Burg Lichtenstein

  • Wie man unschwer erkennen kann, hab ich gar nicht erst versucht, irgend etwas am Originalbogen zu verbessern, hab nur die Glocke und die Dachbögen ausgeschnitten.


    Das ganze war einfach zu bauen (zumindest so wie es jetzt aussieht), allerdings hatte ich ein paar Probleme:


    1. Irgendwas an die Häuser anzukleben: Insbesondere die Runden Türme an die doch sehr weiche Konstruktion der Häuser anzukleben ist mir nicht recht gelungen, da die Hauswände immer nach innen zurückwichen. Deshalb ergeben sich nach dem Aushärten immer hässliche Spalten zwischen den Türmen und der Hauswand. Wo möglich, habe ich versucht, die mit Uhu coll aufzufüllen, allerdings ist das wohl nicht das wahre.


    2. Rundungen: Besonders das Ende der zu rundenden Teile (bei Halbrunden Türmen eben das, was an die Wand angeklebt wird) gelingt mir irgendwie nie, das bleibt immer ziemlich grade, oder der Karton knickt. Hat irgendjemand nen Tipp wie man das besser machen kann?


    3. Kanten einfärben: Hab ich meistens erst nach dem Anbauen gemacht. Sinnvoller das vorher zu machen?


    4. Generell: Wirkt das ganze halbwegs sauber gearbeitet und wo sind offensichtliche Fehler in meiner Arbeit?


    5. Fotos: Was sollte ich da anders machen? Näher ran? Weiter weg? Mehr Fotos, weniger?


    Danke auf jeden Fall für eure Zeit. Ich bin halt immer noch recht neu dabei, und mit ner professionellen Beurteilung sieht man die eigenen Fehler einfach leichter.


    Grüße aus Tübingen


    Hansrainer

    Baut zur Zeit:


    Griechische Bireme von Schreiber
    HMVS Cerberus von Paper-Shipwright

    Edited once, last by Hansrainer Peitz ().

  • Hallo Apocalypse,


    Gratulation zum neuen Burgbesitzer. :D :D
    Da gibt´s nix zum kritisiern mir wäre nichts aufgefallen. =D> =D>


    Vielleicht beim nächsten Modell die Schnittkanten einfärben?


    Aber das ist möglicherweise dein Baustil der dir gefällt und wenn´s so ist dann bleib dabei,laß dir ja nix aufzwingen.


    Grüße sendet Heinz :)

    Heinz Michlmair verstarb am 05.07.2007 bei einem Sportunfall in Ungarn. Mitglieder und Betreiber von kartonbau.de vermissen Heinz und seine Beiträge. Seine bisherigen Beiträge in unserem Forum sind nun Teil unser Erinnerung an "Heinz".

  • Hallo,


    Vielen Dank für die Tipps, das mit der Unterlage hatte ich gar nicht bedacht. ich hab immer mit Schaschlickspiessen auf der Schneidematte gerundet. danke für den Hinweis.


    Uwe: Hansrainer schreibt man tatsächlich so. Das ist ein Fluch der auf mir lastet und seitdem immer wieder zu Fehlern führt. Meinen Perso und meinen Führerschein musste ich zweimal beantragen, weil die auf dem Amt das aus gutem Glauben in Hans-Rainer korrigiert hatten... Und auch sonst hat man damit immer wieder Freude aufm Amt.


    @ Malo:
    Bei der Kogge mache ich das jetzt auch so. Ich mache Schritt für Schritt Fotos und werde die dann auch als Versuch eines Bauberichtes einstellen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass das eher ein fragender als lehrreicher Bericht sein wird. Könnte eigentlich heute Abend gleich damit anfangen.


    Bis denn und danke


    Hansrainer

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  • Hallo Hansrainer,
    auch ich habe Lichtenstein damals als eines meiner ersten Modelle als Schüler gebaut und kam mit den Rundungen nicht ganz so zurecht. Heute ist das kein Problem mehr, man zieht einfach die Teile über ein gerundete Tischkante, mit runden Stiften über etwas Weiches oder die Hand, und Kegeldächer sind mit Bleistiften oder Holzkegeln auch leicht zu formen. Natürlich sollten alle Falzkanten vorher eingefärbt werden, das macht zwar Arbeit, aber man sieht es später nicht mehr blitzen. Deshalb mein Tipp: immer auch mit der benachbarten Farbe etwa in die weißen Flächen reinmalen, wenn man später leichte Passungenauigkeiten hat, fällt das nicht mehr so auf. Mit einem dünnen Isograph (0,25mm) kann man bei den meisten Modellen dann auch noch sichtbare Kanten zuzeichnen oder Binnenzeichnung ergänzen, gerade bei den Siegmund-Werken.
    Schau mal mein (zweites) gesupertes (mauern-verstärktes) Lichtenstein an unter
    http://www.kartonbau.de/wbb2/thread.php?threadid=514


    Beste Grüße von
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    Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. — Albert Einstein

    Edited once, last by Jens ().

  • Hi Jens,


    Jau, da sieht man schon deutliche Unterschiede... Interessieren würde mich, wie du die Kartonverstärkungen bei den gerundeten Mauerteilen hinbekommen hast. Hast du kleine Streifen eingeklebt oder die Graupappe mitgerundet?
    Meinst du mit Isograph so einen Tuschestift wie man die für Bauzeichnungen verwendet? Ich nehme mal an, dass du damit bei den kleinen Türmen die Falzlinien nachgezogen hast?


    Was ganz anderes noch: Beim Bauen der kleinen Turmdächer hab ich immer immens Probleme beim Knicken, weil mir die Spitzen immer irgendwie aufgehen (Manchmal beginnen auch die verschiedenen Papierschichten, sich zu trennen)
    Ich hab das diesmal gelöst, indem ich die kaputten Spitzen eingefärbt habe (mit nem Filzer leider, wird also irgendwann ausbleichen) und dann mit Weissleim eingeweicht und über nem Schaschlikspiess geformt. Wie man sieht hats zumindest im Groben ganz gut geklappt.


    Grüße


    Hansrainer

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  • Quote

    Interessieren würde mich, wie du die Kartonverstärkungen bei den gerundeten Mauerteilen hinbekommen hast. Hast du kleine Streifen eingeklebt oder die Graupappe mitgerundet?


    Lieber Hansrainer,


    nochmal mache ich sowas auch nicht mehr, aber für diesen einen Turm habe ich es mal gemacht, und zwar so: die Außenwand wurde wie normal geschnitten, dann ein Graupappenring so hoch wie die Zinnenbrüstung (halbhoch also), alle paar mm leicht angeritzt und gerundet, dort innen eingeklebt, darauf der leicht gekürzte Innenstreifen, auch nur halbhoch.. Jetzt kommt's: die restlichen Zinnen vom Innenring werde auf Pappe geklebt, jeder "Zahn" einzeln ausgeschnitten und dann innen eingeklebt. Et voilá.
    Mit dem Isograph (ja, ein Tuschezeichner mit hauchdünner Linie) können sichtbare Falz- oder Anklebelinien noch zugezeichnet werden, damit sie wie normale Linien aussehen. Oder man zeichnet etwas von der Binnenzeichnung bei Fehlstellen mit dazu und koloriert das dann.


    Beste Grüße von
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  • Wow,


    Die Arbeit hat sich jedenfalls gelohnt. Das, wie ich finde, ohnehin schöne Modell wird dadurch gewaltig aufgewertet.


    Danke für den Tip mit den Stiften. Ich hab noch drei ältere von Rothring irgendwo liegen. Muss mal gucken, ob die inzwischen eingetrocknet sind, oder ob sie noch funktionieren.


    Bis denne


    Hansrainer

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  • Isographen gehören einfach dazu.
    Noch ein Tipp zu dem Supern von Mauern oder Dachfirsten, denn die sind bei meinem Lichtenstein ja auch dick: Du schneidest die Maueroberkante oder den Dachfirst, der eigentlich an die Hauswand geklebt werden soll, ab und klebst sie auf dicke Pappe. Das schneidest Du aus und klebst es dann an die Hauswand. Das lose Dach oder was immer an der Mauer war, bekommt einen Hilfsklebestreifen verpasst und wird dann bündig wieder angeklebt. Das war's. Hier das Schema:


    ||
    ||____ soll das normale Kleben darstellen, links die Außenwand
    |
    |


    |#|
    |#|
    |_____ stellt meine gesuperte Mauer dar.
    ||
    ||


    Beste Grüße von
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  • Ah, danke,


    Die gesuperten Giebel sehen auch viel besser aus als normal, zudem scheinen sie weitaus stabiler zu sein.


    Mal sehen, irgendwie hab ich fast Lust, das Ding irgendwann nochmal zu bauen, wenn ich mehr Erfahrung habe, einfach um zu sehen, wie es dann wirkt.


    Grüße


    Hansrainer

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  • Quote

    zudem scheinen sie weitaus stabiler zu sein


    Nicht unbedingt: da die verstärkten Giebel nicht mehr die Verbindung zum Dachteil haben (das jetzt "alleine" nach unten an die Hauswand geklebt wird), ist die ehemalige Bergfalte weg und hier kann (muss aber nicht) der Giebel nach vorne "labbern" - aber auch nur, wenn man heftig dran knickt, und wer macht das schon an seinem Modell?


    Beste Grüße von
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