Erstlingswerk: WHV Zerstörer 1936 A (Mob)

  • Hallo liebe "Papierschiffchenbauer"!


    Ich bin neu hier.


    Plastikmodellbau betreibe ich schon seit fast 30 Jahren (Flugzeuge 1:72). Schiffe haben mich auch immer schon interessiert, aber in Plastik-Bereich herrscht doch ein ziemliches Maßstabs-Wirrwarr (vielleicht von Waterline 1:700 mal abgesehen).


    Schiffe als Kartonmodelle, vor allem im recht gut bestückten Maßstab 1:250, haben in der Tat so ihre eigene Faszination und so mit 10 oder 12 Jahren hatte ich mich schon mal an den Walfangbooten vom damaligen Jade-Verlag versucht. Na ja, dass danach fast 20 Jahre kein "Papierschiffchen" mehr auf meinem Arbeitstisch gelandet ist, spricht wohl für ein eher mageres Ergebnis.


    Inwischen ist es aber anders und - dem Internet sei Dank - habe ich mich inzwischen mit einer kleinen Flotte, vor allem von Zerstörern der Kriegsmarine, ausgestattet:


    • Z 1936 A (Mob), Möwe-Verlag (überarbeitete Auflage 2003)
    • Z 1936 A (Mob), Möwe-Verlag (alte Version, "grau-rosa" gedruckt!)
    • Z 1934, cfm-Verlag (Druckqualität unbefriedigend - teilweise verdruckt)
    • Z 1936 A (Mob) "Z-32", jsc-Verlag


    Seit gestern liegt der Z 1936 A (Mob), Möwe-Verlag (überarbeitete Auflage 2003), auf Kiel, bzw. "auf Wasserlinie". Ich würde gerne ab und zu einen kleinen Bericht über die Bauabschnitte in diesem Forum präsentieren, da ich denke, dass mir das ein oder andere Feedback weiterhelfen kann.


    Zum Beispiel:
    Das Heck ist m.E. falsch, da die typische zugespitzte Form völlig ignoriert wurde. Ich habe gleich mit "Kiellegung" begonnen, mir Gedanken über die notwendigen Änderungen zu machen, bin mir aber noch nicht so ganz im Klaren, wie ich die sphärische Wölbung mit dem Werkstoff Papier hinbekommen kann. Hat hier jemand einen Lösungsvorschlag?
    Vielen Dank im Voraus!


    Viele Grüße
    Euer Leichtmatrose


    p.s.: Falls mein Zerstörer was wird, soll das folgende Projekt gleich die "Von der Tann" sein. Oder ist das größenwahnsinnig?

    Wieder in Konstruktion und Bau:
    - Spähkreuzer SP 1

  • Hallo Leichtmatrose,


    zuerst: Willkommen im Forum. Bin selbst noch nicht lange Mitglied aber kann Dich nur ermutigen, einen Baubericht zu erstellen, Habe im Juni den von der WHV Stier abgeschlossen und baue aktuell die vdT mit aktuellem Baubericht. Guck doch einfach mal rein.


    Der Sprung vom 1936-iger Mob von WHV zur von der Tann von HMV ist schon ein gewaltiger. Werde Deinen anstehenden Bericht über den Zerstörer verfolgen und Dir dann meine Einschätzung mitteilen.


    Servus sagt der


    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Hallo,


    danke für die freundliche Begrüßung.
    Den vdT-Bericht verfolge ich schon seit einiger Zeit - so bin ich u.a. auf dieses Kartonmodellbau-Forum aufmerksam geworden.


    Es gibt da ja auch noch das "******************". Wie steht man denn seitens dieses Forums "den anderen" so gegenüber?


    Viele Grüße
    Leichtmatrose


    ADMIN: Beitrag aus Forenschutzgründen bearbeitet.

    Wieder in Konstruktion und Bau:
    - Spähkreuzer SP 1

  • Danke an den Admin, ich glaube das sagt alles über das Verhältnis zum "anderen" Forum, von Herrn P.
    Damit wäre meine Frage wohl geklärt.

    Wieder in Konstruktion und Bau:
    - Spähkreuzer SP 1

  • Hallo Leichtmatrose!


    ich habe ganz einfach die Heckkonstruktion vom JSC-Verlag übernommen. Diesen fehler habe ich Herrn Wolters schon mitgeteilt und er sagte mir ,dass das geändert werden solle. Beim Möwe-Zerstörer ist der Doppelturm zu groß, die Größe beim Jsc-Modell stimmt.


    Mit freundlichen Grüßen


    Axel

  • Hallo


    und vielen Dank für die Hinweise.


    Das Heck Z-32-Heck von jsc stimmt also? Da muss ich noch mal schauen. Auch da hatte ich auf den ersten Blick so meine Zweifel.


    Viele Grüße
    Leichtmatrose

    Wieder in Konstruktion und Bau:
    - Spähkreuzer SP 1

  • Hallo Leichtmatrose,
    da Du schon 30 Jahre Modellbau hinter dir hast, dürfte es keinen Größenwahnsinn geben.
    Ich habe in dem kartonmodellfreien Jahrhzehnten auch viel mit Plastik gebaut. Da geht das Zusammenbauen viel schneller als beim Kartonmodellbau.
    Das mit dem Heck: Ich selber habe kein EDVProgramm zum Zeichnen . Da wähle ich die die Altervätermethode mit dem Probieren von Kartonstreifen etc. bis ich die gewünschte Form habe. Das mag sehr antiquiert klingen funktioniert aber trotz EDV immer noch.


    Mit freundlichen Grüßen an den Newcomer und viel Freude beim Kartonmodellbau


    modellschiff


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Noch mal Hallo,


    a propos Z-32 von JSC:
    Gibt es eine verlässlich Quelle für die blauen Decken der Geschütze und des 15 cm Zwillingsturms? Decksfarbe rot und gelb als Kennungen für Schlachtschiffe und Kreuzer kenn' ich ja, aber blau???


    Kann das jemand aufklären? Vielen dank im Voraus!


    Leichtmatrose

    Wieder in Konstruktion und Bau:
    - Spähkreuzer SP 1

  • Hallo Leichtmatrose,
    also das mit den Zerstörern zu bauen finde ich Klasse.....nun aber zum Eingemachten:
    Also das beste Zerstörerheck,das ich je gesehen habe und auch stimmt ist die von Z25 cfm Verlag...siehe da und eventuell auch dort ich selbst habe zwei Zestörer gebaut: einen alten Wilhemshavener Z"uralt" (z27) Einfachstmodell aus den 50ern und den cfm "Hans Lody" ohne Unterwasserteil.
    Der war schon eine Herausforderung mit einigen passproblemen bei den Aufbauten.Der Rumpf und das Heck sind soweit ok..
    Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung...oder komme doch einfach am 1. September nach Mannheim zum Treffen ins LTA...
    Gruß Werner

  • Hallo,


    erst mal vielen Dank für die Einladung zum Treff. Ich komme um den Dreh gerade aus dem Urlaub, mal sehn ob ich das zeitlich hinbekomme.


    Und auch vielen Dank für die Tipps in Sachen Zerstörerheck. Was ich da so gesehen habe über Z-25 von cfm ist schon beeindruckend. Nun habe ich den aber nicht auf Lager. Ich werde daher wohl bei Z-32 von jsc Maß nehmen und außerdem auch die ein oder andere Zeichnung mal zu Rate ziehen. Auf jeden Fall berichte ich hier.


    Viele Grüße
    vom Leichtmatrosen

    Wieder in Konstruktion und Bau:
    - Spähkreuzer SP 1

  • Hallo,


    trotz der Hitze habe ich am Wochenende mal ein bisschen weitergebaut. Zum Fotoschießen war ich dann aber doch zu faul. Kommt aber noch.


    Seit gestern sind beide Decks drauf, incl. erste Aufbauten auf dem Hauptdeckt. Mit dem Bauen der Aufbauten bin ich auch von UHU auf Wiccoll umgestiegen. Hat mich allerdings nur bedingt überzeugt, da sich im Bereich der Stecklaschen der Aufbauen leichte Wellen auf dem Deck ergeben haben.


    Das Heck habe ich wie folgt korrigiert:


    - die hinteren Ecken des Rumpfes wurden an der Wasserlinie um 4 mm nach vorn verlegt,


    - von da aus läuft das Heck jeweils in gerader Linie zum (ungekürzten) Längsspant hin


    - die Rumpfseiten werden am Heck ebenfalls auf Wasserlinie um 4 mm gekürzt


    - und laufen dann leicht bogenförmig zur Hinterkante des Hauptdecks zu


    Nach eingehender Recherche muss ich sagen, dass das Heck des Z-25 von cfm wirklich gut und echt aussieht, während mir das Z-32-Heck von JSC zu spitz zu sein scheint.


    Übrigens habe ich mich entschlossen, bzgl. der Hinterkante des Hauptdecks einen Kompromiss einzugehen. Das heck verläuft hier ebenfalls bogenförmig, wie ja auch an der Wasserlinie. Auch das ist falsch. M.E. ist es in Echt fast gerade, mit einer leichten Zuspitzung eventuell. Auf keinen Fall ist es aber so rund wie bei WHV.


    Aber: hier eine Korrektur vorzunehmen hieße, das Heck leicht zu kürzen (den Bogen "abschneiden"), wodurch man auch den Längsspant kürzen müsste, so dass die Mitte des Hecks nicht mehr stark überhängen würde, etc. .... Und ein bisschen spachteln, schleifen, neu lackieren (wie ich es gewöhnt bin) geht beim Werkstoff Karton ja nicht so ohne weiteres.
    Also: Hinterkante Hauptdeck wird höchstens etwas weniger gebogen oder sie bleibt, wie sie ist, mehr geht da m.E. nicht.


    Ich weiß bloß noch nicht genau, wie ich die neue Heckplatte konstruiere und dann im Ausdruck so hinbekomme, dass die Farben passen!


    A propos: Als Karton-Neuling verfolge ich mit einem gewissen Amusement die Diskussionen um die Qualität der "Laser-Drucke" von WHV. Also prinzipiell bin ich mit der Druckqualität des Zerstörers von WHV zufrieden - jedenfalls ist sie viel besser als die beim 34'er Zerstörer von cfm.
    Das Einzige, das mich stört, ist der leichte Glanz. Ich überlege daher nach Fertigstellung der wesentlichen Baustufen, das ganze Teil 1x mit mattem Klarlack aus der Airbrush zu lackieren. Bullaugen und Fester können dann anschließend mit Glanzlack wieder zum glänzen gebarcht werden.
    Könnte das Lackieren eventuell zu Problemen führen?


    Die Bilder kommen sobald wie möglich.
    Bis dahin erst mal viele Grüße vom
    Leichtmatrosen

    Wieder in Konstruktion und Bau:
    - Spähkreuzer SP 1

  • Und weiter gehts...


    Zum Spantengerüst etwas zu sagen, ist bei diesem Klassiker von WHV (wenn auch in überarbeiteter Neuauflage 2003) sicherlich überflüssig. Und das mit dem Heck hab ich ja schon beschrieben (die Lösung naht, ist aber noch nicht so ganz publikationswürdig).


    Also: Haupt- und Vordeck drauf, die ersten Teile der Aufbauten und dann die Bordwände.


    Und da gehen die Probleme so langsam los:

    • die Nahtstelle der beiden Teile der Bordwand weist leichte Farbunterschiede auf, außerdem ist sie deutlich sichtbar
    • am Bug ist die Bordwand ein wenig zu kurz, d.h. der weiße Längsspant ist noch zu sehen


    Ich habe mir letzte Woche mal das Kriegsmarine Farbsortiment von White Ensign Models (WEM) bestellt, mal sehn wie gut diese sich verwenden lassen (ggf. aufgehellt). Jedenfalls möchte ich mit den WEM-Farben die Schnittkanten, die div. einsehbaren Decksunterseiten etc. färben. Und natürlich den Bug und die Bordwandtrennstelle .....


    Weiter mit dem Bau:
    Wenn man nach Bauanleitung weiterbaut, wird man recht schnell auf den ersten richtig auffälligen Fehler aufmerksam: Der 6-eckige Brückenaufbau für die Funkmessanlage (Teil 31) passt nicht zur Markierung auf der Brücke und seinem "Dach" (Teil 31a). Das lässt sich aber korrigieren, indem man die Stirnseite dieses Hexagons von gut 5 mm auf 3 mm Breite kürzt. Danach passt's wieder.


    Die Bilder zeigen den weißen Bug, die Brücke und auf dem dritten Bild kann man hoffentlich schon langsam erkennen, dass es ein Typ-36 Zerstörer wird.
    Für Kritik und heiße Tipps bin ich immer dankbar ....


    Bis demnächst (dann wird der Zerstörer vermutlich schon von U-96 begleitet).


    Leichtmatrose

  • Hallo,


    nachdem zwischendurch so allerlei drum herum entstanden ist oder zumindest im Forschritt der Entstehung ist (Wasserfläche, Pier, U-96), habe ich endlich mal den Heckspiegel fertig gestellt und ansonsten auch ein wenig weiter gebaut. Vor allem aber habe ich endlich die Kanten gefärbt (so gut es ging).


    Der neue Heckspiegel ist in Originalgröße als JPG-Datei angefügt.


    Zum Färben verwende ich Email-Farben von White Ensign Models (Kriegsmarine-Serie), die allerdings auch nur bedingt zu den Druckfarben des Möwe-Zerstörers passen, und mindestens aufgehellt werden müssen.


    Bis zum nächsten Mal!


    Euer
    Leichtmatrose

  • So, und weiter geht's .....


    Leider habe in der letzten Zeit einfach zu wenig derselben für den Modellbau, weshalb mein Zerstörer nur langsam voran kommt. Außerdem habe mich mein nächstes "Schiffchen"-Projekt grafisch nachbearbeitet, um den von mir gewünschten Zustand zu erreichen, was nochmal Zeit verschlungen hat.


    Das ist bisher entstanden:


    Die Entscheidung für das genaue Vorbild war zu treffen. Ich habe mich für Z 33 entscheiden, u.a. wegen der starken Flak-Bewaffnung und der Ausstattung mit FuMO 63 hinter dem zweiten Schornstein. Allerdings kenne ich Bilder, auf denen Z 33 einen Tarnanstrich trägt, und nicht das übliche Hell- / Dunkelgrau des Modells. Wie dem auch sei, vielleicht wurde er ja beim Werftaufenthalt zur Umrüstung wieder "normal" gestrichen. So genau will ich das hier auch gar nicht nehmen, ist schließlich mein Versuchsobjekt i.S. Kartonmodellbau.


    Die Aufbautendecks der achteren Geschützplatform und des zweiten Schonsteins (hier nun für Z 33) sind entstanden, ebenso ein wenig "Kleinkram". Die beiden Decks sind nahezu vollständig mit mit Persenning verkleiderter Reling umgeben. Hierhabe ich die Teile aus dem Bogen genommen. Um die Persenning aber etwas verwitterter aussehen zu lassen und damit ein ganz klein wenig realistischer, als der Bogen das vorgibt, habe ich sie mit einem Filzstift aus dem Grafiker-Bedarf im Farbton "warm grey" etwas nachgemalt und mit einem dunkelgrauen Faber-Castell-Stift etwas schattiert. Hat aber nicht so gut funktioniert, weil der Laserdruck doch eine glatte, leicht glänzende und daher nicht so haftende Oberfläche hat.


    Nachdem bisher mit Ausnahme des Aufbaus für das FuMO 21 hinter der Brücke (siehe weiter oben) alles sehr gut gepasst hat, kommen nun offenbar die kleinen Fehler: Mal sind Teile ein wenig falsch nummeriert, mal ist unklar "wohin damit".


    Hier kommt wohl zum tragen, dass der Bogen ursprünglich mal als Z 37 konstruiert wurde, danach aber auch Optionen für Z 32 - Z 34, Z 37 - Z 39 hinzugefügt wurden. Beispielsweise passen die Davids für die Beiboote mittschiffs nicht zu den ggü. Z 37 erweiterten halbkreisförmigen Flak-Plattformen. Ich habe die Davids daher um 3mm in der Höhe kürzen müssen (eine bessere Lösung hatte ich nicht).


    Zudem stellt sich die Frage nach dem Beiboot auf Backbord: hier kommt alles auf den Minenschinen zu stehen, die ja auf dieser Seite viel weiter nach vorn reichen als an Steuerbord. Kann das sein? Kann es nicht, weil es m.E. dort offenbar bei keiner 36 A Mob - Einheit ein Boot gab. Also Fehler im Bauplan!


    Beigefügt mal drei Bilder.


    Bis demnächst,
    Euer Leichtmatrose ?(

  • So, bin wieder aus dem Urlaub zurück ( :().


    Z 33 lebt noch und wurde gestern gleich mal mit einer Ladung klarem Mattlack aus der Airbrush versehen. Sieht irgendwie gleich besser aus, der "Laser-Reprint" hat doch ein bisschen unschön geglänzt.


    Jetzt geht's an den Kleinkram. Die Boote folgen als nächstes und die Karton-Davids werden durch Nachbauten aus Draht ersetzt. Außerdem muss ich mir mal etwas Inspiration für die Detailierung der beiden Schornsteine holen, denn so direkt "straight out of the sheet" (sagt man das? beim Pla....modellbau kennt man s.o.o.t.b. - straight out of the box) sind die doch etwas ärmlich. Hier hätte WHV beim Überabeiten ein wenig Zeit investieren können.


    Bilder kommen später.


    Viele Grüße vom
    Leichtmatrosen


    p.s.: Ich hab' noch nicht mal das erste Kartonschiff fertig und liebäugle schon mit dem selber konstruieren. Größenwahnsinnig? Anzeichen von Realitätsverlust?
    Dennoch: hat jemand Infos über die Spähkreuzer SP 1-3? (also nicht den SP-Entwurf 1938 oder so).
    Meine bisherigen Quellen sind der Podzun-Pallas Band über den Z-Plan (ganzseitige Zweiseitenzeichnung) sowie "Von der Emden bis zur Tirpitz" (Werftmodell der mittleren Aufbauten zw. den Schornsteinen).

    Wieder in Konstruktion und Bau:
    - Spähkreuzer SP 1

  • Schur Leichtmatrose,bisher sehr schön gebaut.Ich habe das Schiff auch in meinem Schrank stehen.Im nachhinein bin ich mit dem WHV Modell aber nicht sonderlich zufrieden. Ich denke es gibt da bessere,die sind allerdings auch schwerer zu bauen. Siehe GPM. Den Weißleim solltest du nur für kleinere Teile nehmen,du hast ja schon gemerkt was bei größeren Teilen passiert. Versuch es einmal mit Kanten färben,das macht auch viel her. Ich verbaue jetzt nur noch Ätzreling, das macht sich auch sehr gut.

  • Liebe Klebefinger, Kleinteilfetischisten und Wiccollverdünner,


    ich tüftle schon länger (dabei bin ich übrigens auf die Idee gekommen, mal was selbst zu konstruieren - den Spähkreuzer) an einem Problem mit dem 36 A Mob - Zerstörer 'rum: dem "Innenleben" der Schornsteine - also nicht wirklich innendrin, aber zumindest wenn man oben drauf guckt.
    Da muss es doch irgendwelche Rohre oder so geben. Jedenfalls endet kein Schonstein logischerweise in einer geschlossenen schwarzen Platte wie bei WHV, jsc (Z 32) oder cfm (Typ 34-Zerstörer) und selbst als Kompromiss ist mir das doch etwas zu wenig. Eine leichte Andeutung der "Innereien" würde mir ja schon reichen, aber auch da fehlen mir trotz intensiver Suche die Infos.


    Hat jemand von Euch diesbezügliche Infos, Bilder, Erkenntnisse, Zeichnungen?


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    Vielen Dank im Voraus!


    Euer Leichtmatrose

    Wieder in Konstruktion und Bau:
    - Spähkreuzer SP 1

    Edited once, last by Leichtmatrose ().

  • Guten Abend, Leichtmatrose!
    Von Jürgen Eichardt gibt es sehr genaue Zeichnungen dieser Zerstörer im Maßstab 1:500. Sie sind abgedruckt in dem Bd 2 des Werkes von
    Harald Fock: Z-vor! Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze von Zerstörern und Torpedobooten im Zweiten Weltkrieg 1940-1945. - Hamburg: Koehler 1998. ISBN 3-7822-0268-6. (Z 31 = Sk 6 auf S. 48 )
    Dann gibt es noch von Gerhard Koop und Klaus-Peter Schmolke: Die deutschen Zerstörer 1935-1945. Vom Original zum Modell. - Koblenz: Bernard & Graefe 1995. ISBN 3-7637-5941-7.
    Diese Broschüre kostet nicht so viel (9,95 im Buchhandel), bietet aber auch viele Pläne und Fotos aller Zerstörertypen.
    Ein weiterer Anhalt für die Schlote wäre das exzellente Modell des Zerstörers Z 25, von Herrn Pongratz konstruiert und im cfm Verlag München erschienen. Von diesem Modell gibt es eine Vorstellung hier im Forum und Bilder bei den Berichten aus Bremerhaven 2006 und Leipzig 2007.
    Kleben Sie wohl!
    Kartonkapitän

    Ich schnipsel mit Schere, ich klebe und falz';
    das is zwar nur Schimäre, doch mich unterhalt's! :P(frei nach Johann Nestroy)

    Edited once, last by Kartonkapitän ().

  • Hallo


    und vielen Dank für die Hinweise. Den VOZM-Band habe ich, aber der bietet nicht die Details, die ich mir vorstelle. "Z-Vor" habe ich leider nicht. Mal gucken ....


    Auf Z-25 von cfm bin ich auch schon gekommen, aber irgendwie hat den noch niemand gebaut oder so, jedenfalls habe ich noch keine verwertbaren Bilder gesehen. Und ehrlich gesagt, bei dem Preis wollte ich ihn mir nicht mal "nebenbei" kaufen, obwohl er sicherlich meiner Sammlung irgendwann zugeführt wird.


    Totzdem erst mal vielen Dank. Vielleicht kann ich in diesem Zusammenhang noch eine unfachmännische Frage loswerden, die mich bei den Schloten (Schornsteinen?) des Zerstörers bewegt:
    Wofür sind denn die "Handläufe" ringsum? Diese müssen wohl bei praktisch allen Modellen in Eigenregie ergänzt werden. jsc (Z 32) hat da wenigstens etwas eingezeichnet, bei WHV sind die Schornsteine hingegen doch sehr "leer".
    Bisher stellt dieser Bereich m.E. das größte Minus des Modell dar, vielleicht mal abgesehen von der etwas fragwürdigen Farbgebung von Rumpf und Decks (grüngrau, aber mehr grün als grau).


    Im Voraus schon mal vielen Dank!
    Euer Leichtmatrose

    Wieder in Konstruktion und Bau:
    - Spähkreuzer SP 1

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  • Moin, moin, Leichtmatrose!


    Nachdem ich nochmal etwas in meinen Büchern und Bildern gewühlt und nun auch den Bogen vom Z 25 hervorgeholt habe, sind die letzten Reste von Klarheit beseitigt ;)
    Die Schlote besaßen eine Unterteilung: Ein Längsblech und drei bis vier Querbleche beim vorderen und ein Längsblech und zwei Querbleche beim achteren Schlot. Beim vorderen Schlot sind noch 6, beim achteren Schlot 5 kleine Abdampfrohre zu sehen, die achtern halbkreisförmig innen um den Mantel angeordnet waren. Die "Handläufe" dienten zum Anhängen von Bootsmannsstühlen bei der Wartung wie z. B. Pönen :rolleyes:.
    Im übrigen hatte ich mal 1962 versucht, den damaligen Z 27 vom LI Wilhelmshaven zu einem Z 38 umzumodeln und hatte dazu auch den vorderen Schlot mit einer anderen -gewölbten- Haube versehen: Einfach das Oberteil mit der "schrägen" Kante nach unten aufgeklebt, einen Streifen darübergeklebt, der achtern spitz auslief, außen und innen alles schwarz gefärbt - nach ein paarmal Probieren sah's dann richtig aus. Da ich aber für die Torpedorohre und die Artillerie, v.a. den (verkehrten) 15-cm-Zwillingsturm auf der Back, nur die (helleren) Teile aus den Zusatzbögen verwendete, sah das Modell dann doch nicht so 100%ig aus, wie ich mir's erhoffte - und ich habe den Bau dann doch nicht ganz abgeschlossen. Er sammelt jetzt Feinstaub aus Niedersachsen :D
    Kleben Sie wohl!
    Kartonkapitän

    Ich schnipsel mit Schere, ich klebe und falz';
    das is zwar nur Schimäre, doch mich unterhalt's! :P(frei nach Johann Nestroy)

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  • Hallo Leichtmatrose,
    wegen der Zerstören kann ich nur wiederholt meine Einladung für LTA Mannheim am 10.11.2007 aussprechen.Dort kannst du dann den Z25 als Bogen bewundern und wenn unser Freund Wolfgang wieder seine Zerstörer in M 1:200 dabei hat wirst du auch Z25 bewundern können.
    Die Leute werden gerne auf deine Fragen eingehen und so mache Sachfragen kann man da ganz gut diskutieren...
    Gruß Werner
    aus "Monnem"

  • Hallo,


    erst mal vielen Dank für die Infos und Hinweise.


    @ Kartonkapitän:
    Das mit den Quer- und Längsteilungen war klar, aber die Abdampfrohre sind ein echt guter Hinweis. Ist bekannt, ob's da wie bei den 34'er Zerstörern werftbedingte Unterschiede gab?


    @ Werner:
    Ich komme gerne, wenn mich meine bessere Hälfte lässt. Ich hab's zumindest schon mal angemeldet ;) .


    Viele Grüße vom
    Leichtmatrosen

    Wieder in Konstruktion und Bau:
    - Spähkreuzer SP 1

  • Guten Abend, Leichtmatrose!
    Ob es bei den Zerstörer-Bauweisen werftbedingte Unterschiede gab? Leider kann ich speziell dazu keine Bilder finden :(, nehme es aber aufgrund der Zeichnungen in der Literatur an.
    Die Pläne kamen ja alle vom K-Amt der Kriegsmarine, aber trotzdem hatten die Werften noch einige Möglichkeiten, eigene Varianten zu bringen, was Ausrüstungsdetails betraf. Bei einigen Zerstörern waren diese Rohre außen, bei anderen innerhalb des Mantels usw. Mitunter wird auch der Mangel sich schon bemerkbar gemacht haben.
    Kleben Sie wohl!
    Kartonkapitän

    Ich schnipsel mit Schere, ich klebe und falz';
    das is zwar nur Schimäre, doch mich unterhalt's! :P(frei nach Johann Nestroy)