Die MARIA S MERIAN kommt ! (Passat-Verlag, 1:250)

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Meine sommerliche Dioramenbauerei ist erst einmal zuende und ich widme mich jetzt wieder dem Konstruieren. Wie bereits auf der Tagung in Bremerhaven angekündigt, wollen wir uns mit dem Forschungsschiff MARIA S MERIAN beschäftigen.


    Sie ist benannt nach der Naturforscherin und Künstlerin Maria Sibylla Merian (1647-1717). Zum Schiff will ich mich nur ganz knapp äußern, denn ich bin noch nie einem Schiff über den Weg gelaufen, das so gut im Internet dokumentiert ist, wie die MARIA S MERIAN.
    (http://www.maria-s-merian.de). Das Material reicht von einem hervorragenden, in 1:100 gezeichneten Generalplan über Hunderte von Fotos bis zu einem drehbaren 3D-Modell.


    Das Schiff ist 94,80m lang und 19,20m breit. Es hat einen Diesel-elektrischen Antrieb über Azipods und erreicht damit eine Geschwindigkeit von 15 kn. An Bord ist Platz für 23 Besatzungsmitglieder und 23 Wissenschaftler. Die MARIA S MERIAN gehört dem Land Mecklenburg-Vorpommern, ihr Einsatz wird koordiniert vom Institut für Meereskunde der UNI Hamburg.



    gleich geht´s weiter


    Gruß


    Henning

  • Hi Henning,


    juchu, es geht los =)


    Ich freue mich schon riesig auf dieses Schiff. Ich habe mir auch schon ein paar Infos und Bilder auf der von Dir genannten Seite angesehen und bin schon sehr gespannt, was ihr bei diesem Modell so alles an Details umsetzen werdet.


    Ich hatte gehofft, die Maria S. Merian noch in meinem Urlaub live in BHV zu sehen, aber wie es aussieht, befindet sie sich nach ihrer Werftzeit in Emden dann schon auf dem Weg gen Norden...


    Aber hier werde ich ja mit einem spannenden Baubericht entschädigt :)


    Grüße


    Lars

  • Nun geht´s los:


    Der erste Schritt ist immer das Vektorisieren des Generalplanes - eine sehr aufwändige Arbeit, aber dadurch lernt man das Schiff ganz gut kennen. Das Spantgerüst besteht aus zwei Längsträgern und Querspanten im Abstand von 2cm. Wenn dann die Decks draufkommen, ist das Modell verwindungssteif, was für das Abwickeln und Anbringen der Bordwände von großem Vorteil ist.


    Zwei Besonderheiten gibt es allerdings beim Spantgerüst: Das Backdeck ist, wie man es bei modernen Schiffen immer häufiger sieht, überdacht. Ich musste mir deshalb eine Stützkonstruktion einfallen lassen. Die zweite Besonderheit ist eine durchlaufende Kante an der Bordwand. Ich habe hier ein geschwungenes Zwischendeck eingeschoben, denn meine Spantgerüste dienen nicht nur als tragende Struktur, sondern gleichzeit als Abwicklungshilfe. Alles, was oberhalb dieser Kante ist, liegt parallel zur Mittellinie. Die Ansicht ist hier gleichzeitig die Abwicklung.


    Das Schiff hat übrigens weder Deckssprung, noch Balkenbucht - für das Konstruieren eine große Erleichterung. Nur das Backdeck ist am Bug leicht nach oben gekippt.


    Die ersten Fotos zeigen das Spantgerüst neben dem Forschungsschiff Planet. Die MERIAN ist nur etwas länger, aber doppelt so breit.


    bis zum nächsten mal


    Henning

  • Moin Henning,
    nun geht es endlich los mit diesem wunderbaren Farbtupfer.
    Allein schon die Größe des Spantengerüstes zeigt, was Großes auf uns zukommt.
    Durch die gut Datenlage wird hoffentlich die Konstruktionsarbeit deutlich erleichtert.
    Ich freue mich auf die Maria ,
    Gruß
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Jetzt sind die ersten Decks drauf. Hierbei ist wichtig, dass das Modell auf einer absolut ebenen Fläche steht und beschwert wird. Die braunen Flecken auf dem Arbeitsdeck sind die Twist-locks für die vielen Container, die mitgenommen werden können.


    bis bald


    Henning

  • Hallo Konpass
    Das ist doch mal eine tolle Nachricht. Ganz besonders freut mich dass der Name des Schiffes einen Bezug zu meiner Heimatstadt Basel hat. Der Vater von Maria Sybille Merian, Matthäus Merian der ältere wurde nähmlich 1593 in Basel geboren.
    Dies aber nur am Rande. Ich bin natürlich auch begeistert dass du ein solch interessantes und vielseitiges Modell in Angriff nimmst, garantiert uns doch dieses Projekt ein weiteres Highligt von Dir und dem Passatverlag.
    In Grosser Vorfreude
    Niklaus

    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind (Albert Einstein)

    N.K.


    Derzeit im Bau: IJN Nagato 1:200 von Dom Bumagi, HMCS Waskesiu Card Fleet 1:200, MiG 21MF Answer-Angraf 1:33
    Fertig: Mellum, Indianapolis,TAKAO Digital Navy 1:250,Korvette Agassiz 1:250, NJL TOGO CFM 1:250 .
    Petrojarl Cidade de Rio das Ostras JSC skaliert auf 1:250
    Hellcat, Halinski

    Edited once, last by Niklaus Knöll ().

  • Ahoi zusammen,


    kann sich noch jemand an mein Spantegerüst erinnern?
    Damals gab es einen höflichen Kontakt zum Passat-Verlag, mit der Bitte ob ich denn meinen Baubericht zur Merian im Forum stoppen möchte, da diese vom Verlag bereits in der Planung war.


    Eine Merian vom Profi? Na klar dachte ich mir und nun ist es so weit.
    Ich habe noch andere Eisbrecher vor zu bauen und schnippel gerade zum leichteren Gehirnjogging die ersten Spanten der ODEN II. Doch dazu mehr
    im Winter.... ...ich knobel noch am Bug....


    Dem Henning wünsch ich nun viel Vergnügen bei der Konstruktion.


    bis bald


    Michael

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Das Spantgerüst von Michael gibt mir Anlass, etwas mit Euch zu diskutieren. Wenn Ihr genau hinschaut, dann schließt das Spantgerüst von Michael am Bug ein Deck höher (Heli-Arbeitsdeck) ab als bei mir (Backdeck mit Winden und Pollern). Was verrät uns das ? Michael wollte das Backdeck mit seinen ganzen Decksmaschinen offenbar nicht bauen, während ich angefangen habe, eine nicht gerade vertrauenswürdige Stützkonstruktion zu bauen, die es ermöglicht, das Backdeck voll auszudetaillieren und das Heli-Arbeitsdeck drauf zu setzen. Wenn es nicht gerade Michael mit der ungeheuer hoch aufgelösten POARSTERN wäre, hätte ich mir vielleicht keine Gedanken gemacht. Worum geht es ?
    Die drei Bordwandöffnungen auf jeder Seite sind etwas größer als ein Fensterpaar (siehe Foto !) Muss man sich da einen Wolf basteln, wenn es später nur noch mit Mitteln der Endoskopie zu sehen ist ?


    Ein ähnliches Thema ist der Hangar im Vordergrund. Ihn kann man geöffnet darstellen, muss dann aber das ganze Innenleben bauen.


    Auch die Kommandobrücke (genau so ein Glaskasten wie bei der Mellum) könnte verglast mit Inneneinrichtung gebaut werden.


    Ich habe zu diesen Themen bisher die Meinung vertreten, dass wir auf kaum sichtbare Inneneinrichtungen verzichten sollten, weil diejenigen, die es bauen, es auch ohne Modellbaubogen können, für alle anderen aber ist es preistreibender Mehraufwand.


    Was meint Ihr dazu ?


    fragt Henning

  • Hallo Henning,
    ich glaube nicht das die Frage mit einem simplen ja oder nein zu beantworten ist.
    Schon beim EGV ist die Detaillierung im Bereich des Unterdecks sehr weit getrieben worden, die Durchbrüche sind aber bei weitem größer als bei der MSM.
    Die Inneneinrichtung des Hangars und der Brücke ist natürlich ein Schmankerl ohne gleichen und ist auch sichtbar.
    Nach kurzer Durchsicht der Bilder auf der Homepage der MSM kommt ja noch eine gewaltige Menge an Details auf die Decks, Platz genug um sich auszutoben.
    Wenn es jedoch keine wesentliche konstruktive Änderung der Spanten macht, wäre ggf ein separater Download für Hangarinneneinrichtung und Brücke denkbar. Schont die Druckkosten des Verlages und belastet nur den geneigten Kartonmasochisten.


    mal so meine Meinung
    Gruß
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Ich bin absolut der gleichen Meinung wie Andreas und Wilfried.


    Das Ausbau unterhalb des Helidecks macht keinen Sinn.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Henning,


    ich kann mich nur Wilfried und Helmut anschließen. Was das Innere der Brücke anbetrifft, laß es weg, wer es so genau wissen will, wird es auch ohne Verlags-Hilfe hinkriegen, da gibt es mittlerweile genug Material für alle, die es dennoch wollen. Und selbst handgezeichnet sieht man es hinterher nicht mehr sehr genau (ohne Super-Lupe)...


    Schöne Grüße


    Jochen

  • Hi Henning,


    da ich bekannterweise ein Fan dieser Inneneinrichtungen bin, muss ich hier sagen: Ich würde alles toll finden, was das Modell in der Richtung detaillierter darstellt. Wenn es natürlich überhaupt nicht sichtbar ist, kann man verzichten.
    Ein separater Download z. B. für das wenig Sichtbare unter dem Helideck würde ich auch begrüßen. Dann kann jeder selbst entscheiden.


    Aber wie Andreas auch schon sagt: Hangar und Brücke sind nunmal sichtbar und sollten auch dank der hervorragenden Vorlagen auf der Homepage der MSM ausdetailliert werden. Diese Stellen sind sowieso ein Blickfang an Bord, da kommt so eine Detaillierung richtig gut (auch wenn man nicht in den letzten Winkel der Brücke schauen kann).


    Im Zweifel kann man ja ein abnehmbares Brückendeck bauen :D


    Aber das ist nur meine persönliche Meinung.


    Grüße


    Lars

  • Hallo Henning,


    ich habe hier die auf 1:250 skallierte Seitenansicht aus dem Handbuch liegen.
    Die hohe Bordwand gibt es bei meinen Spanten aus zwei Gründen. Zum einen
    sind die im mir vorliegenden Plan gezeichneten Öffnungen auf den Fotos die ich habe zugeschweisst und die Rollenklüsen sind zum irgend etwas erkennen zu klein. Die Rollenklüsen gehören aber gebaut.


    Beim Hanger bin ich geteilter Meinung, einerseits gibt es das Gebot der Wirtschaftlichkeit ( Preis ) zum anderen ist die Öffnung doch gross genug.
    Die Brückeneinrichtung kann bei so viel Glas sinnvoll erscheinen.
    Ich suche noch einer wirklich klar durchsichtigen Folie um einen "freien" Blick zu erhalten.


    Ich freue mich natürlich sehr wenn meine POLARSTERN für eine gewisse Motivation sorgt ! Also, hau rein......


    Bild zum Backdeck folgt per PN


    bis bald


    Michael

  • Ich habe vor ein paar Jahren in Kiel Fotos machen
    können - allerdings mit einer recht einfachen Kamera.
    Vielleicht ist für den Nachbau doch das eine oder andere
    Detail dabei.


    Hier geht es zum Album.


    Die Bilder können gem. den auf meiner Picasa-Seite
    genannten Bedingungen frei genutzt werden.


    Vielleicht kommt der Pott ja mal wieder nach Kiel. Dann
    gibt es mehr und bessere Fotos.


    Gruß aus Kiel


    Peter

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Ich bedanke mich ganz herzlich für Eure Hinweise, Ratschläge und Fotos. Es zeigt mir, dass es eben doch keine einseitige Angelegenheit ist, wenn ich meinen Konstruktionsbericht hier ins Forum stelle. Ich habe mich mit den Fragen, die ich gestellt habe, noch einmal auch aufgrund Eurer Anregungen und Kommentare auseinandergesetzt und komme vorläufig zu folgendem Ergebnis:


    Die Frage der Detaillierung des Backdecks ist dank des Hinweises von Michael geklärt: Die Bordwandöffnungen sind inzwischen zugeschweißt -
    Klappen zu, Affendetails tot !


    Ich habe mir den Generalplan und die Fotos zum Hangar noch einmal intensiv angeschaut. Der zweistöckige Hangar hat in halber Höhe eine Galerie, deren Boden aus Gitterrosten besteht und der von einer Reling eingefasst ist. Dafür Ätzteile anfertigen ? Auf dem seitlichen Schiebetor
    ist das "Planet-Erde-Logo", das nicht mehr zu sehen ist, wenn das Tor geöffnet ist. Im Hangar ist, gut durch das seitliche Schiebetor und durch das achterliche Schwenkschott zu sehen, ein Stellplatz für einen Laborcontainer. Tut der es nicht auch, um zu verdeutlichen, dass der Hangar ein Innenleben hat ? Ich glaube, das ist die Lösung ! Demjenigen, der den Hangar voll ausrüsten will, komme ich insofern entgegen, als ich ihn in den originalen Abmessungen baue, also ihn nicht durch weitere Spantgerüste verstelle. Einverstanden ?


    Auch die Kommandobrücke werde ich nicht ausdetaillieren. Ich werde jedoch als Verglasungshilfe die Fensterfronten als Ätzteile anbieten. Das halte ich für sinnvoll, weil die Stege zwischen den Fenstern ziemlich schmal sind. Für die Einrichtungsbauer ist das hilfreich, weil diese Konstruktion so steif sein dürfte, dass man ohne Spantgerüst auskommt.


    Wir bleiben also der Verlag ohne Unterwasserschiff und ohne Inneneinrichtung. Ich wünsch mir dafür eine "Normandie" mit Unterwasserschiff und vollständiger Inneneinrichtung !


    Es dankt und grüßt Euch


    Henning

  • Ahoi Henning,


    die Idee mit dem Laborcontainer im Hangar finde ich einfach und gut, zumal dadurch das achtere Schwenktor geöfffnet gebaut werden kann und so zur "Belebung" des Modells beiträgt.
    Sehr begrüsse ich auch die Fensterfront der Brücke als Ätzteil !
    Das wird aus Karton nicht wirklich stabil. Und das Innenleben kann dank beweglicher 3-D Ansicht aus der website der Merian locker ohne Mühe selbst gebaut werden.
    So bleibt mehr Potential im Bogen für die Ausrüstung der Merian.


    Und für mich bietet der Generalplan im Handbuch für den Rest unter der CWL
    beste Voraussetzungen ;).


    einen schönen Abend noch


    Michael

  • Hallo Freunde,
    weiß einer von den Schiffsbauern, wie das lange grüne Deck in der Verlängerung der Back technisch genannt wird?


    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt




  • Moin Henning,
    ... und die baust Du dann auch :D:D:D !
    Ansonsten gefällt mir Deine neue Konstruktion mal wieder bestens. Gut finde ich auch das "interaktive Konstruktionsverfahren" hier im Forum.
    Gruß
    Jochen

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Die ersten beiden Bordwandteile sind angebracht. Obwohl sie nicht gekrümmt sind, d.h. der Seitenansicht direkt zu entnehmen waren, haben sie nicht exakt gepasst. In der Höhe fehlt ca. ein halber mm. Bei den vordersten Bulleyes und beim Namensschriftzug am Heck hab ich geschummelt. Beides liegt beim Original auf dem Bordwandknick. Beim Kartonmodell führt das zu Murx, also habe ich die Bulleyes etwas zurück und den Schriftzug etwas nach vorn geschoben. Hier geht bei mir die Qualität des gebauten Modells vor Originaltreue.


    Die Bulleyes bearbeite ich nach der Methode, die Glue me hier einmal vorgestellt hat: Mit einer Zirkelspitze durchstechen, mit einem Zahnstocher auf die richtige Größe nachboren und dann den Krater auf der Rückseite mit einer scharfen Rasierklinge abziehen. Geht schnell und ist exakt.


    Gruß


    Henning

  • Ahoi,


    ich bin schon sehr gespannt wie der "geschwungene Knick" in der Bordwand in 1:250 aussehen wird. Für mich ein wesentliche Teil zum Erscheinungsbild der
    Merian.


    bis bald


    Michael

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Die Bordwände sind dran ! Der charakteristische geschwungene Knick lässt sich problemlos bauen, allerdings besteht die Bordwand dadurch aus vier Teilen. Wichtig wird hier sein, dass Kanten und Klebelaschen eingefärbt werden. Ich habe die Borwände übrigens nach dem Ausdruck mit einem UV-filternden und fixierenden Spray für Inkjet-Drucke behandelt. Meine METEOR hat dieselbe Farbe, ist aber inzwischen furchtbar ausgeblichen. Mal sehen, wie effektiv dieser Spray sein wird.


    Bis bald


    Henning

  • Hi Henning,


    das sieht sehr vielversprechend aus, bravo!
    Auf dem ersten Foto sieht man auch, dass es wohl die richtige Entscheidung war, das Arbeitsdeck am Bug nicht weiter zu detaillieren und das Risiko einer instablien Spantenkonstruktion einzugehen. Die 3 kleinen Fenster auf jeder Seite reichen ja wirklich nicht, um da drin was zu erkennen...


    Viel Spaß weiterhin :)


    Grüße


    Lars

  • Ahoi,


    jetzt das ganze mit dem originalen blau der Merian gedruckt und perfekt wäre auch die Farbe in Ton und Qualität wa das ausbleichen betrifft.
    Das klingt vermutlich ein wenig vermessen, ist nur so `ne Idee......


    Hmmmm, wie Andreas beim EGV die beiden Bordwände für den Bug verklebt hat kahm mir folgendes in den Sinn. Warum nicht diesen Bauabschnitt in ein Bauteil zusammenfassen? Eine grobe Skizze hier auf der Kartonwerft dazu zeigt nur das Platzproblem bei DIN A 4.... Wäre aber sehr elegant, oder?


    bis bald


    Michael

  • Quote

    Original von Michael112
    Ahoi,


    jetzt das ganze mit dem originalen blau der Merian gedruckt und perfekt wäre auch die Farbe in Ton und Qualität wa das ausbleichen betrifft.
    Das klingt vermutlich ein wenig vermessen, ist nur so `ne Idee......


    ...


    Das ist nicht vermessen.
    Bisher handelt es sich "lediglich" um einen Tintenstrahldruck.
    Bei Offset werden die Farben satter und praktisch lichtecht (trotzdem mit UV-Spray behandeln!) herauskommen.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Die Konstruktion habe ich fortgesetzt mit Aufbauwänden auf dem achteren Backdeck, das mit dem ersten Aufbaudeck abgeschlossen wird. Es gibt keine besonderen Vorkommnisse zu melden, abgesehen davon, dass die Passungenauigkeiten mit dem Wachstum des Schiffes zunehmen. Die kleinen Abweichungen beim Zeichnen und Bauen tun einem leider nicht den Gefallen, dass sie sich gegenseitig ausgleichen. Das erste Aufbaudeck benötigt Korrekturen, die einen mm teilweise überschreiten.


    Die Werft macht jetzt erst einmal Urlaub ! In zwei Wochen geht es dann weiter.


    Gruß


    Henning

  • Moin Henning,
    sieht gut aus, was Du da bisher erschaffen hast! Dann wünsche ich Dir einen schönen Urlaub, in dem Du neue Kraft für die weitere Arbeit tanken kannst.
    Gruß aus Fl
    Jochen

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Nach wochenlanger Konstruktions- und Baupause geht es jetzt weiter mit Maria. Achtern hinzugekommen sind die Stützen eines Laufsteges, der hinaufführt zu einem Kranposdest und zu dem Freifall-Rettungsboot. Vorn ist es mit dem Deckshaus weitergegangen. Hierbei bin ich auf die erste Abweichung des aktuellen Bauzustandes des Originals vom Ursprungszustand gestoßen. Der Anbau hinter der Kommandobrücke ist vergrößert worden. Solche nachträglichen Änderungen tragen in der Regel nicht zu einem besseren Aussehen bei, deshalb habe ich es bei dem Urzustand belassen.


    Gruß


    Henning

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Als nächstes wurden die vordere Aufbaufront, das zweite Aufbaudeck und das Brückendeck installiert. Da ich beim ersten Modll die Decks aus Tonerkarton baue, muss ich das Rufzeichen aufkleben. Auf dem Foto seht ihr, dass ich auch schon das Schanzkleid des Peildecks gezeichnet habe. Hierfür verwende ich fremde Druckprodukte in Tagesleuchtfarbe, in diesem Fall war es ein Schreibblock vom DSM. Mein steinzeitlicher Drucker hat kein Problem damit, Tonerkarton oder andere Papiere, die auf 160g Bögen aufgeklebt sind, einzuziehen.


    Morgen kommt die Kommandobrücke dran !


    Gruß


    Henning

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Mit der Kommandobrücke hat MARIA jetzt ihren Kopf bekommen. Es war viel Arbeit, denn sowohl Sockel, als auch Fensterflächen und Schanzkleid sind angeschrägt. Hier wäre es sicher mit einem 3D-Programm, das automatisch abwickelt, leichter gewesen. Aber es ist, wie man sieht, auch in 2D lösbar. Es hat sich wieder herausgestellt, dass das Original anders gebaut ist als der Generalplan es darstellt. Das 3D-Modell im Internet hat deutlich andere Abschrägungen als der Generalplan.


    Besonders originell finde ich diese Kommandobrücken im Tower-Design nicht. Sie sind inzwischen bei verschiedenartigsten Schiffstypen so etwas wie eine Standard-Lösung.


    bis zum nächsten mal


    Henning

  • Ahoi,


    modernes Schiffsdesign ist so `ne Sache, der Schiffstower ermöglicht eine nahezu vollständige Übersicht über das ganze Schiff von einer Ebene aus, das verkürzt vermutlich die Kommunikationswege der Crew ungemein.
    So allein wie die Brücke jetzt dasteht wirkt sie wohl erst richtig im weiter wachsenden Umfeld.


    @ Wilfried: Es gab hier inzwischen einen Versuch am PC etwas fortschrittlicher
    zu werden..... ....mit dem Resultat das es bei bescheidenen
    2D-Künsten bleibt und ich meinen Vorrat an DIN A 3
    Millimeterpapier für die ODEN erweitert habe, das ist einfach
    "im Kopf besser gebaut"....


    Henning, könntest du mal den Rumpf aus der Sicht des Besuchers am Anleger
    ablichten? Dann sieht man den Knick im Rumpf deutlich besser, danke.


    bis bald


    Michael

  • Hi Henning,


    ähm, wegen der Brücke... Du hast noch ne PN von mir :)
    (ich starte mal wieder Corel um über einem etwaigen Brückendesign zu brüten...).


    Viel Spaß weiterhin!


    Grüße


    Lars

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Ich fange heute mal an mit einem Tip für Hobbykonstrukteure: Unbestritten führt bei großen Farbflächen die Verwendung von Toner-Karton zu deutlich besseren Ergebnissen als vom Computer gedruckte Farben, zumal man nicht das Problem mit dem Einfärben der Schnitt- und Faltkanten hat. Beim Konstruieren geht man ja aber nach Baugruppen vor, und nicht nach Farben. Um den Verbrauch von Tonerkarton nicht ausufern zu lassen, beklebe ich den normalen, weißen Karton mit Tonerkarton Flächen, so wie ich sie brauche. Die Befestigung erfolgt jeweils in den vier Ecken mit UHU.


    Auf dem ersten Bild zu sehen ist ein Bogen, auf dem das Deckshaus auf dem Peildeck und der Schornstein gezeichnet ist. Der Schornstein ist auf rotem Tonerkarton, die Decks sind grün und die Schornsteinrohre sind grau.


    Vor ca. 20 Jahren hat mein verstorbener Freund Jürgen Quetting diese Technik entwickelt. Er hat im Eigenverlag Tonerkarton verschiedener Farben mit einem Schwarz-Weiß-Kopierer bedruckt. Dabei herausgekommen ist ein wunderschöner Modellbaubogen des russischen Eisbrechers KRASSIN.


    Wir werden bei der MARIA auch wieder einen oder mehrere Bögen auf Tonerkarton drucken. Der Schornstein, das Rettungsboot, die ganzen Hebegeräte sind so detailliert,dass sich 120g-Tonerkarton anbietet.


    Der Schornstein bekommt oben für das Gitterwerk ein Ätzteil. Auch der der etwas vorstehende iof-Schriftzug wird als Ätzteil angeboten.


    Bis bald


    Henning

  • Wer sich für die Tätigkeit der MSM in der realen Welt interressiert,
    schaut mal HIER vorbei. Da gibt es auch ein schönes Foto von einer
    der Kiel-Kanal Brücken (1.280px × 958px).


    Gruss


    Peter

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Hinzugekommen sind ein kleines Deckshaus auf dem Peildeck und ein Vorbau vor dem Schornstein. Das Gitterwerk am Schornstein habe ich ersetzt durch ein Ätzteil. Die Stützabstände stimmen zwar nicht, aber die gewünschte Feingliedrigkeit und die Transparenz werden ermöglicht. Damit ist der Rohbau der MARIA fertiggestellt. Wäre es ein Containerschiff, eine RoRo-Fähre, oder ein Autotransporter, wäre das meiste geschafft. Bei einem Forschungsschiff geht es nach dem Rohbau aber erst richtig los.


    Ich werde jetzt einige Wochen Sendepause einlegen, weil ich die bisherige Konstruktion modellbaubogenmäßig für den Kontrollbau aufbereiten werde. Ich freue mich, dass wir Michael (112) als Kontrollbauer gewinnen konnten. Sein exzellentes Modell von der Polarstern zeigt, dass er für diesen Job genau der Richtige ist.


    bis dann


    Henning