Hallo Kartonisten,
Dies ist mein erster Eintrag im neuen Forum Layout, gewöhungsbedürftig. Wie die meisten wissen, möchte ich alle erstgeflogenen Jets je Land für mein Kartonmuseum bauen. Dabei habe ich mir folgende Regeln erarbeitet. Eigenständige Konstruktion und mindestens 50% der Teile wurden im Land gefertigt. Bis jetzt habe ich 27 Länder auf meiner Liste. Vielleicht hat der eine oder andere dazu noch Ergänzungen.
Nun aber zur Arbalete N 20. Das im Massstab 1:3 gebaute Testflugzeug diente als Machbarkeitsstudie für einen Schweizer Abfangjäger. Dieser wurde aber aus kurzsichtigkeit der Politik nie verwirklicht. Wer Weiß, vielleicht wurde man diesen Jet statt der Mirage als europäischen Wiederpart der Amerikaner und Russen sehen.
Wer mehr über diese spannende Geschicht wissen möchte sollte googln.
In diesem Bericht möchte ich nur auf die Konstuktion des Models eingehen. Nach dem Motto, wie machts der Sepp.
Zuerst die Werkzeuge: Ich verwende Metasequ. und Pepakura jeweils als Lizenzversionen. Für insgesamt rund 80 $ eine recht preiswerte Lösung. Inkscape und Gimp sind völlig freie Versionen.
Zuerst wird ein Low Polygon Model erstellt. Im Gegensatz zu Modelen die im Maßstab 1:33 entworfen sind, Ist bei mir nur eine Annäherung der Form möglich. Eine Winkeländerung der Rumpfsegmente unter 10° wird kaum wargenommen und fällt somit weg. Rumpfringe die 1-2 mm Stark sind, müssen kritisch überprüft werden, Ändert sich die Siluette wesentlich oder nicht. Durch diese Überlegungen habe ich einen Rumpf aus nur 7 Segmenten hinbekommen. Man sollte im Kopf bereits die fertige Abwicklung haben.
Ehe man die Datei in Pepakura öffnet. Hier wird man bei der automatischen Funktion nur ein Puzzle erhalten. Aber es gibt die Möglichkeit vor der Abwicklung die Rumpfsegmente mit einem virtuellen Messer zu zerteilen. Danach erhält man eine deutlich bessere Lösung. Nun muß man nur noch die vereinzelten Schnippsel an den richtigen Platz schieben. Nun wird diese Datei als Bmp abgespeichert.
Diese Datei öffne ich in Inkscape und skaliere sie ungefähr. Danach geht es ans probebauen. Wie ihr auf dem zugegebenen unscharfen Fotos seht, passt die Abwicklung.
Nun muß ich die Bmp Datei in Inkscape durchpausen. Hierbei werden auch alle Kurfen geglättet. Der nächte Schritt ist dan die Binnenzeichnung aller Fugen und Klappen. Wenn ich damit fertig bin, geht es weiter.
Aber zumindest, weiß ich daß die Konstuktion stimmt. Wer sich jetzt Hoffnungen macht, daß er einen Modelbogen von dem Flugzeug bekommen könnte, muß ich enttäuschen. Jeder kann auf Anfrage meinen Bogen bekommen, Aber ohne Bauanleitung und aller Bauteile die ich aus Tonpapier schnitze, wie das Fahrwerk.
Gruß
Sepp