[Fertig] 6. KBW: BMW Williams Fw26 1:12 Free Download

  • Hallo liebe Mitbewerber und Mitleser,


    .... eigentlich ist es ja unanständig, neben dem Crawler eine zweite Baustelle anzureißen; doch schöpferische Pausen, zumal verteilt auf 5 Monate, kräftigen das Gemüt und fördern die notwendige Gelassenheit, dem Wahnwitz eines völlig abgedrehten Projekts auf Augenhöhe zu begegnen.


    In meiner Jugend waren die 1/12 F1 Bausätze von Tamiya eine Art von Benchmark für den Modellbau an sich. Ja, es gab auch die Pocher Modelle, aber für dich als Schüler gab es sie nicht. Für deren Preis waren bereits hochklassige Stereoanlagen und Gebrauchtwägen feil, ein anderes Universum also, von dem nicht einmal die feuchtesten WennIchEinmalReichBin - Träume eine rechte Vorstellung hatten.


    Die Tamiya-Bausätze hingegen waren nach harten Sommerjobs oder pekunären Zuwendungen wohlmeinender Verwandter in finanzieller Reichweite, wenn auch deren Preis (um die 600 ÖS / 80 DM) in den 70ern geradezu pornografisch unanständig war. Gleichwohl galt der Besitz und Bau eines Tamiyas unter uns modellbaunarrischen Kids als Ritterschlag. Du warst aufgenommen in die Elite. Sogar die Maturanten sprachen mit dir von gleich zu gleich - ein sozialer Aufstieg, den normale Erwachsene nicht einmal im entferntesten ermessen können.


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    Irgendwie schwang das alles mit, als ich bei metmania.com über den Williams Fw26 stolperte. Ja, stolpern - anders ist er wohl kaum zu finden. Hier im Forum wurde er 2006 einmal am Rande erwähnt, als Fußnote über einen sagenhaften F1-Kartonbausatz, der irgendwo im web umhergeistern soll wie der leibhaftige Fliegende Holländer persönlich, aber letztendlich unauffindbar bleibt. Anders ist es auch nicht erklärbar, warum der Fw26 hier bislang weder vorgestellt noch gebaut wurde.


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    Sind wir einmal fündig, liegen 6 A4 Blätter in Form von 300 dpi jpg Dateien vor uns, für deren Konstruktion ein Masashi Kuramochi veranwortlich zeichnet. Bereits ein kurzer Blick auf die Bilder hinterläßt den zwingenden Eindruck, dass Herr Kuramochi etwas von seinem Geschäft versteht; die Texturen und grafische Ausarbeitung ist schlicht vom Feinsten, und zeigt so manchem kommerziellen Bausatz den Weisel.


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    Zum Bausatz fügen sich noch 7 Seiten Bauanleitung in gehobenem Japanisch, die als web-Seiten veröffentlicht sind und ebenfalls nur nach energischem Suchen augenfällig werden. Da meine Japanisch-Kenntnisse sich auf 'sajonara' und 'banzai' reduzieren, habe ich AltaVista's babelfish bemüht, eine faszinierende Einrichtung, die tatsächlich in der Lage ist, dir den Sinn völlig unbekannter Glyphen in seltsam gedrechseltem Englisch nahezubringen. So lernen wir, dass der Ausdruck auf 0,23mm dickem Papier erfolgen sollte, und dass wir besser Vorsicht im Umgang mit OLFA Klingen walten lassen; dass wir Schneidmatten am besten in 100 Yen-shops kaufen, und für den Zusammenbau ein 15cm langes Bambusrohr notwendig ist.


    Dennoch verbleiben Wendungen, deren fernöstliche Mystik abendländische Modellbauer ratlos zurücklassen, 'No mosquito place you use.' etwa sei als irritierendes Beispiel genannt. Trotzdem freue ich mich schon auf das fernöstliche Abenteuer - nicht zuletzt stammt der Pappen-Williams aus dem Reich der mittlerweile leider verblichenen 'Big Scale' Tamiya Bausätze, was wir als gutes Omen deuten. Immerhin tummeln sich 205 Teile auf den 6 A4 Seiten, was für ein download Modell beachtlich ist. Gedruckt habe ich auf 200g Papier, was nach Daumenregel etwa 0,20mm Papierdicke entspricht, und mir ob der Stärke bereits Kopfzerbrechen angesichts der delikaten Rundungen bereitet. Wir werden sehen.


    liebe Grüße
    Cyana

  • KERLE nä, noch einer im 6.KBW!


    Jetzt müssen wir schon wieder ein Stück zusammen rücken.. ;(


    :D :D :D :D


    ...und wehe, Du bringst wieder Nadja ins Spiel..... :rolleyes:

  • Liebe Mitstreiter und Mitleser,


    vielen Dank für euer freundliches welcome in eurer illustren Runde. Natürlich habe ich schon die ersten Seitenblicke getätigt und mir die werdenden Pretiosen angesehen. Oh oh. Hoffentlich reicht es für mich wenigstens für den Phil Waldeck Preis, der, wie autorevue gebildete Össis wissen, stets dem Vorletzten überreicht wird, da er sich als perfekter Gentleman erwiesen hat. Er hat den Wettbewerb ernst genug genommen, um nicht letzter zu werden, jedoch den werten Mitbewerbern den Vortritt gelassen ;) .


    Eingedenk der vorgerückten Stunde werde ich hier nur rasch den ersten Zwischenstand dokumentieren, eine ausgiebige Visitation meiner Mitbewerber folgt am Wochenende, das ich leider dienstverrichtenderweise im Krankenhaus zubringen werde, und daher meine Leerzeiten sinnstiftend verwenden kann ;)


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    Wir beginnen mit der Nase des Vehikels, die sich aus den Teilen A1 bis A6 zusammensetzt. Der Zusammenbau hat seine Tücken, die ohne Bauanleitung kaum zu bewältigen wären.


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    So gehören der Ober- und Unterteil zunächst vorne an der Nase verklebt; danach kann die Nase erst in die Endform modelliert werden, was erstaunlich gut von der Hand geht. Meine bekannte Abneigung gegen Klebelaschen wird hier relativiert: Ohne Klebelaschen würde der Bau in dieser Form nicht machbar sein.


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    Die ersten Teile sind ohne besondere Vorkommnisse verbaut. Bislang passt alles hervorragend - die Lasche heckwärts darf erst nach Einbau des Cockpits verklebt werden. Die Längskanten oben habe ich von innen gerillt, um eine zarte Rundung wie beim Original zu erreichen. Die Oberkanten der beiden Stoßzähne werde ich noch ein wenig verschleifen, damit sie ebenfalls eine leichte Rundung haben.


    Das 200g Papier ist ein bisserl störrisch beim Runden, aber noch gut bewältigbar. Die Stabilität des Teils ist ausgezeichnet. Und ja. Ich werde diesesmal Kanten färben. Ehrenwort. Es ist ja so aufregend *ggg*


    an paperboy - *schmunzel* ich habe sogar noch einen unberührten Tamiya Bausatz in die Neuzeit herübergerettet - wie es sich für einen guten Össi gehört ist es der T312, mit welchem Niki Lauda zum erstenmal Weltmeister wurde.


    an Holger - yup, die Galerie ist seltsamerweise leichter zu finden als der Bausatz *ggg*


    an Wanni - Nadja (mittlerweile 20, Soziologiestudentin) als Expertin für unverfälschte Natürlichkeit freut sich schon auf einen fairen Wettkampf, in dem jeder seine besten Fähigkeiten ins Spiel bringt :D :D ;)


    liebe Grüße
    Mischa

  • hallo mischa,
    ein super geiles modell hast du dir da ausgesucht. war auch gleich auf holgers galerie-sieht ja sehr vielversprechend aus @)! deine zeilen von tamiya/pocher hätten vom mir stammen können... :D. das waren damals wirklich bausätze aus einer anderen welt.
    wir hatten früher noch richtig große modellbaufachgeschäfte in der stadt (das waren noch zeiten...). dort wurden dann auch immer fertige modelle ausgestellt. kann mich noch sehr gut an meine gefühle erinnern,als ich dort den ersten formel-1 boliden von tamiya sah... @).
    so genug schwadroniert :D,wünsche dir gutes gelingen beim bau! mich hast du auf jeden fall als zuschauer sicher...
    gruss michael

  • Liebe Mitstreiter, Mitleser und Mitleidende,


    die Kokosblüte im Morgentau küßt den Blauen Drachen. Oder nehmt irgendeine andere beliebige fernöstliche Metapher, die euch plausibler erscheint. Jedenfalls wird das Leben kompliziert, wenn sich Wochenenddienst, Celine Dion Konzert und eine als Kartonbausatz getarnte Rätselaufgabe auf eine handvoll Tage drängen.


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    Nach Fertigstellung der Nase widmen wir uns dem Anbau zahlreicher Nasenflügel. Die Lufteinlässe im oberen Bild bereiten noch keine Kopfzerbrechen, die Deflektoren hingegen sind sowohl hinsichtlich ihrer Formgebung als auch ihrer Position etwas unscharf definiert, oder wie die Anleitung es formuliert - Complying with the line, it cuts also 2 it makes compete, it snaps to the person who the line is written.


    Bitte entschuldigt die inferiore Bildqualität, ich mußte eine zeitlang von der Olympus auf die Handy-Kamera ausweichen.


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    Hier also meine Interpretation des Gesagten. Glücklicherweise erweist sie sich hinterher als korrekt ;) - für all jene, die unter Zurhilfenahme dieses Bauberichts den Williams zusammenrätseln, hier ein Vorgriff ...


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    ... die Cockpit - Hinterkante, die Deflektoren und das vordere Geflügel sollten in einer Ebene liegen.


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    Die Bauteile des Vorderflügels in all ihrer scheinbaren Unschuld. Wie die Teile B3 bis B5 gefaltet werden sollen, versickert wortreich in den Tiefen japanischer babelfish-Translationen. Hier die Auflösung des Rätsels:


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    ... wobei ich Crawler - Notation verwende - die Linien mit Kugel bedeuten Talknick, die normalen Linien Bergknick. Nicht zu vergessen sind die drei Schlitze, die ich rot gekennzeichnet habe. Sie sind am Ausdruck nur sehr fein zu sehen. Die untere Lasche bei B5 und B6 könnt ihr wegschneiden. Zwar weiß ich wie sie gemeint ist (sie wird nicht auf die korrespondierende obere Lasche geklebt, sondern weist in die Gegenrichtung), sie verkompliziert den Zusammenbau allerdings erheblich und ist für die Stabilität der Konstruktion nicht notwendig. Vertraut mir einfach. Die trianguläre Fleppe gehört halbkegelig nach außen gewölbt.


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    Wenn ihr alles richtig gemacht habt, sollte die Kombination von B3 und B5 nun so aussehen.


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    Hier also der fertige Flügel in all seiner Pracht. Und was ihr noch seht, oder vielmehr nicht sehen solltet: Die Kanten. Ja liebe Freunde, es ist Zeit für ein paar Tränen der Rührung. Ich habe Kanten gefärbt. Ich bin also gewissermaßen defloriert. Die Versuche waren mannigfaltig (Aquarell-Stifte, Pastellkreide, Aquarellfarben) und von siedendheißem Angstschweiß begleitet (oder, wie Össis es ausdrücken: von kochendem Oaschwasser). Die Aquarell-Stifte (trocken oder feucht) färbten überall, bloß nicht an den Kanten. Die Pastellkreiden färbten phänomenal, allerdings nur sehr kurz. Danach verteilten sie sich feinstaubig auf dem delikaten Weiß der Nasenoberseite, und wären beinahe nicht mehr abgegangen (seither schließe ich den Erfinder von Knetradiergummi in mein Nachtgebet ein), erst die kostbaren Künstler-Aquarellfarben von Kaspar & Co. zeitigten das gewünschte Verhalten und Ergebnis.


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    Jeder Symmetriebruch wäre das Todesurteil. Gebaut wird übrigens die Nr. 3 - der Wagen von Montoya. Die zwei abweichenden Teile (die Vorderflügelplatte mit der '3' und das Sitzteil mit dem 'Montoya' Schriftzug) sind auf Bogen F.


    An Michael - ja, die großen Modellbaugeschäfte. Wo sind sie hingekommen *seufz* ? Wenigstens konnte ich mir die meisten Pocher-Bausätze auf eBay sichern, als sie noch halbwegs erschwinglich waren. Jetzt liegen sie als Pensionsvorsorge im Keller *ggg*


    liebe Grüße
    Mischa

  • Liebe Mitstreiter, Mitleser und Mitfiebernde,


    die Hitze des Tages fügt sich nahtlos in die Hitze des fernöstlichen Kartongefechts. Die vordere Radaufhängung ist bei F1-Wägen naturgemäß ein eyecatcher, und jede Assymmetrie wird ohne Umschweife sofort augenfällig. Von Baufehlern und sonstigem Ungemach einmal völlig abgesehen.


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    Wie für F1-Wägen typisch haben wir einen oberen und unteren Dreiecksrahmen sowie innenbelüftete Scheibenbremsen.


    Der Bausatz böte hier aufregende Superungsmöglichkeiten, insbesondere die bessere Modellierung der Bremsscheibe und der Radachse; irgendwie dürfte auch der Konstrukteur daran gedacht haben, da er dem Bausatz Bremsbacken spendiert, die allerdings vorerst rätselhaft zurückbleiben.


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    Wir stellen uns also erneut der denksportlichen Herausforderung, wobei auch hier das Hauptproblem ist, sich gefühlvoll an die richtigen Winkel heranzutasten. Vorallem die richtige Höhe der Radnabe bleibt vorerst im Dunklen. Faszinierend ist, dass die Konstruktion federt - zwar nur einige Millimeter, aber immerhin.


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    Der Blick von oben. Sieht geil aus, die Carbon-Textur kommt in natura sehr glaubwürdig rüber.


    liebe Grüße
    Cyana

  • Liebe Mitstreiter, Mitleser und Mitbebende,


    der nächste Bauabschnitt betrifft die Inneneinrichtung, und wir lernen die Gemütlichkeit eines F1-Cockpits kennen. Dagegen ist eine Dose Ölsardinen ein Tanzsaal.


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    Die 14 Teile, appetitlich angerichtet. Obwohl die Bauanleitung diesmal kaum Fragen offen läßt, und uns erfolgreich durch mehrere Baustufen lotst ...


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    ... deren Ergebnisse schließlich zu einem Cockpit verknüpft werden ...


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    ... das von hinten in den Vorderrumpf gesteckt und verklebt wird, bleiben dennoch die beiden Teile 26 übrig (2 weiße Streifen), deren integrale Bedeutung vorderhand okkult bleibt.


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    Damit ist der Bau des Vorderrumpfs vorerst erledigt. Bislang klappt alles recht reibungslos, die Paßgenauigkeit ist immer noch hervorragend.


    liebe Grüße
    Cyana

  • Is doch echt immer wieder erstaunlich, watt et nich so allet als Kartonmodell gibt @)


    Sieht ja man sowas von echt-und-überzeugend aus.... 8)


    Oder wie die heutige Jugend so sagen würde:


    Ey Alter, vollkrassfett die F1-Schleuder :D

  • hallo cayana,
    ich kann wanni nur zustimmen,die schnautze kommt absulut überzeugend daher @)!! sehr sauber gebaut =D>! bin schon gespannt,wie es weiter geht...
    gruss michael

  • Liebe Mitstreiter, Mitlesende und Mitschuldige,


    vielen Dank für euer Lob :) ! Es freut mich dass das Modell auch fotografisch Beifall findet - ich selbst bin angenehm überrascht, wie toll das Teil in natura wirkt, das hätte ich ihm eigentlich nicht zugetraut. Bin selbst gespannt wie sich der Pappen-Williams weiter entwickelt ;)


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    Wir legen also die Nase vorderhand zur Seite, und widmen uns der Bodenplatte. Das Holzpanel wird von irgendeiner der hunderten Design-Regeln vorgeschrieben, soviel ich weiß dient es zur Sicherstellung einer gewissen Minimalbodenfreiheit und darf einen bestimmten Materialschwund während des Rennens nicht unterschreiten.


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    Zwischendurch ein kleiner Abstecher in die Kunst der Kartonmodellkonstruktion. Die obigen Teile werden je aus einem einzigen Kartonstück gefaltet. Die Innen- und Außenseiten passen perfekt aneinander, was bei 200g Karton keineswegs eine Trivialität ist. Herr Kuramochi hat sich die Mühe gemacht, mit Platten zu konstruieren, nicht mit Flächen. Das macht die Konstruktion ungefähr um eine Zehnerpotenz komplizierter - ich will hier einmal begeistert Herrn Kuramochi meinen Respekt zollen !!!


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    Die Diffusoren. Feuchttraum ungefähr jedes Golf-Tuners zwischen Wolfsburg und Istanbul. Echt fett, Alder


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    Die Getriebebox. Da später unter dem Vollausbau des Designerkleidchens kaum mehr sichtbar, eher minimalistisch ausgeprägt.


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    Damit ist die Bodenplatte vorerst abgehakt. Wir konstatieren einen zunehmenden Gewöhnungseffekt an die Mystizismen des babelfish-Mandarin, vielleicht haben wir auch zwischenzeitlich den 7. Sinn entwickelt. Jedenfalls geht die Deutung der Bauanleitung schon wesentlich entspannter vonstatten.


    liebe Grüße
    Cyana

  • Liebe Mitstreiter, Mitlesende und Mitbebende,


    nach den vorangegangenen Fingerübungen geht es nun wirklich ans Eingemachte. Soll heißen, die Gelegenheiten, das Modell zu vergeigen, sind mannigfaltig und verlockend.


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    Unsere tour de force beginnt mit dem body part. Auch wenn dessen Endform keine großen Geheimnisse birgt, beschleicht uns beim Weiterlesen der Bauanleitung eine dumpfe Vorahnung, dass unser Improvisationstalent auf die bislang härteste Probe gestellt werden könnte.


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    Zunächst aber versuchen wir eine provisorische Anprobe des Kleidchens an die Bodenplatte. Nein, hier wird noch nix verklebt. Aber die Paßgenauigkeit ist beruhigend.


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    Das Beatmungsorgan für den V8. Schon die Schnittform verspricht uns, dass es nun ein bissi kitzlig wird. Dazu wird eine Schablone gereicht, deren Sinn sich erst nach langem Studium der Bauanleitung halbwegs erschließt - im Grunde ist es einfach, sie dient als Ritzvorlage für die Hinterseite.


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    Für die zusätzlichen Falten an der Flanke gibt es leider keine Vorlage, sondern ein lapidares Foto mit eingezeichneten Linien. Es empfiehlt sich, als Navigationshilfen die Aufschriften zu verwenden. Der Faltenwurf strebt links (also auf dem Bild rechts) zum Fußpunkt des 'r' von 'BMW Power'. Hier die Rohform nach etwa einer Stunde falten, runden, biegen und schwitzen.


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    Nach Einkleben der inneren Flankenteile wird die geplante Endform halbewegs erahnbar. Danach kommt die Schablone nochmals zu Ehren, um die beiden Schlitze am Kamm anzubringen, was vor dem Zusammenkleben des Teils wahrscheinlich lockerer von der Hand gegangen wäre, vorallem der obere Schlitz, für den wir wohl keinen Orden als Kartonmodellbauer des Monats bekommen. Die Lasche unten am Montoya-Teil gehört nach vorne gebogen. Der Tip ist Gold wert.


    Und dann sind da noch die zwei Teile im Vordergrund. Die Bauanleitung verrät uns, wie sie zu runden sind, und dass die Rückseite schwarz gefärbt werden soll. Danach ist definitiv Schluß. Nicht einmal ein Anhaltspunkt, wo sie angebracht werden könnten.


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    So also das vorläufige Endergebnis des air intake. Sieht ein bisserl abgekämpft aus, so wie sein Schöpfer *ggg* - aber es ging ohne gröbere Blessuren ab. Für all jene, die dem Baubericht atemlos folgen, während der ihr eigener Williams gerade auf der Schneidmatte entsteht - beachtet daß der Lufteinlaßöffnung oben nicht kreisrund ist, sondern einem abgerundeten Dreieck entspricht - das ist insofern von Bedeutung, als auch die übrige Form des air intakes dadurch plausibler wird - er ist um einiges schlanker als zunächst vermutet.


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    Ja, das ging jetzt schnell. Das Kopfpolsterl mit dem BMW-Logo ist noch provisorisch. Zunächst verkleben wir die Nase mit der Bodenplatte - die dafür eingezeichneten Markierungen sind zuverlässig und nicht zu übersehen. Trotzdem empfiehlt es sich, die Ausrichtung genau zu prüfen, bevor der Kleber völlig getrocknet ist. Danach versiegeln wir den Bund mit Superkleber, auf dass er ewig haften möge.


    Danch wird der air intake mit dem bodypart vereint, was uns vor keine unlösbare Aufgabe stellt. Die Probleme beginnen mit der Vereinigung des bodys mit der Nase und der Bodenplatte. Das ganze ist ein dynamischer Prozeß, für den ihr am besten alle 3 Hände verwendet. Das Geheimnis ist, dass der Hinterrumpf ein kleines Stück unter die beiden weißen Flanken des Cockpits hineinschlüpft, und die zwei fingerförmigen Ausläufer des air intakes dann darüber modelliert werden. Erst dadurch erhält der air intake seine endgültige Form, die reichlich komplex ist.


    Danach wird der Hinterrumpf unten an der Bodenplatte dergestalt angebracht, dass die Klebelaschen die Bodenplatte von Außen umfassen. Dadurch gelingt die Rundung um die beiden unteren Luftöffnungen recht leidlich.


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    Wenn ihr also alles richtig gemacht habt, sieht das Ding einem F1 Rennwagen nicht unähnlich.


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    Hier seht ihr den seitlichen Faltenwurf des air intake. Das alles aus einem einzigen Teil zu flechten, ist höchste Kartonkonstruktionskunst. Das 200g Papier ist allerdings grenzwertig, eventuell solltet ihr das Teil auf 160g drucken.


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    Die optische Nagelprobe. Die linke Flanke (rechts im Bild) ist ein Haucherl eleviert, was sich hoffentlich gibt, wenn die Bodenplatte finalisiert ist. Ansonsten aber war das Schicksal gnädig.


    Soweit vorerst mein Bericht von der Williams-Front. Ich hoffe, ihr seid entzückt.


    liebe Grüße
    Cyana

  • hallo mischa,
    -sind wir :D :D :D!!! die lufthutze über den piloten kommt geil @)! erstaunlich wie selbst komplexe,große teile nach dem vorformen an gestalt gewinnen...der bogen als free-ware ist der absulute hammer :yahoo:!!
    gruss michael

  • Hallo Origami-Meister,


    das nenn ich Papierfaltkunst in Vollendung. Hochachtung vor den Konstrukteuren - und natürlich vor dem Erbauer dieses Modells auch!!!


    Es ist immer wieder absolut faszinierend, wie man Papier in solche Formen bringen kann. Das mit dem Rückseite "Färben" durch gekonntest falzen erinnert mich irgendwie an Herrn Vyskovski.


    Schöner Baubericht und bis dato schönes Modell!

    Beste Grüße von Andy, dem Railgoon

  • Liebe Mitstreiter, Mitlesende und Mitgetriebene,


    vielen Dank für euer Lob :) das mich über die nun zu berichtenden schweren Stunden hinweggetröstet hat.


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    Wir komplettieren zunächst die Bodenplatte und erfreuen uns an der wiederhergestellten Symmetrie der Flanken. Sodann beschäftigen wir uns mit dem Aerokit.


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    Leider stellt sich später heraus, dass die Bauanleitung hier den Spielraum der Interpretation sehr weit gesteckt hat. Kartonbauern, die bis hierher meinem Pfad mit ihrem Williams gefolgt sind empfehle ich dringlichst, die obigen Teile noch nicht festzukleben sondern nur zu stecken.


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    Als die Welt noch in Ordnung war. Sieht zwar sehr cool aus, ist aber falsch *ggg*. Ein weiteres ungelöstes Rätsel ist der Pürzel der Karosserie - er schwebt, wie hier gut sichtbar, etwa 3 mm über dem Getriebe. Ob das so gehört, oder ob er am Getriebe festgeklebt werden soll, läßt sich nicht eruieren.


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    Die nächsten Teile des Aerokits und die sichtbaren Abschnitte der Auspuffanlage. Der Coolnessfaktor steigt schwindelerregend.


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    Hier sehen wir nochmals recht gut den schwebenden Heckabschnitt der Karosserie. Ich denke, es gehört so. Und all jene, die nicht nur Augen für das Modell sondern auch für die Umgebung haben - richtig erkannt. Die Stereoanlage im Hintergrund ist eine 7000er, und das Büchl rechts die 250er Bismarck von HMV. Keine Sorge - sie steht vorerst nicht auf meiner todo list ;)


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    Es folgt die hintere Radaufhängung. Die Bauanleitung wird ab nun sehr holprig, ich denke dass dem Designer hier die Dinge ein wenig aus dem Ruder liefen. Rückblickend würde ich empfehlen, zunächst den Aerokit mit den Teilen E15-E17 fertig zu stellen.


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    Hier gesellen sich nun erstmals echte Wermutstropfen in das bislang ausgezeichnete Modell. Die untere Stützstrebe, die von außen unten nach innen oben zieht, gehört zusammen mit der Radachse in die rechteckige Öffnung der Karosserie eingefädelt, was nur durch langes Herumprobieren erkennbar ist. Innen, unterhalb der Karosserie, endet sie im Leeren, was die Stützfunktion zunichte macht. Die Radaufhängung bleibt dadurch relativ instabil, zumal die vorderen Schenkel der Dreiecksrahmen ebenfalls blind in die Öffnungen der Karosserie geschoben werden und keine befriedigende Verankerung haben.


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    Der Rest des Aerokits und der Heckflügel. Die drei Teile links unten sollten wie gesagt verarbeitet werden, bevor ihr die hintere Radaufhängung anbringt.


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    Und hier wird sichtbar weshalb. Die untere Lamelle des seitlichen Aerokits gehört nämlich am Hinterrand nach innen gewölbt und mit der Längsfläche des Flügels verbunden, wie im roten Kreis markiert. Wehe dem Unglücklichen, der wie ich die Lamelle bereits verleimt hat ... das Ding wieder runterzukletzeln ohne die Karosserie kaputt zu machen ist haarig.


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    Der Heckflügel ist ein weiterer Wermutstropfen. Die wie untere Fläche zu falten ist wird zwar in einer 3D-Zeichung gezeigt, es fehlen aber teilweise die Ritzlinien dafür; dazu kommt, das das Teil nicht so wirklich paßt (die Außenränder stehen nach der Faltung etwas nach innen) und der Flügelkonstruktion keinen Halt gibt - er bleibt extrem wackelig, ist aber dadurch gut justierbar, was angesichts der 3 horizontalen Heckflügeln nicht unwichtig ist, da schon geringe Abweichungen katastrophal aussehen.


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    Optisch kommt die Filigranität aber ganz gut rüber - schade ist die etwas lieblose Gestaltung der Scheibenbremsen, hier wäre echtes Superungspotential. Auch die Heckleuchte schreit förmlich nach Dreidimensionalität ;)


    Soweit die Berichterstattung von der Williams-Front - ich hoffe ihr seid bestürzt.


    liebe Grüße
    Mischa

  • ...nein Normy, wir anderen Teilnehmer am 6.KBW sind tief bestürzt... 8o


    Bestürzt ob der Bastelkunst dieses Karton-Chirurgen, der auch noch sprachlich mit Wortwitz-und Gewalt ein vortrefflichen Vortrag hält....


    ...und noch nicht mal die bald 20jährige Sexbombe Nadja, die angeblich Soziologie studiert, gebracht hat (darüber bin ich auch bestürzt, nein, eher enttäuscht :D ).


    :( :(...wohl denn, so krieche ich wieder unter meinen Stein, schliesse mich auf dem Klo ein und heule ein Ströphchen vor mich hin... :O

  • Liebe Mitstreiter, Mitlesende und Mitwirkende,


    vielen Dank für euer Lob, und an wanni - Nadja (20, Soziologiestudentin) als Expertin für vollendete Genüsse meint, sie würde nicht mit halbfertigen Exponaten exposieren :D :D ;)


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    Im Räderwerk. Sollte Gerald zufällig über die Schultern gucken - hier ein schönes Beispiel für eine bescheidene aber machbare Toruskrümmung - die Reifenwangen sind, wie am fertigen Reifen sichtbar, geringfügig nach außen bombiert, was ihnen ein natürlicheres Aussehen beschehrt.


    Die Felgengrafik sieht zwar flach cool aus, am fertigen Reifen aber entsteht der optische Eindruck einer elliptischen Entrundung der Felge, was hier aufnahmetechnisch geschickt verborgen wird ;) . Und wieder fänden sich Superungsmöglichkeiten sonder Zahl, etwa die plastische Profilierung der Lauffläche und natürlich die offene Gestaltung der Speichen. Doch muss ich zugeben, dass auch ungesupert das Ergebnis erstaunlich gut aussieht.


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    Wir fühlen uns gerädert. Ja, hier tritt der echte Schwachpunkt der Konstruktion zutage. Das Fahrwerk ist vorallem hinten instabil und gibt nach, sodass die Reifen auf den Innenkanten aufliegen. Hier ist noch einiges an Nach- und Trimmarbeit notwendig ...


    [Blocked Image: http://www.microartwork.com/Images/Williams/fw69.jpg]


    ... wie in der Heckansicht ganz besonders gut sichtbar. Die Idee dahinter denke ich ist, eine leicht federnde Konstruktion zu erreichen. Die Reifen aber sind zu leicht, und heben deshalb außenseitig ab. Und sie mit Gips auszugießen wäre wohl unerlaubtes Supern, von der deletären Wirkung auf das Fahrwerk einmal völlig abgesehen, wenn du das Teil anhebst ;)


    [Blocked Image: http://www.microartwork.com/Images/Williams/fw72.jpg]


    Mit etwas verklärtem Blick wirkt das Ding allerdings schon recht brauchbar. Und nein. Fertig sind wir noch lange nicht.


    Soviel vorerst von der Williams-Front - ich hoffe, ihr seid beglückt.


    liebe Grüße
    Mischa

  • Ds sieht ja super aus.....


    Und noch was : Dass die Räder schief stehen ist bei einem F1-Wagen völlig normal.....


    Da sich die Aufhängung immer irgendwie etwas biegt, (wie es eben nichts reales völlig unbiegbares gibt) sind die Räder so eingestellt, dass sie in der Kurve, in denen der Grip am wichtigsten ist ( denn gerade aus schnell ist keine Kunst) am besten plan aufliegen.
    Auf der Geraden braucht man zwar auch Grip, aber eher nicht dass man nicht abfliegt, sondern, dass men die Kraft (vor der ein F1-Renner schon fast nicht mehr fahren kann ;) auf den Boden bekommt. Da ja mit zunehmender Geschwindigkeit die Downforce über die Flägel immer größer wird sorgt dann die Downforce für die nötige Verformung und damit das Geradebiegen.


    Wenn du nun geistig die Verformungen der Aufhängung, bzw. der Reifen nach vollziehst damm kommst du darauf, dass die Reifen in unbelastetem Zustand halt eben schief sein müssen....


    Mal ein paar Pics aus dem Web das sowas zeigt :


    http://ychittaranjan.files.wor…laone-f449front-low11.jpg


    http://lh6.ggpht.com/_kqUxrSkt…LGHH4AkeTAg/Italy+282.jpg

  • Hallo Nosports,


    vielen Dank für dein Lob und deine technische Expertise !!! Ich wußte schon dass die Räder normalerweise einen Sturz haben, aber hätte mir nicht gedacht dass er so stark ist.


    Also bitte Leute - ihr habt es gelesen *posaun* ! Es gehört so ! Keine Schlamperei meinerseits ! Bitte das unbedingt bei der Bewertung berücksichtigen :D :D :D ;) !!!


    liebe Grüße und vielen Dank
    Mischa

  • Quote

    ... und an wanni - Nadja (20, Soziologiestudentin) als Expertin für vollendete Genüsse meint, sie würde nicht mit halbfertigen Exponaten exposieren ;)


    MIST :(


    :D

  • Liebe Mitstreiter, Mitleser und MitbürgerInnen,


    schlagen wir also frohgemut das letzte Kapitel dieses Bauberichts auf. Viel sollte ja nicht mehr zutun bleiben, wie uns eine kleine Übersicht der verbleibenden Baumaterialien verspricht:


    [Blocked Image: http://www.microartwork.com/Images/Williams/fw83.jpg]


    Bei den paarigen Teilen findet ihr jeweils einen im zusammengebauten Zustand. Rechts oben seht ihr übrigens die Teile D 11 und D 12, die uns seit dem Zusammenbau des Lufteinlasses im Nacken sitzen.


    [Blocked Image: http://www.microartwork.com/Images/Williams/fw84.jpg]


    Das Rätsel löst sich erst im letzten Kapitel, und nur bei genauem Hinsehen und unter Zurhilfenahme der Galeriebilder - sie werden über dem HP-Logo auf den Körper der Karosserie geklebt, wie hier gut sichtbar.


    [Blocked Image: http://www.microartwork.com/Images/Williams/fw85.jpg]


    Abschließend will ich nochmals ein großes Lob an den Konstrukteur des Bausatzes, Herrn Masashi Kuramochi kundtun - der Williams ist kurzweilig zu bauen, die Konstruktion originell und fernab von gewohnten Pfaden (keine Spanten !!!), die graphische Gestaltung professionell und ansprechend. Einzig die Bauanleitung sorgt trotz reicher Bebilderung für gelegentliche Ratlosigkeit. Ansonsten kann ich das Modell nur uneingeschränkt empfehlen - sowohl jenen, die die ersten Schritte im Kartonmodellbau gerade hinter sich gebracht haben, als auch den fortgeschrittenen card model afficionados, die beim Begriff 'Supern' leuchtende Augen und Schmetterlinge in den Fingern bekommen ... ;)


    [Blocked Image: http://www.microartwork.com/Images/Williams/fw92.jpg]


    Nadja (20, Soziologiestudentin) als Expertin für hintergründige Neutralität meint, ihr fiele spontan eine schnellere Nummer als '3' für heiße Rennwägen ein, insbesondere wenn ihre Piloten den Wägen ebenbürtig seien.


    Mit dieser tiefsinnlichen Bemerkung Nadjas schließe ich meinen Baubericht. Es bleibt mir nur noch, mich für eure Aufmerksamkeit und lobreichen Kommentare zu bedanken, und verweise auf die entzückende Bildgalerie meines bescheidenen Beitrags - ich hoffe, ihr seid beeinflußt.


    liebe Grüße
    Mischa

  • Hallo Mischa,


    also, da ist Dir mal wieder ein besonders schönes Modell gelungen! @) =D> =D> =D>
    Ich frage mich nur, was der blöde Rennwagen auf dem Bild soll!!! :D :D
    Technisch würde mich jetzt noch die Abwicklung der doch recht komplexen Kurven interessieren ... :D :rotwerd:


    Na dann, viel Spass noch :prost:


    Servus, Woody