Ein Besuch im "Gruben- und Feldbahnmuseum Zeche Theresia" in Witten - Bommern

  • Hallo Kartonmodellfreunde,


    kürzlich besuchte ich das "Gruben- und Feldbahnmuseum Zeche Theresia" in Witten - Bommern. Oft war ich in den vergangenen Jahren an dieser Sammlung vorbeigefahren weil ich das bekanntere, benachbarte Industriemuseum "Zeche Nachtigall" vom LWL besuchte. Doch immer dann war dieses private Museum mit seiner Sammlung leider geschlossen.


    Doch nun war es mir endlich geglückt, an einem der Öffnungstage dort einmal hineinzuschauen. Das " Gruben- und Feldbahnmuseum Zeche Theresia" entstand 1986 als "Arbeitsgemeinschaft Muttenthalbahn e.V." mit dem Ziel , historisch wertvolle Schienenfahrzeuge aus dem Gruben - und Feldbahnbereich im Rahmen einer musealen Sammlung und nach Möglichkeit betriebsfähig der Nachwelt zu erhalten. 1989 gelang es dem Verein, das Gelände der schon 1892 stillgelegten "Zeche Theresia" zu erhalten und zu sanieren.

    Die Fahrzeugsammlung besteht mittlerweile aus ca. 90 Lokomotiven und ca. 200 Waggons. So erwarten Diesel - , Elektro - und Pressluftlokomotiven u. a. aus dem Bergbau den interessierten Besucher. Nun bin ich wahrlich kein Kenner der Modellbaubogen von Eisenbahnen, aber dass die Kleinst - und Feldbahnen und Grubenloks nur wenig oder gar nicht als Kartonmodell existieren ist mir schon aufgefallen. Dabei handelt es sich durchaus um interessante Objekte, kompakt, leistungsstark und doch irgendwie knuffig.


    Zuerst einmal ein paar Bilder vom Umfeld, um einen Überblick zu gewinnen:

  • Und nun einige ausgewählte Exponate mit Beschreibung, von links nach rechts:


    • DEMAG Druckluftlok Typ "ZDL 40/36" von 1939
    • Gruben - Fahrdraht - Lokomotive "EL 5" von AEG von 1915
    • Nebeneinander: Links eine Feldbahnlok "DG 26" des Herstellers Henschel & Sohn, Kassel, aus den fünfziger Jahren. Rechts eine Feldbahnlok "OMZ 122" von der KHD - Klöckner - Humboldt - Deutz AG, erbaut 1939
    • Draisine zum Personentransport, Typ "CHL 30", Hersteller: SCHÖMA - Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH Diepholz
    • Kleindiesellok "DL 6", mit "Handanlassung mit Kurbel und Glimmpapier", von 1964, hergestellt bei: DIEMA - Diepholzer Maschinenfabrik Fritz Schöttler GmbH
    • Kleinlok "DS 16" von 1938, Hersteller: DIEMA - Diepholzer Maschinenfabrik Fritz Schöttler GmbH.
    • Vom Hersteller KHD - Klöckner - Humboldt - Deutz AG von 1949 stammt diese Grubenlok mit der Bezeichnung "A6M 517"
    • Eine relativ moderne Grubenlok mit Baujahr 2000, "RD 3" von der Maschinenfabrik Fritz Rensmann GmbH, Dortmund, kam erst 2011 als Spende von der RAG in das Museum
    • Zu guter Letzt diese Feldbahnlok des Herstellers Schoema von 1966, sie kam erst 2013 in das Museum
  • Einige Bilder zu denen mir leider konkrete Daten fehlen möchte ich zum Ende meines Berichtes noch nachreichen. Und ich würde mich sehr freuen wenn vielleicht als Ergänzung zu meinen Ausführungen Modellbaubogen von weniger bekannten Nischenverlagen hier auch vorgestellt werden könnten. Auf Anhieb fällt mir hier nur Hartmut Scholz mit seinen Eigenkreationen ein:


    http://hs-design.npage.de/

  • Und schon eine eigene kleine Ergänzung: Soeben "stolperte" ich über die Internetseite der Stadt Neuwied, diese Homepage mit ihren Downloads wurde hier im Forum auch schon des öfteren thematisiert.


    Dort gibt es eine recht beachtliche Anzahl an Modellbaubogen zum freien Download, dabei auch eine Feldbahnlok:


    http://www.neuwied.de/stadtgeschichte.html


    Viele Grüße


    Axel

    Das Unvollendete liegt in der Natur.


    Es ist eine große Kunst, ja Weisheit, im richtigen Moment aufzuhören.


    Wir sollten uns alle vor dem Perfektionismus in acht nehmen.

    Edited once, last by Axel Huppers ().