Moin zusammen,
ich muss etwas gestehen:
Ich habe es nicht mehr ausgehalten!
Nachdem mich meine Krebserkrankung im Augenblick in Ruhe läßt, habe ich aber immer noch mit den Folgen, den direkten und indirekten Nebenwirkungen der Therapien zu kämpfen.
Konzentrationsfähigkeit, Motorik und Sensorik, insbesondere in den Fingern, sind gestört.
Ein paar Versuche in den letzten Monaten, den Kartonmodellbau von Schiffen (1:250) oder auch der Bau/Umbau von Wagen oder Loks bei meiner Modellbahn (1:87) wieder aufzunehmen, sind im Wesentlichen gescheitert.
Nun schneite mir letztens die GPM-Sammelbestellung den Bausatz der poln. Od2 im Maßstab 1:25 ins Haus.
Der Bausatz besteht aus 17 Bogen farbiger Bauteile plus 2 Bogen farbloser Rahmenteile sowie 12 Seiten (poln.) Bauanleitung, davon aber 8 Seiten Skizzen - alles im Format DIN A 3.
Nachdem ich mich über mehrere Tage intensiv mit den Bauteilen und den Anleitungsskizzen auseinander gesetzt hatte, spürte ich, wie sehr mich dieser Bausatz anmacht - ein Gefühl, was ich in dieser Deutlichkeit schon lange nicht mehr beim Betrachten eines Bausatzes hatte.
Die zu verbauenden Teile sind alle relativ groß, zudem gibt es von DRAF für die Räder, das Gestänge und einige weitere Kleinigkeiten gelaserte Teile, die mir auch vorliegen.
Mal sehen, inwieweit das meiner eingeschränkten Feinmotorik entgegen- und zugute kommt.
Da ich nicht weiß, wie ich mit den einzelnen Bauabschnitten zurecht kommen werde und ich auch noch ein paar Änderungen vornehmen möchte, werde ich die jeweils benötigten Bauteile scannen und neu ausgedruckt verarbeiten. Da kann ich dann auch problemlos mal was versemmeln.
Dennoch wird der Bau nur in kleinen Schritten vorwärts kommen, manchmal sicherlich auch mit längeren Pausen.
Bevor wir einen Blick auf den Bogen werfen, noch ein Literaturtipp:
Thomas Samek, Die Baureihe 36, Die preußischen Personenzuglokomotiven P 4.1 und P 4.2 und ihre Schwestern in Mecklenburg und Oldenburg; EK-Verlag, Freiburg 1999; ISBN 3-88255-136-4
Beste Grüße
Hartmut