Binnenschiff, Schreiber-Verlag, skaliert auf 1:250

  • Hallo,


    heute möchte ich mein neuestes Modell zeigen, das Binnenschiff vom Schreiber-Verlag. Der Bogen ist im Maßstab 1:100, habe ihn auf 1:250 herunter skaliert und neu gezeichnet. Der Rumpf konnte so aus weniger Teilen zusammengesetzt werden. Das namenlose Schiff hab ich Hildegard genannt und mit Heimathafen Oldenburg versehen. Es soll später einmal in einem Diorama im Bereich des Küstenkanals in Oldenburg eingesetzt werden.


    Als Ladung hab ich feinsten gesiebten Maurersand genommen, erste Schicht mit Alleskleber verklebt, danach weitere Schichten mit stark verdünntem Weißleim aufgetragen.


    Viele Grüße
    Klaus-Dieter

  • Moin Klaus-Dieter,


    saubere Arbeit und schön präsentiert.
    Ein feiner Anblick, vielen Dank für die Bilder.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Hallo Klaus- Dieter,
    sehr schön dieses Modell. Die Ladung habe ich bei meinen Schiifen, so sie Sandladung besitzen auch so angefertigt. Denn echter Sand ist halt authentisch.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Klaus-Dieter !


    Deine Hildegard ist ein sehr attraktiver Anblick geworden. (Ich hoffe, deine Frau heißt nicht Hildegard- Wäre bei Binnenschiffs-Eignern nicht untypisch, dass das Schiff nach Mutti benannt wird.) Aber irgend was fehlt dem Modell ! Wenn es schon nicht das obligatorische Auto auf dem Dach ist, wo sind denn die Lukendeckel geblieben? Ich weiß, dass die vor keinem ordentlichen Seeschlag schützen, aber sind die nur dazu da, dass die Ladung nicht nass wird ? So tief abgeladen, wie ich die manchmal sehe, müsste die ein Platzregen zum kentern bringen. Oder ?


    Henning

  • Moin Gustav,
    danke, ich freue mich auch immer wieder über die ausführlichen Berichte Deiner fliegenden Kisten.


    Hallo Ulrich,
    danke fürs Lob. Dies ist mein erstes Modell mit Sand als Ladung, aber leider kommt eine lockere Schüttung durch das Verkleben nicht so ganz rüber, auch wurde der Farbton durch den Kleber etwas dunkler. Habe aber auch noch keine Idee, wie es noch besser zu machen wäre, also bin ich damit erstmal zufrieden.


    Moin Hajo,
    stimmt, mit der Vorlage war ich sehr zufrieden, danke.


    Hallo Henning,
    danke. Da hab ich ja mit meinem Bauchgefühl zum Namen genau richtig gelegen.


    Das Auto auf dem Dach habe ich weggelassen, weil dann noch ein stärkerer Kran als der für das Beiboot dazu gehört hätte, außerdem hab ich keinen Golf als Modell. Ließe sich beides eventuell noch nachholen.


    Mit den Lukendeckeln hast Du recht, die muss ich noch nachsetzen. Nur die riesigen Deckel aus dem Bogen mochte ich nicht nehmen, die kenne ich auch nur von den größeren 80m Schiffen. Werde daher noch einen Stapel kleinere Deckel auf den mittleren geschlossenen Bereich aufsetzen. Die Lukendeckel kenne ich nur als Regenschutz für empfindliche Ware wie z.B. Futtermittel oder Getreide. Binnenschiffe mit Sand hab ich häufig offen gesehen, gestern erst fuhr ein offenes mit Sandladung auf der Hunte in Richtung Küstenkanal.


    Zum Tiefgang hab ich noch etwas gerechnet. Wir haben in unserer Region bis 80 mm Niederschlag pro Monat. Die Schiffe sind meist mit etwa 5 kn unterwegs, d.h. in 3 Tagen legen sie 600 km zurück. Längere Strecken dürften selten üblich sein. Wenn an diesen Tagen die Hälfte der Regenmenge pro Monat fällt, kommen 40 mm das Schiff. Bei meinem Modell ist die Fläche der Lukenöffnung etwa nur 50% der Schiffsgrundfläche, d.h. bei den Regenmengen wird das Schiff bei offener Luke nur 2 cm tiefer einsinken. Das Ergebnis überrascht mich auch etwas, ist also zu vernachlässigen.


    Gruß
    Klaus-Dieter

  • Hallo,


    nun ist auch ein Stapel Lukendeckel an Bord. Es soll ein Stapel aus Wellblechen darstellen. Da diese Bleche sehr dünn sind, habe ich nur 6 Stück aus Karton übereinander geklebt.


    Zusätzliche noch zwei Bilder, wie ich die Ladung entstanden ist und sie nachträglich in den breiteren Laderaum kam. Zum Schluss sind ein paar Kanten sowie der Bereich unter den Querstreben noch verfüllt worden.


    Klaus-Dieter

  • Hallo zusammen ,


    Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung dieses Binnenschiffes .


    Grundsätzlich ist es so das Schüttgüter die auf Binnenschiffen transportiert werden , im allgemeinen nicht abgedeckt werden. Wenn man die beiden angehängten Bilder sieht wird auch klar warum das so ist. Binnenschiffe werden nicht gleichmäßig beladen. Die Mitte des Schiffes sollte tunlichst weniger belastet werden als die als Bug und Heckbereich. So verhindert man ein durchbrechen des Schiffes .Und das kommt häufiger vor als man denkt. Im meiner aktiven Feuerwehrzeit habe ich( natürlich nicht alleine ;) )viele Stunden und Tage damit verbracht das wertvolle Achterschiff nach der Havarie schwimmend zu halten.


    Wenn man also die Ladekapazität des Schiffes ausreizen will müssen vorn und achtern schon ein paar Berge entstehen. Man sieht auch das die Schiffe bis auf Höhe des Gangbordes abgeladen werden. Das macht sie empfindlich gegen Wellenschlag . Bei Einsatzfahrten mit dem Löschboot auf dem Rhein sprechen sich die Schiffsführer beim Überholen ab und drosseln die Geschwindigkeit wenn es nötig sein sollte. Man glaubt kaum was so ein 20m langes Löschboot wenn es die beiden Maschinen ( 1200 PS ) aufdreht für ein Wellental hinter sich herzieht. Wenn der Kiesrutscher da hinein fährt , kann die Belastung für den Rumpf zu groß werden.


    Das Modell könnte man noch mit der blauen Tafel und den vorgeschriebenen Lichtern versehen . Vielleicht auch ein Radargerät anbringen.



    Michael

  • Hallo, Klaus-Dieter,
    da ist ein hübsches Schiff entstanden! Auf den ersten Blick könnte man meinen, schlicht, aber so sind diese Schiffe ja. Bei genauerem Hinsehen zeigt Dein Modell aber wirklich schöne Details. Klasse finde ich die Griffe und die Poller.
    Richtig gut gelungen sind aber auch die Kajütenfenster und die beiden Anker. In dem Maßstab: Respekt!
    Ein Schiff mit klarer Linie und schön anzusehen.


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo,
    danke euch für die ergänzenden Infos und Bilder. :thumbup:
    Ich werde daher demnächst noch ein paar Ergänzungen anbringen.


    Michael, ich hätte die Sandberge noch etwas schmaler und steiler machen sollen. Die Berge sollten jedoch nicht zu hoch sein, sonst hätte ich auch einen geringeren Freibord bauen müssen, und dann wäre die Tiefe im Laderaum seeehr gering …., bin also mit diesem Kompromiss zufrieden.
    Deine Anregung zur blauen Tafel mit Funkellicht und zum Radargerät werde ich gerne aufgreifen, dauert aber noch eine Weile.


    Frank, die Sandberge, siehe oben. Nachträglich die Haufen im mittleren Bereich noch steiler zu machen, traue ich mich nicht. Ich befürchte, dass an den Übergängen unschöne Kanten entstehen.


    Nun sind erst Vorbereitungen für unsere Ferienpassaktion an der Reihe, danach geht es hier weiter.


    Bis bald
    Klaus-Dieter

  • Hallo,


    das Binnenschiff hat nun seine Ergänzungen erhalten und kann endgültig auf Fahrt gehen.
    Ein Golf ist nun an Bord, damit der Kapitän nicht auf das Fahrrad angewiesen ist (danke Henning). Dazu gehört natürlich noch ein kleiner Kran. Zum vorausschauenden Navigieren ist nun auch ein Radargerät eingebaut und zur sicheren Fahrt bei Begegnungsverkehr Steuerbord an Steuerbord kann jetzt die blaue Tafel mit angedeutetem weißem Funkellicht gesetzt werden.
    Danke für Eure Anregungen!


    Gruß
    Klaus-Dieter

  • Hallo Klaus D.


    prima gelungen das Modell , Kran und Radar-Gerät passen exakt zum Schiff.



    Gruß


    Michael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • Hallo Klaus-Dieter,


    Deine "Hildegard" gefällt mir außerordentlich und passt genauso gut in maritime wie in binnenländische Motive. Danke für die schönen Bilder! Wie groß ist das Modell eigentlich in etwa?

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils