CAP SAN DIEGO - Lehrmittelinstitut - 1:250 FERTIG !! 11.9.11

  • Guten Abend, liebe Klebefreunde,


    nach einer kurzen Teit der Abstinenz (die DROTTEN wartet immer noch auf ihre Rettungsboote) und einem kleinen "Abstecher" stelle ich hier ein Asbach-Uralt-Modell vor: den mehr als 40 Jahre alten Bausatz des wunderbaren (jetzigen) Museumsschiffes CAP SAN DIEGO, das früher für die "Hamburg-Süd" gefahren ist.


    Lange habe ich überlegt, ob ich den alten DIN-A2-Bogen überhaupt anschneiden sollte. Und dann habe ich mich doch dazu entschieden, das Original zu verbauen. Vom noch längeren Liegen wird der Bogen nicht besser...


    Ich denke, vorzustellen brauche ich das Schiff nicht. Es dürfte allen Schiffahrtsinteressierten und Modellbauern bekannt sein. Deshalb hier nur ein paar Ablichtungen des zwar alten, nichts desto trotz aber für die damalige Zeit sehr detaillierten Bogens:

  • In dieser ersten Bastelrunde habe ich in 3 Stunden insgesamt 20 Teile verbaut und zwar die für das Spantengerüst.
    Im Vertrauen auf die guten, alten Konstruktionen und den Erfahrungen bzgl. dieses Modell aus nebliger, jugendlicher Vergangenheit habe ich darauf verzichtet, die Spanten zu verdoppeln.
    Doch ich denke, die Konstruktionsweise vor allem des HMV mit den tiefer eingezogenen Dreiecken bei den Spanten ist hilfreich. Soch habe ich das denn auch so gemacht:

  • Zwischenzeitlich dann die Spanten vorbereitet. Dabei muss ich sagen, dass so ein alter Karton sensibel ist wie meine Frau. Bloss nicht zu laut ansprechen und nur mit dem richtigen (also scharfen) Werkzeug bearbeiten.


    Der Karton it extrem weich und hat eine völlig andere Struktur als die, die wir heute kennen und wird mich deshalb eine Menge Klingen für das Skalpell kosten...


    Zwei Tipps (nicht von mir aber auch gut):


    1. Skalpellklingen zwischendurch auf einer Nagel-Polier-Feile schärfen (dann halten sie doppelt so lange)
    2. Dreiecke in den Spanten unten tiefer einschneiden als vorgesehen. Hilft beim Einstecken, Ausrichten und Verkleben.
    Mit den letzten Fotos des derzeitigen Bauzustandes melde ich mich nun ab zum "MHD". - Wer nicht weiß, was das ist:. MatratzenHorchDienst...

  • Hallo Shiplover,
    Da hast du dir eines der schönsten Wilhelmshavener Modelle vorgenommen.
    Das Modell kam im Nov. 1962 auf den Markt und stammt aus der Feder G. Neuberts. Neubert konstruierte seine Modelle so, dass ein Verdoppelung der Spanten nicht nötig und deshalb auch nicht vorgesehen war. Ich besitze das Modell seit 1962 und habe es ohne Verdoppelungen gebaut. Es hat bis heute seine Form gehalten. Ich wünsche dir viel Erfolg beim Bauen.
    Mit freundlichen Grüße
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • modellschiff:


    Um nicht (wieder) als Tiger zu starten und als Bettvorleger zu enden, hab' ich ein wenig vorgebaut und bin also schon ein bißchen weiter, als ich es hier zeige. Doch eines kann ich hier schon sagen: Ich bin von diesem ASBACH URALTEN MODELL ABSOLUT BEGEISTERT !! Da können sich manche Leute heutzutage eine dicke, fette Scheibe davon abschneiden!!!!!


    Gruß (und natürlich Dank für die guten Wünsche)


    Kurt

  • Hallo Shiplover,
    schau doch mal unter der Rubrick ModellWerft rein. Da hat Günther einen Artikel seiner CSD aus der ModellWerft veröffentlich mit eindrucksvollen Bildern.
    Mit freundliche Grüßen
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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  • Hi, kannst Du mir bitte mal den Link geben?
    Danke, schönen Abend und LG
    Kurt

  • Hallo Shiplover,
    auch ich habe dieses Modell noch auf DIN A2-Bögen (seit 15 Jahren), werde also Deinen Bericht mit Argusaugen verfolgen. Ich hoffe, dass ich auch bald dazu komme, das schöne Schiff zu bauen (meine Frau wünscht sich aber erst einmal die "Schaarhörn", auch ein sehr schönes Modell und wahrscheinlich schneller zu bauen als die "Cap San Diego"). Wenn ich dann die "Cap San Diego" in Angriff nehme, kann ich immer mal wieder das Original in Augenschein nehmen (nur 1/2 Stunde mit der S-Bahn).
    Gruß
    Holger

    Holger
    Ich schneide, ich falte, ich klebe,
    werd's tun, so lange ich lebe!!!
    Holger Schulz (1946 - ???)

  • Moin Kurt,


    es freut mich, dass Du zur CSD einen Bericht einstellst! Dieses wunderschöne Schiff werde ich bestimmt auch (mal wieder) bauen. Daher ist Dein Baubericht sehr willkommen :)


    Viel Spaß beim Bau!


    Grüße


    Lars

  • Moin Kurt,


    die CAP SAN DIEGO ist für mich das mit einigem Abstand beste Modell der Wilhelmshavener.


    Ich freue mich daher sehr auf Deinen Baubericht. Wahrscheinlich werde ich das Schiff auch noch ein weiteres Mal bauen, mit den Möglichkeiten von heute.


    Viel Glück!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Helmut,
    danke für die guten Wünsche. Und da ich mir geschworen habe, nie wieder Lattenzäune an meinen Modellen zu akzeptieren, werde auch ich versuchen, die heutigen Möglichkeiten einfließen zu lassen. Allerdings muss man sich (leider) mit den Standart-LC-Teilen zufrieden geben... Mal schaun...
    LG
    Kurt

  • Moin, moin und herzlichen Dank Euch allen für das Interesse an diesem "ollen Schinken "
    Vor zwei Jahren schenkte mir meine Frau eine Regattabegleitfahrt auf der CSD. Die hab' ich natürlich (auch) für einige Detailfotos genutzt und hoffe, sie in meiner chaotischen, elektronischen "Buchführung" auch wiederzufinden, wenn ich sie denn brauche...


    Die Bauanleitung habe ich zumindest schon mal gefunden. Danach wären jetzt die Baugruppen 20 und 21 - Bordwände dran.
    Nicht nur weil ich davor bei jedem Modell Muffensausen habe, überlege ich, das zu verschieben und erst die Decks zu bauen, wie es mittlerweile bei den meisten Modellen ja auch gemacht wird. Dürfte es später möglich machen, die Wände dann sauberer verarbeiten zu können.
    Oder regt sich unter den Zuschauern da Widerspruch? - Dann nichts wie her damit, denn versauen möchte ich mir dies Schätzchen auf keinen Fall.

  • Hallo Kurt,


    die Bordwände der CAP SAN passen 1 A. Es gibt also eigentlich keinen Grund, von der Reihenfolge abzuweichen.


    Du kannst aber auch zuerst das Hauptdeck (das achtere Deck) und das Schutzdeck (das längere, vordere Decksteil) aufkleben. Das hängt davon ab, ob Du lieber die Decks nach dem Ankleben der Bordwände "von oben" einsetzt (das wäre die vom Konstrukteur vorgesehene Bauweise) oder ob es Dir leichter fiele, die Bordwände auch direkt an die Laschen der Decks anzukleben.
    Beide Varianten gehen.


    Aber vielleicht ein nicht ganz unwichtiger Tipp:


    Die weissen Wände werden bei Montage mit den bloßen Händen fast unweigerlich leicht schmutzig, selbst bei größter Sauberkeit. Ich würde beim Ankleben der Bordwände Handschuhe (die aus dem Verbandskasten) tragen und auch später das Modell nur so wenig wie möglich mit bloßen Händen anfassen.


    Nachtrag:


    Ich fühle mich übrigens gerade etwas veralbert, wenn ich in einem anderen Forum soeben lese, dass Du dort die Frage nach der Baureihenfolge bereits beantwortet bekommen hast und sogar schon die Bordwände seit ein paar Tagen (!) angeklebt sind. Bei einer solchen Handlungsweise muss man sich möglicherweise nicht wundern, wenn man hier keine Antworten und Tipps mehr erhält.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Helmut,
    ich wollte niemanden veralbern. Weiter oben schrieb ich, dass ich schon ein wenig weiter bin und auch habe ich angedeutet, dass ich ein wenig auf "Abwegen" war/bin. Von einem Mitglied dieses Forums hier wurde ich gebeten, den Bericht doch auch hier einzustellen. Und solche Tipps wie von Dir sind immer wertvoll. Das mit den Handschuhen z.B. hilft mir doch immer noch.
    Also bitte nicht gram sein. Nun kennst Du die Geschichte :wacko:
    LG
    Kurt

  • Da nun "die Katze aus dem Sack" ist, kann ich - um allen Irritationen vorzubeugen - den Bericht hier auf den neuesten
    stand bringen und fahre deshalb fort:
    Auf jeden Fall wird aber das Achterdeck (BG 23) vorbereitet, wobei ich mich entscheiden muss: Klüsen ausschneiden - oder ja...
    Ganz am Heck wird es schwierig, da durch die einzufügenden Schlitze das innere Schanzkleid zerfallen würde (s. Pfeile). Also trenne ich es zwischen den Pfeilen als Ganzes heraus, um es später, nach Montage der Bordwand Stück für Stück einzufügen.

  • So, das Achterdeck ist fertig. Nach leichtem Vorrunden von unten liegt es wunderbar an die deutlich wahrnehmbare Balkenbucht angepaßt auf dem Spantengerüst.


    Nur so nebenbei und nicht für "alte Hasen" gedacht (Klugscheißmodus ein):
    a) Die Schlitze zur Aufnahme der Aufbauwände habe ich nur 1x eingeschnitten und mit einer Stopfnadel etwas erweitert. Dann halten die Wände später fast ohne Kleber
    b) Grössere Kreise schneide bzw. stichle ich mit dem Skalpell aus. Kleinere wie z.B. Bulleyes durchsteche ich zentrisch mit einer Stopfnadel und schneide den entstehenden, rückwärtigen Grat mit einer flach gehaltenen Rasierkline weg. Später fahre ich mit einem in verdünnten Weißkleber getauchten Zahnstocher in das Loch. Das macht es dann noch runder und verhindert weiteres Ausfasern.


    Auch diese kleinen Tricks sind leider nicht auf meinem Mist gewachsen, doch ich habe sie gern aufgenommen und auch schon (erfolgreich) praktiziert. (Klugscheißmodus aus).


    Wen diese "epische Breite" stört, der möge es überlesen. Doch manchem Neuling und / oder Wiedereinsteiger könnte es ja auch hilfreich sein.

  • Die Entscheidung, Fenster und Bulleyes auszustechen, muss j e t z t fallen, denn die erste Aufbauwand (22a) wird fällig. Ich muss sie vorziehen, weil später das Hauptdeck auf ihr ruht.
    Schon bei diesem alten Bogen hat man an ein Aufdoppeln von Türen und Schotts gedacht - eben ein Klasse-Bausatz!:

  • Die Passgenauigkeit ist bisher hervorragend. Kein Spant ist zu breit oder zu schmal. Markierungen sitzen, wo sie sitzen sollen. Codierungen stimmen. Ich hoffe, das geht so weiter, dann wird's'ne reine und ungetrübte Freude, dieses Modell zu bauen.


    Die Aufbauwand 22a ist mit verdoppelten Türen, ausgestochenen und mit Tesafilm hinterklebten Bulleyes in den Türen fertig. Ich hab's gemacht, auch wenn sie hinterher wohl kaum zu sehen sein dürften. Na gut - zum Trainieren halt:

  • Schon das vorangegangene Foto zeigt die tolle Passgenauigkeit, so dass ich sogar ausnahmsweise mit dem Makro einverstanden bin.


    Das setzte sich mit dem Hauptdeck fort. Nur ein bißchen von der Rückseite vorrunden (wegen der Balkenbucht) - anpassen und verkleben: Passt perfekt in Länge, Breite und Ausrichtung. Bastlerherz, was willst Du mehr????:

  • Zum Abschluss meines heutigen Basteltages noch eine Übersichtsaufnahme. Ich glaube, es war die richtige Entscheidung, zuerst die Decks zu machen, auch wenn ich in dieser Bauphase normalerweise nicht von der Bauanleitung abweiche. Doch da ich nicht erkennen konnte, dass ich mir dadurch später selbst "im Weg" stehen würde, ist das wohl kein Problem.


    Noch ein wenig Statistik, die ich natürlich selbst "gefälscht" habe (hallo Jochen)
    Heute verarbeitete Teile: 2 (in Worten: ganze zwei!!!)
    Heutige Bastelzeit (bisher) 3,5 Std. - Macht zusammen bisher verbaute schlappe 22 Teile in 6,5 Stunden... Gott sei Dank bin ich Pensionär und werde nicht mahr an meinem geleisteten Pensum gemessen
    Noch einen schönen Abend wünscht

  • Die Bordwände,meine permanenten Angstgegner...bei jedem Modell... und damit fange ich heute noch an bzw. habe schon damit begonnen. Da ich aber Bulleyes und Klüsen ausschneide, wird's wohl eine Weile dauern, bevor ich (hoffentlich) ein vorzeigbares Ergebnis liefern kann. Also drückt mal alle die Daumen (danke schön). Sie ist ja nicht so ganz ohne, die Bordwand:

  • Witzigerweise wird für den Heckanker eine Ankertasche samt (plastischem) Anker mitgeliefert, nicht aber für die Buganker. Oder hab' ich das was übersehen? - Glaub' nich'...


    Und was die Art des Bauberichts angeht: man weiß nie, für welche "Zielgruppe" man schreibt und fragt sich ständig, wie ausführlich und "episch" man sein soll - kann - darf, ohne die Leute zu langweilen. Vieles sind eben Wiederholungen und man fragt sich, welche Tipps sind selbstverständlich und welche noch so, dass man sie erwähnen sollte.
    Trotzdem: viel Spass beim Zuschauen (und hoffentlich auch selbst bauen...)
    Schönen Abend wünscht
    Kurt-G.

  • Die Ankertaschen haben mir keine Ruhe gelassen, Und was seh' ich da? -Die CSD hat und hatte am Bug gar keine! So werde ich die aufgedruckten Anker aufdoppeln, um sie ein wenig plastischer zu machen. Die Verwendung von LC-Ankern verbietet sich, weil man den Aufdruck immer sehen würde. Habe das durch Auflegen mal probiert. - So, dann kann ich beruhigt mit den Seitenwänden weitermachen...
    Bis später
    Kurt

  • Moin, moin liebe Mit-Kartonisten.


    Die Seitenwände sind fertig zum Einbau vorbereitet. Klüsen ausgeschnitten, Bulleyes egenso, versäubert und hinterklebt, die Buganker verdoppel und aufgeklebt, die Heckankertasche vorbereitet, die erst nach Vorformung des Heckteils angebaut wird.


    Und jetzt werd' ich mir seeeeeeeeehr viel Zeit zum Vorformen nehmen (vor allem vor dem Heck hab' ich diesmal mächtigen Respekt), dann brauch' ich auch noch Zigarettenpapier (nein, ich dreh' noch nocht selbst. Aber als kleine "Verbindungslaschen" für das fieselige Heck sind die Dinger ganz nützlich).
    Und dann kann's losgehen mit der nächsten Zitterpartie genannt "DER RUMPF MUSS ZU!!!".
    Melde ich mich morgen wieder? - Wenn nicht, dann hab' ich das Ding im Rundoredner entsorgt...
    Also bitte: Daumen drücken, wenn dieser Baubericht eine Fortsetzung erfahren soll.
    Noch einen schönen Abend wünscht
    Kurt-G.

  • Die ersten Seitenteile (streng nach Bauanleitung, d.h. beidseitig parallel geklebt) sind dran, ohne den Bug schon zu vollenden. Das ist aber der leichtere Teil! - Am Bug habe ich kleine Überschneidungen, doch das ist nicht das Problem. Wegschneiden kann man immer! - Ansonsten ist die Passgenauigkeit vorbildhaft. Sogar die Klüsen passen innen und außen übereinander und müssen kaum nachgearbeitet werden.
    Ein Modell, das (bisher) einfach n u r Spass macht:

  • Hallo karrtonknickende Freude, hier nun die letzten Wasserstandsmeldungen von der CSD:


    Die Bordwämde sind dran, der Rumpf damit geschlossen und ich muss sagen:
    Ich bin von der Passgenauigkeit dieseses asbach-uralten Bogens hellauf begeistert. Wenn es doch nur mehr von dieser Sorte gäbe!
    Nur am Bug musste ich den Mittelspant ca. 1/2mm kürzen. Ansonsten ist das ein Rumpf geworden, wie ich ihn mir vorstelle.
    Dass ich es kaum abwarten kann, dieses schöne Modell weiterzubauen, brauch' ich gar nicht erst erwähnen. Hier die heutigen und damit vorerst letzten Ergebnisse:

  • Solche Rümpfe sind auch für mich immer noch und immer wieder eine Zitterpartie und ich bin froh, den von der CSD so hinbekommen zu haben. Gewiss, auch er ist nicht optimal. Doch das liegt nicht nur an meinen eigenen Unfähigkeiten, sondern auch an dem "schlabberweichen" Karton dieses alten Schätzchens.


    Heute ging's dann weiter mit dem inneren Schanzkleid vorn und achtern, dasich ja als Ganzes vorher wegen der Klüsen aus-/abgeschnitten hatte. Danach suchte ich auf dem Bogen nach Schanzkleidstützen... und fand keine. - Die von der OTTO HAHN passen nicht so recht, also muss ich meinen Fundus noch mal durchsehen. Vielleicht die HAMMONIA oder die SANTA INES, MONTE ROSA oder die....
    Es liegt ja noch ein "wenig" Ungebautes auf dem Stapel....


    Also sind die heutigen Baufortschritte eher minimal.
    Nur ein kleines Deckshaus auf dem Achterschiff wurde fertig. Klar, wieder Fenster auf bekannte Weise vorbereitet und die Relings weggeschnitten bzw. gekürzt, nach unten geknickt und als Klebelaschen verwendet. Dabei sind diese immer noch zu gross geraten, wie ich leider zu spät merkte. Aber ich denke, das fällt nachher nicht zu sehr auf. Ich gelobe Besserung!
    Und das war's denn für heute auch schon...

  • Schanzkleidstützen sind für mich mittlerweile ein absolutes "MUSS". Also habe ich eine "Anleihe" bei meiner Passat - "Hammonia" gemacht, die Stützen kopiert, verdoppelt und auf der CSD verarbeitet. Im Bug- und Heckbereich bin ich noch nicht fertig, weil ich da noch herummurksen muss, denn der Winkel zwischen Deck und Schanzkleid stimmt nicht mit mit den Stützen überein. Mal schaun... Krieg' ich schon irgendwie hin...
    Außerdem: Wer mag schon gefühlte 25.852 Schanzkleidstützen am Stück? - Die achtere Vermessungs- und Kontrolluke hatte ich schnell fertig. Also hab' ich mich dem achteren Windenhaus zugewandt.


    Als Lehre aus dem Deckshaus habe ich hier die Relings ganz entfernt und das Deck verdoppelt. Bulleyes wurden wieder ausgestochen und hinterklebt, die Türen verdoppelt und die Leitern mit LC-Teilen überklebt. Mir gefällt's so besser, wenn man auch vielleicht noch Abstandshalter...
    Na gut - wir wollen's ja auch nicht übertreiben. Zusammen waren das heute bislang 3 1/2 Bastelstunden.

  • So, nun sind wir weider alle in "Echtzeit", d.h., das was ich jetzt zeige, ist heute Nachmittag in ca. 3 1/2 Stunden entstanden. -
    Da ich mir über die Süllstützen der Luken erstmal Klarheit verschaffen muss, ehe ich da notgedrungen improvisieren muss, hab' ich mich an die vorderen beiden Windenhäuser (BG. 31 / 32gemacht.
    Immer wieder dasselbe: Relings wegschneiden, Löcher in Bulleyes etc. produzieren, Abdeckungen aufdoppeln, Türen aufdoppeln und das Ganze zusammenkleben.
    Doch halt: Da geb's kleine Passungenauigkeiten, die aber schnell zu korrigieren waren. Ansonsten bin ich von Schiff und Passgenauigkeite immer noch begeistert und sage:
    Das ist Bastelspass pur!

  • Ich wiederhole mich immer wieder mal gern - und genüsslich - gerne:
    Man muss für dieses Hobby nicht unbedingt bescheuert sein... aber manchmal hilft's wirlich.


    Hatte da so was wie'ne Scheulerleiste entdeckt und wollte / mußte die unbedingt plastisch nachbilden... - Na gut, wenn man denn sonst keine Sorgen hat (bei Rentnern ist das manchmal so, selbst wenn morgens der Keller abgesoffen ist), dann macht man halt sowas hier:

  • Kurt,


    genau das habe ich bei meiner ersten CAP SAN auch gemacht. Die Wirkung ist enorm.


    Schneidest Du auch die (durch Kopieren verdoppelten) Buchstaben des Namens aus?

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • @ Wiesel:
    Ich bin doof, daran nicht gedacht zu haben :thumbdown: Habe mir leider keine Kopie gezogen und nu'??? - Und bei der Scheuerleiste schlägt das Makro mal wieder grausam zu. Doch ich denke die "Kollateralschäden" werden größer, wenn ich das Ding wieder runterreisse und neu mache...


    @ Jo
    Melde gehorsamst: Modellbauabteilung unbeschädigt :D ! - War auch nicht der Regen, sondern ein Riss in einem Zuwasserrohr, den wir gottlob schnell bemerkt haben und den Haupthahn noch reletiv rechtzeig schließen konnten. Aber wann passiert sowas? - Samstags oder Weihnachten! - Sch... :cursing:


    @ Günter:
    Das exakte Ausweiten zum Schluss mache ich auch mit einem Zahnstocher und streiche innen mit Weißleim ein. Aber so hat halt jeder seine Technik. Das Punch-and-die-Set ist mir einfach (noch) zu teuer... Und wie erwähnt schneide ich das verdrängte Material rückwärtig mit einer flach gehaltenen Rasierkline weg. Geht eigentlich danz gut so. Die Ungenauigkeiten sind - Gott sei Dank - nur in den verfl... Makroaufnahmen deutlich sichtbar.

  • Moin, moin Kartonbauer,
    habe mich heute an die erste der 7 Ladeluken gemacht und mir dafür eine mittelgroße vorgenommen (BG 29).
    Nun mag man sich fragen: Wieso schreibt der über'ne Ladeluke so'n Sermon?


    Doch die Luken der CSD haben es - baut man alles mit und schaut sie sich genauer an - schon in sich!
    Und ich konnte es mir auch nicht verkneifen, die Deckel zu kopieren, zu verdoppeln und (kantengemalt) zu verbauen. Ich denke, selbst im "modernen" Kartonbau sind bis zu 22 Teilen für Ladeluken (die größte) nicht schlecht! Und hier haben wir es mit einem Modell der 60er Jahre zu tun! - Immer wieder: Hut ab vor dem Konstrukteur, Hut ab vor der Passgenauigkeit!


    Das Kantenmalen mit "Dürer" Farben(vor allem bei Kleinteilen) wird vor allem bei diesem alten Karton zur Qual, denn das quillt sofort auf. Nun will ich aber auch nicht jedes Kleinteil auf "modernen" Karton kopieren... - Kommt Zeit, kommt Rat - kommt Rat - kommt Oberrat...:
    Und LARS: Blind wie ich nun (altersbedingt????) manchmal bin: Die Süllstützen waren doch mit dabei - 'tschuldigung...

  • Hallo Freunde,
    zum Thema Bullaugen. Ich habe mir eine Sammlung von Nägel und Nadeln jeglichen Durchmessers angelegt und diese dann plan geschliffen. Auch abgebrochene Bohrer werfe ich nicht weg. Die ganz kleinen Bullaugen werden eben mit den dünnen Teilen ausgestanzt, indem ich sie in eine Kluppe klemme. Größere kommen in die Ständerbohrmaschine und werden wie die anderen auf Holz( Längsfaser muss mit der Druckrichtung stimmen) ausgestanzt. Sollte sich hinten auf dem Karton ein Grat bilden feile ich diesen mit der Glasfeile ab.


    Mit freundlichen Grüßen
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin Kurt,


    fein, dass Du die Süllstützen gefunden hast. Ich habe zwar bei meiner (vor zig Jahren gebauten) CSD nachgesehen und dort auch welche gefunden, aber ob die damals aus dem Bogen kamen oder selbst gemacht wurden... Keine Ahnung.


    Was die Bullaugen (und sonstige runde Teile) angeht: Seit Monaten benutze ich dafür fast nur noch den "Screw Punch" (japanischer Lochbohrer). Das Teil ist wesentlich präziser als das "Punch&Die-Set", da man auf die Bauteile direkt aufsetzen kann und sie nicht unter einer Acrylscheibe platzieren muss. Hier geht's zur Vorstellung des Werkzeugs.


    Dein Baubericht zur CSD wird viele Interessenten haben, da bin ich sicher, denn das Schiff ist ein echter Klassiker und Hingucker. Es dürfte wohl recht wenige Modelle dieser schönen Lady geben, die unter Einsatz von LC- bzw. Ätzteilen gebaut wurden. Von daher bin ich sehr gespannt, was man mit diesen Zurüstteilen aus dem Bogen machen kann.


    Viel Spaß weiterhin!


    Grüße


    Lars