Hei Woody!
Angefangen hat´s mit einer Skizze, aus der dann hinterher eine Vorlage für Metaseq wurde (siehe Bilder). Da ich inzwischen kapiert habe, dass Größenangaben in Metaseq in Pixeln vor sich gehen, habe ich mich da dann ganz brav an die Größe der Textur-Dateien gehalten...
Das Problem war weniger, dass ich nicht gewusst hätte, wie es sein soll, sondern die Frage, wie das Programm "tickt".
So habe ich z.b. lange mit den Schuhen gekämpft, bis ich am Ende den denkbar einfachsten Aufbau hatte (wie kompliziert meine ersten Entwürfe waren, konnte man der Anzahl überflüssiger Klebelaschen entnehmen, die sich nach dem Abwickeln in Pepakura materialisierten...).
Eine weitere Schwierigkeit waren die "Nietenleisten", die um den Körper, Schultern und die "Bracer" herumlaufen. Keine Ahnung, ob es eine Möglichkeit gibt, bei der Konstruktion die Papierdicke mit einzubeziehen (ich habe sie jedenfalls nicht gefunden), und daher sieht das Modell in 3D zwar nett aus, aber in der Praxis sind die Papierstreifen dann zu kurz und passen nicht ganz herum. Am Ende habe ich die Streifen nach dem Probebauen dann in Photoshop zurecht"gebogen", will sagen: wenn ich noch einmal ein ähnliches Problem habe, mache ich es direkt "von Hand", statt das entsprechende Element in Metaseq auf gut Glück zu scalen.
Ein weiterer "Fehler" war, dass ich die Texturen ursprünglich in 200 ppi angelegt hatte um dann nach dem Abwickeln festzustellen, dass die Schneidelinien nach der Umwandlung der gigantischen bmp-Datei, die Pepakura beim Export ausspuckt, in ein vernünftigeres Format erst bei einer Auflösung von 300 ppi wirklich gut rüberkommen. Da aber auch die Textur noch einmal überarbeitet werden muss, waren also alle Originaltexturen im Format zu klein, weswegen ich noch einmal (fast) bei Null anfangen musste...
Ich habe außerdem gelernt, wie absolut megawichtig es ist, dass "vertices", die in einer Ebene liegen sollen, dort auch wirklich bleiben und nicht aus Versehen verschoben werden. Ich habe sicher Stunden mit der "align vertices" Funktion verbracht und dabei über den angezeigten Werten gebrütet, ohne dass mir das Resultat meiner Bemühungen logisch vorkam...
Und zu guter Letzt hat es auch eine Weile gedauert, bis ich mit der "Mirror"-Funktion klar gekommen bin. Bei meinem ersten Versuch hat Metaseq die entsprechenden Elemente nicht nur als Teil des gleichen Objektes sondern auch als neues Objekt gespiegelt (eine Frage der Einstellungen), was ich erst kapiert habe, nachdem Pepakura ununterbrochen den Löffel abgegeben hat...
Bis auf einige gebogene Teile (der "Brustkasten", die Schultern und die Klauen) hätte man sicher alles schneller manuell errechnen und zeichnen können - aber ich bin nun mal wild entschlossen, mir dieses Programm anzueignen, und insofern auch wirklich zufrieden: ich habe ein Menge gelernt!
Gruß, Christine