ESSO STUTTGART, Walter Otten, 1:250

  • Hallo,
    heute will ich mein neuen Modelle vorstellen. Zuerst aber ein Teil des Innenlebens. Was könnte das werden?

  • Moin, moin Ulrich,


    Mein erster Gedanke...von Walter Otten......Schwergutschiff........PETER RICKMERS........?......Nee, sieht irgendwie doch mehr nach Tanker aus.......Spant 20...mittige Aussparung in der Reling für die Laufbrücke.....und schon mit Spiegelheck....also kein so ganz, ganz altes Teil......


    Gruß


    HaJo
    PS: Das Spiegelheck ziehe ich zurück.....passt nicht zum vorderen Brückenaufbau....

  • Moin Ulrich,


    jedenfalls wird es kein kleines Modell. Wenn ich anhand des Lineals eine Schätzung vornehme hat das Original LüA über 220m und Breite 30m.


    Angesichts der Rumpfform könnte HaJo richtig liegen.

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    Viele Grüße, Nils

  • Der Quiz-Teilnehmer kauft ein "A" und versucht es mit der ESSO BREMEN von Walter Otten? Länge 225,55m, Breite 31,09m - passt zu den Bildern und HaJos Tipp.


    Da bin ich sehr gespannt. Deine Bauberichte sind ja gute Werbung für Otten-Modelle :thumbup:

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin, moin Ulrich und Nils,


    ich glaube, Rätsel gelöst. Ich wusste, dass Walter Otten einen Tanker im Programm hat, den ich mal in Bremerhaven gesehen aber nicht fotografiert habe, den Namen hatte ich nicht mehr auf dem Zettel .....ESSO BREMEN :thumbup: ....ja, die vergrößerte und spätere Variante der ESSO DÜSSELDORF! Ein Schwesterschiff der ESSO BREMEN, die ESSO WINCHESTER hatte ich mir gerade im Internet angeguckt.....war mir aber nicht ganz sicher.....



    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo HaJo,


    :thumbsup::thumbsup::thumbsup:

    Wie sagt Radio Eriwan? Im Prinzip ja, aber es wird die Esso Stuttgart, weil da die Bilderausbeute im Intenet mehr hergibt.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Ha....
    Das ist ja lustig. Genau die beiden Modelle, Esso Bremen und Peter Rickmers, habe ich mir aus Herrn Ottens Liste herausgesucht und will sie im Mai bei ihm bestellen!
    Werde Deinen Baubericht gespannt verfolgen.


    Grüße vom Kuddel

  • us der Erfahrung mit der Columbus von W. Otten habe ich die Teile des Mittellängsspants nicht zusammengebaut, sondern gemäß der Markeierungen auf der Grundplatte angebracht. Die Lücken, die es dann ergab, habe ich mit Laschen verbunden.
    Wie Links zu erkennen ist, sind die Klebelaschen der Grundplatte rot eigefärbt, damit später nach dem Anbau der Außenhaut keine Blitzer erscheinen.

  • Die Laschenverbindung habe ich mit sog. Foldbackklammern gesichert, bis der Klebstoff fest und getrocknet war. Kniffelige Punkte bei einem Spantengesrüst sind immer der Bug- und der Heckbereich. Zum Stabilisieren habe ich die Grundplatte kopiert und die entsntsprechenden Teile, zwischen den Spanten angepasst und eingebaut. Damit erhaält der rumpf ein große Festigkeit. Außerdem habe ich bei der Breite des Modells von 12 cm auf jeder Bordseite noch einen Längsspant eingezogen.

  • Hier ein Eindruck vom Bau des Rumpfes ohne Deck und Außenhaut. Rechts aus der Vogelschau erkennt man sehr gut den Unterschied zum Vorgängertyp Esso Frankfurt, dem WHVModell. Das NachfolgesSchiff der Esso Stuttgart in den 70er Jahren war schon weit über 340m lang.

  • Die Abstände zwischen den Spanten habe nach oben auch geschlossen und an der Außenseite mit Knicklaschen verstärkt, so dass eine Art Hilfsdeck entstand, auf das dann das richtige Deck zu liegen kommt.

  • Hallo Ulrich! Ich muss sagen: ich schau gern zu, die Detailierung wird mir absolut helfen, wenn meine Esso Berlin aufgearbeitet wird (RC-Modell, ca. 1/250). Ich habe jetzt schon Anregungen gefunden...

  • Vor dem Anbringen der Außenhaut bringe ich gerne die ersten Aufbauwände auf dem Haupt- bzw dem Poopdeck an. Denn so kann ich noch von unten beim Ankleben gegendrücken. Es handelt sich hier um die achteren Aufbauten der Baugruppe 41 - 44 und dem Bootsdeck. Die Reling schneide ich aus. Damit aber entfällt der Halt für die Decks. Deshalb habe ich Klebelaschen angebracht, auf die später die Decks kommen.
    Beim Einsetzen des Bootsdeck musste ich etwas nacharbeiten, weil der Spant und die Aussparungen auf dem Bootsdeck nicht ganz übereinstimmten. Das Deck soll ja spannungsfrei eingebaut werden.

  • Da aber die ausgeschnittenen Reling sehr empfindlich ist, habe ich sie mit Stützen verstärkt. Dazu habe ich zwei Garnfäden mit Weißleim parallel zusammengeklebt und nach dem Trocknen auf die Längsstützen der Reling gesetzt. Damit die Relingsstützen auch senkrecht stehen habe ich den Holzklotz bis zum Abbinden des Leims davor gestellt.
    Rechts sieht man die Bauteile für das Heck.
    Ich habe das Modell vom Heck her mit der Außenhaut versehen.

  • Aus Erfahrung mit der Columbus habe ich die Deksteile, die auf das Spantengerüst kommen nur auf der Längsmitte befestigt, so dass ich die Außenhaut von Oberkante Schergang her anbrachte und erst dann unten an der Grundplatte befestigte. Rechts sieht man ein Teil Außenhaut. Drucktechnisch etwas verschwommen. Aber beim Abschneiden stört das nicht. Auch aus Erfahrung beim Bau der Columbus habe ich von einem Teil der Außenaut eine Kopie gezogen falls die rumpfverkledung einen Spalt aufweisen sollte.

  • Nun ging es an die Aufbauten achtern. Die Fenster wurden ausgeschnitten und "verglast", die Türen verdoppelt. Die Aufbauwände sind von rückwärts gebaut, damit die schwarzen Codelinien verschwinden. Man muss nur daruaf achten, bei asymetrischer Position, dass Auschnitte oder Türen auf ihren richtigen Platz kommen. Auf dem obersten Deck kommt ein Schwimmbad hin. Der Ausschnitt für das Schwimmbad war etwas zu klein.
    Die Umrandung des Bades habe ich mit etwas Karton unterfüttert, damit sie stabil wird.
    Beim ersten Probeeinbau stellte sich heraus, dass die Gräting vor dem Bad nach zur Steuerbordseite etwas zu schmal geraten ist. Auch hier musste nachgebessert werden.

  • Das Bad bekam "Wasser". Dazu musste für mein Empfinden der Boden etwas angehoben werden . Dieser wurde nach dem einsetzen mit Folie zu Wasser. Außerdem wurde die Einstiegsleiter ausgeschnitten und mit Haltstützen versehen.

  • Als nächstes Teil baute ich den Schornstein. Die Formscheibe unten und die Scheibe oben im Mantel habe ich verdoppelt. Deshalf habe ich beim Spantengerüst ganz knapp innerhalb der Umrisslinien ausgeschnitten.
    Der Zylinder f wird mit der der bedruckten Seite nach innen geformt, der Zylinder Z kommt als Oberteil um Teil f herum. Die Unterkante von G kommt genau auf den bedruckten Deckel. Die Scheibe g habe ich vorher in das spantengerüst eingesetzt.

  • Beim Zusammenbau des Spantgerüstet ergab sich das im Bild zu sehende Problemchen. Die Schere schuf hier Klarheit.

  • Beim Probezusammenbau des Mantel stellte sich heraus, dass der untere Rand nicht strak verläuft.
    Die Rundungen des Mantels habe ich mit eingeschwärztem Zigarettenpapier unterklebt. Dieses Papier dient sehr gut zum Unterfüttern bei Teilen, die nicht auftragen sollen oder sehr klein sind.

  • Moin, moin Ulrich,


    der etwas mehr abgerundete Schornstein :thumbup: sieht etwas gefälliger aus als der der Whv`ner ESSO DÜSSELDORF. Auch das "dicke" und unten eingelassene Abgasrohr sieht gut aus!


    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo Hajo,
    das war der Standart der WHV in den 50er Jahren. Die Modelle sollten einfach zu bauen sein. Deshalb wurden viele runde Teile sehr vereinfacht. Bei der Esso Düsseldorf besteht der Grundriss der Lüfter aus einem Dreieck. Man mutete einfach dem jugendlichen Erbauer etwas komplizierte Formen zu erstellen nicht zu.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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  • Guten Morgen Ulrich,
    vielen Dank mit dem Hinweis des Zigarettenpapiers.
    Man lernt hier jeden Tag hinzu.
    Nun muß ich nur noch suchen, wo ich das Papier bekomme.
    Ich habe nämlich noch keinen Spanier getroffen/gesehen, der sich Zigaretten dreht.


    Beste Grüße aus dem sonnigen Andalusien.
    Wolfgang

  • Hallo,
    mit dem Butterbrotpapier ist zwar richtig. Aber für manche Zwecke ist es zu steif.
    Ulrich

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  • Der Brückenaufbau des Tanker wird von mit wie die anderen Bauteil in weiß auf der Rückseite bearbeitet.
    Aber zuerst habe ich aus dem noch vollständigen Teil die Drehscheiben ausgeschnitten. Nach dem Einbau sieht es so aus.

  • Auf der Vorderseite des Brückenteils sieht man z. T. noch die Arbeitsspuren und die Rundungen der Ausschnitte sind etwas unterschiedlich. Ich habe Hilfslinien eingezogen und dann mit der Lochzange die Rundungen ausgestanzt.

    Images

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  • Nach einer Pause mache ich mich wieder an den Tanker. Dazu habe ich einen Frage. Das Teil 73 soll ein Laufbrückentunnel sein. Das Schiff hat zwei davon. Aus welchem Material mag das Tunnelgewölbe wohl gwesen sein? Metall? Warum war es dann nicht eingefärbt wie die Laufbrücke selber oder aus Kunststoff?

    Images

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  • ...Da aber die ausgeschnittenen Reling sehr empfindlich ist, habe ich sie mit Stützen verstärkt. Dazu habe ich zwei Garnfäden mit Weißleim parallel zusammengeklebt und nach dem Trocknen auf die Längsstützen der Reling gesetzt. Damit die Relingsstützen auch senkrecht stehen habe ich den Holzklotz bis zum Abbinden des Leims davor gestellt...



    Hallo Ulrich,


    das war sicher eine reine "Herkulesaufgabe". Da braucht man viel Geduld und Zeit!


    Alles Gute weiterhin, Gruß Wolfgang.

  • Hallo Reinhard,
    einen Herkulesarbeit ist es nicht. Nur so wie beim Durchweben von Wanten bei Segelschiffen. Es braucht seine Zeit, macht sich aber am Ende gut und hauptsächtlich stabilisieren sich die Relingstützen.
    Auf der Brückenfront gibt es zwischen den Decks Stützstege. Die habe ich von hinten mit dreifach verklebtem Karton auch stabilisiert. Die Rückwand des Brückenaufbaus ist zu lang. Ein Schnitt mit der Schere hat geholfen.

  • Die Seitenwände des Brückenaufbaus ragen etwas über die Rückwand hinaus.

    Images

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    Edited once, last by modellschiff ().

  • Moin, moin Ulrich,

    Die Seitenwände des Brückenaufbaus ragen etwas über die rückwand hinaus.

    tja....windgeschützte "Raucherecke"......ach nee, ist ja alles feuergefährlich auf dem Tanker...... :D ! Ansonsten......sieht gut aus und dazu etwas farbenfroher als das kleinere Whv`ner Pendant.



    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo Hajo,
    ob das Deck in wirklichkeit so rot war ? Ich vermag es nicht zu sagen.
    Ulrich

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  • Der Tanker besaß 34 Tankluken, die aber wohl nicht zum Befüllen gedacht waren, sondern eher als Reseveplatz , wenn sich das Öl wegen Temperaturen ausdehnte. Eingefüllt wurde das Öl bei einer Füllstation, die quer über die Längsrohre des Tankers führten.
    Auf dem Bogen bestehen die Luken aus einem Ring mit Deckel. Aber lt. Fotos war über dem Deckel ein Haltebügel angebracht. Entweder konnte der Deckel zu Seite geschoben werden oder wurde hochgeklappt. Das konnte ich nicht ermitteln. Der Deckel war etwas größer als der durchmesser der Luke. Deshalb muss für den Deckelbügel in den Deckel ein Schlitz geschnitten werden, damit alles bündig passt.

  • Hier alle Tankluken an Deck. Die wenigen weißen Handräder auf den Luken ergeben ein ganz anderes Erscheinungsbild.