[FERTIG] Polarforschungs- und Versorgungsschiff FS POLARSTERN / 1:250 / WHV

  • Hallo Freunde,


    auch wen es meiner Gewohnheit widerspricht mehrere Bauten parallel zueinander zu bauen, ging es dennoch schon mit der MS POLARSTERN los. Ich konnte nicht anders...


    Vor einigen Wochen hatte ich hier im Forum eine Suchanzeige nach diesem Modell gestartet, nachdem ich über lange Zeit absolut nicht fündig wurde, oder in der E-Bucht echte Phantasiepreise dafür geboten wurden.
    Gottseidank hat sich jemand gefunden, Robert Hoffmann hat mir seinen Bogen anvertraut. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal dafür. :thumbsup: Der Bogen ist ein Original Offsetdruck, was das Ganze schon leicht unter Erfolgsdruck setzt, was mich allerdings positiv beflügelt.


    Meiner mittlerweile wohl bekannten Vorliebe für verstärkte Spantenkonstruktionen folgend habe ich gestern ausprobiert, welche Dicke Bristol wohl in Frage käme und habe den Mittelspant und die Bodenplatte (bzw. Ausdrucke auf 80gr Papier von beidem) auf 1mm Bristol gezogen.
    Während der Mittelspant wohl zum Einsatz kommen wird, erweist sich die Bodenplatte als zu eigenwillig.



    Diese, sowie die Querspanten und die Bugstringer habe ich nun auf 0,5mm Bristol gezogen und werde, sobald das Ganze sauber durchgetrocknet ist, mit der Montage des Spantengerüsts beginnen.



    Um von vorherein irgendwelche Skalierungsfehler und dem folgende Passungenauigkeiten zu vermeiden bin ich permanent am Nachmessen. Bisher passt alles wie A... auf Eimer.


    Um noch einige Infos zu diesem Schiff zu liefern habe ich mal einige Links hier eingetragen:


    Das Video anläasslich des 30. Geburtstags (09.12.12, Herzlichen Glückwunsch und allzeit Mast- und Schotbruch!) ) des Originals:
    http://www.awi.de/de/aktuelles…stern/geburtstagstrailer/


    Die wikipedia-Seite:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Polarstern_%28Schiff%29


    und zum Baubericht von meinem Stammtischbruder Michael112, der den Unterwasserrumpf dazu selbst konstruiert hat:
    [FERTIG] Unterwasserschiff FS Polarstern 1:250

  • Moin Peter,


    gutes Gelingen wünsche ich dir. Deine angegangene Verstärkung des Spantengerüstes interessiert mich sehr. Bitte hierzu deine Erfahrungen zu berichten, weil der Angang mit 1,0mm bzw 0,5mm Bristol ggf. ein Standard werden könnte - wenn er sich denn bewährt :thumbup:


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hello again,


    @HaJo: danke für Deine Wünsche! Kann man immer gut gebrauchen, insbesondere, weil ich es mir nie verzeihen würde dieses Schätzchen zu verhunzen.
    Die Bodenplatte habe ich, wie gesagt auch auf 0,5mm Bristol gezogen, das Verhalten ist schon deutlich geschmeidiger. Die Querspanten sind nun ausgeschnitten, sowie auch die Stringer und ich habe das Ganze mal lose zusammengesteckt. Sieht auf den ersten und zwoten Blick schonmal ganz gut aus und passt exakt zueinander.
    Für mich ist diese Bauweise das erste Mal, dass ich eine komplett Bristolkonstruktion anfertige, bisher habe ich das vorhandene Gerüst lediglich mit Bristolstreifen verstärkt.


    Apropos, es ist recht gut sehen, das die Abstände zwischen den Spanten recht groß sind - für meinen Geschmack deutlich zu groß. Das werde ich wieder mit den schon gezeigten Kreuzspanten im Bereich des Arbeitsdecks (auch 1. Deck genannt) und des A-Decks kompensieren und im Bereich der Aufbauten durch zusätzliche Stringer.



    Zum Vergleich habe ich mal die JTE dazugestellt, die Polarstern ist da schon wieder ne andere Kategorie Schiff.


  • Hallo Peter,
    die Idee mit dem Bristol ist wirklich Klasse, das Spantengerüst wird damit um vieles stabiler. Wichtig ist aber gerade bei der Bodenplatte die "Erhöhung" zu berücksichtigen. Das schaffst du auch ganz sicher ;)


    Die zusätzlichen Stringer würde ich nicht einbauen, aber das ist nun wirklich Geschmacksache. Ich hatte diesen Bogen im Eifer meiner kartonalen Sturm- und Drangphase am Anfang unter die Schere genommen, und kann mich eigentlich nur an eine wirkliche Herausforderung erinnern: Die Bugpartie mit der Rundung nach oben hin.


    So denn, ich werde mal hier nicht soviel reinmüllen, viel Spaß weiterhin, i´ll be watching.


    Gruß
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Servus Peter,


    Bodenplatte, Spanten und Deck aus 0.5er Bristol (Deck kann man alternativ auch auf 0.25er Bristol aufkoffern) mit stumpf verklebten Bordwänden ist total problemlos - ich habe damit schon mindestens 4 Rümpfe gebaut. Für Anfänger ist die Methode aber nicht empfehlenswert - hier soll die gute alte Klebelasche noch ihren angedachten Dienst tun. Als Profi der du bist bist du auf dem richtigen Weg.


    Gruss Klaus

  • Robert Hoffmann: schön, dass Du dabei bist. :) Die Bugpartie wurde auch in anderen Berichten als der Casus knactus beschrieben. Insofern bin ich schon sehr gespannt. Die Geschichte mit den Stringern überlege ich mir noch, bisher habe ich nur zusätzliche Abstützungen eingebaut, doch gleich mehr.


    @KlausMoeller: Das Gerüst ist, wie Du ja schriebst komplett stumpf verklebt, die im Originalbogen vorgesehenen Laschen sind allesamt konsequent abgeschnitten worden.
    Die Decks werden wohl zumindest verdoppelt, ob ich sie auch auf Bristol ziehe sehe ich dann.



    Sodele.
    Da ich ja, wie gesagt, die Laschen entfernt habe, konnte ich den Längsspant nicht, wie vorgesehen, als Erstes auf der Grundplatte befestigen. Wie bei der JTE habe ich also als Erstes das Gerippe mit Längs- und Querspanten zusammengeklebt und als Ganzes dann auf die Bodenplatte montiert. Der Vorteil hierbei ist, dass das Ausrichten in aller Ruhe und ganz präzise erfolgen kann, da die Querspanten ja das Seitenmaß bestimmen und den Längsspant automatisch auf die Mittelachse ziehen.Die Bodenplatte habe ich erstmals auf dem Montagebrett befestigt, nicht mittels meiner Geldspeichervorräte beschwert.



    Die Stringer wären eigentlich von der Nummerierung her gesehen nach dem Arbeitsdeck und der Heck-Aufschleppe dran, habe sie aber vorgezogen.
    Im Bereich der oben angesprochenen Decks habe ich Abstützungen parallel zum Längsspant eingesetzt. Im vorderen Bereich sogar mit 1mm Brustol, weil da gerade ein passendes Reststück da war. Klaus, ich glaube mit der Panzerung würde die PS etwaige Treffer wohl besser wegstecken, als Deine Sowriemienny... :D



    Das wars zunächst, die Konstruktion wird bis morgen durchtrocknen, dann schauen wir mal, welches Modell in der Frühschicht an die Reihe kommt. Noch ist übrigens kein Teil des Originalbogens dort eingebaut, das wird sich morgen dann ändern, wenn die Decks etc. dran kommen.


    VG und gute Nacht


    Peter

  • Moin Peter,
    dein Verzicht auf die Klebelaschen ist mir sehr sympathisch, bei Spantengerüsten habe ich selbst mich bisher allerdings nicht getraut.
    Ich wünsche Dir viel Spass beim Bau und gutes Gelingen :thumbup: !


    Gruß Gustav

  • Guten Abend zusammen,


    Gustav: danke für die Wünsche, hoffe, dass das alles so klappt, wie ich mir das vorstelle. Die Laschen entfallen sozusagen automatisch, wenn man dickeren Karton verwendet, insofern erwarte ich was das angeht eigentlich keine Probleme.


    Die Frühschicht, die eigentlich an der JTE weiterarbeiten sollte wurde zum Hausputz abkommandiert, wie das in der heißen Phase vorm Fest schon mal passieren kann... :D


    In der Nachmittagsschicht ging es dann am Spantengerüst der Polarstern weiter.
    Im Mittelteil klaffen noch drei große Lücken, die ich stopfen wollte, um den Rumpf verwindungsunempfindlicher zu machen, eine größere Auflage für das A-Deck zu bekommen und und evtl doch noch einige Stringer einzusetzen.
    Die Lösung, die nun eingebaut habe besteht aus 1mm Bristolkreuzen mit waagerechten Schlitzen, die auf Höhe des Bugstringers die Stringer jeweils nach achtern verlängern.
    In der Höhe sind sie so abgemessen, dass sie die Auflage des A-Decks bilden.



    Das Arbeitsdck und das A-Deck werden eigentlich mit Stecklaschen an die Spanten gesetzt, bzw. mit ihnen verbunden. Von dieser Lösung bin ich nur mäßig begeistert, also habe ich Winkel von der jeweils anderen Seite her eingesetzt, die eine Art Podest bilden und dem Deck Halt geben.



    Das Arbeitsdeck habe ich zu guter Letzt mit einer ganzen reihe an Torsionsdämpfern zusätzlich unterfüttert.



    Wenn sich jetzt noch was verzieht, dann weiß ichs auch nicht. :rolleyes:
    Wir in der Pitje-Werft bauen hier getreu nach dem Motto: "Es gibt nur Eines was noch besser ist als Stabilität - mehr Stabilität!" :cool:
    Mein Erstling in Form der Leipzig und ihrm schwabbeligen Rumpf hat mich doch sehr geprägt...


    Mal sehen, was noch geht heute. Bis später.

  • Hallo Pitje
    Toll dass du hier die Polarstern baust. das war immer eines meiner Traummodelle. Leider hat damals das Taschengeld nicht gereicht und als das dann keine Rolle mehr spielte gab`s nur noch die grottenhässlichen Laserdrucke von denen ich zwar 2 besitze, die ich mich aber immer zu bauen schämte. Nun bin ich etwas unschlüssig ob ich versuchen soll, doch noch einen Offsetbogen der Polarstern zu ergattern, oder ob ich auf eine überarbeitete Version von Piet, resp. HMV warten soll.
    Herzliche Weihnachtsgrüsse Niklaus

    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind (Albert Einstein)

    N.K.


    Derzeit im Bau: IJN Nagato 1:200 von Dom Bumagi, HMCS Waskesiu Card Fleet 1:200, MiG 21MF Answer-Angraf 1:33
    Fertig: Mellum, Indianapolis,TAKAO Digital Navy 1:250,Korvette Agassiz 1:250, NJL TOGO CFM 1:250 .
    Petrojarl Cidade de Rio das Ostras JSC skaliert auf 1:250
    Hellcat, Halinski

  • Hi Niklaus,
    schön, dass Du mit an Bord bist! :) Ich kann die Güte des Reprints nicht beurteilen, habe bisher nur die Polarstern life von Michael 112 gesehen, die allerdings recht umfangreich umgebaut wurde. War aber auch ein Reprint.
    Die Farbgebung und die Qualität meines Bogens, also eines Offset-Bogens finde ich sehr gut. Ist ein handgezeichneter Bogen, wie es mir den Anschein hat. Allerdings sehr präzise!


    Hier noch einige Bilder des nun fertigen Spantzengerüsts. Im Bereich des A-Decks , also hinter dem Backdeck und die Back selbst habe ich noch etwas verstärkt. Ist übrigens ne super Methode Kartonreste sinnbringend unterzubringen, die sonst ins Altpapier marschiert wären. :D


  • Moin, Pitje!
    Klasse, dass Du diesen Bogen unter die Schere nimmst, ich habe meine Polarstern nämlich letzte Woche bekommen und bewundere sie immer noch, ohne auch nur 1 x das Messer angesetzt zu haben. Die Farben sind schon einmalig; ein Freund, der Drucker ist, bewunderte sie auch gleich und murmelte etwas von "Schmuckfarben" und kein 4-Farb-Druck. Wenn ich die verhunze, beiße ich mir in den Allerwertesten, ich werde also genau aufpassen, was Du machst.
    Toitoitoi und schöne Weihnachten
    (das gilt auch für alle anderen!)

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Hallo zusammen,


    Heiner: dann werde ich mir alle Mühe geben (natürlich) um Dir vernünftige Ratschläge zu geben - sofern ich zeitgerecht die richtigen Ideen habe..
    Dir viel Spaß, wenn Du auch mit ihr beginnst. :)


    Nun führte kein Weg mehr dran vorbei - wovor ich mich ein wenig scheute war den Bogen anzuschneiden. er stellt ja immerhin eine echte Rarität dar.
    Nach der Montage des Spantengerüsts kommt als erstes farbiges Teil die sog. Heck-Aufschleppe dran.
    Da der Heckspiegel irgendwann ja die Bordwand angeflanscht bekommt und das Ganze schön in Form bleiben muss, wenn diese dranmodelliert wird, habe ich mich hier für eine recht deutliche Stabilisierung dieser Baugruppe entschlossen.



    - die beiden Heckspiegelteile wurden durch das Hinterkleben von 1mm Bristol zu Spanten umfunktioniert
    - die Seitenwände der Aufschleppe habe ich mit 0,5mm Bristol hinterklebt
    - beide Teile je mit einem Kartonsreifen zu einem festen 90° Winkel verleimt
    - auf die Bodenplatte habe ich zwei Bristolstreifen gesetzt, die sowohl für die Seitenwände, als auch für die Schleppfläche als Anschlag dienen.
    - die Schleppfläche an sich habe ich mich mit zwei Streifen unterfüttert



    So denke ich, wird es halten. Sämtliche zu färbenden Kanten, natürlich auch die Bristolkanten wurden vor der Montage gepönt. Das Blau ist die Farbe NDANTHRENBLAU 8200-247, das Orange KADMIUMORANGE DUNKEL 8200-115 - für die jeingen, die irgendwann das Teil bauen (Gelle Heiner ? :D ) Die Farbtöne, man sieht es auf den Bildern, entsprechen haargenau denen der Druckfarbe.


  • Ahoi,


    so stabil wie dieses Gerippe aussieht hält es jedes Eis aus..... das Vorbild wurde auch schon mal trotz 17000 to Gewicht durch Eisdruck angehoben. Schriftlichen Überlieferungen folgend soll die Eisreibung am Rumpf mächtig geknirscht haben. Den Heckspiegel zu verstärken wird sich später in der Tat bezahlt machen, damit kannst du die Bordwände leichter anbringen. Ich kann mich noch an diese Prozedur erinnern....


    Ich kann ja meine Polarstern zum nächsten Stammtisch zur Besichtigung seeklar machen.


    Frohe Weihnachten


    Micha

  • .....ich hab da einen Gedanken zum Heck. Mich hat es gestört das die Bordwände "auf" den Heckspiegel geklebt werden mußten. Mir ist damals auch nix besseres eingefallen.
    Aber wenn du schon munter mit Bristolpaper arbeitest muß es möglich sein den Bordwänden am Übergang zum Heckspiegel genügend Auflage- und Klebefläche zu bieten damit der Übergang
    schöner heraus kommt wie bei mir damals. Und bei den blauen Bordwänden wird das noch deutlicher zu sehen sein.
    Was denkst du darüber ?


    bis bald


    Micha

  • Hi Micha,
    schön, dass Du dabei bist. :)
    Wäre sehr cool, wenn Deine Polarstern mit dabei wäre. Die Anleitung und die Skizzen sind zwar sehr gut gemacht, aber manchmal sieht man aus nem fertigen Modell heraus ja mögliche Probleme vorher, die beim sequentiellen abarbeiten nicht klar werden, sondern irgendwann einfach auftauchen.
    Tja, zum Heck hatte ich mir das mit dem Bristol so gedacht, das auch der Millimeter extra als Auflage dient. Wenn die Bordwand echt auf den Heckspiegel muss, dann wäre das nicht so im meinem Sinne. Ich würde ggf. diese Laschen entsprechend verkürzen, um bündig herauszukommen. Aber evtl. noch eine Lage draufpacken würde die Klebefläche vergößern, dass sollte noch besser klappen, schräg anschneiden und satt drauf...
    Aber zunächst bin ich beim Arbeitsdeck, was an sich auch schon eine Herausforderung ist. Melde mich gleich, d.h. bald mit der Vollzugsmeldung.

  • Es folgte umgehend das Arbeitsdeck.
    Es besteht die Möglichkeit die Klüsen und auch die Wasserabläufe auszuschneiden. Klüsen - kein Thema, Wasserabläufe wollte ich auch ausschneiden, doch dazu muss man das Ganze irgendwie stabilsieren. (wieder dieses Wort... :D )


    Zu den Vorbereitungen der Deckmontage gehörte zunächst, dass ich die Wände, die aus den Spanten nach oben gehen entfernt habe. Mir ist absolut kein vernünftiger Plan eingefallen, wie ich zum einen den Kleber aufbringen, das Deck seitlich in die Schlitze schieben, über die Einfassung der Aufschleppe hebeln soll, ohne irgendwas zu verbiegen, den Kleber zu verschmieren oder ähnliches. So setze ich das Deck ganz gemütlich auf, justiere es und montiere die Wände wieder drauf, wenn die Aufbauten dran kommen - ganz einfach.



    Als zwotes habe ich weitere Stütz, bzw. Versteifungsstreben ins Heck eingebaut, so dass mir das Deck nach Achtern nicht abfällt und ein "schwänzeln" des Hecks unterbunden wird.



    Drittens wurde das Deck verstärkt. Zunächst habe ich probiert, wie oder ob ich das mache und habe mittels einer Fotokopie und 0,5mm Bristol probiert, wie es passt und das Ganze für mich als zu dick bewertet.
    Habe mich dazu entschlossen eine Kopie auf 200gr Papier zu ziehen, sämtliche Laschen etc. zu entfernen und das Ganze dann nach Abschluss aller Vorbereitung unter das Deck zu leimen. In Verbindung mit den ganzen Zusatzspanzen sollte das Ganze halten. Ganz ohne wollte ich trotz der gesamten Zusatzspanten doch nicht aufbringen.



    Die Seitenwände wurdenim vierten Schritt, wie schon gesagt ausgestichelt, die schmalen Stege zwischen den Öffnungen mit Kittifix bestrichen, was die Empfindlichkeit herabsetzt und schließlich mittels eines 3mm hohen Streifens 80gr Papier verbunden. Erhöht die Stabilität und sorgt (hoffentlich) dafür, dass die Seitenwände leichter zu montieren sind.



    Anschließend habe ich die Klebeflächen des Decks gepönt, um die berühmten Blitzer zu vermeiden. Die Farbe hier ist OCKER GEBRANNT 8200-187
    Auf die Montageschlitze für die Aufbauwände habe ich übrigens verzichtet, bin ein Freund davon die Wände mit normalen Laschen zu besfestigen.


    Die Hochzeit mit dem Spantengerüst verlief erwartet problemlos. Lediglich eine etwa 2mm breite Lücke zwischen der Aufschleppe und dem Deck muss ich noch überbrücken (geht auf mein Konto) , der Rest passt absolut perfekt, sowohl in der Länge, als auch in den Höhen. Klasse Piet - super Konstruktion! :thumbup:
    Bin soweit ganz zufrieden, hatte erst befürchtet die Abläufe auszusticheln wäre der erste große Fehler werden können, hat aber recht gut und ansehnlich funktioniert.



    Später verteile ich noch Streben um die Wände , die die Schlitze kaschieren und natürlich dem Original
    entsprechen sollen.


    Sodele, Schichtende für die Pitje-Werft, Gewichte auf das Deck und ruhen und trocknen.
    Guts Nächtle

  • Hallöle Freunde,


    es gibt einige Fortschritte des Baunachmittags zu berichten. Nachdem die König nun glücklich in ihrem Domizil angelangt ist, ist die Werftmannschaft wieder im Auftrag der Polarforschung am Werk.


    Als nächstes folgen die Seitenwand (Teile 22 - 22a) auf dem Arbeitsdeck und das A-Deck (Teile 23 - 23e). Beide Teile gehören mehr oder weniger zusammen, daher ist der Bau parallel erfolgt.
    Die Seitenwand wurde mit den entsprechenden verdoppelten Luken bestückt, vorhandene Fenster ausgestichelt und in Verbindung mit den vorher entfernten Spanten auf dem Aufbaudeck montiert worden.
    Wie man sieht, habe ich die Stecklaschen zu klassischen Klebelaschen umgebaut, ich finde diese Montagevariante einfach besser.
    Den Luken habe ich Scharniere und Öffnungshebel spendiert.



    Die Decksteile 23 und 23a habe ich, wie auch das Arbeitsdeck auf 200gr Karton verstärkt. Zunächst den vorderen Teil, also Teil 23 montiert, hier bei hat mich mein Sohnemann mit seinem Spielzeug tatkräftig unterstützt. :D
    Die Klebeflächen wurden, wie üblich entsprechend gefärbt, und zwar mit GRÜNERDE GELBLICH 8200-168. Passt auch ganz gut zum Grünton der Offset-Variante. So, wie ich den BB von Michael112 gesehen habe, ist der Decksfarbton des Reprints dort deutlich dunkler.



  • Moin Peter,
    das sieht alles sehr exakt und sauber aus :thumbup: ! Auf dem letzten Foto kann man sehr gut die von dir vorgenommene Verstärkung des Spantengerüstes sehen - sehr solide Ausführung, da dürfte sich so schnell nichts mehr verziehen.


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • @Ha-Jo: vielen Dank. Nee, verziehen nur noch durch äußere Gewalteinwendung, aber nicht mehr durch irgendwelche trocknungs- oder sonstigen rumpfspezifischen Kräfte. Wie beabsichtigt, sozusagen. Was meine Erfahrung diesbezüglich angeht, um die Du gebeten hast, kann ich Dich nur dazu ermutigen es auch mal mit Bristol zu versuchen. Der 1mm Karton ist natürlich sehr stur, bzw. mit mehr Aufwand zu bearbeiten, aber die Festigkeit, gerade von strukturellen Teilen wächst enorm. Der 0,5mm Bristol (das entspricht einem Kartongewicht von ~460gr/m2) läßt sich vergleichsweise leicht schneiden und knicken ist für Hilfsstrukturen sehr gut geeignet. Aber das ist alles Geschmackssache. Ich jedenfalls bin auf diesen Geschmack gekommen. Bis auf die Leipzig habe ich an allen anderen Modellen mit Bristol die Struktur verstärkt. :cool:


    Zwei weitere Schrittchen habe ich heute Abend noch getan.
    Die Aufbauwand (Teil 24) wurde mit den Luken bestückt und an den entsprechenden Platz genaut.



    Interessanter war nun der Bau des achteren Windensteuerstands (Teile 25 - 25a). Hier wollte ich natürlich auch transparente Fenster darstellen. Aber bei dieser Größe fällt natürlich ein hinterkleben oder abtönen der Scheiben aus, dann hätte ich das Aussticheln auch sein lassen können.
    Also habe ich gegoogelt und gesucht, konnte aber keine Innenaufnahme finden.
    So habe ich improvisiert, meiner Phantasie freien Lauf gelassen und ein Steuerpult entworfen, die Innenseite der Zugangstür gezeichnet, eine Tafel mit Sicherheitsbestimmungen für den Windenbetrieb aufgehängt (ist dort garantiert vorhanden, ist ein Schiff der öffentlichen Hand :D ) und für den Wohlfühlfaktor ein Bild der Polarstern auf einer vergangenen Reise neben der Tür platziert. Außerdem kam noch der Pflegeleichtigkeit halber grauer Linoleumboden rein.
    So hat nun ein erstes kleines Schmankerl auf der Polarstern seinen Platz gefunden.




    Das wars für heute Abend.
    Bis denne
    VG
    Peter

  • Moin Peter,


    als Fan von Forschungsschiffen freue ich mich sehr, dass Du die Polarstern angehst und einen Baubericht dazu verfasst. Klasse!


    Einen Hinweis möchte ich geben:
    Du hast die Einschublaschen als Klebelaschen umfunktioniert, das ist prinzipiell (meiner Meinung nach) nicht verkehrt. Bedenke aber, dass Du dadurch u. U. leichte Höhenunterschiede bei den Aufbauwänden erzielst, da die Klebelaschen ca. 0,15mm mehr an Höhe bedeuten (=Kartonstärke, es sei denn, Du hast etwas höher "geritzt").
    Ich weiß nicht, ob es sich bei der "Polarstern" bei den Aufbauten auswirken wird, aber die Warnung wollte ich Dir zumindest an die Hand geben.


    Da ich grad selbst konstruiere, merke ich, wie schnell eine "nicht bedachte" Kartonstärke problematisch werden kann ;)


    Viel Spaß weiterhin, ich bin gespannt :)


    Grüße


    Lars

  • Ahoi Peter,


    wenn nun der Mann an der Winde schon einen Arbeitsplatz hat darf auch die Kamera nicht fehlen. Die ermöglicht der Schiffsführung auf der Brücke einen Überblick über das Geschehen auf dem Arbeitsdeck und in die Hecksee. Vor allem wenn die sündhaft teuren Streamerkabel durch möglichen Eisgang geschleppt werden sollen.
    Ich check das mal ob die Kamera da schon immer war oder nicht, das sollte mein Archiv hergeben.....


    bis bald


    Micha

  • Lars: vielen Dank für den Hinweis. Aber seit dem Totalumbau der König habe ich mir das permanente Nachmessen vor dem Einbau und das Vorberechnen von Gesamthöhen angewöhnt, das hätte da sonst nicht hingehauen. Freut mich, wenn dir der BB gefällt! :) Was die Konstruiererei angeht, ich kanns mir gut vorstellen, insbesondere, wenn mehrere Ebenen, wie bei der Iserlohn zu berücksichtigen sind. Finde ich übrigens klasse, dass Du in dieser Richtung tätig geworden bist!
    Dachte mir, ich riskiere mal wieder einen Ausflug in die zivile Schifffahrt. Die Mellum ist im Nachhinein ja doch in angenehmener Erinnerung geblieben, obwohl sie mich am Ende echt genervt hat. :rolleyes:


    Michael: dann werde ich der Gesamtübersicht wegen morgen mal die optischen Systeme dem Stand der Technik anpassen. Analog oder VoIP? :D


    VG und gute Nacht zusammen...


    Peter

  • Mann oh Mann - baut da doch einer'ne Inneneinrichtung des Windenstandes und ich krieg aus dem Original-Offset-Bogen nicht mal den Rumpf vernünftig hin!
    Klar schu' ich Dir begierig zu... wegen zweiter Chance und so....
    Gruß aus Kiel,
    Kurt

  • Moin Peter!
    Gratulation erstmal zum gelungenen Windenstand! So eine Inneneinrichtung macht schon eine fast perverse Freude, wenn einem ein Modelleisenbahner dann sagt, dass ihm das zu kleinteilig wäre.
    Danke übrigens für Deine Farbangaben, DEN Teil kriege ich niemals alleine hin. Wenn ich Deinen Bericht so sehe, werde ich zunehmend unruhig und möchte gleich anfangen, aber noch traue ich mich nicht an Modelle heran, die ich nicht zur Not nochmal kaufen kann. Bei Dir sehe ich aber keinen Grund für solche Befürchtungen, 1a Dein Bristol-Bollwerk gegen Verformung und Verzug. Ich lerne mit jedem Trööt...

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Mannmannmann Peter, Du machst mir angst!
    Wie soll sich denn, nachdem was Du uns hier zeigst, ein 0815-Kartonbauer wie ich noch trauen irgendwelche Fotos und Bauberichte ein zu stellen? ;(


    Das ist allererste Sahne, was Du hier zeigst. Der Innenausbau des Windenhauses schon mit so viel Liebe und Kreativität gestaltet, was erwartet uns da noch so alles?
    Ich bin begeistert und kann mich Heiners Aussage

    Ich lerne mit jedem Trööt...

    ...kann ich nur bestätigen!


    Einen schönen Sonntag und
    VG
    Peter

  • Guten Abend Freunde,


    vielen Dank für die Begeisterung ob des ausgestatteten Steuerstands... :D
    Werde das Modell in dem Rüstzustand bauen, wie der Bogen es vorgibt, also etwa Ende 80er, Anfang der 90er. werde es also nicht so umbauen, wie es mein verehrter Stammtischbruder Michael112 getan hat, indem er die Veränderungen des großen Umbaus Anfang des Jahrtausend mit hat einfließen lassen. Habe mir aber doch einige Schmankerl, insbesondere hinsichtlich der Innenausstattung ausgedacht. Ich hoffe, dass ich meine Ideen entsprechend umsetzen kann.


    Aber vor die Kür habe die Götter die Pflicht gesetzt und zwar in Form der Bordwand. Die entscheidet über Wohl und Wehe... Schauen wir mal...


    Joachim: freut mich sehr, dass Dir, dem Meister der Miniaturisierung die Innenausstattung gefällt. :)
    @Shiplover48: Hallo Kurt. Schön, dass Du mit dabei bist. Werde versuchen entsprechend was Nachbaubares zu produzieren.
    @Heiner:Wie gesagt, ich hoffe, dass nach der Montage der Bordwände das Modell noch etwas lehrreiches an sich hat. Was das Spantengerippe angeht, es hat zwei Packen à 500 Blatt Schreibmaschinenpapier ohne eine Zuckung verkraftet, da bin ich, was das Verformen angeht extrem entspannt. Ich war auch ein wenig zögerlich mit dem Anschneiden, aber ich habe alles hochauflösend gescannt, insofern könnte ich versaute Teile entsprechend nachproduzieren, was schon sehr beruhigend ist. Wäre einfach zu schade.
    @Peter_H: Mein lieber Namensvetter, Angst zu verbreiten war nun wirklich nicht die Absicht... immerhin ist dies ein waffenloses ziviles Schiff :D Was noch so kommt, werden wir sehen, abhängig von der Umsetzbarkeit meiner Ideen, an denen es nicht mangelt.



    Here we go again. Die kommenden Teile (Teile 26 - 26a und 27 - 27a) waren zunächst zwei Niedergänge. Habe mich an einer bayerischen Konstruktion des LC-Niedergangs (Bild Nr. 2, links) versucht, welcher aber nur halb gut aussah und deshalb an einem halbwegs schlecht einsehbaren Platz (Niedergang Teil 32 - 32a) verwendet wird. :rolleyes:



    Für diese Konstruktion bin ich zu dämlich, oder zu ungeschickt - oder beides... So habe ich wieder zu den bei meinen Modellen (Leipzig, M-40, König) mehrfach verwendeten und bewährten gpm LC-Teilen (Bild Nr. 2, rechts) gegriffen.


    Die Verarbeitung der gpm Teile ist relativ einfach. Die beiden Kanten werden um 90° umgebogen und hinten mit den im nötigen Winkel umgeklappten Stufen nun mit z.B. Kittifix verleimt, bzw. versteift, am Besten mit Seitenbegrenzung getrocknet (hier zwei Lineale/Geodreiecke) und anschließend das Geländer nach Wahl montiert. Ich habe die bayerischen Geländer aufgrund der ansprechenderen Optik verwendet. Also eine binationale Gemeinschaftsproduktion.
    Die grüne Färbung stammt übrigens von meinen Aquarellstiften (LAUBGRÜN 8200-112), welches mit dem grauen Farbton des LC-Satzes recht gut auf die Decksfarbe kommt. Die weiße Außenkante ist Revell-Emaille-Lack Nr.04.



    Hier das Ganze am achteren Aufbau:



    Knut ist schon ganz ungeduldig und hat bereits Posten bezogen... :D


  • Der zweite Windensteuerstand (Teil 28, genannt "Fensterrückwand") war an der Reihe.
    Dadurch, dass auch hier die Fenster transparent gestaltet sind, habe ich eine Innenausstattung analog zum ersten Windensteuerstand eingerüstet. Eine Trennwand bildet in etwa die tatsächliche Raumaufteilung nach.
    Bin mir zwar bewusst, dass davon nicht viel zu sehen sein wird, habe aber eben meinen Spaß dran... :)


  • Der letzte Takt des Sonntags der zweiten Bauwoche war diese U-förmige Wand (Teile 29 - 29d) auf dem Arbeitsdeck und die Aufbauwand an Steuerbord (Teil 31). Die beiden Leitschienen, die von der U-förmigen Wand heckwärts zur Aufschleppe gehen würden, lasse ich weg, da später Container auf dem Arbeitsdeck platziert werden.
    Hier die U-Wand:



    Die Fenster der Aufbauwand sind ausgestichelt, der Hintergrund dunkelgrau eingefärbt. Die Rückwände dieser Räume dienen gleichzeitig als zusätzliche Längsspanten für das nächsthöhere B-Deck (Teil 38).
    Die Seitenwand des Windensteuerstands wird eigentlich durch die Steuerbordwand (Teil 40) verschlossen, habe aber, um schonmal ne gewisse Form da reinzubringen und bei der Montage so weniger justieren zu müssen einen Ausdruck auf 80gr Papier dort befestigt. Dürfte sich in der Dicke nicht sonderlich bemerkbar machen. Um ins Innere des Windensteuerstands sehen zu können, habe ich mal die Zutrittstür offen gelassen.



    Das wars für heute Abend.


    VG
    Peter

  • Hallo Peter,


    da hast du dir aber ein schicken Kahn rausgesucht und dann auch noch so gut gesupert. Da bleib ich am ball.


    @ Jo: schau mal in dem Beitrag 27 letzte Bild. Der Knut hat einen roten Pullover an und will schon arbeiten. :D


    Gruß Christian

  • Schönen guten Abend Freunde,


    ehe es in die letzten Vorbereitungen zum Jahreswechsel geht (Krapfen backen - hhmmmm :) ) hier noch die letzten Baufortschritte des Tages/Monats/Jahres.


    @Jo: trotz, oder wegen? :D Spaß beiseite, Christian hat recht, hier aber nochmal ein präziseres Bild, bzw. ein etwas anderer Blickwinkel auf diesen vorschnellen Mitarbeiter:



    Christian Lorenz: Schön, dass Du an Bord bist und das Dich das Projekt interessiert. Mir ist dieses Modell, trotz der Tatsache, dass es ein Zivilist ist schon richtig ans Herz gewachsen. :)


    Als folgende Teile wären die gesammelten Winden an der Reihe gewesen, ich wollte aber noch nen schönen Brocken schaffen und habe die B-Becks (Teil 38, achterer Teil mit Heli-Pad und Teil 39, Backdeck) in Angriff genommen. Die Winden lassen sich auch anschließend an ihre Plätze setzen.


    Vorbereitend habe ich, wie gehabt, die Decks wieder auf 200gr Karton gezogen, entsprechend zusätzliche Bristolspanten (1mm) eingesetzt und am Bug zwei Diagonalstreben in Richtung Bugspriet (so heißt das, glaube ich) montiert.



    Unter den freischwebenden Decksteil steuerbords des Heli-Pads habe ich Streben eingesetzt, die auf Bildern zu sehen sind, die aber rein kosmetische Funktion haben.



    Nach Einpassen und Entfernen der vorderen Teile des Längsspants (das Deck bekam man kaum drüber gezogen) erfolgte die Montage des Decks auf der Polarstern.


  • Die Passgenauigkeit war sehr gut, oder zumindest in einem absolut tolerierbaren Bereich. Der größere Abstand beim Niedergang am Heli-Pad ist durch etwas großzügiges Ausschneiden entstanden. Ansonsten sitzen alle Markierungslinien der Spanten da wo sie sein sollen, die Backbordseite schließt bündig mit den Querspanten ab, so dass ich der Montage der Seitenwände relativ entspannt entgegensehe. Auch wenn das natürlich echt eine Bewährungsprobe darstellt.
    Das Backdeck hat ebenfalls saugend und schmatzend seinen Platz eingenommen.
    Hier einige Überblickaufnahmen der Polarstern.




    Das wars für dieses Jahr, ich verabschiede mich für heute und wünsche Euch allen ein gesundes und glückliches neues Jahr 2013. Habt viel Bastelspaß und genießt den Abend.
    Man liest sich, oder trifft sich möglicherweise auf irgendeiner Messe, Treffen, Ausstellung, Stammtisch oder zu sonstiger Gelegenheit. Würde mich sehr freuen! :D


    LG
    Peter

  • Moin Peter,
    das sieht alles sehr sauber und solide aus und der zusätzliche Bristolkarton tut seinen Dienst. So, komm gut rüber ins neue Jahr (die Sache mit Bugspriet und Steven wurde ja soeben noch geklärt.....wie soll einer, der vom Himmel fällt, das auch wissen :D ) und man konferiert dann weiter in 2013 :)


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Gustav: das halte ich wohl aus... :D also Steven? Bin ja eher ein Luftikus, denn ein Seebaär. Aber weiterbilden hätte ich mich können, ehe ich das schrieb, das ist wohl wahr! :rolleyes:


    @Ha-Jo: Yes, dankesehr! Der Bristol hat sich bestens bewährt! Blöderweise sind Schiffe nunmal technisch weitaus interessanter und für den Kartonbau besser geeignet, als Fallschirme. :D aber da kenne ich die Fachsprache - ein echtes Dilemma...


    Nothing for ungood and good slide..


    LG
    Peter

  • Halllo und frohes neues Jahr zusammen,


    Joachim: no sweat! Bei der Namenswahl für den Mitarbeiter habe ich tatsächlich keine Eisbären vor Augen gehabt, aber um Mißverständnisse zu vermeiden, er heißt mit zweitem Vornamen Sören, wie er mir verraten hat, also Knut-Sören. ;)


    Heute war der Tag der Wahrheit - der erste Bordwandtag!



    Zunächst habe ich den Rumpf von der Montageplatte getrennt und konnte ihn das Erste mal in der Hand halten (hört sich an, als sei unser Baby da (das dauert noch bis Juni) ... :D ) Wie erwartet ein recht ordentliches Gewicht und bombenzäh, der Kleine.


    Anschließend habe ich alle vier Bordwandteile vorbereitet, indem ich die Klüsen, Fenster, Bullaugen und Speigatten ausgeschnitten und die Fenster und Bullaugen mit Prokyfolie hinterklebt habe.
    Es sind separate Klebelaschen vorgesehen, die die einzelnen Bordwandteile verbinden sollen, die habe ich aus der in bordwandblau gedruckten Reservefläche ersetzt - Stichwort: Blitzvermeidung.



    Am Rumpf habe ich alle Abteilungen, vor denen Fenster, oder Bullaugen sein werden mit schwarzem Tonkarton "tapeziert", um das Durchscheinen der weißen Innenraums auszuschließen.



    Nach dem Vorrunden, dem hinterkleben und zusammenführen des geschlitzten Hecks erfolgte die Montage der Backbord - Heck-Außenwand (Teil 40).



    Das Einpassen war Dank der Klüsen, Speigatten und des Ausschnitts zur Galerie sozusagen millimetergenau möglich, der Rest wurde gaaaaaanz langsam und geduldig (beinahe drei Stunden lang) in Richtung Bug und Heck verleimt.
    Während in der Schiffsmitte die Höhe absolut perfekt gestimmt hatte, musste ich im Zwischenbereich des Hecks ein wenig mit orangenem Tonkarton nachhelfen, um einen etwa 1,5-2mm breiten Spalt zu überbrücken. Da ich ohne Klebelaschen an der Bodenplatte arbeite, blieb sozusagen nichts anderes übrig.



    Michael 112: Das Heck habe ich ohne das Umrunden hinbekommen. Bei Makroaufnahmen kräuseln sich, wie üblich die Nackenhaare, in Echt siehts ganz vernünftig aus.



    Insofern bin ich recht zufrieden und begebe mich jetzt an die Steuerbordseite. Drückt die Daumen, wenn es die Werftarbeit ermöglicht!.. :)


    Bis denne.

  • :daumendrück:


    Die Bordwand der POLARSTERN ist eins der letzten Abenteuer für erfahrene Kartonmodellbauer... ;)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Allereste Sahen mein lieber Namensvetter! mein Daumen soll Dir sicher sein!


    LG
    Peter