Hey, zusammen,
nachdem Frettchen hier seine phantasitische P40 eingestellt hat und noch eine im sowjetischen Trimm im Entstehen ist, dachte ich, ich stell mal ein Uralt-Teil von mir ein.
Die P40 N hier ist auch wieder eine in Personalunion Grzelczak/Fuczek und hat eben jene Macken, die wir schon von anderen Modellen dieses Joint Ventures kennen.
Grundsätzlich ist das Modell aber eine echte Freue zu bauen und ich kann´s nur empfehlen.
Es gibt nur ein paar Bilder vom Entstehen, aber immerhin sind meine Notizen noch da.
Im Gegensatz zu Grzelczaks uralter GPM-P40 verfügt diese hier über Fahrwerksschächte, separate Steuerflächen und so weiter. Und natürlich über ein quietschgrünes Cockpit. Einige Dinge bleiben halt immer gleich. Sonst würde ich vermutlich an der Welt zweifeln.
Die Mühle kommt auch in so einem ekligen Oliv einher, Iiiih Bah, hat aber immerhin mal KEIN Haifisch-Maul. Alterungsspuren gibt´s nicht, schade.
Well, well, Der Rumpf ist superpaßgenau und mit Lasche-Spant toll zusammensetzbar. Etwas nervig ist, daß Grzelczak im klobigen Bug ein Spantengerüst eingeplant hat, um den alles drumgewickelt wird. Naja, konservativ und obrigkeitshörig, wie ich nu mal bin, habe ich das auch so gemacht, aber ich denke, man kann es sich schenken. Die Segmente passen hervorragend aneinander und dieses Innendingsda braucht man eigentlich nicht.
Fummelig ist der Übergang vom Rumpf zum Seitenleitwerk, den Grzelczak - wie´s so eine Art ist - mit einzelnen kleinen Laschen konstruiert hat. Das ist eigentlich ziemlich elegant, aber ich habe den Eindruck bei der Übertragung von Grzelczaks Handabeit in elektronische Form ist auch bei diesem Modell ein bißchen was in die Hose gegangen. DIese Laschen am Besten üppig ausschneiden, sonst bleiben Spalten.
Die Tragflächen sind ebenfalls supertoll. Abgesehen von Querrudern und Landeklappen. Erste sind zu lang, man muß endlos schnitzen und murkeln, bis man die Dinger im Flügel unterbringt. Und die Landeklappen waren ein dermaßener Griff ins Klo, daß ich sie mir geschenkt habe. (In meinen Notizen steht allerdings nicht, WAS da so miserabel gepaßt hat. Also vielleicht bin ich mal wieder der große Ungerechte).
Die Fahrwerke sind fummelig aber ganz wundervoll. Eine der schönsten Fahrwerkskonstruktionen, die ich von Grzelczak gesehen habe.
Die Handzeichnung vom Meister sind as usual eine Wucht, allerdings hat Orlik seine kongenialen Zeichnungen so verkleinert, daß an einigen Stellen mal wieder nur Müll zu sehen ist - ein wüstes Gemenge aus Strichen, aus dem man überhaupt nicht schlau wird, auf der ersten Seite verschwinden die Bezugslinien und so weiter. Nervig. Daß das in den Verlagen niemand redigiert, herrje. Die GPM-Blenheim ist ebenso scheiße: die Zeichnungen sind göttlich, aber wenn man im Druck nichts mehr erkennt.....???? Naja, aber die P40 ist nun nicht gerade hyperkomplex und wer schon mal ein Kartonmodell zusammen geschraubt hat, bekommt Fahrwerke und Zusatztank auch so hin.
Tja, kurz und knack: sollte man sich hinlegen. Ist klasse, dieses Ding und macht einen Riesenspaß beim Bauen.