Eisbär / Eisvogel WHV 1:250

  • Moin, moin, um es Euch nicht allzu leicht zu machen, habe ich den Mittelspant (der wäre schon zu charakteristisch) weggelassen, obwohl natürlich schon ausgeschnitten und geknickt.
    Meine Schneidematte als Unterlage würde die Grösse des Schiffes verraten oder zumindest errechnen / erraten lassen. Deshalb eine "neutrale" Unterlage für's Foto. Und damit die Frage:
    Wen habe ich mir jetzt nach dem "Deutschland-Frust" wohl vorgenommen?????????

  • @ panzerchen:
    Wenn das hilft, dann soll's mir recht sein. Ich selbst bin ubnd bleibe Papierfetischist.


    @ Jochen:
    Schön, Dich in diesem Thread zu sehen! - Dich beobachte ich nämlich schon ne ganze Weile und staune immer wieder...


    So - und nu' Ende mit Schmus !!!
    Ob's nun der "Bär" oder der "Vogel" wird, weiß ich noch nicht. Einer von beiden allemal...
    Das wird sich erweisen, wenn die Bordwände dran sind.
    Doch erstmal sollte das Spantengerüst sauber gebaut werden. Dazu habe ich die Grundplatte mit zwei Tropfen Weißkleber auf einer Glasplatte fixiert und dann den Spantenrest eingeklebt. Dab ei habe ich mit Kleber nicht gespart. Sieht man später nicht und gibt Festigekit.:

  • Die Baugruppe "14" - Achterdeck - ist mit den vielen Schlkitzen ein von mir eher unge4liebter Bauabschnitt. Aber wenn's denn hinterher past, soll's mir recht sein!


    Dies ist ein gaaaaaaaanz alter Bogen. Deshalb vertraue ich auf die gaaaaaaaaaaanz alte Offesettechnik, die gaaaaaaaaaaanz alte Bauanleitung und steche Klüsen und Speigatten aus. Drückt mir mal die Daumen, dass das dann auch mit den Schanzkleid innen so passt...

  • Quote

    Original von SHIPLOVER48
    ...Dies ist ein gaaaaaaaanz alter Bogen. Deshalb vertraue ich auf die gaaaaaaaaaaanz alte Offesettechnik, die gaaaaaaaaaaanz alte Bauanleitung und steche Klüsen und Speigatten aus. Drückt mir mal die Daumen, dass das dann auch mit den Schanzkleid innen so passt...


    Moin Shiplover48,
    das hat weniger mit dem Druck zu tun, als mit der Sorgfalt des Konstrukteurs. Auch damals gab es schon gelegentlich Abweichungen, die nicht auf "Bastlerfehler" (die man nie unterschätzen sollte!!!) zurückzuführen waren. Ich drück Dir aber die Daumen, dass es passt.
    Kleine Entscheidungshilfe bei der Frage, welches Tierchen: Der Vogel war bis Anfang der 2000er noch in Kiel stationiert ;)
    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin Fiete, schön dass auch Du bei mir reinschaust.
    Wie ich sehe, habe ich die Bogenhälfte für den "Bär" angeschnitten. So werde ich es dann wohl (obwohl Lokalpatriot) bei der "A 1402" belassen.


    Mir ist klar, dass es nicht nur an der Drucktechnik liegt. Aber ich denke, die Meisten hier im Forum bevorzugen die Offset-Bögen. Nach meiner Erinnerung paßte bei diesem Modell damals alles, nur an Speigatten ausschneiden pp. hab' ich mich vor 40 Jahren noch nicht herangetraut. - Wir werden sehen...

  • Ich versuch´s mal auf gut Glück.
    Von der Seitenansicht her könnte es sich um einen Minensucher der Lindau-Klasse handeln .
    Die erste Version , mit hoher Brücke.
    Oder um einen daraus entstandenen Umbau.

    Papier ,Karton , Schere und Messer, Noch etwas Uhu , dann klebt es besser !

    Edited once, last by herbertS ().

  • Quote

    Original von SHIPLOVER48
    @ Jochen:
    Schön, Dich in diesem Thread zu sehen! - Dich beobachte ich nämlich schon ne ganze Weile und staune immer wieder...


    :


    Moin Shiplover 48,
    ich hoffe doch nicht beruflich :D !
    Gruß aus der Nachbarschaft
    Jochen

  • @Jochen
    Wenn ich recht entsinne, bist / warst Du Pauker - korrekt? - Nee, die haben zu wenig Kohle, um mein dienstliches Interesse geweckt zu haben. Im aktiven Berufsdasein war ich eher hinter Grossbetrügern (mit Betonung auf "Gross") her.
    Aber Deine erstaunliche "Bausubstanz" beeindruckt mich schon und ich würde sie mir gern mal in Natura ansehen...


    So, und nun geht's weiter mit dem "Eisbär":
    Rund 1 1/2 Stunden habe ich für die Vorbereitung des Decks "14" gebraucht. Die ausgestichelten Klüsen dann von der Rückseite kantengefärbt. Die Teile des Schanzkleides, bei denen unten die Speigatten sind, habe ich herausgetrennt und werde sie später anbringen, wenn die Bordwände dran sind. Ich hoffe nur, dass es paßt! Wenn nicht - auch kein Beinbruch, denn ich hab' das Modell noch 3x:

  • Die von mir so "geliebten" Schlitze für die Aufbauwände habe ich mittig eingeschnitten und mit einer Stopfnadel auf der Schneidematte so erweitert, dass die Kartonstärke gerade so hindurch passt.
    Auch ein Tipp aus dem Forum... Mal sehen, wie's klappt...


    Allerdings merkt man dem Karton sein Alter an:
    er möchte behandelt werden, wie eine "alte Lady" (sanft und zärtlich), ist sehr empfindlich und neigt zum Aufspalten. Aber nun bin ich ja gewahrschaut:

  • Noch bleibt der Kleine fest mit der Glasplatte verbunden. So hab' ich Sicherheit, dass er sich nicht verzieht. Erst wenn die Bordwände an der Reiehe sind, werd' ich ihn befreien.
    Nun drückt mir mal schön das Däumchen (bitte!!!!), dass Klüsen und Speigatten innen wie außen dann auch übereinander passen.


    Übrigens: Einen solchen Aufwand für ein solch kleines Modell (wie auch für meine "Hohwacht") - nein, den hätte ich in meiner "1.Bauphase" vor 40 Jahren nie und nimmer betrieben. Aber ich merke auch, dass sich meine Einstellung dem Modell gegenüber geändert hat und ich geduldiger mit dem Modell und mit mir selbst geworden bin. Vielleicht ein Vorteil des Alters? Gibt ja nicht so viele davon...

  • @ Franz:
    Dank für das Foto. Gefällt mir in dem strahlenden Blau und ohne Kanone sogar besser! Gibt's so leider nicht als Bogen ;.)...


    Und weiter geht's mit dem Baubericht:
    40 Jahre alter Karton ist sensibel wie eine 80-jährige Erbtante. Auch Feuchtigkeit mag er gaaaaaaaar nicht! Nun hatte ich mich gerade an das Arbeiten mit Weißleim gewöhnt, schon muss ich mir bei dem "Kleinen" genau überlegen, wo ich ihn einsetzen kann. Das Material neigt nicht nur dazu, sich aufzuspalten, sondern auch noch "lappiger" zu werden, als er sowieso schon ist. Doch ich will ja nicht klagen. Wie sagte eine Ex-Kollegin mal so treffend: "Für selbstgemachte Leiden gibt's kein Mitleid!"


    Gestern wurde noch die Baugruppe 14 fertiggestellt und ich bin mit der Stecktechnik der Wände sehr zufrieden. Einmal drin, braucht man fast keinen Leim mehr, so fest halten die Grate (von der Stopfnadel) im Deck. Und dadurch, dass das Spantengerüst noch zugänglich ist, kann man mit ein bißchen Pinzettendruck von unten auch kleine Spalten noch korrigieren:

  • Habe an einigen Stellen versucht, die Kanten (Dürerstift) zu färben. Doch sofort quillt der Karton auf und es sieht hinterher besch... als vorher aus. Ich glaub', ich lass das bei diesem Modell besser:

  • Was mich natürlich nicht abgehalten hat, schon mal die nächste Aufbauwand (Baugruppe15) zu machen.


    Seit ich das Forum kenne, juckt es mich immer wieder, da und dort ein wenig zu "supern". Also sind natürlich die Schotten verdoppelt worden und auch mit einem Handlauf habe ich mich versucht ("Abfall"aus alten Laserbeständen, der bei mir nicht im Rundordner landet, sondern im Fundus). Vielleicht kann man ihn ja nochmal brauchen... Und siehe da:

  • Bisher gab es noch keine Probleme mit Paßungenauigkeiten. Vielleicht hätte ich an zwei, drei Stellen die Klebelaschen lieber abschneiden und stumpf verkleben sollen, aber sonst gibt's nichts zu meckern.


    Das Einzige, was mir ein wenig "Bauchschmerzen" macht ist, dann die Bordwände immer noch nicht dran sind. Damit steht und fällt das Modell. Doch so investiert man Stunde um Stunde, Tag um Tag, um vielleicht festzustellen: Das wird nie was. - Aber diese "Zitterpartie" kennen wir ja alle. Immer der Gedanke: "Wenn der Rumpf doch schon dicht wäre...


    Das soll's für heute sein. Man verzeihe mir meine "epische Breite", doch ich denke immer wieder an mich selbst so vor einem Jahr... Da hab' ich all solche Berichte nur so verschlungen, bevor ich mich selbst traute...
    Einen schönen Abend und ein (stürmisches) angenehmes Bastelwochenende.
    Kurt

  • Quote

    Original von SHIPLOVER48
    ...
    Man verzeihe mir meine "epische Breite", doch ich denke immer wieder an mich selbst so vor einem Jahr...


    ...


    Aber immer, Kurt.


    Du beschreibst sehr anschaulich das, was die meisten von uns durchmachen oder durchgemacht haben.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Shiplover,
    das mit den Bordwänden hat aber doch den Vorteil, dass man auf den verschiedenen Deck die aufbauwände gut ankleben kann, weil auch von untenan die Klebestellenkommt. Ich kann mich noch gut an die ersten Möwemodelle erinnern, bei denen das Deck erst nach der außenhaut aufgesetzt wurde. Das war oft eine Fummelei.
    Die heute Version finde ich das einfacher.


    Mit vielen Grüßen
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin, Ulrich - natürlich hast Du Recht. Das ist (wie ich oben schon geschrieben habe) ein Vorteil. Doch spätestens "eine Etage höher" ist der verbraucht, denn man kommt eh' nicht mehr heran. - Wie immer: jede Münze hat halt zwei Seiten...

  • Quote

    Original von modellschiff:
    Ich kann mich noch gut an die ersten Möwemodelle erinnern, bei denen das Deck erst nach der außenhaut aufgesetzt wurde. Das war oft eine Fummelei.



    das sollte der Anleitung gemäß beim Minensuchboot M40 auch so sein.
    Habs dann aber doch gebaut, wie von den Vorgängermodellen gewohnt. Erst die Decks, danach die Bordwand.


    Aber Du hast Recht Shiplover, die Montage der Wände und die Ungewißheit, ob nachher das ganze Bauwerk zusammenpasst ist etwas sehr spannendes.
    Umso größer ist die Freude, wenn es dann geklappt hat.


    Du machst das schon, keine Bedenken.


    Toi, toi, toi.


    LG
    Peter

  • Moin Pitje - Klasse Baubericht und klasse Modell des M 40 von Dir. Hab' mich da schon geräuspert. Nur noch eine Frage: Welche Erfahrungen hast Du dabei (bei dem gealterten Karton) mit (Weiss-)Kleber, Kantenfärben und Färben von Rückseiten gemacht. Stichwort Quellneigung und Faserigkeit... ?

  • Hallöle,


    erstmal danke für die Glückwünsche zur Seelöwe. :D
    Ich habe bei diesem Modell lediglich mit schwarzem Uhu gearbeitet, insofern kann ich die Eigenschaften von Weißleim nicht beurteilen.
    Der schwarze Uhu allerdings klebt ohne Probleme und ohne Verformung.


    Grundsätzlich ist dieser Karton allerdings empfindlicher gewesen, er ist bei engem rollen schnell aufgefasert. Beim Kantenfärben verwende ich jedenfalls Aquarellstifte 'Albrecht Dürer' von Faber Castell. Mit einem Pinsel die Farbe abnehmen und in einem Mischgefäß ziemlich trocken anrühren, dann zieht sich der Karton nicht besonders voll. Hatte da keinerlei Probleme.
    Bei Rückseiten dito. Ansonsten nehme ich je nach Anwendungsfall auch Revell-Lack zur Hand.


    Weiterhin gutes Gelingen mit dem Eisbären.


    LG
    Peter

  • Dank Dir, Pitje - muss aber nochmal nerven:
    Wollte bei Hofmann Lasercut bestellen, was Du ja auch nutzt. Drehe mich bei der Anmeldung aber dauernd im Kries und komme nicht weiter zum "bezahlen". Hast Du einen Tipp?
    Gruß
    Kurt

  • ad hoc jetzt nicht, das hast seinerzeit funktioniert, so wie es soll...
    zur Not schreibst Du ne E-Mail und läßt Dir so eine Rechnung ausstellen.


    Bei näherem Nachdenken meine ich auch so bestellt zu haben, da gabs noch keine Shop-Funktion.

  • Moin, Pappenverbieger,
    habe heute die Rest der Baugruppe 15 Verarztet. Kistchen und Kasten - na ja, halt das übliche Equipment... Die "16" war dann nur die Verstärkung des Backdecks. Da verdoppelt, war Kantenfärben nötig. Ist eigentlich recht sauber geworden (für meine Verhältnisse). Mit der Gruppe "17" (Maschinenschacht auf dem Vordeck) nähere ich mich nun den Seitenwänden und stelle mit Erschrecken bei einem letzten Blick auf das bisher Geschaffte fest, dass ich die überstehenden Teile der inneren Schanz am Bug nicht vorgerundet habe und werde das direkt am Modell noch nachholen müssen:

  • So, und nun ist sie wieder da, die Torwartangst vor'm Elfmeter - oder besser: Siebenmeter, denn als Kieler ist man Handballfan ;-)), denn es folgen die Bordwände. Dabei ist festzustellen, dass am Modell die Speigatten direkt auf Höhe der Scheuerleisten liegen, die verdoppelt später aufgeklebt werden sollen. Die wollte ich doch ausschneiden

  • Nun zeigt das Titelbild der Bauanleitung aber, dass die Scheuerleisten
    u n t e r h a l b der Speigatten liegen. Dann muss das so seinen Willen haben. Sonst verdecke ich mir alle die Mühe, die ich mir damit gemacht habe.


    Die Backbordseite vorzubereiten, Speigatten und Klüsen auszustechen, hab' ich heute noch geschafft, wenn auch noch nicht das Kantenfärben und eine erste "Anprobe" zeigt: alles scheint tatsächlich innen wie außen später deckungsgleich zu sein... "Na ja, mein Wunsch in den lieben Gott sein Gehörgang...":

  • Die Verleihung von Fernsehpreisen, die mich nun so gaaaaar nicht interessieren, gab mir die Gelegenheit, noch ein wenig am Bären zu arbeiten.
    So habe ich dann die zweite Bordwand noch ausgeschnitten und mit den Sticheln von Klüsen und Speigatten "veredelt". Das Ganze natürlich im Bewußtsein, dass der Schuss auch nach hinten losgehen kann.


    Und dann kam wieder die Angst... - Also noch die Baugruppe "20", die Geschützplattform, gebaut:

  • Doch alles "Ängsteln" half nicht: irgendwann musste es losgehen: Und so habe ich gleich b e i d e Bordwände an den in der Bauanleitung angegebenen Referenzstellen an der Grundplatte befestigt. Die Kontrolle nach oben zeigte, dass Klüsen und Speigatten übereinander zu liegen kommen dürften. Im Moment sieht mein Schiffchen allerdings eher aus, wie eine gefledderte Kanadagans. Aber, liebe Freunde, im Moment bin ich - trotz aller Mühe mit dem alten Karton - guter Hoffnung, wenn auch nicht schwanger...:

  • Guten Morgen,


    na denn ran an den Speck, das wird werden.


    Auch wenn es um dieses Thema hier im Forum schon die ein- oder andere Grundsatzdiskussion gab, ob man die Bordwand an den Spanten festkleben sollte, oder eben nicht, rate ich Dir, sie nur an der Bodebplatte und am Deck zu befestigen. Falls Du eh so bauen wolltest, dann vergiß meinen Ratschlag.
    Vorteil ist, das sich die Spanten so nicht in die Bordwand drücken und so sichtbar werden. Das kann, je nachdem, wie weit ausgestellt die Spanten sind, sehr unschön aussehen.
    Stabilitätsprobleme hatte ich bei dieser Bauweise jedenfalls bisher nicht.


    Gutes Gelingen.


    LG
    Peter

  • Hallo,
    mit dem ankleben dem Ankleben derAußenhaut an die Spanten. das ist schon fast eine Glaubensfrage. Eine glatte Außenhaut sieht gut aus. Aber bei den meisten Schiffen sieht man durch Wellenschlag wo die Spanten verlaufen. Es kommt darauf an, was ich zeigen möchte, ein ganz neues Schiff oder eine abgearbeitetes. Wenn ich letzteeres will dann stört das Ankleben der Außenhaut an den Spant nicht.


    Mit vielen Grüßen


    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Über's ganze Schiff habe ich außen am Schanzkleid ca. 1mm Überstand. Die Decks mit den inneren Laschen sitzen dicht und plan auf den Spanten, daran kann's also nicht liegen. Und sauber ausgeschnitten hatte ich die Bordwände auch.


    Nun bin ich am überlegen, ob ich den Überstand kürzen soll (was am fertigen Rumpf schwierig sein dürfte) oder innen bemalen.
    Für Zweiteres spricht außerdem, dass durch die noch anzubringenden (und selbst zu schnitzenden) Schankkleidstützen sowie den oben aufliegenden Handlauf (im Bogen vorhanden) kaum noch etwas zu sehen sein dürfte. - Noch mal eine Nacht drüber schlafen...


    Zu Speigatten und Klüsen kann man nur ostpreussisch sagen: "Mal jeht... mal jeht näch'...". Also manchmal passen sie innen und außen genau übereinander und manchmal eben nicht!


    Dann hätte ich wahrscheinlich den Tipp beherzigen und mir für die geteilten Bug- und Heckpartien dünne und gefärbte Laschen machen sollen.. Soll mir eine Lehre sein!


    Mit dem Heck bin ich einigermaßen zufrieden, mit dem Bug nicht! Keine Ahnung, woran die Ungenauigkleiten liegen. Eventuell daran, dass ich eine Bordwand mit Weißleim und die andere mit lösungsmittelhaltigem Alleskleber geklebt habe.
    Umgestiegen bin ich, weil mir der Karton durch den Weißleim ( obwohl unverdünnt !!) zu weich und lappig wurde.


    Das "Drama" wird später durch die dicken Wulstfender (wie ich die basteln soll, weiß ich noch nicht und wäre für Tipps dankbar!)an Bug und Heck sicher einigermaßen kaschiert.
    Insgesamt kann man sagen, dass die alte und altersbedingte Kartonqualität wohl ein noch einfühlsameres Händchen braucht:

  • Moin SHIPLOVER 48,
    das hat mit der Kartonqualität nur wenig zu tun. Grundsätzlich gilt: Für große Flächen wie Rümpfe o.ä. NIE Weißleim. Wie Du gemerkt hast wird der Karton weich und wellig, weil der Weißleim wasserhaltig ist. Bei Kleinteilen macht dat nix, da ist das mitunter sogar von Vorteil, aber Rümpfe nur mit dem wunderschönen nostalgischen lösungsmittelhaltigen Nachtvogel...
    Beste Grüße
    Fiete

  • Hallo Fiete - hab' einfach dieses elende "Fädenziehen" vermeiden wollen. Nun bin ich klüger! - Dennoch: vielen Dank noch mal...


    Bin dabei gegangen, mir aus grauem Tonkarton Schanzkleidstützen zu schneiden und muss nun feststellen, dass ich mittschiffs an das Schanzkleid innen nicht mehr herankomme, weil es dort durch die erste Aufbauwand einfach zu eng ist - jedenfalls für meine feinmotirischen Fähigkeiten und meine (gekröpfte) Pinzette.
    Also werde ich es dabei belassen, das sichtbare Achterschiff und die Back damit zu bestücken.
    Auch die Scheuerleiste ist auf der einen Seite dran... Ich hab' sie dann doch gestückelt, um die ausgeschnittenen Speigatten nicht zu verdecken. Andernfalls wäre ein (dann unsinniger), gedruckter Strich nachgeblieben... Und schon sind wieder zwei Stunden dahin... Bilder kommen später.


    P.S.: Für Anregungen und konstruktive Kritik bin ich immer zu haben (s. z.B. die noch anstehenden Fender, die nicht im Bogen enthalten sind!)

  • Hallo,


    man könnte es mit einen Stück Kraftstoffschlauch aus dem RC-Modellbau versuchen. Eine Seite aufschneiden und mit Kleber in Form bringen. Ist nur so eine Idee, hab ich so noch nicht probiert. Nur mal als Scheuerleiste bei einen größeren Modell.


    Gruß

    Mit besten Grüßen


    Andreas Paul

  • Hallo Shiplover,


    bezüglich des Bugfenders mal so ein Gedanke.
    Nimm eine Taschentuch( Tempo o.ä.) und zerlege es zunächst in seine Schichten. Dann nimm eine Schicht und rolle diese zigarettenförmig ein bis die gewünschte Dicke erreicht ist. Auf Länge bringen ( zuschneiden) und dann mit Weißleim tränken und in Form bringen, am besten vorher einfärben. Sollte gehen.


    Gruß
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo