Die Mutter aller Drohnen und Marschflugkörper!
Nach der nicht erfolgreichen Luftschlacht um England wurde eine automatisch gesteuerte Flügelbomben für die Beschießung Londons entwickeln. Später wurde auch Antwerpen mit der V1 beschossen.
Ein billiges Verschleißtriebwerk, das Pulso-Schubrohr stand 1942 zur Verfügung und die Fieseler-Werke erhielten im Juni1942 den Auftrag, für dieses Triebwerk eine entsprechende Zelle zu bauen. Die Entwicklung des Prototyps lief bei den Gerhard Fieseler Werken GmbH unter der Bezeichnung Fi 103 an. Der erste Einsatz fand dann erst am 16. August 1944 statt.
Die Fi-103 war wie ein normales Flugzeug aufgebaut. Auf dem Rücken wurde das Triebwerk befestigt. Die Bauart war erheblich einfacher als die Strahltriebwerke der damaligen Zeit. Das Triebwerk war billig, die Lebensdauer aber recht gering, was bei einer/nem Drohne/Marschflugkörper aber von untergeordneter Bedeutung war. Ein Flug und aus die Maus. Zur Herstellung benötigte man etwa 280 Arbeitsstunden und der Flugkörper kostete ca. 3500 RM.
Fieseler Fi-103 (V1), JSC Nr.603, Maßstab 1:24
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Die Fiseler Fi-103 war trotz des geringen Preises ein technisch anspruchsvolles Gerät. Sie flog ohne Fernsteuerung vom Boden. Zur Kurskorrektur wurde ein Kreiselkompass verwendet und ein kleiner Propeller an der Nase trieb ein Zählwerk an das nach Erreichen des Zieles die Treibstoffzufuhr für Triebwerk abstellte. Die Fi-103 stürzte sich dann lautlos ins Ziel. Die Fi 103 startete normalerweise von einer Startrampe die eine Länge von 48 m und eine Höhe von bis zu 6 m aufwies. Später wurde sie auch von Flugzeugen abgesetzt, vorzugsweise von der He 111.
Zum Baubericht:
Flugkörper V1, JSC 603, 9/2001, Maßstab 1:24 -
Jan Hascher
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