[Fertig] Flettner Fl282 Fiddlers Green 1:250 verkleinert

  • Hallo Kartonisten,


    Ich habe endlich mal wieder Zeit, einen etwas ausführlicheren Baubericht zu machen.


    Heute möchte ich meine Reihe der "Marine Hubschrauber" weiterführen. Der Flettner Fl 282 genannt Kolibri wurde sowohl in der Adria wie auch in der Ostsee erprobt. Die Marine hatte sehr schnell den Nutzen des Hubschraubers erfasst und 110 Stück bei den Flettnerwerken bestellt. Bevor die Produktion aufgenohmen werden konnte wurden die Werkstätten durch Bomben zerstört. So wurden wärend des Kriegs genau 23 Prototypen bzw Vorserien Maschinen gebaut. Diese gab es von offen bis vollverglast.


    Bei den Tests in der Adria auf dem Mienenleger Drache waren 2 Hubschrauber an Bord. Die meist abgebildete V6 GF-YF und die V12 CJ-SF. Da ich ein Foto der V12 mit Halbverkleidung gefunden habe, Werde ich diese Maschine bauen.
    Das umfärben wurde bereits durchgeführt. Der Grauton ist meinem Tonpapier angepasst. Normalerweise müsste er heller sein.


    Als Grundlage verwende ich den FL 282 von Fiddlers Green. Es werden aber massive Umbauten nötig sein um mein Ziel zu erreichen. Den Abschluß bildet ein kleines Diorama.


    Die Maschine hatte eine Länge von 6,30 m und einen Rotordurchmesser von 12,5 m.


    Um euch von der Winzigkeit zu überzeugen :D habe ich 1 Foto des verkleinerten Bogens gemacht.


    Falls jemand mehr über den ersten erfolgreich getesteten Marinehubschrauber wissen möchte muß er ins Internet schauen. Ich möchte keinen Link auf diese Seiten setzen um dem Forum keine Probleme zu bereiten.


    schöne Grüsse


    Sepp

  • Quote

    Originally posted by hagen von tronje
    Hallo Sepp,


    seit wann gehören denn Rasterelektronenmikroskope zur normalen Ausrüstung eines Kartonmodellbauers? :D :D


    Servus
    hvt


    Seit spätestens September 2004?


    :D
    Michi

  • Hallo Flettnerbauer,
    dieser Flettner war ein Tausendsassa und hat sich ausführlich mit der Windenergie beschäftigt. Er konstruierte das Rotorschiff Barbara, das in der Galerie Schiffahrt vorgestellt ist.
    Ich bin gespannt auf die Bilder des Helis und des Dioramas.


    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



    Edited once, last by modellschiff ().

  • Hallo Sepp,


    ich hoffe ernsthaft, daß Deine geliebte chirurgische Pinzette beim Bau keinen Knoten in ihren Schenkeln bekommt!


    Viel Vergnügen (leicht sadistisch gemeint)


    Michael

  • Hallo Sepp,


    deine Modelle könnte man doch wunderbar auf einer Briefmarkendruckmaschine ausdrucken! :D


    Grüße,
    Roman

    LG Roman


    Wir haben Arbeitskräfte eingeladen und es sind Menschen gekommen. Max Frisch

  • Hallo Kartonisten,


    Erstmal vielen Dank für eure "spöttische Anteilnahme" :D Man kann mir leider nicht mehr Helfen :D ich bin bereits unheilbar an Karkonus Mikromondus erkrankt. Wer es nicht glaubt kann sich an den Fotos überzeugen.


    Gestern habe ich den Rumpf des Hubschraubers mehrmals Test gebaut. Dabei wurden mehrere unterschiedliche Baumethoden getestet.Jetzt bin ich mir sicher, daß das ganze baubar ist.Morgen werde ich euch die von mir bevorzugte Methode zeigen. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen bei seinen Bauvorhaben.


    Als weitere Herausforderung habe ich heute den BMW Bramo SH 14 A gebaut.


    Was folgendes bedeutet


    5 Scheiben 1,5 mm als Zentralkörper
    7 0,3 mm starke Röllchen als Zylinder


    Leider wird man nach dem Einbau nicht mehr viel sehen. ;(


    schöne Grüsse


    Sepp

  • Moin zusammen,


    Sepp...ich hab mir das Ding von FG runtergeladen....welchen Maßstab hats denn dort im DinA4-Ausdruck?


    Du bringst mich da auf verhängnisvolle Ideen...


    der
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Hallo Kartonisten,


    Ich habe heute den Bramo nochmals gebaut. Zusätzlich habe ich die Propeller Nabe aus farbigem Tonpapier erstellt. Der Motor erhielt an der Rückseite einen 2 MM hohen Sockel.


    Foto1


    Meine gestrigen Versuche hatten ergeben, Daß es für mich am leichtesten ist, Die Motorverkleidung in 2 Teile zerlegt zu bauen. Außerdem ist es so möglich, eine Versteifung aus Tonpapier in den Boden der Verkleidung einzukleben. Dadurch ist es sehr leicht, das Bauteil mit Hilfe von Stäben unterschiedlicher Dicke zu formen.


    Foto2


    Das Anpassen des 1. Bauteils am Heck war so problemlos.


    Foto3


    Der Rest der Motorverkleidung ließ sich problemlos einpassen. Ich entferne bei allen Bauteilen die Klebelaschen. Entweder hinterklebe ich selbsthergestellte oder verklebe wie in diesem Fall stumpf. Dabei wende ich eine eigene Technik an. Erst wird das Bauteil mit einigen Klebepunkten fixiert. Anschließend wird auf der nicht sichtbaren Seite eine Naht mit Klebstoff gezogen. Für diesen Zweck verwende ich eine Spritze mit einer Kanüle 0,4 mm.


    Foto4


    Zum Schluß habe ich noch zwei Verstrebungen je Seite aus Tonpapier hergestellt.


    Foto5


    Soweit für Heute. Morgen werde ich die ersten Versuche mit der Cockpitverkleidung machen. Da dieser Schritt ebenfalls vom Originalbogen abweicht, werde ich die einzelnen Schritte genau dokumentieren.


    schöne Grüsse


    Sepp

  • Hallo Kartonisten,


    in den letzten Tagen habe ich mir eine neue Methode erarbeitet. Da ich eine Maschine mit halber Cockpit Verkleidung darstellen möchte, musste ich alles neu entwerfen.


    Foto 1 meine Vorlage


    Insgesamt 3 Entwürfe waren nötig


    Foto 2


    Dabei habe ich das ganze Cockpit inkl Pilotensitz und Verstrebungen neu erstellt. Damit habe ich bis jetzt 38 Bauteile verbaut. Original von Fiddlers Green sind nur 2. Aber auch diese habe ich verändert :D


    Foto 3


    Das letzte Cockpit war noch 2 mm zu lang. Aber ansonsten passt jetzt alles.


    Foto 4


    Da ich zum Bau des Cockpits einige Tricks anwende, möchte ich diese etwas ausführlicher erklären.


    Damit habe ich Heute die grösste Schwierigkeit des Projekts gemeistert 8).


    schöne Grüsse


    Sepp

  • Hallo Joseph,


    da kann ich nur sagen" Donnerwetter" und ganz tiefe Verbeugung.


    mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Servus Sepp,


    Was soll man dazu sagen?


    Ein "echter Mayer" halt..... diese Modelle gehn in die Kartonmodellbaugeschichte ein... :D :D :D


    Werden wir den in Bremerhaven sehen? (Mit Lupe zumindest? :D )


    Liebe Grüße
    Robert

  • Hallo Kartonisten,


    wie angekündigt heute ein wenig Modellbau Technik :D.


    Früher habe ich immer versucht das Gitterwerk auszuschneiden. Da ich aber nicht Herr Pongraz :meister:bin, musste ich mir eine andere Technik überlegen.


    Also schneide ich als erstes den Gitterinnenraum ohne Verstrebungen aus.


    Foto 1


    Anschließend scheide ich das überstehende Papier ab, bis ich die gewünschte Rahmenstärke habe.


    Foto 2


    Danach werden dünne Tonpapier Streifen als Gitterwerk eingepasst und der Überstand abgeschnitten.


    Foto 3


    Der Sitz wurde aus 2 Streifen doppel Lagiges Tonpapier erstellt. Die beiden halbrunden Tanks ? wurden mit der selben Technik wie meine Motorzylinder hergestellt. Der Rahmen inkl seitliche Verstrebung entstand aus Tonpapier.


    Foto 4


    Um meinen Rahmen mit Plexiglas :D zu versehen nutze ich die Eigenschaften von Holzleim. Im Verhältniss 50% Wasser und 50 % Holzleim gemischt ergibt sich genug Oberflächenspannung um Löcher bis zu 10 mm zu versiegeln. Anschließend trocknet der Holzleim transparent auf. Leider ist er nicht Glasklar. Aber verwittertes Plexiglas wird gut dargestellt


    Foto 5


    Morgen geht es dann in die nächste Runde


    Gruß


    Sepp


    P.S Vielen Dank für eure Kommentare, Das ist ein Ansporn weiter zumachen. Ich hoffe, daß die von mir vorgestellte Technik den einen oder anderen ebenfalls zum Zwergenbau verführt.


    Robert, wenn ich eine Transportmöglichkeit finde werde ich einige Modelle nach Bremerhaven mitnehmen. Ich hatte vor mit dem Zug anzureisen.

  • Hallo Josef,


    In welchem Maßstab lebst Du eigentlich? Wenn Deine Finger ungefähr 1:50 sind, kann ich diesen Bau halbwegs nachvollziehen ;)


    Zu glasklarmachen des transparenten Holzleimes empfehle ich Klarlack oder noch besser Bodenversiegelung z.b. Johnson Future oder ähnliches. Wir Plastikpicker nehmen das gerne für die Kanzelverglasungen oder auch als Versieglungen für Lack und Decals.


    Mit demütiger Verneigung
    Rainer

  • Hallo Kartonisten,


    es ist vollbracht :] der Hubschrauber hat sein Cockpit erhalten.


    Auf einer mit Fixugum getränkten Platte werden die beiden Cockpitseiten ausgerichtet und anschließend mit Tonpapier Streifen verbunden. Danach wird das Ganze mit Holzleim überzogen, der transparent auftrocknet.


    Foto 1


    Der Pilot stammt aus einem Laser Cut Bogen. Der Kopf und Oberkörper wurden mit Weißleim verstärkt. Anschließend habe ich den Körper mit Acrylfarben bemalt. Er passt exakt in den Pilotensitz.


    Foto 2


    Anschließend noch 3 Fotos des fertigen Ergebnisses :D 8)


    Foto 3-5


    Hallo Rainer, könntest Du mir das etwas genauer erklären. Mischt du den Holzleim mit Klarlack oder meinst Du anstatt Holzleim. Vielleicht hast Du Lust und zeigst uns deine Erfahrungen in einem kleinen Beitrag.


    Hallo Peter, eure G.E.L.I Klagenfurt 200 er sind ein Anreiz. Die Dioramen sind eine Augenweide. Ich habe bereits einige neue Ideen gesammelt.


    schöne Grüsse an alle


    Sepp

  • Hallo Kartonisten,


    Der bis jetzt grösste Fehler des Kartonbogens ist das zu kurze Leitwerk. Dieses habe ich aus Tonpapier selbst erstellt.


    Ein Streifen Tonpapier wird in Form geschnitten. Dabei ist zu beachten, daß der Streifen 1,5 mm breiter ist als benötigt. Dieser Tonpapierstreifen wird mit Papier ummantelt. Der Hintergrund ist, ich habe kein Tonpapier, das exakt die Farbe Trifft. Zweitens ist Tonpapier immer etwas rauher in der Struktur. Dieses Bauteil wird nun an der Seite um 1,5 mm gekürzt. Nur Oben bleibt ein Vorsprung stehen. Anschließend habe ich noch 2 Zwischenräume ausgeschnitten. In diese wurde ein Streifen Tonpapier als Gelenk eingebaut.


    Foto 1


    Der vordere Teil des Leitwerks wird mit einem Stück Tonpapier unterfüttert. Dieses ist an der Frontseite abgeschrägt. Damit ist es sehr einfach die benötigte Tropfenform des Bauteils zu erhalten. Am Hintern Eck des Bauteils wird alsl Entsprechung des Vorsprungs ein Eck herausgeschnitten.


    Foto 2


    Nun werden die beiden Teile zusammengesetzt. Dabei habe ich Bewusst oben einen kleinen Versatz. Dieser wird nach dem Zusammenfügen abgeschnitten. Damit habe ich eine gemeinsame Flucht erreicht. Um Die Holme der Gerüstkonstruktion zu simulieren habe ich das Leitwerk mit Hilfe eines Schraubenziehers geprägt. Das ist aber noch Verbesserungswürdig :(
    Besonders die Breite und der Abstand stimmen noch nicht.


    Foto 3


    Auf dem Weg zur jetzigen Lösung habe ich mit dem Orginal Leitwerk insgesamt 4 Versuche benötigt.


    Foto 4 und 5


    Wie er seht, es geht vorran. In den nächsten Tagen sind Vorversuche mit dem Fahrwerk vorgesehen. Ich Versuche, daß das Model bis zum nächsten Stammtisch fertig wird :]


    schöne Grüsse


    Sepp


    Leitwerke entnazifiziert, Old Rutz

  • Super Bau bis jetzt :super: . Der Flettner Kolibri ist so oder so ein geniales Fluggerät und in 1:250 schaut er einfach schnuckelig aus :D .

  • Hallo Kartonisten,


    seit meinem letzten Zwischenbericht habe ich den Hubschrauber fertiggestellt. Das Landegestell ist eine 100% tige Eigenkonstruktion. Ebenso der Haltebügel für das "Landeseil".


    Ein kleines Fazit:


    Der Bogen ist bis auf das etwas zu kurze Leitwerk in den Proportionen stimmig. 8)
    Das von mir konstruierte Glascockpit ist ca 1 mm an den Seiten zu schmal. :(
    Das von mir konstruierte Umlenk Getriebe ist ca 5-10% zu groß. :(


    Ich habe insgesamt 6 Original Bauteile und inkl Pilot 150 selbst erstellte Teile verbaut.
    Der Pilot hat sowohl eine Schwimmweste wie auch Sitzgurte erhalten. Die sieht man aber nur mit Hilfsmittel ;(


    Damit das Ganze auch ein echter "Sepp" wird, habe ich eine kleine Szene entworfen.
    Die Fotos die für diese Idee verantwortlich waren werde ich inkl weiterer Fotos in die Galerie einstellen.


    Wer den Hubschrauber in natura sehen möchte muß nächste Woche zum Stammtisch kommen bzw im März nach O-Schleißheim


    schöne Grüsse


    Sepp


    Leitwerke überarbeitet, Old Rutz