Fertig: Pretzschendorfer Kirche, hier: ca. 1:500

  • Hallo zusammen,


    dieser wunderschöne Free-Download


    Pretzschendorfer Weihnachtsberg - ein komplettes Dorf!!!


    ließ mich "die Stadt" mal eben links liegen lassen. Naja, vielleicht wird ja ein kleines Diorama zur Adventszeit daraus.


    Höhepunkt ist die Kirche, mit Turmhaube und -spitze nicht ohne. Um sie für ein Diorama - an einem bereits bestimmten Ort mit 30 cm Tiefe - verwenden zu können, galten folgende Anforderungen:


    - beleuchtbar,
    - Maßstab ca. 1:500, damit sie auf der kleinen Dioramafläche wirken kann.


    Auf der Homepage der Grundschule findet sich zum Glück eine Angabe zur Turmhöhe: 50 Meter. 1:500 sind dann ja relativ einfach umzurechnen, alle Turmteile zusammen müssen 10 cm ergeben. Das macht ca. 58% Druckgröße. Test: Turmteil Nr. 1 muss ca. 5 cm hoch sein, dann kommt es schon hin.


    (Gleich vorweg: Ich hab beim Rechnen die Turmlampe zwischen Haube und Spitze vergessen, dadurch ist mein Turm - und damit die ganze Kirche - 10 % zu groß. :rotwerd: Da ich den Fehler erst bemerkte, als ich schon fortgeschritten war, wollte ich nicht noch mal neu beginnen.)


    Die Anleitung ist knapp aber ausreichend. Der Anfänger mag sich vielleicht für die Turmhaube und die -spitze ein paar mehr Worte wünschen, hat man es hier doch mal eben mit zusammen 53 - richtig gezählt? -Teilen zu tun...


    Ich hab alle Bögen außer Dachhaut auf 160 g-Karton ausgedruckt. Laut Anleitung soll man die Spanten auf 80 g-Papier ausdrucken und auf Graukarton ziehen. Zumindest in dieser Größe ist das überhaupt nicht nötig, in Originalgröße erscheint es mir auch eher nicht empfehlenswert.


    Da ich die Kirche beleuchten möchte, bot sich an, die Fenster gleich zu übernehmen und auf Transparentpapier zu drucken (Bogen 2 ist auf dem Foto noch nicht dabei, da ich erst später erfuhr, dass der Turm bis zur Schiffhöhe beleuchtet sein soll, da auch er ein Treppenhaus für die Galerien aufnimmt).

  • Jawohl !!!!! :yahoo: :yahoo: :yahoo:


    Baue uns eine richtig (kitschig) schönes Winterdiorama.


    Habe ich mir auch überlegt, war mir aber zu aufwendig.


    Ich baue deshalb den Advendkalendertruck auf 50% skaliert.


    Bin aber sehr gespannt was du "zusammenbringst".


    Liebe Grüße von Herbert

  • (Irgendwie hab ich Probleme mit der Bildbearbeitung: Es ist mir ein Rätsel, warum die Fotos so eine schlechte Qualität haben...)


    Die Wandteile hab ich gegen Durchscheinen rückseitig mit Revell-Farben angemalt: eine Schicht mattschwarz, zwei Schichten mattweiß, damit es nicht gar so dunkel im Innern wird. Allerdings ist der Karton durch die drei Farbschichten unerwünscht stabil geworden und läßt sich nur noch schwierig scharf knicken. Vielleicht hätte es auch nur eine Schicht Weiß getan...


    (Ergänzung nach Fertigstellung: Möchte man die Turmlaterne mit Durchbrüchen versehen, die Laterne bitte rückseitig nicht weiß streichen!)

  • Möchte man die Kirche beleuchten, ist auch an den Bauteilen etwas Nacharbeit nötig:


    Der Turm wie auch die seitlichen Anbauten vom Kirchenschiff beherbergen Treppenaufgänge zu den Galerien und sind demnach auch zu beleuchten; der Turm nur bis zur Höhe des Kirchenschiffs.


    Danach werden in die Außenhaut (Teile 3 und 4) Aussparungen (D) für die seitlichen Aufgänge eingebracht und dito (A) in den Turm. Dabei müssen die Aussparungen (D) auf Maß gefertigt werden, damit man die Treppenhäuser innen befestigen kann; dazu die Klebelaschen (E) nach außen klappen. Aussparung (A) kann Pi mal Daumen bemessen werden.


    Viele Klebelaschen sind falsch bemessen und kämen sich beim Zusammenkleben ins Gehege, was aber rechtzeitig auffällt, zum Beispiel bei (B).


    Ziemlich ungünstig ist bei Beleuchtung die Positionierung von Klebelasche (C) an Teil 4, um die beiden Außenhautteile zusammen zu kleben: Sie gelangt hinter ein - ausgeschnittenes - Fenster! Besser die Klebelasche an das Teil 3 anbringen und bei Teil 4 cutten. Ich hab mir damit beholfen, die Klebelaschen ums Fenster herum zu reduzieren.

  • 'n Abend, Marc!
    Die Fenster sehen schon seehr gut und richtig echt (was für'n Pleonasmus :]) aus! =D> =D> =D>
    Da freut man sich auf den Advent,
    wenn's Lichtlein in der Kirche brennt...
    :yahoo:
    Kartonkapitän

    Ich schnipsel mit Schere, ich klebe und falz';
    das is zwar nur Schimäre, doch mich unterhalt's! :P(frei nach Johann Nestroy)

  • Merci, merci!


    Aber vielleicht können die Versammelten sich bitte mal Gedanken machen, wie ich das mit dem Schnee anstelle.


    Ich hab den ganz feinen Glitzerschnee von NOCH gekauft und hab noch Sprühkleber und hab mal an dem Forsthaus experimentiert: Schlimm! Dicke, ungleichmäßige Schneewürste aufm Dach, Schneeverwehung an der Fassade, obwohl ich extra von oben gesprüht habe... Nicht dass ich später mit einmal sprayen und einmal pudern das ganze Diorama verderb...


    Wer hat den mal bitte ein paar Tricks auf Lager?


    G&D


    Marc

  • :super:Nun, Marc, wir haben als Jungs beim Modelleisenbahnbau einfach Mehl auf die mit Tapetenkleister eingeschmierte Landschaft streuen wollen. 8o Das gab aber Ärger mit Muttern :nono:... Also griffen wir zu Gipspuder, was das Modell natürlich etwas schwerer machte. ;) Probier mal aus, ob mit einer dünnen Schicht Weißleim eingestrichener Karton nicht auch mit dünn darüber gesiebtem Gipspulver zur Schneelandschaft wird. Der Vorteil der Methode: Das Pulver kann man leichter wieder wegpusten oder -pinseln, wenn es an der falschen Stelle sein sollte.
    Die simpelste Methode bei den einfachen Dächern ist natürlich, sie umzudrehen und die weiße Seite nach oben zu legen :P (so gemacht beim Adventskalender der Altstadt Lübeck von :meister: Herrn Sommer).

    Ich schnipsel mit Schere, ich klebe und falz';
    das is zwar nur Schimäre, doch mich unterhalt's! :P(frei nach Johann Nestroy)

    Edited once, last by Kartonkapitän ().

  • Bin schon gespannt wie es mit der Kirche weiter geht. Diese Beleuchtung kommt sicher gut rüber in einem Raum mit lauschig gedämmten Licht :) .
    Für den Schnee würde ich den verdünnten Leim so auftragen wie es Kartonkapitän beschrieben hat. Und dann den feinen Glitzerschnee drüber.

  • Moin,


    vielen Dank für die vielen Tipps, doch bedenkt:


    Das größte Problem ist das Klebstoff-Problem. Sprühkleber landet überall (Seitenwände, Fußboden, Lunge), peu-à-peu mit UHU & Co. führt zu kreuz und quer verlaufenden eingeschneiten Wäscheleinen, dito mit Weißleim wahrscheinlich zu welligen Dächern...


    Lose aufstreuen geht nicht, das hatte ich mal vor Jahren und führte in einem Berliner Altbau bei jedem Schritt zu einer Dauerstaubwolke...


    Es wird sich sicher noch eine Lösung finden, vielleicht eine Kombination von allem. Ein paar Tage bin ich ja noch am Häuslebauen...


    G&D


    Marc

  • Mir ist da noch eine Idee eingefallen. Was wäre denn, wenn du das Dorf nicht nur leicht "einzuckern" würdest, sondern die Dächer eine richtig dicke Schneeschicht haben würden? Könnte mir das so vorstellen, dass man aus einem leicht bearbeitbaren Material (diesem getrocknetem Bauschaum etwa) quadratische Stücke ausschneidet. Die werden dann mit Schleifpapier und Co bearbeitet, bis man die gewüschten Konturen der Schneedecke hat. Diese Teile könnte man dann ganz ohne Gefahr für das Modell mit Sprühkleber einsprühen und dann den Schnee auftragen. Wenn das ganze dann getrocknet ist klebt man es auf die Dächer der Häuser.

  • Hallo,


    also das mit dem Bauschaum erscheint mir etwas grob - und etwas fern weg vom Kartonbau... Übrigens ist ein halber Meter Schnee in 1:500 grad mal ein Millimeter... Da müßte man schon den Käsehobel missbrauchen.


    Es geht weiter mit der Grundplatte, die ich etwas modifiziert hab. Im Original haben Schiff, Treppenhäuser und Turm jeweils eine eigene Grundfläche, was ich aber nicht sinnvoll finde.


    Ergo hab ich die Flächen für die Anbauten und eine Eingrifföffnung mit Steg hinzugefügt. Da das ganze nach Fertigstellung auf eine kleine Grundplatte aus Graupappe - innerhalb des irgendwie noch zu schaffenden Geländes - aufgeklebt wird, hab ich noch eine Schablone angefertigt.


    G&D


    Marc

  • Super Marc,


    Du kann das Modell auch nicht einfach so bauen ohne was "dazuzuerfinden".


    Kommt mir bekannt vor. ;)


    Weiter so, deine Berichte machen Spaß.


    Gruß, Herbert

  • Hallo Marc,


    dieses Modell von dir ist Spitzenklasse =D> =D> =D>


    Eine Anmerkung von mir: Wenn ich den Sprühkleber hernehme habe ich einen Karton etwas größer als DIN A4 oben zwei Gluberl daran hänge ich den Karton oder sonsdiges auf daraufhin tritt der Sprühkleber in Aktion und nichts von den Nebel geht im Zimmer spatzieren.


    Viele Grüße
    Ernst

  • Quote

    Original von Marcalso das mit dem Bauschaum erscheint mir etwas grob - und etwas fern weg vom Kartonbau... Übrigens ist ein halber Meter Schnee in 1:500 grad mal ein Millimeter... Da müßte man schon den Käsehobel missbrauchen.


    Jössasna stimmt - hab völlig vergessen wie klein die Häuschen sind. Da ist das mit dem Bauschaum freilich eine Schnapsidee.

  • Bei uns im Bastelmarkt habe ich, (meine ich jedenfalls) mal Schnee aus der Sprühdose gesehen. So wie hier (only in America), aber halt Schnee, eben. Übrigens kenne ich jemanden, der dieses Zeug benutzt :D



    Gruß,



    Oliver

  • Hallo zusammen,


    danke, danke für Blumen und Zuspruch!


    Weiter geht es mit Turmhaube und -spitze. Dazu sind zwei Spantengerüste zu bauen, die im Falle der Haube aus 26, in dem der Spitze aus elf Teilen bestehen. Erst war ich erschrocken ob der Kleinheit, aber es ging ganz gut.


    G&D


    Marc

  • Moin,


    und so sieht dann die Haube aus...


    Es fordert schon etwas Mut, dass mühevoll zusammengeklebte Spantengerüst mit Teilen von nicht nachvollziehbarer Gestalt einzuschalen - aber alles passt wunderbar!


    Wichtig, es steht ja auch so in der Bauanleitung: Es gibt vier Dachteile mit geraden Flanken (Nr. 20) und vier mit geschwungenen Flanken (Nr. 21). Die achteckige Grundfläche hat vier kurze Kanten und vier lange. Erst die vier geraden Dachteile (20) reihum an die kurzen Haubenseiten ankleben, trocknen lassen, am Rand bis nahe Spant einschneiden und erst dann die anderen vier Dachteile (21) ankleben.


    Die einzelnen Dachteile hab ich in drei Schritten angeklebt: Zunächst nur die zwei, drei Millimeter unter der Grundplatte, dann die Kehle bis zur Hälfte der Haube und dann die zweite Kelhle. Zum Andrücken sollten ein paar frische Zahnstocher oder Schalikspieße in der Nähe liegen. Anschließend noch die Stöße mit z. B. Faber Castell Nr. 157 verhübschen und mit etwas Kittifix verschweißen.

  • Hallo Marc,


    Welche Farbe hat der Turm eigentlich???


    Egal, super gebaut, in der Größe ist es gar nicht so leicht.


    Ich werde mir diese Dorf auch einmal vornehmen.


    Als Winterdioram für die nächsten Weihnachten.


    Dein Bauberih wird mie dabei helfen.


    Grüße aus Wien, Herbert

  • Okay, es ist keiner drauf reingefallen... natürlich war das berühmte Warenhaus in Leipzig kein Centrum sondern ein Konsum* und ich bau es auch nicht. Ich assoziierte lediglich ein wenig, als ich das folgende Detail fotografierte:


    Elf Monate wird die Kirche resp. das Diorama im Karton schlummern. Dieser sollte einerseits nicht unnötig hoch sein, andererseits natürlich den Turm optimal schützen. Also wird der Turm removable gemacht.


    Die Kaufhausfassadenwabe mutiert somit zum Turmkorken, der durch ein Untermaß von 1 mm gut in den unteren Teil des Turms paßt und dort durch die Klebelaschen eine Zentrierung erfährt.


    * sprich: Konn-summ

  • Servus Marc,


    Tolle Idee mit den abnehmbaren Turm.


    Übrigens, mein Keybord hat gar keine Batterien.


    Offenbar waren meine Kräfte schon am Ende.


    Wid niht mer vokomen, vesprohen :D :D :D :D


    Grße as Win, Herbt