DIN A4 Blatt großes Hafenmodul-System

  • Ahoi,


    wie ich in meiner Vorstellung unter dem Titel "Ahoi" vom 04.07.2019 erwähnt habe, strebe ich Module in der Größe eines DIN A4 Blattes an. Am Wochenende habe ich mich mit diesem Thema auseinandergesetzt und will den Interessierten meine dazu angestellten Überlegungen/Planungen vorstellen:


    Allen Modulen liegt ein Grund-/Basiskasten in der Größe 297 x 210 mm (DIN A4) zugrunde. Dazu habe ich die hochgeladene Schemaskizze angefertigt.



    Für den Grund-/Baiskasten wird folgendes Material benötigt:


    • 1 Platte Finnpappe A4 - 2,0 mm (z. B. bei architekturbedarf.de bereits zugeschnitten erhältich)
    • Holzleisten 20 x 10 mm
    • 2 Leisten 297 mm
    • 4 Leisten 190 mm
    • 2 Leisten 85 mm
    • 1 Leiste 87 mm
    • Holz-/Bastelleim

    opitional:

    • 4 Holzdübel 5 x 30 mm
    • 1 kleine Dose Klar- oder Farblack


    Vor dem Beschaffen, Ablängen und Aufleimen der Holzleisten sollten folgende Überlegungen angestellt werden:


    Holz arbeitet und kann sich somit verziehen. Eichenholz weniger gegenüber Kiefernholz, welches in dieser Qualitätsbeurteilung im Mittelfeld liegt. Natürlich sind Holzleisten aus Eiche deutlich teurer gegenüber solchen aus Kiefernholz. Nach meiner Auffassung sind bei der geringen Größe der Grund-/Basiskästen Kiefernholzleisten vertretbar.


    Sollen die Module später z. B. auf einem Tisch nur lose aneinander gereiht werden oder temporär miteinander verbunden werden? Zur temporären Verbindung besteht z. B. folgende Möglichkeit. An den außeren Holzleisten werden auf halber Höhe (10 mm) an den Drittelpunkten jeweils 5 mm Bohrungen angebracht. Diese Bohrungen müssen millimetergenau und exakt gerade/senkrecht ausgeführt werden. Etwas für Bastler mit einer Tischbohrmaschine, welche diese Voraussetzungen erfüllt Sonst ist der Gang mit den Holzleisten zum Tischler/Schreiner unausweichlich. Danach können die Module später mit nicht verleimten Holzdübeln 5 x (25 -30) mm temporär und passgenau verbunden werden.
    Eine denkbare Verbindung mit 5 mm Schlossschrauben mit U-Scheiben und Flügelmuttern wird an der Größe der Muttern bzw. an den Kosten für größengerechte Flügelmuttern scheitern. Für Schlossschrauben übliche Vierkantmuttern sind für eine temporäre Verbindung meines Erachtens zu unhandlich.


    Selbstredend müssen die Holzleisten passgenau wie winkelgerecht auf die Finnplatte aufgeleimt werden und ggf. mit kleinen Zwingschrauben oder anderen geeigneten Klemmvorrichtungen bis zur Leimtrocknung unter Verwendungen von Druckschutzblättchen fixiert werden. Je nach Gefallen kann der fertiggestellte Grund-/Basiskasten an den äußeren Seiten mit Klar- oder Farblack lackiert werden.


    An dieser Stelle sei auch auf das bereits vorhandene Modulsystem "Hafen" von Michael Urban auf 20 mm starken MDF-Hartschaumplatten in der Größe 260 x 180 mm (hier im Forum) hingewiesen.


    Es folgt in Kürze die Vorstellung meines Hafenmoduls "Hafeneinfahrt/Mole Steuerbord".


    Mast- und Schotbruch
    Klaus-Dieter

    Edited once, last by Harz ().

  • Ahoi,


    hier nun mein Layout des Hafenmoduls "Hafeneinfahrt/Mole Steuerbord".



    Benötigtes Material:

    • Harbour Light von Paper Shipwright
    • Modular Quay von Paper Shipwright
    • Sea Wall von Paper Shipwright
    • Fähranleger von Cony's Modellbau
    • Wasser-Textur (Pdf) aus Standard-Modul "Hafen" Typ F von Michael Urban


    optional:


    • Pichler LED-Beleuchtung 5 mm Ø grün blinkend


    Die Kartonmodelle sind kostenfrei im Download erhältlich.


    Da ich meine Module im Maßstab 1 : 160 bestücken werde, habe ich die Modelle von Paper Shipwrigt. die im Maßstab 1 : 250 angeboten werden, mit dem Faktor 156,25 % auf 160 g/m² starkes Papier ausgedruckt. Somit ergeben sich die Abmessungen auf dem Layout des Moduls für den Maßstab 1 : 160. Selbstverständlich kann vom Anwender die Layoutidee auch für den Maßstab 1 : 250 modifiziert werden.


    Wie aus dem Layout ersichtlich, beginnt links eine 90 mm breite Pier in der Länge von 110 mm aus "Modular Quai". Als Spundwand habe ich jedoch die aus Cony's Ausschneidebogen "Fähranleger" vorgesehen. Davor ist zur offenen See die Mole aus dem "Sea Wall" mit ca. 23 mm Breite und gleicher Länge gesetzt. Daran schließt sich das Endstück mit einer 36 mm langen Geraden und einem Bogen mit einem Radius von 52 mm an. Somit verbleibt rechts eine 99 mm breite Fahrrinne. Die Wasserfläche werde ich mit der Textur von Michael Urban darstellen. Da diese auch in einer Vergrößerung von meinem A4-Drucker nur mit einem umlaufenden nicht bedruckbaren Rand von 3 mm zu Papier gebracht werden kann, ist ein Zuschneiden der Textur unausweichlich. Die Schnittflächen werde ich aus optischen Gründen mit einem Farbstift blau einfärben. Ob ich die aufgeklebte Wasserfläche mit hochglänzendem Klarlack bestreiche, muß ich noch testen.


    Auf das runde Endstück der Mole wird das "Harbour Light" geklebt.



    Das Modell werde ich nochmals und offentlich sauberer mit einer stärkeren Klarsichtfolie als Fensterglas und der Pichler LED-Beleuchtung basteln. Das blinkende Leuchtfeuer kann dann wahlwiese mit einer 9 V wiederaufladbaren Blockbatterie oder einem Lichttrafo im 20 mm hohem Grund-/Basiskasten betriebenen werden.


    Selbstverständlich werde ich vom fertiggestellte Modul "Hafeneinfahrt/Mole Steuerbord" ein Foto hochladen. Meine Reihe werde ich demnächst mit einem Modul zur Verlängerung der Mole fortsetzen..


    Mast- und Schotbruch
    Klaus-Dieter

    Edited 3 times, last by Harz ().

  • Ahoi,


    die Hafenmodule "Hafeneinfahrt/Mole Steuerbord" und "Hafeneinfahrt/Mole Backbord" können je nach vorgesehenem Szenario mit den Modulen "Verlängerung Hafeneinfahrt/Mole" beliebig oft ergänzt werden, ehe sich die Module "linkes Molen-Eckstück" bzw. "rechtes Molen-Eckstück anschließen.


    Neben dem Grund-/Basis-Kasten wird folgendes Material benötigt:

    • Modular Quay von Paper Shipwright
    • Sea Wall von Paper Shipwright
    • Fähranleger von Cony's Modellbau
    • Wasser-Textur (Pdf) aus Standard-Modul "Hafen" Typ F von Michael Urban

    Die Kartonmodelle sind kostenfrei im Download erhältlich und sollten aus dem Bau des Hafenmoduls "Hafeneinfahrt/Mole Steuerbord" bereits vorhanden sein.

    Auf der vom Betrachter abgewanden Seite (offene See) wird auf dem Grund-/Basiskasten eine 40 mm tiefe und durchgängig 297 mm breite Wassertextur aufgebracht. Beim Zuschneiden und Aufleimen der Wassertextur ist unbedingt bei jedem Modul auf den gleichartigen Verlauf der Wellen zu achten. Ich empfehle von Seeseite zum Kai an der Landseite die Textur grundsätzlich im Landscape-Format zu verwenden. Auch sollte das Einfärben der Schnittkanten vor dem Zusammensetzen/Aufleimen der Textur nicht vergessen werden.


    Dann folgt die 23 mm tiefe und 297 mm breite Mole aus "Sea Wall". Es ist sorgfältig zu prüfen, ob die Kartonmodelle, in diesem Fall zur "Hafeneinfahrt/Mole", exakt fluchten. Davor gesetzt wird die 90 mm breite und 297 mm breite Pier aus "Modular Quay" mit der Spundwand aus "Fähranleger".


    Die verbleibende Fläche des Hafenbeckens wird mit einer 57 mm tiefen und 297 mm durchgängig breiten Wassertextur beklebt. Ob die Wasserflächen mit einem dicken, hochglänzenden Klarlack zur Andeutung der Spiegelung des Wassers gestrichenen werden, wird jeder nach seinen Vorstellungen entscheiden. Ich habe das Verfahren noch nicht getestet. Es gibt Kartonbauer die zur Darstellung der Wasserfläche auf Rauhfasertapete mit einem grau/grünen Farbanstrich und anschließendem dicken, hochglänzendem wie klaren Bootslackaufstrich schwören.


    Zur Ausgestaltung der Pier vor der Mole und der späteren Kaiseite mit Pollern durch Basteln von Poller/Festmacher aus 2 - 3 mm runden wie hohen Holzstäbchen und mit einer Lochzange aus gedoppelten 160 g/m² starken Papier gestanzten Köpfen werde ich zu einem späteren Zeitpunkt eingehen.


    An dieser Stelle auch der Hinweis, dass das Erstellen der reinen Wasserflächen-Module zur Auffüllung des Hafenbeckens bzw. Verbreitung der Hafeneinfahrt unter Berücksichtung meiner Hinweise zur Verwendung der Wassertextur meines Erachtens keines gesonderten Berichtes bedarf.


    Auch von diesem Modul werde ich nach Fertigstellung ein Foto hochladen. Nach dem ich erstmal Luft geholt habe, wird die Reihe fortgesetzt.


    Mast- und Schotbruch
    Klaus-Dieter

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  • Servus Klaus-Dieter.


    Hast du dir schon Gedanken gemacht, wie die die Module verbinden wirst?
    Denn einfach nur aneinanderstellen funktioniert nicht so gut.


    Ich habe bei meinem Modulsystem zwei Verbindungssysteme in Verwendung.
    Das ältere System besteht aus einer art Verbinder aus 1mm Graukarton.
    Das neuere Sytem verwendet Neodym-Magnete und ist wesentlich eleganter.


    Auch habe ich auf Wasserflächen verzichtet, den die sichtbaren Stöße haben mich gestört.


    Liebe Grüße


    Wiwo

    "Es gibt viel zu viele Lautsprecher und viel zuwenig Kopfhörer!"

    Fritz Grünbaum, 1934

  • Hallo Wiwo,
    ja, habe ich und in meinem ersten Beitrag zum DIN A4 Blatt großes Hafenmodul-System, in dem ich den Bau der Grund-/Basiskästen beschreibe, auch die Verbindung mit nicht verleimten 5 mm Holzdübeln dargestellt.


    Deinen effektiven Hinweis zur Verbindung durch Neodym-Magnete greife ich dankbar auf. Diese Art der Verbindung macht das aufwendige Bohren für die Dübellöcher in den Seitenwänden der Grund- und Basiskästen überflüssig.


    Nach den Beschreibungen im Internet zu den Neodym-Magneten scheinen diese eine hohe Wirkung zu entfalten, die auch durch zwei 10 mm starke, aneinandergestellte Holzleisten der Grund- und Basiskästen wirkt.

    Grüße aus dem Harz mit seiner Stausee-Schifffahrt (soweit sich die Stauseen durch ergiebigen Regen wieder füllen)


    Klaus-Dieter

  • Hallo Klaus-Dieter,


    Mir gefällt Dein System gut ,vor allem wenn man Keinen Platz hat oder wie Ich auf Ausstellungen fahre .


    Danke für den Tipp !


    Andreas


  • Ahoi,


    @ Asdera, es freut mich, dass Dir meine Anregungen gefallen.


    Der von mir bevorzugte Bastel- und Kartonkleber ist zur Zeit nicht lieferbar. So habe ich Zeit und Muse mich mit der Planung weiterer Module im DIN A4 Blatt großen Hafen-Modulsystem zu beschäftigen. In dieser Reihe nun die "Linke Molen-Ecke".



    Auch bei diesem Modul wird neben dem Grund-/Basis-Kasten das folgende Material benötigt:

    • Modular Quay von Paper Shipwrigh
    • Sea Wall von Paper Shipwright
    • Fähranleger von Cony's Modellbau
    • Wasser-Textur (Pdf) aus Standard-Modul "Hafen" Typ F von Michael Urban


    Die Kartonmodelle sind kostenfrei im Download erhältlich und sollten aus dem Bau der vorherigen Hafenmodule bereits vorhanden sein.


    Die Montage auf dem Grund- und Basiskasten folgt im wesentlichen bis auf die Längenangaben und der neuen Mole in Richtung Kai den Hinweisen in dem Beitrag "Verlängerung der Hafeneinfahrt/Mole".


    Für den Maßstab 1 : 160 ergeben sich für die Winkel-Mole (Sea Wall) nachstehende Abmessungen in Höhe des imaginären Wasserspiegels:


    Seeseite
    Aussenseite zur See 200 mm
    Innenseite zum Hafenbecken 177 mm


    Querab
    Aussenseite zur See 170 mm
    Innenseite zum Hafenbecken 147 mm


    Zunächst wird der Bogen aus Sea Wall mit den Bauteilen 1 bis 4 auf 1 mm Finn- oder Graupappe aufgeklebt.

    Die Bauteile 5 und 6 (Texturen) werden ohne Verstärkung ausgeschnitten. Zuvor ist auf dem Bauteil 5 der notwendige Ausschnitt anzureissen


    Den nachfolgenden Abschnitt zum Markieren der auszuschneidenden Textur musste ich unter dem Motto „Warum einfach, wenn es auch schwerer geht?“ aufgrund eines Denkfehlers neu fassen. Ich hatte die Breite der Molenkrone außer Acht gelassen.


    Wie auf der hochgeladenen Abbildung ersichtlich, wird am Molenfuß der Außenseite das Ende der Ecke markiert. Ein weitere Markierung ist am Rand der Molenkrone der Außenseite mit dem Innenmaß abzüglich der Breite der Molenkrone zu setzen. Zwischen diesen beiden Markierungen wird eine Linie gezogen.
    Die Außenseite der Molen-Textur ist dadurch gekennzeichnet, dass sie am Knickrand der Molenkrone helle Flecken aufweist.
    Es folgt eine Markierung am Rand der Molenkrone der Innenseite mit dem Innenmaß, zu der auf der Molenkrone eine weitere Linie gezogen wird. Diese Line auf der Molenkrone bildet einen 45° Winkel. Von der Markierung mit dem Innenmaß auf der Molenkronne wird abschließend eine rechtwinklige Linie zum Molenfuß der Innenseite gezogen.
    Die breiten Markierungen auf der Abbildung des Bauteilbogens mit der Textur liegen vor den gezogenen Linien und dienen nur zur besseren Sichtbarkeit.



    Das war es schon!


    Bei meinen Versuchsaufbauten auf dem Modulkasten hat sich herausgestellt, dass es von Vorteil ist, die Textur der Mole erst nach der Montage der Mole mit den Bauteilen 1 bis 4 mit den an dem Bauwerk abgenommen Maßen zu markieren und auszuschneiden. Nach meinem Empfinden zeigt die nachfolgende Nahaufnahme der Molenecke, dass mit dieser Vorgehensweise brauchbare Ergebnisse erzielt werden.


    Achtung!


    Meines Erachtens ist dem Autor David Hathaway beim Betexten des Bauteils 2 ein Fehler unterlaufen. Das Kopfstück der Mole ist das Bauteil 3 und kann somit nicht 2 sein. Die schräge Seite der Mole muss der höhere Wall, also das Bauteil 4 sein. Bleibt die Senkrechte der Mole mit wie bisher Bauteil 1! Die Assembly diagrams zeigen in den Instructions zu den Sea Wall Units die Anordnung der Bauteile richtig an.



    Mit dem Nummernsalat bin ich selbst heftig ins Schleudern geraten und habe erst einmal für die Tonne gearbeitet. Die Dokumentation zum Bau der Molenecke werde ich in meinem nächsten Beitrag fortsetzen. Bis dahin viel Freude bei der Umsetzung meiner Anregungen. Übrigens, konstruktive Kritik und Hinweise sind dankbar willkommen.


    Mast- und Schotbruch


    Klaus-Dieter

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  • Ahoi,


    leider warte ich noch immer auf den bestellten Karton + Bastelkleber aus Mölkau bei Leipzig. Zwischenzeitlich hat mein Drucker gemeldet, dass die Farbpatrone „Cyan“ leer ist. Dieses sollte aber kein Problem sein, der Lieferant hat zurückgemeldet, dass das bestellte Multipack spätestens am Montag bei mir eintrifft. Ich hoffe, dass ich den Bericht zur Molen-Ecke in der kommenden Woche mit einem fertiggestellten Modul fortsetzen kann.


    In der Wartezeit ist mir nach dem Tipp von Wiwo1961 mit der Verbindung der Grund- und Basiskästen mittels Magnete durch den Kopf gegangen; warum dann nicht die Kästen in Leichtbauweise fertigen?


    Die Holzleisten wurden hauptsächlich zur Aufnahme der Holzdübel für die temporäre Verbindung der Modulkästen benötigt. Nun kann der Grund- und Basiskasten insgesamt aus 2 mm Finn- oder Graupappe bei ausreichender Stabilität hergestellt werden. Bei der empfohlenen Verwendung von Finnpappe reduzieren sich die Kosten für einen Kasten auf weniger als € 1,50 (ohne Druckkosten für die aufzuziehende Textur, Magnete und evtl. Lack und/oder Lichtschutzspray). Neben der Kostenersparnis gesellt sich ohne die Sägearbeiten der deutlich leichtere Zusammenbau der Kästen.


    Die bisherige Konstruktion des Grund- und Basiskastens bleibt auch in Leichtbauweise im wesentlichen gleich. Hinzu kommen 4 Winkel aus Abfällen der 2 mm Finn- oder Graupappe für die äußeren vier Ecken des Rahmens. Sie dienen der Erhaltung der Stabilität und erleichtern das Ausrichten der äußeren Rahmenteile mit der DIN A4 Basisplatte. Natürlich haben sich auch die Abmessungen einzelner Teile aufgrund der geringeren Wandstärke geändert. Einzelheiten können der nachfolgenden Abbildung, die auch als Stückliste dient, entnommen werden.




    Die Anordnung der Rahmenteile und der Winkelstücke ist aus der Ablichtung der Unterseite eines insoweit fertiggestellten Grund- und Basiskastens ersichtlich.



    Abschließend sollte auf den Innenseiten des äußeren Rahmens die Magnete angebracht, der äußere Rahmen lackiert und auf der Oberseite des Grund- und Basiskastens die Textur aufgezogen werden.



    Nach Fertigstellung eines kompletten Moduls ist zu prüfen, ob wegen starken und/oder langen Lichteinfalls dieses mit einem Lichtschutzspray vor dem Ausbleichen geschützt wird.


    Was ist Eure Meinung zu dem Grund- und Basiskasten in Leichtbauweise?



    Mast- und Schotbruch
    Klaus-Dieter

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  • Hallo Klaus-Dieter,
    Deine Vorgehensweise beim Dioramenbau finde ich sehr kreativ.
    Als Lichtschutz empfehle ich selbstklebende Buchschutzfolie, die es matt oder glänzend in Rollen bis zu 30 Meter Länge in A4-Höhe gibt. Die kostet ca. 30 € und sollte für deinen Bedarf über geraume Zeit reichen.
    Auf diese Folie können Kartonmodelle mit Weissleim dauerhaft fixiert werden.
    Gruß Walter

  • Hallo,
    zum Fixieren von Schiffen mache ich einen Klebering aus Tesafilm. Klebe diesen ring unter das Schiff und dann auf die "Wasserfläche". Das Modell hält fest, kann aber relativ leicht wieder entfernt werden, falls ein anderes an seine Stelle treten soll.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Aus den verbliebenen Resten der Buchschutzfolie die Kleberinge mit der Folienoberseite auf die Schiffe kleben. Nach dem Trocknen die Schutzfolie abziehen und auf die gewünschte Stelle des Dioramas die Schiffe kleben.
    Versuchs mal Klaus-Dieter


  • @ Walter Tief und modellschiff
    Vielen Dank für die Beiträge mit den Hinweisen und Tipps zum Schutz vor dem Ausbleichen und der Befestigung der Schiffe/Modelle auf den Modulkästen.
    Aber noch bin ich nicht soweit, um diese Anregungen anwenden zu können.


    Ahoi See(-e+h)leute,


    gestern kam mit den kleinen Scheibenmagneten die Möglichkeit zur Verbindung der Grund- und Basiskästen in Leichtbauweise, zunächst von mir unbemerkt, gleich zweimal per Post ins Haus.


    Den Scheibenmagneten war ein umfangreicher Beipackzettel mit Sicherheitshinweisen beigefügt. Diese reichten von der Gefahr für Datenträger und technische Geräte bis zur Lebensgefahr für Träger von Herzschrittmachern, die in die Nähe der Magnete kommen.


    Die Sicherheitshinweise zu den Magneten aus Neodym-Eisen-Bor haben mich dann doch nachdenklich gemacht und mein Blick fiel auf die noch auf der Arbeitsplatte liegende Versandbeutel-Verschlussklammer.
    Mir wurde schlagartig klar, das ist meine Lösung zur temporären Verbindung der Modulkästen! Billig, wirkungsvoll und nachhaltig!


    Dazu werden in die Seitenwände der Grund- und Basiskästen aus 2 mm Finn- oder Graupappe mit einer Lochzange an zuvor ausgemessenen Punkten Löcher mit 5 mm Durchmesser gestanzt. Die Pappe um die Lochumgebung sollte ausgehärtet werden (z. B. Uhu Hart). Diese Maßnahme schützt beim häufigen Wechseln oder häufigen Ab- und Wiederaufbau der Modulkästen vor dem Ausfransen der Löcher.
    Zur Verbindung werden Versandbeutel-Verschlussklammern durch die Löcher gesteckt und umgebogen. Fertig!



    Die vorstehend hochgeladenen Abbildungen zu dieser Verbindungstechnik sagen nach meiner Auffassung mehr als tausend Worte.


    Mast- und Schotbruch


    Klaus-Dieter

  • Moin Klaus-Dieter,


    die Lösung mit den Versandtaschen-Klammern ist auf den ersten Blick eine schnelle Lösung - aber - klappt das auch so einfach wenn die Modulplatten "bebaut" sind?
    Jetzt hast du sie flach auf dem Tisch liegen, später geht das aber nicht mehr ! ?

    Gruß aus Ostfriesland, Ralf

  • Moin Ralf,


    Danke für Deinen Beitrag. Du hast Recht, ab einer bestimmten Anzahl von zu verbindenden Modulkästen wird es problematisch, diese in der senkrecht aufgestellten Lage miteinander zu verbinden und diese dann anschließend auf den Fußboden oder einen großen Tisch in die waagerechte Position zu kippen. Gleiches gilt in umgekehrter Reihenfolge für den Abbau der Modulkästen.


    Bei nicht fest verklebten Magneten ergibt sich prinzipiell die gleiche Problematik. Werden die Magnete jedoch mit den Modulkästen verklebt, ist das Verbinden wie der Abbau in der waagerechten Position einfacher zu vollziehen. Jedoch geht diese Lösung zu Lasten der Variabilität der Modulkästen. Diese weisen mit den Magneten sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung Nord- und Südpole aus und können nur mit gegensätzlichen Polseiten verbunden werden. Soweit Modulkästen sowohl in ihrer Bauweise, als auch in ihrer Oberflächentextur, gedreht eingesetzt werden könnten, ist das bei dieser Art der Verbindung nicht möglich.


    Ich habe zu den Versandbeutel-Verschlußklammern die Aussage getroffen; diese sind bei der Leichtbauweise der Grundkästen für mich die ideale Lösung zur Verbindung. Jeder Kartonmodellbauer wird nach seinen Vorstellungen und der Größe seines Dioramenentwurfs die geeignete Bauweise bei einem modularen System wählen oder seinen Plan gleich in herkömmlicher Bauweise umsetzen.


    Ferner folge ich der Definition zu Dioramen in Wikipedia: „In dieserTradition steht auch die Verwendung des Wortes Diorama im Modelleisenbahnbau. Dabei wird nicht eine gesamte Anlage gestaltet, sondern nur Einzelteile, die auch außerhalb des Gleisbereichs für eine landschaftliche Illusion sorgen sollen und detailreiche Szenen darstellen. Durch modularen Modellbahnbau entstehen so sehr detailgetreue Anlagen.“ Damit werden große Dioramen, die die Größe eines normalen Tisches sprengen, im Kartonmodellbau wohl in der Regel selten anzutreffen sein.


    Mast- und Schotbruch


    Klaus-Dieter

  • Ahoi,


    zunächst, wie im Bericht zur "Hafeneinfahrt/Mole Steuerbord" zugesagt, die Abbildungen des insoweit fertiggestellten Moduls.



    Mit meinem editierten Bericht zum Modul "Linke Molen-Ecke" habe ich meine Vorgehensweise zum Basteln der Mole bereits geschildert. Bleibt die Fertigung der davor liegenden Pier und die Montage der Bestandteile des Moduls auf dem mit einer Wasserflächen-Textur bezogenen Grundkasten.


    Bei dem Druck und dem Aufziehen der Wasserflächen-Textur auf dem Grundkasten habe ich mein persönliches, modulares Diorama-Waterloo erlebt oder beim Thema zu bleiben - Schiffbruch erlitten.



    Wie auf dem Bild zu sehen, weicht der Farbton der neuerlich gedruckten Wasserflächen-Textur von der vorherigen Textur auf dem Modul "Hafeneinfahrt/Mole Steuerbord" erheblich ab. Ob die Abweichung an der neu eingesetzten Farbpatrone eines namhaften Herstellers gelegen hat – ich weiß es schlicht nicht. Ich habe auch nicht die Kenntnisse oder Lust, stundenlang nach den Ursachen oder Abhilfen in den Farbeinstellungen der Grafik-Software zu suchen.


    Unter diesen Umständen ist für mich derzeit ein Weiterbasteln an meinem DIN A4 Blatt großen Hafenmodul-System nicht akzeptabel. Ich beabsichtige erst einmal eine größere Pause einzulegen, um meine Planung grundlegend zu überdenken und um nach Alternativen zu suchen sowie diese sorgfältig zu prüfen.


    Nicht zuletzt sollte ich mich auch an die Tragweite eines Zitats von Johann Wolfgang von Goethe erinnern: In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister (Das Sonett, Kapitel 1).


    Mast- und Schotbruch


    Klaus-Dieter

  • Moin, moin Klaus-Dieter,


    ich würde mir ersteinmal einen gewissen Vorrat an "Wasserfläche" ausdrucken und zwar in einem Rutsch und mit der gleichen Farbpatrone, um die möglichen Farbabweichungen (wer von uns hat das noch nicht erlebt...... :( ) für die weiteren Module zu vermeiden. Das bereits gebaute Modul ließe sich doch leicht noch einmal mit neuer "Wasserfläche" beschichten.



    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hier kann ich Hajo nur zustimmen. Ist mir leider auch schon passiert. Einmal bei einem Druckerwechsel und dann nochmal mit anderer Tinte.


    LG Rainer

  • @ Hans-Joachim Möllenberg und Rainer A


    Moin, moin,


    vielen Dank für Eure Hinweise zur Farbabweichung durch Patronen- oder Druckerwechsel. Blutige Anfänger, wie ich einer, zahlen halt ihr Lehrgeld.


    Ich neige aufgrund der gemachten Erfahrung allerdings dazu, bei einem etwaigen Neuanfang zur Imitation der Wasserflächen die Rauhfasermethode anzuwenden.


    Auch hat sich bei mir herauskristalisiert, dass für mich nur begrenzte Hafen-Auschnitte oder kleine Häfen (z. B. Großenbrode-Fähre vor Eröffnung der Fehmarn-Sund-Brücke) mit wenigen Grundkästen zur Umsetzung in einem Diorama in Frage kommen.


    Mast- und Schotbruch


    Klaus-Dieter

    Edited once, last by Harz ().

  • Ahoi,


    Nach dem ich wieder auf Kurs bin, habe ich mich entschieden:

    • Den Grundkasten in der ursprünglich vorgesehenen Bauweise mit einem Rahmen aus rechtwinkligen Kiefernholzleisten zu fertigen. Die Verbindung der Grundkästen gegebenenfalls mit Neodym-Magneten vorzunehmen.
    • Den Bau von ausschließlichen Standardmodulen nicht fortzusetzen. Nach meinen allerdings noch geringen Erfahrungen besteht mit den Standardmodulen die Gefahr schnell in eine statische Uniformität (z. B. fast ausschließlich rechtwinklige Strukturen) zu geraten. Ferner erhöht sich bei der Dioramengestaltung mit Standardmodulen die Anzahl der Grundkästen.
    • Ich werde nur kleine Dioramen mit wenigen Grundkästen bauen. Soweit Interesse besteht, ich habe meine erste Konzeption mit dem Titel "Modulares Diorama Hafeneinfahrt im Maßstab 1 : 160" hochgeladen.

    Für meine Entscheidung den Bau von Standardmodulen nicht fortzusetzen, bitte ich um Verständnis.


    Mast- und Schotbruch


    Klaus-Dieter alias Harz