[Fertig] Jak 15 "Feather" Modelik 1/05

  • Tja, wie schon dort gesagt, habe ich die Bearcat erstmal beiseite gelegt.
    Diese Jak-Bügeleisen fand ich schon immer toll. Vor Jahren hatte ich mal die Jak 17 gebaut und war ziemlich begeistert. Die Detaillierung war nicht gerade state of the Art und die Farbgebung - besonders im Cockpit - war so´n büschen psychedelisch, aber die Konstruktion war ordentlich. Leider habe ich die Maschine verschenkt und auch keine Foros mehr davon. Nur noch einen Scan von der Cockpithaube zum Tiefziehen. Aber dazu später mehr.
    Naja, und als Henryk mit der Jak 25 anfing, da fiel die Wahl nicht so wahnsinnig schwer.
    Konstrkteur ist (glaube ich) bei allen drei Versionen Slawomir Kundera, von dem ich sonst keinen anderes Modell habe.

  • Die Maschine ist komplett in Rot, was ziemlich nett aussieht - für irgendeine Flugvorführung in Moskau um die Leistungsfähigkeit der Maschinen zu demonstrieren.
    Was lustig ist, daß die Maschine ein Spornrad hart. Einstrahlig? Spornrad? Häh?! Genau! Deswegen ist es auch aus Metall (im Original).


    Der Karton selbst ist recht gut, die Konstruktion scheint ebenso gut zu sein, wie die Jak 17 damals, allerdings soll das Ganze Spant an Spant zusammen gesetzt werden. Kommt nicht in die Tüte...
    Und: es scheinen drei Teile zu fehlen. Ich bin zwar - meine ich - recht sorgfältig mit dem Ausschneiden (was farbig ist, wird nicht weggeschmissen...), aber die Teile 51X, die den Abstand der Flügelspanten sicherstellen, Maßhaltigkeit undsoweiter sind nicht da.
    Das wäre nicht mal so dramatisch, aber, daß Teil 50 fehlt, das Teil, das Seiten und Höhenruder mit dem Rumpf verbindet, das stimmt ein wenig ärgerlich.
    Vielleicht könnte mal jemand schauen, der den Bogen auch hat...
    Oder, wenn jemand die graue Jak 17 hat? Da müßte das Teil das Gleiche sein. Da wäre ich dann für einen Scan dankbar. Dann wird´s eben von Grau zu rot eingefärbt.


    Los geht´s wie so oft mit der Spantenkonstruktion um das Cockpit herum.
    Alles recht eineuchtend und problemlos.

  • Beim Cockpit hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen (ich hoffe, da kommen nicht noch mehr...): der Sitz soll mit einem kleinen quadratischen Teil auf den Cockpitboden geklebt werden. Nicht nur, daß die entsprechende Passung auf dem Sitz zur Seite gerutscht ist, das Ding befindset sich auch noch auf dem, was dann mak die Oberseite der Sitzwanne ist. Etwas doof.
    Naja, da kommt eben ein Finnpappe-Sitzkissen drauf (aber schlurig isses doch ....grummel...).
    Etwas fummelig ist die ganze Rumpfkonstruktion: Erst vor dem Cockpit sind es ganz normale Rumpfsegmente mit Spanten. Inklusive Arbeitsplatz ist alles ein Bauteil, bzw. zwei, da der Rumpf hinter dem Cockpit einen leichten Knick nach unten hat. Hier kommt ein zusätzliches Teil drauf, das die Cockpiteinfassung nach oben bildet. Auf den Bildern wird es klarer.
    (Bei der Jak 23 sieht das alles einfacher aus).
    Außerdem kommt von unten die Verkleidung der Turbine drunter und die Flügel treffen da auch noch später ein.

  • Hallo Till,
    ich freue mich, dass Du mit den Arbeiten mit deiner Yak angefangen hast. Anbei das gescannte Bild von Yak-17, gratis dazu bekommst Du noch das Abbild meines Lineals, da klappt es wohl mit der Skalierung.
    Ich schaue gespannt zu.


    ADMIN: Also so geht es nicht. Man darf hier keine skalierfähigen Bilder einstellen, nicht einmal von einzelnen Bauteilen. Das sollte doch eigentlich klar sein.
    Fragt doch ganz einfach bei Modelik, GPM, Slawomir usw. aber hier öffentlich, DAS GEHT GAR NICHT.

  • Noch eins; der NATO-Codename auf dem Umschlag des Bausatzes ist wohl nicht zutreffend, weil, so weit ich weiß Feather für die Yak-17 vorgesehen war. Nach meinen Kenntnissen war der richtige Codename Type 2.

  • Hallo lieber Kollege,
    ich verfolge Deinen Bericht. Text ist gut, Bilder sind besser. Schieß doch mal mehr Fotos, die die Probleme zeigen, dann verstehe ich auch besser was Du meinst.


    Und zu Henryk:
    Mal was aus meiner Erfahrung. Ich betreibe mit einigen Kumpel eine Internetseite. Einer stellte ein Foto von DPA ein. Ein Abmahnanwalt hat viel Geld an uns verdient. Rechteverletzung!!!!!
    Das solltest Du bedenken und meinte wohl auch der Admin. ADMIN: Genau so ist es!


    Gruß Maxe

  • ADMIN und alle anderen sorry, das habe ich wirklich nicht gewusst; ich bin fest davon ausgegangen, dass ein einziges Teil erlaubt wäre, insbesondere, wenn man die Umstände der Entstehung der Panne berücksichtigt. Das sollte allerdings in der Tat das Problem des Verlags und des betroffenen Modelbauers sein...
    Es ist keine Rechtfertigung von mir, sondern eine Entschuldigung! ADMIN: Alles klar.

  • Sorry an alle. Tut mir leid, daß es Probleme mit dem Einstellen einzelner Teile gibt, wußte ich nicht, sonst hätte ich gar nicht erst drum gebeten.
    Zuerst einmal: es wäre mir eine große Hilfe (zumindest könnte ich dann wieder ruhiger schlafen...) wenn mir jemand sagen könnte, ob die Teile 51X und 50 - das ist das rote für´s Leitwerk - überhaupt auf dem Bogen sind.
    @ Henryk: herzlichen Dank für deine Mühe, auch, wenn wir uns da etwas blauäugig gezeigt haben.


    Das die Maschine eigentlich nicht "Feather" im NATO-Code hieß, habe ich auch irgendwo gelesen.


    DAnke für das Lob betreffs der Fotos. Nachdem mir diverse Leute bessere Fotos der Bearcat angemahnt hatten, habe ich es mit der lütten Kamera offensichtlich etwas besser hinbekommen.
    Naja, bald is Ostern...oder, was? diese andere Sache mit Geschenken und Wohnungsbränden und so.
    DA muß dann auf jeden Fall was besseres ran.


    Viele Grüße erstmal


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

    Edited once, last by Gummikuh ().

  • @ Maxe. Holla, ich fühle mich geehrt....
    Von welchen Teilen wünscht du dir denn Fotos? Ich hoffe, ich hab´s noch nicht zugepappt.
    Kommen aber auch noch ein paar. Insbesondere von der Cockpit-Sektion


    Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Cockpit, Cockpitaußenhaut/Rumpfheck sind zusammen.
    Bei ersterem gibt es keine Probleme. Allerdings wird der Sitzraum oben vom Teil 23X (X heißt immer auf 1mm verstärken) abgeschlossen. Das ist der Rahmen, der oben im Cockpit zu sehen ist. Vorne und hinten recht großflächig, an den Seiten etwas mehr als ein mm stark.
    Das das Ding innen reingeklebt wird, nicht außen, empfehle ich, den rechteckigen Ausschnitt nur anzuschneiden, so daß er dem Rahmen noch Stabilität gibt. Erst wenn alles gut getrocknet ist, dann die paar stehengelassenen Haltepunkte durchtrennen. (Bei Halinskis Hurricane ist das glaube ich auch so gemacht.)
    Der Nachteil dieser Methode ist, daß man das Instrumentenbrett nach dem Ausschneiden reinklemmen muß, weil das mit zwei seitlichen Aussparungen in diesem Rahmen sitzt. Aber, wenn man selbige etwas großzügiger ausschneidet, dann geht das.
    Als letztes kommt dann von oben der Sitz ins Cockpit.
    By the way: die Mühle hat keine Kopfstütze. Hat irgendein Pilot mal die sowjetische Luftwaffe wegen Schleudertrauma verklagt? Gibt´s da Informationen?

  • Ja, und das Rumpfheck...Das Herzchen!
    Insgesamt hat das Ding bald 17 cm Länge, ist hinten 2 cm hoch und 5 mm breit und die Spanten, die für´s Leitwerk und den Raum für das Spornrad zuständig sind kommen da auch noch rein.
    Das, was da unten an diesem Teil 10 zusammengefügt werden muß, ist bald 10 cm lang. Wenn das wenigstens rund oder oval im Durchschnitt wäre, aber neee...
    Die Unterseite ist flach, die Oberseite rund, die Seiten wieder flach und zwischen Seiten und Boden müßte noch eine Abkantung von ca. 45 Grad rein. Die Knicklinien hätten auch ruhig angezeichnet werden können. Sind sie aber nicht.
    Und zwischen der Rückwand des Cockpits - Spant 3X und dem Abschluß des Spornradraums - Spant 9X - gibt´s auch sonst nichts mehr.
    Das alles macht den Zusammenbau nicht eben einfach.
    Zu allem Überdruss schließt das Teil 29 des Cockpit von oben ab und bildet damit diesen bereits erwähnten Knick in der Rumpflinie.
    Ich weiß nicht, ob man 29 später einbauen soll. Ich habe das mit dem Teil 10 und üppig Klebelaschen vorher zusammen gefügt.
    Vielleicht ist das ein Fehler, weiß ich nicht, deshalb will ich mal Kundera wegen einer eher suboptimalen Konstruktion nicht gram sein.
    So, wie es jetzt ist, stehts auf jeden Fall ziemlich unter Spannung und ein trockenes Aufziehen auf das Cockpit erfordert ziemlich viel Wohlwollen.
    Die Innenverkleidung des Cockpits, die später oberhalb des Rahmens 23X liegt, ist natürlich auch direkt eingeklebt.
    Hier scheint es einen kleinen Fehler zu geben: die kleinen Zuppel vorne müßten meiner Ansicht nach noch unter die Außenhaut vor das Instrumenten brett kommen. Die Teile 28 sind aber offensichtlich zu kurz, und stehen so etwas unmotiviert und orientierungslos in die Luft.
    Wer die Jak nochmal baut, könnte daran denken, die Teile 28 um drei mm nach vorne zu verlängern und diese kleinen Dinger dann entsprechend nach vorne zu kopieren. Dann stimmt´s wieder.
    Aber, herrjeh, das sieht sowieso keiner, daß da innen 3 mm Verkleidung fehlen.

  • Hier ist das gute Stück noch mal von unten. Deutlich zu sehen, daß ich beim zusammenfügen der Naht....ööööh...weniger erfolgreich war.
    Ist aber nicht so furchtbar dramatisch, weil später unter das gesamte Rumpfheck noch die Bleche kommen, die die Jak davor bewahren, mit brennendem Schwanz abzustürzen. Man sieht also von dem Pfusch nichts mehr.

  • (Zwar keine Grippe, aber stapelweise Anfragen, die bearbeitet werden wollen...)
    Heck ist am Cockpit, das nächst vordere Rumpfsegment auch und es paßt alles hervorragend.
    Allerdings habe ich das erste Verkleidungsteil der Turbine trocken angepaßt und das scheint zu groß zu sein. Aber da kümmere ich mich drum, wenn die Tragflächen an ihrem Platz sind.
    Das nächst vordere Rumpfsegment scheint eine Spur zu groß zu sein, aber das ist so minimal, daß es auch gut die Folge eines Fehlers meinerseits sein kann: ein Teil ein Winziges zu großzügig ausgeschnitten, das andere ein Kleines zu knapp.


    Um die Flügelspanten kommt, wie auf dem Bild zu sehen, eine Art Kasten drum. Der Sinn und Zweck ist mir nicht ganz klar, aber immerhin ist außen auf dem Kasten (Pfeil) die Position der Spanten angezeichnet, so daß das fehlende Teil 51X nicht weiter dramatisch ist.
    Am Besten ist es, das Teil 51 - eben dieser Kasten, oder Umschlag, oder wie man das nennen soll - ritzen, die Oberseite entsprechend der Spanten 12X, 32X und 33X leicht runden und auf die Oberseite der Flügelspanten kleben. Wenn alles trocken ist, dann nach unten umschlagen.
    Gut ist es, wenn man alles gegen eine Lampe hält, so daß man die Spanten auf die durchscheinenden Markierungen von Teil 51 kleben kleben kann.
    Ganz genial ist es natürlich, wenn man sich die Maße des fehlenden Teils 51X von 51 abnimmt und für rechts und links jeweils eins nachbaut. Dann kann man sich den Scherz mit gegen´s LIcht bastel sparen.
    Aber auf den Trichter bin ich erst gekommen, da war die eine Seite schon zusammen.

  • Servus


    Vielleicht hilft dir mein Baubericht, ich hab die Jak auch schon gebaut.


    Darin steht auch, wie ich das Problem mit der fehlenden Verkleidung am Leitwerk gelöst habe. Musst aufmerksam durchlesen, auch wenn es zwischendurch etwas vom Thema abgeht ;) .
    Die fehlenden Teile wurden eine Zeitlang als Download bereitgestellt, sind aber inzwischen nicht mehr erhältlich.


    Hier der link zum Baubericht: Jakowlew Jak-15 Feather 1:33, Modelik Nr.1 [FERTIG]/05


    Herzliche Grüße
    Robert

  • Es sieht nach (sehr) guter Passgenauigkeit der Teile aus, auch nach Vergrößerung des Photos. Dazu ein Tipp (falls noch nicht bekannt), den ich aus einer befreundeten polnischen Seite kenne. Dort heißt es, es ist legal und kostenlos bitte aber im Fall eines Falles um Überprüfung bitte hier reinschauen.
    Zum Flügelkasten im Yak-23 gab es hier keine Spanten, was mich dazu bewegt hat, die Außenhaut der Flügel auf den Kasten nur einzuschieben, aber nicht zu verkleben, die Klebestelle befand sich dann nur an dem Übergang Rumpf-Flügel. Bei Dir (bei der Konstruktion) wird es wahrscheinlich nicht nötig sein.

  • @ Robert.
    Herzlichen Dank für deine Nachricht. Dieses blöde Teil 50 gab es also als Errata Dingsda. Na, toll!
    Ich bekomm´ es schon hin.
    Ansonsten...ich habe mich bald schlapp gelacht, als ich gelesen habe, daß du über die gleichen Probleme gestolpert bist, wie ich. Und (poch poch poch, kleines Herzlein...) daß das Ding mit der "2" offensichtlich wirklich ein bißchen zu groß ist.
    Und richtig freudig überrascht war ich dann, daß du auch bei der Seamew....ach ja, wie sich die Schneidplatten gleichen.


    @ Henryk: ja, ich denke, schon allein aus der unterschiedlichen Anordnung der Fahrgestelle ergeben sich hier andere Konstruktionen.


    Viele Grüße euch beiden


    Till
    #

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Gummikuh,


    Ich hoffe, du hast das nicht überlesen, dieses Errata-Teil auf die rote Rezerva-Fläche des Bogens auszudrucken, dann hast du den Originalen Farbton auch.


    Viel Spaß beim Weiterbau
    Robert

    Allesbastler

    Edited once, last by Robson ().

  • Die letzten Tage ging´s wieder höllisch rund mit Aufträgen und so weiter, und wenn es auch nicht ganz einfach war, den Telefonhörer zwischen Ohr und Schulter einzuklemmen, etwas weiter ging´s doch mit der Roten Zwei.
    Leitwerk - Seitenflossen und Höhenflossen waren kein Problem, alles paßt ganz wundervoll und dank des Bauberichts von Robert sind mittlerweile auch die fehlenden Teile da. Gut ausgedruckt auf Rezerwa-Rot, aber noch nicht montiert. Kommt morgen oder so.


    @ Robson: Herzlichen Dank noch mal an dieser Stelle. Ich hoffe, mein Modell kommt so einigermaßen an die Qualität der Jak dran.

  • Der Lufteinlaß hat keine Probleme bereitet. Äääh, zumindest keine, die ich nicht selbst fabriziert hätte.
    Ich habe bei einigen Cracks auf dem Gebiet des Kartonmodellbaus gesehen, wie man schmale Segmente runden kann. Das war jetzt hier also der erste Versuch an der Jak-Schnauze. So ganz zufrieden bin ich noch nicht, da brauche ich noch etwas Übung.
    Ahaber: was ich natürlich nicht bedacht hatte, ist, daß wenn ich den vordersten Ring des Lufteinlasses runde, daß dann die Ränder weiter nach innen kommen und der Innenring zu wenig Platz hat.
    Achsoja, sorry...die Bezeichnung der Teile ist 46 und 47 (die Klebelaschen a habe ich mir geschenkt, so was in der Breite hält mit Uhu-Hart stumpf).
    Was mir nicht ganz klar war, war, warum der Rumpfspant 44 - kreisrund, ganz vorne - rot eingefärbt war. Das Ding kommt formgeben hinter die Ringe 46 und 47. Ring 46 schließt mit dem vorderen Rumpfsegment 35 ab, der Innenring 47 mit dem Rohr des Lufteinlasses - auf dem Bild sind beide Teile noch separat. Und innen in 46/35 sieht man auch noch den Ring 44. Ja, jetzt noch. Später nicht mehr. Warum dann also rot?
    Das sind so die kleinen Schlampereien bei der Jak, die den Bastler verwirren. Macht aber nix. Es ist trotz Fehlteilen, miserabler technischer Zeichnungen und so weiter ein wirklich nettes Modell. Macht Spaß

  • Die vorderen Segmente sind zusammen und wenn ich schon dachte, das Teil 35 - das ist das mit der "2" - sei zu groß, das Teil 35 schlägt alles. Ich habe vom hinteren Rand, also an der Verbindung 34/35 gut 1,5 mm runter gehobelt. Jetzt paßt es sehr gut, aber....was für ein Glück, daß ich mit Klebelaschen arbeite. Das wäre sonst schwierig geworden.
    Komisch eigentlich, die Segmente sind von der Form her nicht besonders komplex und ansonsten ist die Paßgenauigkeit toll.


    Und es sieht nett aus jetzt finde ich. Meine Tochter hatte mal ein Aquarium, da waren Fische drin, die guckten ganz ähnlich aus der Wäsche.

  • Und jetzt sieht´s schon fast wie ein Flugzeug aus. Das etwas zu große Segment 34 habe ich so gelassen, wie es war. Sooo dramatisch war es nicht zu groß. Mit etwas zärtlichem Streicheln beim Trocknen ließ sich die Ungenauigkeit gut rundherum verteilen.

  • Der erste Flügel ist dran, aber, wie Robert "Robson" schon in seinem Baubericht schrieb, die Flügelwurzel mit dem eingeklebten Streifen ist wirklich eine schwierige Geschichte.
    Lieber Robert, ich habe mich ständig an deinen Hinweisen orientiert (nochmals danke für deen tollen Bericht), aber so gut, wie bei deiner habe ich es nicht hinbekommen.
    Das Problem, das sich mir stellte, ist, daß sich der schmale Streifen 54 mit der darunter liegenden Klebelasche nur dann gut vorformen läßt, wenn der Flügel selbst schon die richtige Rundung an der Tragflächenvorderkante/-nase hat. Den Flügel konnte ich aber noch nicht zusammenkleben, da noch das Interieur der Fahrgestellschächte reinmuß. Der Flügel muß also noch ein paar mal wieder zumindest halb aufgeklappt werden. Alles ziemlich fummelig, aber die Konstruktion als solches ist schlicht genial.
    Daß das Problem der wegen der Fahrgestelltschächte etwas tieferen Flügelwurzel mit einem simplen Papierstreifen gelöst ist, nötigt mir Hochachtung ab! Da kann man ein paar Luschigkeiten an den vorderen Rumpfsegmenten verzeihen.
    Und auch, daß die Teile 52 a und b - zwei Rippen innerhalb der Fahrgestellschächte - zu kurz sind, ist eher marginal.


    In Foto ist an der Flügelwurzel zu sehen, wo die Klebeverbindung beim endgültigen Runden wieder etwas aufgegangen ist. Ich denke aber, das meiste dieses Fehlers wird dann unter dem 56 verschwinden, das Rumpf und Tragflächen verbindet.

  • Johoho,


    der zwote Flügel ist auch dran. Man bekommt ja Routine, aber nach der zweiten Tragfläche ist dann auch schon wieder Schluß.


    Wirklich haarig, wie ja schon bei Jan und Robert beschrieben, sind diese Streifen/Bleche/Pappen zwischen Tragflächen und Rumpf, bzw. Leitwerk und Rumpf.
    Nach viel Gefummel, viel feucht machen, runden, anpassen, wieder trocknen lassen, habe ich den Streifen 56L irgendwie draufgebracht, aber es war nicht einfach. Durch das viele Probieren ist das Teil dort, wo es an der Flächenvorderkante anliegt leicht eingerissen. Nicht so stark, und nach dem Färben fällt es nicht mehr auf. (Auf dem Foto ist es noch ungefärbt).
    (Leidewr schmiert die Kamera völlig ab, wenn´s etwas näher ran geht, aber ich hoffe, es ist trotzdem zu erkennen).

  • Also, ich bin ganz zufrieden mit dem Ding, aber ich trag´s mir nicht gerade rot im Kalender ein.
    Das Problem bei der ganzen Sache ist, daß die Ausformung in Richtung Tragflächenvorderkante hart an der Kapazität des Papiers liegt - anfeuchten hin oder her.
    Daher habe ich mir beim rechten Teil die Freiheit genommen an dieser neuralgischen Stelle etwa 0,5mm abzutragen.
    Das ist da, wo ich den Pfeil hingezeichnet habe.
    Und siehe da: Paßt perfekt. Und der Unterschied zur linken Seite ist nicht wahrnehmbar.
    Übrigens habe ich beim Ankleben der Teile an den Rumpf hinten angefangen, um eine gute Passung zum Teil 69 (Abstrahlblech hinter der Düse) hinzubekommen.

  • Weiter so, den Erfolg sieht man. Durch herumexperimentieren kommt man am besten weiter.
    Nur eine Anregung (Photos); warum eine Auflösung von nur ca. 400 x 300 px? Unser Server verträgt wohl viel mehr, meines Erachtest erst ab ca. 800 x 600 kann man etwas ordentlich sehen. Versuch auch mal die Makrofunktion.

  • Gestern abend kam noch die Düsenverkleidung dran.
    Ich weiß nicht, ob es an den angefertigten Klebelaschen des Rumpfs (und dem entsprechenden Abschmirgeln der Spanten) lag, aber das erste Teil 57 hat nicht richtig gepaßt. Es hätte leicht nach oben gestanden und nicht mehr auf der Grundplatte aufgelegen. Also wurde da vorsichtig ein Hauch vom Rand abgenommen - ausgehend von der Mitte.

  • Das letzte Teil hat dann wieder perfekt gepaßt.
    Bei den späteren Jaks gibt es offensichtlich einen Abschlußspant, der dafür sorgt, daß zwischen Düse und Verkleidung kein Spalt mehr zu sehen ist.
    Hier nicht, also wurde alles ordentlich mit Schwarz eingefärbt.

  • Beim Durchflöhen des Ordners habe ich noch ein Foto von der Cockpit-Sektion gefunden, das ich vergessen hatte:
    Hier sieht man also die gesamte Verkleidung mit Klebelaschen zusammen gefügt. Es war etwas fummelig und einige Schleiferei, bis das alles paßte und sozusagen mit dem Schuhlöffel von hinten draufgekippt werden konnte. Aber ich denke immer noch, daß das sicherer ist, als das Heck mitsamt Seitenteilen anzubringen und dann vielleicht festzustellen, daß der obere Abschluß zu schmal ist.

  • Der nächste Schritt sind die grauen Bleche, die den Vogel vor brennenden Schwanzfedern bewahren sollen (64, 68 und 69).
    Die Bauanleitung sieht vor, daß man von hinten anfangen soll und man gut, daß ich das auch so gemacht habe...
    DIe Paßgenauigkeit ist sowas von cool. Langsam glaube ich wirklich, daß jeder Murks auf meine Kappe geht (naja, abgesehen vom ersten Rumpfsegmant, das war WIRKLICH zu groß).
    Bei diesen Teilen ist zweierlei zu beachten:
    1. Damit die Dinger gut auf dem Rumpf aufliegen, müssen die Kanten nach innen gebogen werden. Da das ein ganz schmaler Streifen ist, läßt sich das ohne Befeuchten kaum machen.
    2. Die Passung auf dem Rumpf ist durch punktierte Linien markiert. Die Linien sind Käse. Wollte man das da wirklich maßhaltig draufkleben, müßte Teil 64 eine viel stärkere Rundung erhalten und nichts funzt mehr. Ist ohnehin klar, wo diese drei Teile hin sollen.


    @ Henryk: Uuuuh, ja, Makrofunktion....Ich bemühe mich ja ehrlich, einigermaßen vernünftige Bilder einzustellen, aber das ist mit dieser Kamera ein reines Glücksspiel. Ich habe keine Ahnung, worauf das Ding fokussiert z.B. Ich habe vor Monaten mal drei, vier Fotos mit einem kleinen Stativ gemacht. Einfach drei mal ausgelöst. Das Ergebnis waren drei Bilder mit unterschiedlichen Schärfen.
    Mit der Makrofunktion habe ich es gerade mal versucht, aber da kommt ein einzig Gepixel raus. Schaurig.
    Naja, wie gesagt....ist ja bald Ostern. Mal schau´n, was mir der Klapperstorch bringt.

  • Und das nächste Blech...
    Richtig toll ist, daß die kleinen Zapfen vorne an 68 als Verlängerung an die Rumpf-Flügel-Verbindungen anschließen. Haut mich um, dieses Modell und die Konstruktion (Chapeau, Herr Kundera...).
    Zu beachten ist hier, daß die Krümmung am hinteren Ende von 68 der von Teil 64 entspricht, am vorderen Ende aber unterhalb der Zapfen liegt. Das ist auf dem Bild leidlich zu sehen.....hoffe ich.
    Zwischen 64 und 68 habe ich keine Lasche eingefügt, beide Teile treffen sich nur auf einer kleinen Verstärkung 10X (also, was echt etwas suboptimal ist, ist die Bezeichnungsanarchie bei diesem Modell. Keine Ahnung, ob der gute Mann die Teilezahlen ausgewürfelt hat, oder so. Mitunter folgen Bauteilnummer aufeinanderfolgender Teile, dann ist da wieder ein Sprung. Aber, naja, was soll´s. Die Zeichnungen sind zwar auch nicht so doll, aber irgendwie wird immer klar, was wohin gehört).
    10X ist ja klar, Rumpfheck ist Teil 10. Aber wieso die Verstärkung zwischen 68 und 69 Teil 61X ist, erschließt sich mit nicht. 60 und alles weitere ist die Cockpithaube....
    Zum letzten Teil 69 habe ich allerdings eine Lasche angefertigt, da sich dieses Teil von flach (vorne) zu leicht gewölbt (hinten) verändert.

  • Und das letzte Blech. Hier war noch etwas schnitzen angesagt.
    Die Zeichnungen geben keinen Aufschluß darüber, ob zuerst diese drei Bleche und DANN die Verkleidung der Düse angebracht werden soll, oder umgekehrt.
    So rum wär´s vermutlich besser gewesen, also, erst Bleche, dann Düse


    Und, das letzte Blech schließt ebenfalls mit den Flügel-Rumpf-Dingern 56 ab. Auf den Foros sieht diese Stelle etwas krumpelig aus (DA zeigt meine Kamera natürlich alles, was sie nicht zeigen soll....), im Original ist es besser.
    Trotzdem: sollte ich die Jak nochmal bauen, dann würde ich folgendermaßen vorgehen:
    1. Flügel anschrauben
    2. von hinten nach vorne die Feuerschutzbleche 64, 68 und 69.
    3. dann von hinten beginnend die Flügel-Rumpf-Verbindungen 56 anbringen. Dabei kann man wunderbar darauf achten, daß selbige einen schönen Abschluß zu den Schutzblechen 68 und 69 bekommen.
    Bei der Paßgenauigkeit des Modells braucht man sich keine Gedanken drum zu machen, daß es vorne an der Tragflächenvorderkante nicht passen könnte. Wird es...
    Zumal man etwas Spiel hat durch die Wölbung der Teile 56 (da, wo ich´s mit dem Pfeil markiert habe.)

  • Un die anner Seit´


    Naja, das war´s jetzt auch so ziemlich mit der Jak. An Blechen fehlen jetzt noch diese blöden Dinger ums Leitwerk herum, Fahrwerke, Spornrad, Visiereinrichtung und Cockpithaube.
    Achja und so Kleinkram, wie Kanonen, Pitotrohr und Antenne.
    Irgendwo war auch noch ein Propeller, glaube ich.

  • Die Verbindungsbleche des Leitwerks waren mindestens ebenso schwierig, wie die von Rumpf und Tragflächen. Vielleicht sogar noch schwieriger, weil kleiner.
    Die linke Seite ist ziemlich vermurkst. Vielleicht war es meiner Unfähigkeit zuzuschreiben, vielleicht auch dem Umstand, daß diese blöden Teile auf dem Reserwa-Rot ausgedruckt werden mußten. Also habe ich dasd Reserwa-Rot fröhlich auf einen A4-Bogen geklebt, damit der Drucker das schluckt. Zwar habe ich das rote - und perfekt gedruckte Teil direkt nach dem Drucken wieder abgezogen, aber da war natürlich auf der Rückseite Klebstoff drauf. Und diese Stelle hat beim Anfeuchten natürlich kein Wasser angenommen und entsprechend krumpelig wiurde das Runden.
    Haaach, das Leben kann so schwierig sein....


    Anyway, deswegen hier nur die rechte Seite, die besser geworden ist.
    (oder ist jemand scharf darauf, Fotos meiner Verfehlungen zu sehen...)

  • Und nochmal von vorne.
    Hier sollten zukünftige Jak-Bastler vor dem Leitwerk eine mittige Markieriúng anbringen, damit beim ersten Teil (rechts oder links) klar ist, bis wo es aufgeklebt werden muß.
    Aufmerksame Betrachter werden feststellen, daß das bei mir nicht der Fall ist. Die beiden Bleche teffen sich leicht links von der Mitte.

  • Hallo Till,


    ich beobachte schon seit Beginn Deinen Bau und bewundere Dich wie Du die Widrigkeiten meisterst. Wenn das Papier ähnlich steif wie das meiner grauen Feather ist, dann gilt Dir noch mehr Lob für das schön ausgeformte Leitwerk.


    Du wirst mir beipflichten, die Konstruktion der Flügelvorderkante ist ziemlich exotisch. Zeig doch ein Bild wie Dir die gelungen ist. Bei mir war ein minimaler Spalt nicht zu verhindern.


    Jetzt bist Du ja schon auf der Zielgeraden.


    Servus
    René

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"

  • Hey, René,


    danke fürt die netten Worte. Ich schaue mal, was ich da an Fotos fabriziert bekomme. Wie schon gesagt, die rechte Seite ist ganz gut geworden.
    Ich befürchte aber fast, daß ich es mit der roten Fuffzehn leichter hatte, als du mit der silbernen 17. Ich habe mir das gerade mal angeschaut bei meiner und ich denke, daß die silbrige Beschichtung das Ganze noch schwieriger macht (außerdem sieht man die bösen Falten deutliicher :-)).


    Na, hier auf jeden Fall das Fahrwerk.
    Das Problem beim Räder mit der Kleinborhmaschine ist immer, daß die Schraube nicht lang genug ist, um durch alle Kartonschichten zu reichen. Daher wird - wenn´s geht - auf einer Seite soviel ausgestochen, daß der gesamte Apparat für die Schraunbe dünn genug ist. (hier zu sehen am unteren Rad).
    Dann wird das Ganze zuerst mit ordentlich Umdrehungen auf 80er Schmiergel in eine grobe Form gebracht und dann vorsichtig mit einer Sandblattfeile glatt geschliffen.
    Achja, und dann sieht es so nett aus, wenn man mit der Drehzahl etwas runter geht und einen schwarzen Filzstift dranhält. Am Besten einen guten Permanentmarker, der gibt eine Farbe wie von frischem Gummi, leicht glänzend.
    Nächstes Problem ist, daß die Schraube dicker ist, als der Stützdraht dünner Fahrgestelle. Deshalb kommt ins Rad noch ein kleines Stück Scoobi Doo-Schlauch. Damit könnte man die Räder vermutlich sogar drehbar machen, aber soweit kommt´s noch, daß irgendwelche Kids meine Modelle auf dem Teppich rumrollen...
    Am Schluß wird das Rad mit der Felgenscheibe wieder zugeklebt und fertich is die Laube.