Moin zusammen,
es ist entschieden. Das nächste Projekt ist die Najaden von Cony`s. Ich bin mit diesem Schiff Mitte / Ende der 80iger Jahre mit Familie und Freunden von Fynshav / Alsen nach Boyden gefahren. Es war die Zeit der Fährunglücke in Europa. Als unsere Freundin den Namen des Schiffes sah, sagte sie nur: Na ja, - denn!
Na ja, denn fangen wir mal mit der Vorstellung des Bogens an, der aus sechs A4-Bögen + Bauanleitung besteht.
Eisenbahnfährschiff Najaden / Cony`s Kartonmodellbau / 1:250
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Eigentlich bin ich im Modellbau sehr konservativ. Ich liebe Konstruktionen der Machart Wilhelmshavener, HMV oder Passat. Insbesondere die neuen Konstruktionen von Passat und HMV mit den Seitenträgern, die ein absolut festes Spantengerüst ergeben sind meines Erachtens das Nonplusultra Im Bereich Kartonmodellbau. Hier muss ich mich deutlich umgewöhnen, da die Grundplatte in der Mitte geteilt ist, mit hochklappbarem Mittelträger. Diese werden dann miteinander verklebt. Mal schauen, wie ich damit zurecht komme . Gebaut wird das Modell pur aus dem Bogen.
Gerillt sind jetzt alle Bögen und das Spantengerüst wartet auf die Montage, die in den nächsten Tagen erfolgen wird. Hier noch ein Blick auf einen Ostercocktail :
Bis die Tage - Gruß aus Flensburg
Jochen -
OH,
Deinen Cocktail hatte ich zunächst für einen gläsernen Abfalleimer gehalten... -
So, aus dem Abfalleimer ist das Bambusgerüst der Dschunke geworden. Die Bauweise ist zugegebenermaßen nicht mein Ding, aber ich arbeite mich durch. So hat jeder eben seinen favorisierten Baustil.
Hier nun das Ergebnis der ersten 26Teile:
Gruß
Jochen -
ziemlich trockener Cocktail, Jochen, doch es wird garantiert flüssig weitergehen.
Viel Spaß
Robi -
Moin Robi,
stimmt! Ich bevorzuge normalerweise auch andere Cocktails.
So, das Deck ist verklebt. Die ganze Konstruktion ist dadurch fester, als es aussieht.
Gruß
Jochen -
Moin Jochen,
ich bin schon ganz gespannt, wie du mit dieser Technik zurecht kommst. Ich habe mich bisher noch nicht an diese Schiffe ran getraut
Aber bis jetzt sieht es ganz gut aus. Und zum Glück staubt der Cocktail nichtLG
Riklef -
Na ja, den(n) mache ich mal weiter. Fast steckte das Teil schon in der Rundablage P. Die Bauart ist nicht so ganz mein Fall. Da bin ich eher konservativ. Die zusammenklebbare Grundplatte brachte die ersten Probleme, da ich Teile vertauscht hatte. Die Beschriftungsart war mir etwas fern. Da das Schiff aber einigermaßen symmetrisch ist, konnte ich trotz des Fehlers den Bau fortsetzen. Trotz allem waren mir die Spanten zu weich und mit viel zu viel Knicklaschen versehen. Im Nachhinein denke ich, ich hätte diese alle abschneiden sollen und den Grundspant verdoppeln sollen. Hier die Bilder mit den ganzen krummen Spanten:
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Ich war doch etwas frustriert und wollte das Ergebnis erst nicht zeigen. Dann ging es weiter mit dem Deck über dem Auto-/Eisenbahndeck. Das ging so leidlich.
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Moin Jochen,
wird schon, spätestens mit den Bordwänden sollte etwas Stabilität reinkommen. Ich persönlich habe ja lange Zeit an meinen "Leichen" festgehalten, in letzter Zeit gehen die aber nach sehr kurzer Überlegenszeit in die berühmt -berüchtigte Ablage. Liegt eh zuviel rum. Nur wenn der Bogen nur sehr schwer wieder aufzutreiben ist hänge ich mich mehr rein.
Gruß und DURCHHALTEN
Robi
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Heute waren dann die Bordwände dran. Die passten ganz gut und decken das gesamte Spanteninnenleben ab. Als ich dieses Ergebnis hatte, entschloss ich mich, diesen Baubericht fortzusetzen. Ich möchte übrigens den Bogen nicht schlecht machen, denn ich habe sehr gut gebaute Modelle davon in Flensburg auf dem Kartonmodellbautag gesehen - nur es ist, wie schon gesagt, nicht mein Ding. Beim Druck ist ein kleiner Mangel die nicht ganz gleichmäßige Schwärzung der Bordwand. Es gibt deutlich hellere Bereiche, wo Tinte fehlt. Aber vielleicht gibt es in dieser Form das Original ganz gut wieder - die Farbe ist ja auch häufig unterschiedlich.
So, so weit fürs erste
Gruß aus Flensburg
Jochen -
Moin Robi,
danke! Ich werde mir Mühe geben ! -
moin Jochen,
kommt jetzt endlich Stabilität rein?
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Ja,
trotzdem sind mir die HMV- und Passatkonstruktionen wesentlich lieber! Aber wie gesagt - Ansichtssache!
Gruß
Jochen -
Moin Jochen,
hier zeigt sich, dass man auch mit "Zivilisten" durchaus in ein Gefecht kommen kann. Bin erst eben auf den Bericht gestossen, reihe mich aber ab sofort in den hinteren Reihen der Besucher ein.
Günter
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Moin zusammen,
nachdem mir heute aufgefallen ist, dass ich eine Bordwand verkehrt herum angebracht habe, wandert das Modell nun doch in die Tonne. Liegt aber an mir!!!! Trotzdem entspricht der Bogen nicht meiner Art, Kartonmodelle zu bauen. Teilebezeichnungen wie 22vB/40u für eine Klebelasche überfordern mich eben. Also, Schuster (passt übrigens sogar, da meine Großeltern Schuster hießen ) bleib bei Deinem Leisten. Deshalb gibt es auch keinen zweiten Versuch. Na ja, den(n) ist es eben so.
Gruß aus Flensburg
Jochen -
Moin Jochen,
ein Bau sollte auch Spaß und Freude bereiten, sonst wird`s Quälerei. Da hat bei Dir wohl dein Unterbewusstsein (Bordwand) mit entschieden. Wird schon so richtig sein.
Ich wünsche Dir für dein nächstes Modell alles, was Du jetzt vermisst hast.Viele Grüße
Gustav -
Moin Jochen!
Es gibt Modelle, an denen klebt kein Glück, und wenn ich sie dann anschneide, haben sie auch noch Pech dazu... Schade. Immerhin hast Du mir Appetit auf diese Nymphe gemacht. Lies mal hier, vielleicht was das besser so, wie es gekommen ist; wenn Du zwischendurch ein anderes Modell angefangen hättest, wärst Du vielleicht blind geworden! -
Moin Jochen - schade... Aber konsequent! - Du kennst ja meine Meinung: Ich will Spass, ich will Spass... und keinen Frust, egal von welchem Verlag und / oder Modell ausgelöst. Cony's Konstruktionsweise hat mich bei meiner RÜGEN auch fast die letzten Haare gekostet. Aber glaub' mir: sie funtio0niert tatsächlich, auch wenn sich "spontane Affinität" (also Liebe) nicht gleich einstellen will...
Gruß
Kurt
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Hey Jochen
Tja, manchmal ist ein Schnitt (und das meine ich in diesem Fall im übertragenen Sinne) besser als ein "durchwürgen"
Deshalb: Tief durchatmen und das nächste Projekt in Angriff nehmen.Freundliche Grüsse
Peter -
Hallo Jochen
Ist nur zu verstehen aber Conys Bögen kann man bauen auch wen ich wie Kurt schon schrieb auch ich ein Paar Fragezeichen auf der Stirn bei der DAN hatte aber wie sag man so schön Versuch macht klug.
Ich wünsche dir viel Erfolg beim nächsten Modell
Gruß Rene
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Hallo Jochen,
ich kann deine Entscheidung verstehen, weil ich bei diversen Modellen auch schon mal fast so weit war.
Was allerdings deine Eisenbahnfähre angeht, ist die Entscheidung jedoch für einen Außenstehenden wie mich nach Betrachten der Bilder dennoch nicht nachzuvollziehen.
Was ist das für ein Bordwandfehler? Ist mir zumindest auf den Bildern nicht aufgefallen!Zum Wegschmeißen sieht das Teil einfach zu gut aus, gibt´s da keinen, der damit weitermachen will? (Trotz allem ..?)
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Moin zusammen,
schönen Dank für eure Kommentare. Ich möchte noch einmal klarstellen, dass ich nicht an der Baubarkeit zweifle! Ich habe das Modell fertig gesehen und es sah gut aus. Mein Problem liegt darin, dass ich gefühlt seit Millionen von Jahren Modelle der "Machart" WHV, HMV, Passat, etc baue und den Bauablauf verinnerlicht habe. Hier sind es doch deutlich andere Bauschritte, an die ich mich gewöhnen muuss. Ob sie besser oder schlechter sind, will ich auch nicht bewerten. Ich liebe ein herkömmliches Spantgerüst, eine einfache Nummerierung und Teile, die nicht unbedingt symmetrisch sind, so dass eine Verwechslung von vorn herein ausgeschlossen ist.
Mein Fehler sieht man auf dem ersten Foto mit den montierten Bordwänden. Dort habe ich die beiden Bordwände mit dem Ausschnitt für die Ankerklüsen auf einer Seite montiert. Mir ist das übrigens erst Tage später aufgefallen, wo dann eine Korrektur nicht möglich war. Da ich keinen Scan gemacht habe, bleibt somit nur der Abbruch. Es ist übrigens bei über 400 Modellen der erste.
Gruß aus Flensburg von einem immer noch (über das eigene Verhalten) frustrierten
Jochen -
Hallo Jochen,
ich finde es gut, dass ein so alter Hase im Geschäft offen über einen Modellabbruch spricht. Danke für diese Offenheit.
Viele Grüße
Ulrich -
Quote
Danke für diese Offenheit.
Da hat er wahrhaftig recht!
Sowas kann man nicht überall erwarten ......
P.S.: Nichtsdestotrotz: Sollte das Teil samt Restbogen noch da sein, übernehme ich auch die Versandkosten ...
will endlich mal ein schönes Modell haben, was nicht aussieht wie ein Kran! -
Hallo Jochen!
Aus Deiner Sichtweise kann ich verstehen,
dass Du den Bau der Najaden abgebrochen hast.
Was nicht mehr zu retten ist, sollte
man schnell aus seinen Augen verbannen,
um nicht immer wieder an den Misserfolg
erinnert zu werden.Ich hoffe nur, dass Deine persönlichen Erfahrungen
nicht andere Modellbauer davon abhalten, eines dieser interessanten
Fährmodelle von Conrad zu bauen.Wie an meinem Baubericht zum selben
Schiff – aber in 1:160 - zu sehen ist, kann man sehr wohl zu
einem annehmbaren Ergebnis kommen.Und bei meinen anderen fünf Fährschiffen von Conrad
hat mich der unkonventionelle Aufbau
des Schiffskörpers in keiner Weise gestört.Ich denke, Conrad hat für seine
Fährschiffe mit vollständig durchgängigen Eisenbahn- bzw. Autodecks eine
adäquate Bauweise entwickelt.Gruß
Adolf Pirling
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