Chateau Fort Tournoel

  • Liebe Modellbaufreunde,
    hier ein Baubericht über eine französiche Burg, die Tornoel heißt.Das Vorbild des Modells steht in der Auvergne und ist seit denm 11. Jdh. beurkundet. Die Anlage liegt auf einem Bergsporn. Der älteste Burgteil lagerte sich um einen quadratischen Burgfried. Später kam noch ein großer runder Turm hinzu, der nur über eine Brück begangen werden konnte. Umbauten fanden im 15. und 16. Jahrhundert statt. Bemerkenswert ist die dicke bugförmige Schildmauer am runden Turm.
    Das Modell wurde in der Serie L'hinstoire en main Galliard Jeunesse non Tomis Sarl herausgegeben. Ich erhielt zu Beginn der 90er Jahre.
    Die Kanten sind schon vorgeprägt und z. T. vorgeschnitten, so dass man kaum eine Schere braucht. Aber man muss trotzdem aufpassen, dass alles richtig passt. Auf dem Titelbild sieht man die Burg, deren runden Turm aufklappen kann und deren Palas man heruasnimmt, um in die gute Stube sehen zu können. Das umliegende Gelände ist dem Bogen beigegeben, aber aus gutem Grund, auf den ich noch kommen werde, nicht auf dem Titelbild abgelichtet.
    Das Modell ist im Maßstab 1:200 gezeichnet.





    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

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    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



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  • Hier sieht man die Grundplatte, auf die das Modell gebaut werden soll. Man erkennt deutlich, welche Teile ausgeschnitten werden sollen. Ich habe das Modell dem Titelbilde folgend zuerst gebaut und dann später in die Grundpaltte eingebaut, denn die Konturen der Burg passten nicht zu denen auf der Grundplatte. Später habe ich an diesen Stellen etwas mit Büschen etc. kaschiert. Die Grundplatte ist im Original grau-weiß gedruckt. Ich habe sie koloriert und zwar leicht gelblich-grau mit etwas grün, sowie ich die Landschaft in Frankreich im Sommer selbst erlebt habe.

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  • Viele Fenster der Burg sind mit Gittern versehen. Diese habe ich nachgebaut. Zuerst habe ich mit einer Nadel die Endpunkte ausgestochen, dann die "Fensterscheiden ausgeschnitten, anschließend von hinten Plastikflolie aus Glas aufgesetzt, die grünlich eingefärbten Kartonfenster wieder aufgeklebt und dann mit Distanzschablonen aus 0,25mm dünnen Draht die Gitter gebogen und in die Löcher gesteckt und von hinten festgeklebt.Am Lineal erkennt man um welche Abstände sich es hier handelt. Von der Vorderseite sieht dann das Fenste wie abgebildet aus.Rechts daneben befindet sich ein kleiner Wasserausguss.

  • Die Whergänge der Burg lagen im Bereich des Rundturmes und des Haupeinganges auf hervorkragenden Stützen . Außerdem gabe es trichterförmige Unterzüge, die die Gänge hielten. Die Schmucklialen sind aus Karton verdreifacht ausgeschnitten und dann wieder an ihren Platz gelebt worden. Die Türe ist nach hinten eingeklebt, so dass Tiefen wirdkung entstanden ist. Die Unterzüge und Treppenstufen habe ist hier noch aus grauem Karton geschnitten, wie er vom Möweverlag unter den Modellbögen liegt. Das Ausschneiden mit dem Messer war mir aber dann zu mühselig und die Klinge wurde sehr schnell stumpf, so dass ich dann in der Folge auf Moosgummi , das viel besser zu bearbeiten ist, zurückgriff.Die Maße sind vom Modell abzunehmen.

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  • Die Beizjagd mit Falken war ein unveräußerliches Privileg des Adels. Also fehlte in einer Burg eine Volilere nicht. Auf dem ersten Bild sieht man das Gitter des Käfig. Er besteht aus ganz dünnen Voilestoff. Im Vogelkäfig befindet sich ein Baum, auf dem die Greifvögel sitzen können. Der Innenhof ist mit etwas Grünzeug belebt.

  • Eine Burg besaß auch eine Kapelle. Die Türe wurde etwas vertieft gebaut, d.h. zusammen mit einem Stück Abfallkarton ausgeschnitten. Auf den Abfallkarton kan eine Rückseite. Bei der entstanden Aussparung kam die Originaltüre drauf Und das ganz wurde wieder an seinen Platz gesetzt. Ähnlich habe ich die Nische für die Plastik neben der Kapellentüre vertieft und die Figur plastisch darein gesetzt. Rechts neben der Tür befindet sich das plastisch geformte Weihwasserbecken.



    So jetzt ruft nicht die hl. Pflicht der Kapelle sondern der Garten. Ich werden weiter Berichten.


    Bis dann
    Euer modellschiff

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  • Am Rundturm waren die Wehrgangstützen nur aufgedruckt. Hier sieht man sie aus Moosgummi angefertigt und mit dunkelgrauer Farbe angemalt. Ich habe mir zuerst aus Moosgummi ein passendes Teil gebaut und dann auf eine Klammer geklebt. Das Ganze diente mir dann als Stempel. so konnte ich beliebig viel Unterzüge anfertigen.

  • Der Bau des Innenhofes beim quadratischen Burgfried war etwas kniffelig, weil praktisch der gesamte Baukörper samt Türmen und Dächer als ein Stück abgewickelt war. Um die gotischen Bogen des Treppenturmes und die Fenstergesimse plastisch bauen zu können ,habe ich davon Fotokopien machen lassen. Auf den nächsten drei bildern sieht man aus verschiedenen Richtungen in den Burghof. Auf den Originaldruck konnte man im Treppenturm eine Säule erkennen. Die geöffneter Türe fällt natürlich dieses Teil Weg. Dehalb habe ich vom fotokopieren Hof die "Steine" als Huntergund des Turmes genommen und eine Säule gedreht und in den Turm geklebt.

  • Auf den nächsten beiden Bildern sieht man die Abwicklung des älteren Innenhofes und die Abwicklung des Palas, dessen Oberteil herausnehmbar ist. So kann man in die Prunkräume der Burg sehen.

  • Interessant war den Kamin zu bauen. Auf dem ersten Bild sieht man die Einzelteile. Den Originaldruck habe ich als Hintergund für den von mir dreidimensionalen zu bauenden Kamin benutzt. Der Rost ist selber angefertig und das Holz besteht aus vertrockneten Blütenstängel eines Azaleenstrauches.

  • Im neuen Innenhof an runden Turm gibt es eine kleine Nische mit einer Figur. Auch dieses Bausegment wurde plastisch dargestellt.

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  • Burgfriede waren nur über Leitern oder einziehbaren Brücken erreichbar. Hier sieht man die Brücke.

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  • Besonders die Eingänge waren stark befestig so wie dieses Foto zeigt.

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  • Auf diesem Bild sieht man sehr schön die fertige Burg auf ihrer Bodenplatte. Der runde Turm ist in der Länge geteilt und man kann hineinsehen. Ich habe ihn mit zwischeSchiebelaschen fixiert, so dass das Teil nicht verloren gehen kann.

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  • Wo die Konturen der Burg nicht auf die Grundplatte passte habe ich von einem beigelgten Bild etwas Material genommen und untergeklebt. Mit etwas "Grünzeug" gerade an den runden Teilen der Burg habe ich die betreffenden Stellen kaschiert. Im Mittelalter hätte der Burgvogt Pflanzenbewuchs rund um die Burg nicht gerne gesehen. In Sträuchern und auf Bäumen konnten sich Feinde verstecken.

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  • Ein letztes Bild von der Burg. Am runden Bergfried erkennt man eine der Laschen.


    Die Burg wird vom Verleger mit Force 4 angegeben, was so viel wie sehr schwierig bedeuten soll. Durch die Abwicklungen mehrerer Bauteile an einem Stück war es etwas kniffelig. Die vorgestanzten Bauteile waren nicht immer absolut passgenau. Und die Ecken wurden immer etwas "rund" und nicht winklig. Trotzdem hat mir der Bau innerhalb von 8 Tagen viel Freude bereitet, gerade auch wegen der vielen zusätzlichen Details, die ich angefertigt habe. Dadurch wird das Modell noch lebendiger. Die Bodenplatte misst 21,5 auf 43,5 cm.
    Mir gefallen die Modelle dieses Verlages, weil sie so konstruiert sind, dass man in sie hineinsehen kann.
    Ob es die Modelle heute noch gibt, kann ich nicht sagen.


    Mit vielen Grüßen
    modellschiff

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  • Ein schönes Modell! Strahlt richtig mediterrane Atmosphäre aus. Sehr sauber gebaut mit sinnvollen Ergänzungen. Willst Du das nicht zum KBW einreichen?


    Simon

    Wiedereinstieg in den Kartonbau nach vielen Jahren ...