Hallo modellschiff,
nee, das ist eine simple runde Öffnung
Hallo modellschiff,
nee, das ist eine simple runde Öffnung
Begonnen habe ich mit den Sparren des Abortdaches. Hier ist zu beachten, dass der vordere Sparren einen Millimeter kürzer ist als der hintere, wegen der Eckverstärkung des Mauerwerks.
Die beiden inneren Sparren sind deutlich kürzer klar, es wird ja nur der sichtbare Teil dargestellt.
Nun geht es an die Detaillierung der Dachunterseite: alle von außen sichtbaren Dachstuhlhölzer werden plastisch ausgebildet!
Die Teile haben keine Nummern, sondern sind verbal bezeichnet.
Jedes Hölzchen besteht aus einer zweifach verstärkten Vorder- und einer dreifach verstärkten Rückseite. Nachdem die Teile rückseitig zusammengeleimt wurden, sollten unbedingt die Kanten gefärbt werden: ein Muss bei 7-facher Kartonstärke!
Dieser Rohbau soll jetzt, nach einer längeren Pause, verfeinert werden.
Zunächst bringe ich die vierfach verstärkten Fensterbänke 1.7 an, die laut Bauanleitung schon viel früher an der Reihe gewesen wären noch vor dem Anschleifen der Ecken.
Nachdem der Leim getrocknet ist, können die Bänder wieder abgenommen werden.
Da mir die farbliche Gestaltung des Daches nicht gefiel, habe ich es mit einem Edding geschwärzt und die Fugen mit einem dunkelgrauen Aquarellstift nachgezogen.
Der Rohbau ist damit fertiggestellt.
Es ist schon erstaunlich, wie sehr so ein weit überkragendes Dach das Erscheinungsbild eines Gebäudes verändern kann.
Auf der gegenüberliegenden Seite bringe ich dann die Toilette an diesmal dient die Dachabschleppung selbst als Referenz. Die Verbindung fixiere ich mit zwei Gummibändern.
Hier kann man sehen, dass ich die Teile nach dem Verstärken von der Rückseite mit ihrer Nummer beschrifte.
Nun kann ich das Dach auf den Ziegelbau leimen. Als Positionshilfe dienen mir dabei die Sparren im Bereich der Tür.
Nach dem Trocknen bearbeite ich die Fugen zwischen den Pappbahnen, wieder mit der Falznadel.
Bevor der Abtritt an den Hauptbau angebracht wird, muss noch das Dach erstellt werden.
Das Dach besteht aus den Teilen 3.1 (Unterseite) und 3.2 (Oberseite). Nachdem sie gefalzt wurden, werden sie rückseitig zusammengeleimt und landen dann erstmal unter der Presse.
Die vierte Wand wird noch mit Teil 2.8 dekoriert. Bei der Aufschrift handelt es sich um ein Zitat von Martin Luther:
Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz.
Mit dieser Wand wird der Abtritt geschlossen. Es ist zu beachten, dass sie etwas nach innen versetzt eingebaut wird bündig mit den Aussparungen. Daher habe ich sie beschneiden müssen, sonst hätte sie nicht zwischen die Stirnwände gepasst.
Die beiden Teile des Deckels werden rückseitig zusammengeklebt und schließlich auf dem Sitz montiert.
Das fertige Klo findet seinen Platz an der Rückwand des Verschlags
Bevor die vierte Wand angebracht wird, muss noch der Klositz 2.9 gebaut werden.
Es handelt sich hierbei neben dem Schornstein um das einzige Teil des ganzen Modells, welches klassisch mit Klebelaschen gebaut wird.
Jetzt ist es an der Zeit, die vorbereiteten Teile zusammenzufügen. Zunächst werden nur drei Wände und der Fußboden montiert, die Reihenfolge wird aus den Bildern ersichtlich. Zu beachten ist lediglich, dass der Fußboden bündig mit der Unterkante der Tür abschließt.
Bei der vierten Wand, 2.4, welche zum Hauptgebäude hin zeigen wird, werden nur die zwei Teile völlig unbehandelt aneinandergeleimt: Weder wird ein Sockelstreifen angebracht, noch werden die Bretterfugen geritzt. Denn die Außenseite wird beim fertigen Modell nicht sichtbar sein.
Jedoch ist das Teil etwas zu breit. Als Referenz für die notwendige Beschneidung dient mir der vierfach verstärkte Fußboden 2.7.
Bei der Wand 2.1 ist vorm Zusammenbau die Tür auszuschneiden.
Die Wand 2.2, die dem Hauptbau abgewandt sein wird, enthält ein kleines Fenster. Dieses Fenster entsteht auf die bereits bekannte Weise aus Teil 2.5. Zusätzlich enthält 2.5 einen auf die Wand zu leimenden Rahmen.
An den Backsteinbau schmiegt sich eine kleine Bretterbude an, die ein Plumpsklo enthält. Dieser Abtritt soll jetzt entstehen.
Der Bausatz bietet die Möglichkeit, den Abtritt entweder als Anbau oder als freistehendes Gebäude zu erstellen. Bei letzterer Variante ist es jedoch höchstens möglich, den Schrankenposten ohne Klo zu bauen, da für den Solo-Abort kein eigenes Dach vorhanden ist.
Die vier Wände entstehen aus den Teilen 2.12.4.
Hier zeige ich die Wand 2.3.
Diese Wand besteht aus drei jeweils aufgedoppelten Teilen: der Innenseite, der Außenseite und dem Steinsockel. Bei der Außenseite habe ich wieder die Bretterfugen mit der Falznadel behandelt.
Diese Teile werden jetzt zusammengeleimt der Sockel steht nach außen hin über. Die Aussparung rechts ist für den später entstehenden Sockel des Hauptbaus gedacht.
Der Sockelstreifen wird nach dem Trocknen links mit einem minimalen Überstand abgeschnitten und die Kante wie beim Hauptbau auf 45° Gehrung geschliffen.
Ich sehe gerade, dass ich euch das Bild vom eingebauten Schreibtisch unterschlagen habe.
Das möchte ich hiermit nachholen. Die Inneneinrichtung des Postens ist jetzt fertig.
Hallo mensch,
nee, abgeguckt habe ich nicht bei dir. Die Kohlenerstellungsmethode habe ich bereits im Herbst erdacht und beschrieben wenn auch an anderer Stelle
Wie bereits erwähnt, ich muss hier ein Diorama bauen. Der Schreibtisch muss also in Benutzung sein. Aus schwarzem Tonkarton und Papier habe ich ein paar Hefte und Zettel sowie einen Füller erstellt. Jetzt sieht der Tisch fast so chaotisch aus wie derjenige, an dem ich meine Modelle baue
Der Bogen enthält auch noch ein paar Teile für Möbel.
Ich möchte mein Häuschen nicht beleuchten, also werde ich darauf verzichten. Sieht man später sowieso nicht mehr.
Allerdings befindet sich der Schreibtisch direkt unter einem Fenster. Den baue ich dann doch, denn durch das Fenster kann man ihn eben noch erkennen.
Auf den Bau gehe ich nicht weiter ein, ich zeige nur das Ergebnis.
Als nächstes ist die Tür im Inneren des Gebäudes an der Reihe.
Hier greife ich wieder zu den Teilen 1.9 (den Rahmen habe ich ja bereits verbaut): Die beiden Teile des Türblattes werden unverstärkt Rücken an Rücken aneinandergeleimt, schließlich wird noch die überaus fitzelige Türklinke angebracht.
Die fertige Tür wird jetzt montiert. Sie ist so angeschlagen, dass sie sich zum Kohlenverschlag hin öffnet. Ich habe einen leicht geöffneten Zustand gewählt.
So, hier der fertige Haufen Kohle in scharf.
Stellenweise schimmert etwas vom getrockneten Leim durch, was der Kohle den typischen Glanz verleiht.
Nein, das war nicht beabsichtigt. Sieht aber gut aus; wieder was gelernt :]
Etwa zwei Drittel dieses Häufchens fülle ich jetzt mithilfe eines improvisierten Papiertrichters (kein Bild) in den Verschlag. Dann gieße ich einen guten Tropfen Leim (ich verwende Kittifix) darauf, sodass die Kohle fast bedeckt ist, und rühre das ganze mit einem Zahnstocher ein wenig um. Dabei entstehende Leimflecken an den Wänden entferne ich sofort.
Schließlich streue ich noch die restlichen Kohleschnipsel darüber. Nach ein paar Minuten drehe ich das Häuschen auf den Kopf, sodass die überschüssigen Schnipsel herausfallen.
Das ganze darf jetzt über Nacht durchtrocknen.
Gute Nacht!
Felix
P.S.: Die Bilder entstanden im Eifer des Gefechts und sind entsprechend unscharf. Sorry.
Auf diese Weise habe ich bereits im Herbst für ein anderes Projekt einen Vorrat angelegt, der jedoch für mein jetziges Vorhaben zu grobkörnig ist.
Hier der Vergleich:
links alt, rechts neu und der Ford als Referenz.
Der bewusste Bretterverschlag dient beim Vorbild der Lagerung von Kohlen.
Da ich hier ja laut Regelwerk ein Diorama zu bauen habe, dürfen die natürlich auch im Modell nicht fehlen.
Besonders im Maßstab 1:87 kann man Kohle gut aus Karton erstellen, aus schwarzem Tonkarton nämlich.
Ein Stück dieses Materials wird mit der Schere gut ausgefranst, anschließend wird immer wieder ein Streifen quer zu den Fransen abgeschnitten. Die dabei anfallenden Kartonstücke werden in einem Behältnis aufgefangen.
Diese Zwischenwand kann jetzt eingebaut werden.
Die Türöffnung befindet sich zwischen dem Verschlag und der Eingangstür, den Abstand zur Giebelwand legt der Verschlag fest. Deshalb bin ich hier von der vorgeschlagenen Baureihenfolge abgewichen.
Jetzt sind wir so weit, den Bau mit der vierten Außenwand zu schließen.
Anschließend wird diese Wand mit den Türrahmen aus 1.9 beklebt.
1.9 beinhaltet außerdem noch die Tür selbst, mit der ich mich jedoch erst später befassen werde.
Jetzt werden zwei jeweils doppelt verstärkte Teil 1.8 rückseitig zusammengeleimt.
Die so fertiggestellte Bretterwand wird nun ins Häuschen eingebaut.
Die Position wird aus einer dem Bogen beiliegenden Grundrisszeichnung ersichtlich: so, dass man darüber stolpert, wenn man das Gebäude betritt, jedoch noch hinter dem kleinen Fenster.
Die seitlichen Stützen werden beiderseits mit je einem doppelt verstärkten Streifen beklebt. Dieses Konstrukt kann jetzt sogar aufrecht stehen!
Dieser Exkurs behandelt die Innenausstattung.
Da wäre zunächst der kleine Bretterverschlag 1.10.
Von diesen beiden Teilen ist eines gedoppelt, das andere nicht. Die Bretterfugen habe ich mit der Falznadel nachgezogen. Die zwei Teile werden Rücken an Rücken zusammengeleimt.
Jetzt kann noch die zweite Giebelwand angebracht werden.
Die vierte Wand kommt erst nach einem kleinen Exkurs.
Jetzt muss noch ein simples, 4-fach verstärktes Rechteck vorbereitet werden: der Fußboden (Teil 1.11). Der wird jetzt in die beiden soeben verbundenen Wände eingebaut, und zwar so, dass er bündig mit der Unterkante der Tür abschließt.
Foto vom Einbau fehlt
Jetzt können die ersten beiden Wände zusammengefügt werden.
Zur Vereinfachung des weiteren Baus ist es am pfiffigsten, mit der Türseite und dem sich rechts daran anschließenden Giebel zu beginnen.
Weiter gehts mit dem Posten.
Jetzt, wo die vier Wände so weit fertig sind, kann ich die Seitenkanten auf Gehrung schleifen. Dazu habe ich 240er Schleifpapier verwendet, den Winkel von 45° habe ich nach Gefühl eingehalten.
Die oberen Ecken jeder Wand erhalten eine Verstärkung aus je zwei Teilen 1.4: einem großen und einem kleinen.
Die großen Teile werden 3-fach, die kleinen nur 1-fach verstärkt.
Die so verstärkten Teile werden an der Wand angebracht: ein deutlicher Überstand ist erwünscht!
Die kleinen Teile bilden eine Stufe unterhalb der Eckverstärkung.
Nach einer längeren Pause gehts nun an die weitere Bearbeitung der Fassaden.
Bei beiden Giebelseiten wird je ein zweifach verstärkter Entlastungsbogen 1.5 aufgeleimt.
Damit sind jetzt alle vier Wände im groben fertig.
Die vierte Wand, in welcher sich die Tür befindet, weicht von diesem Schema etwas ab.
Das Teil 1.1.1 wird nur zweifach verstärkt, wobei neben dem Fenster auch die Tür mit Rahmen ausgeschnitten wird.
Der Türrahmen befindet sich auf dem nur einmal verstärkten Teil 1.1.5, mit dem die Wand hinterklebt wird. Dadurch entsteht in der Wand eine Stufe.
So kommen wir wieder auf fünffache Kartonstärke. Der Rest (2x 1.2 [Fenster]; 1.1.6 [Innenwand]) entsteht wie gehabt.