royaloakmins Wiorte zu Herzen zu nehmen und etwas langsamer zu treten, als auf Gedeih und Verderb eine realitätsnahe Interpretation von Fuczek zurechtzuzimmern.
    (Oder das Ganze gleich anhand einer Rißzeichnung umzubauen.

  • Beim Heck habe ich die zweite Möglichkeit gewählt und fröhlich pfeifend Spant 29b vergewaltigt - jetzt gibt´s da nur noch Loch, wo der Höhenleitwerksspant durch muß.
    Aber das Ding ist ´eh für die Karnickel. Der handelsübliche Modellbauer sollte auch ohne dieses Teil in der Lage sein, den Seitenleitwerkspant passend einzukleben.
    Naja, und für die Position der Oberseite des Spornradschachts hätte es ein schlichter rechter Winkel auch getan....


    Festgeklebt wird allerdings alles erst, wenn die Tragflächen etwas weiter gediehen sind, damit ich sicher bin, daß das Leitwerk auch wirklich passsend zu den Flächen steht.

  • Die Flächen sind eine ziemlich gute Konstruktion, soweit ich das bis jetzt überblicken kann.
    Und, haha, die Zeichnungen sind in Ordnung (auch, soweit ich das bis jetzt überblicken kann...)
    Im Bild sieht man die komplette Konstruktion des Immenflügels. So stabil, daß man damit ein Muli totschlagen könnte.


    Und das Ganze dann provisorisch auf den Rumpf aufgesteckt. Scheint absolut genial zu passen.


    (Nachsatz vom 10.12.: auf den vorderen Längsspantender Fahrwerksschächte 33e gibt es je zwei kleine Markierungen - rund und eckig. In der runden Markierung sollte vor dewm Zusammenbau eine Bohrung von 0,5 gemacht werden. Da kommt später eine Halterung der Hydraulik dran. Aber im zusammengebauten Zustand läßt sich das nicht mehr gut bohren.)