[Fertig] Messerschmitt ME 109 Zwilling, EMA 2000, 1:33

  • Baubericht Me 109 Zwilling


    von EMA





    Wenn ich mir hier im Forum die Bauberichte oft so anschaue, Respekt!
    Von solcher Professionalität wie manch einer hier, bin ich (noch) ganz schön weit entfernt.


    Trotzdem, die Messerschmitt 109 Zwilling möchte ich Euch nicht vorenthalten.


    Zunächst ein paar Worte zum Original:


    Ende 1942 begannen die Entwicklungsarbeiten für eine einsitzige Zwillings- Me 109. Diese sollte als Zerstörer oder Schnellbomber eingesetzt werden. Es wurden dazu Vorversuche mit zwei Klemm Kl 25 durchgeführt, die man zusammengekoppelt hatte. Diese Versuche verliefen zufriedenstellend so dass das Projekt fortgesetzt wurde. Es sollten für die "Zwilling" zwei Me 109 G verwendet werden.


    Im Original gab es die Maschine aber nie. Meines Wissens wurde sie nie wirklich gebaut.


    Zum Einsatz wären zwei Motoren DB 605A gekommen.


    Nun zum Modell:


    Der Druck der Bögen ist von sehr guter Qualität, wie ich finde und für um die neun Euro absolut sein Geld wert!


    Ich habe nicht den Originalbogen gebaut, sondern habe diesen eingescant und den Scan gebaut. In weiser Voraussicht der Tatsache, dass vielleicht mal das eine oder andere Teil versaut wird. Dann hätte ich die Möglichkeit, ein Ersatzteil aus zu drucken.


    Bei dieser Gelegenheit habe ich auf den Rümpfen das Stammkennzeichen angebracht. Natürlich rein fiktiv. Einfach eine rote 1 (in Anlehnung an unsere rote 7 aus Albstadt) (siehe Homepage in der Signatur!).


    Mein Ziel war, oder ist, es, die Maschine in einem natürlichen Flugbild nach zu bauen. Nur so kommen die Linien der 109 richtig zur Geltung.


    Aus diesem Grunde habe ich auf die Motoren verzichtet.


    Wer will, kann sich an diesem Modell total verausgaben. Wie gesagt, Motoren sind dabei. Schon alleine die zu bauen ist eine Herausforderung. Aber dann wäre beim Modell die Motorabdeckung offen (wie auf dem Deckblatt zu sehen). Und die schöne Form der 109 wäre dahin. Also hab ich darauf verzichtet.


    Die 24 Auspuffrohre haben mir eine ganze Weile Kopfweh bereitet. Aus Papier die Dinger so zu bauen, dass sie gut ausschauen, hab ich mir nicht zu getraut. Und wenn sie nicht gut würden, könnten sie mir, wenns dumm läuft, das ganze Modell versauen. So dachte ich und suchte tagelang nach einer Lösung. Bis mir ein Kugelschreiber in die Finger kam. So ein ganz billiger, den es ab und an als Werbegeschenk gibt. Die Kunststoffmine darin war die Lösung! Der Durchmesser der Mine passte recht genau. Also habe ich Stücke mit etwa 1 cm Länge geschnitten und am einen Ende mit einer Zange etwas platt gedrückt. So erhält der Auspuff vorne seine ovale Form, wie im Original. Dann eben noch mit einem Modellbaulack angemalt und eingebaut.


    Die Verglasung der Kabine habe ich aus dem Fenster eines Fensterbriefumschlages gemacht. Schaut gut aus, hat aber einen kleinen Nachteil: Dieses Papier ist nicht ganz klar. Man sieht also nicht richtig scharf durch. Somit habe ich mich an der Inneneinrichtung der Kanzel umsonst verausgabt. Denn die Arbeit mehrerer Abende sieht man durch die Scheiben nun leider nicht mehr so detailliert. Schade!


    Naja.


    Anbei noch ein paar Bilder. Das Bild des Modells vor blauem Hintergrund stellt den momentanen Bauzustand dar. Wenn ich weiter bin, schreibe ich weiter und es gibt dann sicher auch wieder Bilder. Spätestens wenn das gute Stück fertig ist.

  • Hallo Elgar,


    da baust du ja die ungewöhnliche Version der 109er, da fabrizierst du ein feines Maschinchen ähm Flieger, Graduliere.


    Wie du schon bemerkt hast einfach Bild anklicken dann ist es in voller Größe da.


    Grüße vom Sabbelkopp
    Ernst

  • Danke!


    Bin mal gespannt, ob ich auf der Modellbaumesse in Sinsheim (9.-12.3.06) noch interessanten "Nachschub" finde. Hoffe, da ist wer da, der Baubögen verkauft. :]

  • hallo Freunde
    wenn ihr ne Zeichung dazu benötigt


    luft46.com [Link entfernt wg. verbotener Zeichen; Rutz]


    hier gibts noch mehr interessantes,- aber nix normales


    Mit freundlichen Grüßen


    Nora

    Eisenbahn nur noch 0, natürlich Spur,-
    arbeite ja wieder 4 Tage im Monat, sonst Rente



    außer,- gelegentlich ein Kartonmodell,- man gönnt sich ja sonst nichts
    z.Z SMS Baden, aber bitte nur 1:400

  • Hallo Nora,


    diese Seite war mir noch unbekannt. Danke für den Link! Die ist ja echt mals super interessant!

  • Hallo allerseits,


    die ME ist inzwischen "flugfähig" geworden.
    Sprich, die Propeller sind dran. Außerdem die Bordkanonen und das Staurohr.


    Zunächst zu den Propellern, bzw. den Spinnern:


    Die Spinner bestehen aus einem runden Teil, das nach vorne hin in unzählige "Spitzen" (oder Lamellen) endet, die dann miteinander verklebt werden sollen um die Rundung zu erhalten.


    Wie verklebt man nun diese vielen kleinen Spitzen ohne das Teil zu versauen?
    Die Lösung heißt "Küchenpapier"! Der Spinner wurde von innen mit "Scheiben" aus Küchenpapier, die vorher mit UHU bestrichen wurden, mehrfach ausgelegt. Die Lamellen dann von außen angelegt. Somit klappt das eigentlich ganz gut und hat den netten Effekt, dass der Spinner nach dem aushärten des Klebers ziemlich fest ist.


    Das einzelne einsetzen der Propellerblätter war dann kein großer Akt mehr. In den Schaft unten habe ich kleine Rundholzstückchen (5mm lang und im Durchmesser 3mm) eingeklebt. Dadurch erhält das Propellerblatt ein wenig ein Profil, vor allem unten am Schaft. Außerdem macht das Hölzchen das ganze Teil etwas stabiler. Und man sieht es ja nicht.


    Der Spinner sitzt auf einer dünnen Metallachse (Durchmesser 2mm). Diese Achse wurde mit dem Spinner verklebt. Im Rumpf der Maschine sitzt wieder meine Kulimiene (siehe oben, Auspuffrohre). Die hat auch etwa 2mm Innendurchmesser und dient als Lager. Somit wird der Spinner nur aufgesteckt und der Propeller ist jetzt drehbar.


    Die Kanonen in den beiden äußeren Flügelteilen sitzen jeder in einer "Gondel", die unten am Flügel angebracht ist. Sieht ein wenig aus, wie ein kleines Schiffchen. Um auch das besser bauen zu können, hab ich wieder diese "Küchenpapieraktion" gemacht. Das ganze Ding mehrfach ausgelegt, wie beim Spinner auch. Für kleine Teile oder Teile mit "komischer Form" kann ich die Sache mit dem Küchenpapier nur empfehlen!


    Die Kanone im mittleren Flügelstück ist direkt in den Flügel gebaut. -Ohne "Schiffchen".


    Die Kanonen selber hab ich aus Draht mit einem guten mm Durchmesser gebaut und dann eben schwarz gestrichen.


    Das Staurohr am linken Flügelende ist aus Draht mit etwa 0,6 mm Durchmesser.


    So, was jetzt noch fehlt sind die beiden Spornräder, der "Antennenmast" plus Antenne und die beiden Luftfilter, jeweils auf der linken Rumpfseite.


    Wenn das dran ist, gibt es ein "Schlussbild" und dann ist dieser Baubericht auch schon fertig.

  • Hallo,


    ja dann bau die mal. Bin gespannt darauf!


    Danke für das Kompliment. Aber ein paar kleinere "Trickser" sind schon drin. Das muss ich zugeben. Aber die kenne nur ich und wenn andere den Flieger nicht mit der Lupe oder so anschauen, fallen die auch nicht weiter auf. ;)


    Mit "Küchenpapier" meine ich das zum aufputzen von verschüttetem Saft oder so. Also das, was so richtig schön saugt. Backpapier hätte keinen Wert, denke ich. Weil das zu steif ist für kleinere Teile. Aber dieses "Putzpapier" schmiegt sich schön an Konturen an, solange der Kleber noch feucht ist.