Gibt es die Seite überhaupt noch? Ich kann sie nicht mehr finden!
Schon seit einigen Jahren nicht mehr, aber mit der Internet-Zeitmaschine sind, meine ich, noch alle Bögen aufrufbar.
Gibt es die Seite überhaupt noch? Ich kann sie nicht mehr finden!
Schon seit einigen Jahren nicht mehr, aber mit der Internet-Zeitmaschine sind, meine ich, noch alle Bögen aufrufbar.
Nächste Runde.
Ein wenig bin ich von der Nummernfolge abgewichen: Die Schanzkleider direkt mit dem unteren Deck anzubringen und dann dazwischen herumzufriemeln kommt mir spanisch vor, deswegen kommen 13a und b erst später.
Die Wände 14 und 14a konnte ich vorne, beim Anschluß zu Spant 8, um etwa 2 mm einkürzen. Die Montage war ziemlich haarig, weil das Deck zwischen den Spanten – also genau wo die Laschen angedrückt werden wollen – keinen gescheiten Gegendruck zuläßt. Da hätte ich es praktischer gefunden, wenn die Wände bis zur Grundplatte herabgezogen wären und sich das Deck außen herumlegte.
Mit aufgedoppelten Schotten und dem oberen Deck 15 gehts jetzt in die Übernachtung.
Das war mir klar, daß du mich wieder damit aufziehst, Johannes
… los gehts:
Und ab in die Trockenpause.
Die Querspanten 6 und 8 werden am fertigen Modell zum Teil zu sehen sein und sind mit der bedruckten Seite zueinander auszurichten. Weil die Druckfarben auf dem Bogen leicht versetzt sind, muß hier stellenweise ein Dreiviertelmillimeter grau retuschiert werden.
Nein, ich habe mich nicht in der Kategorie vertan, und krank bin ich auch nicht
Ich kann mich erinnern, mindestens eins dieser Boote als Kind gebaut zu haben, ich muß ungefähr 10 gewesen sein, und daß ich damals recht angetan war von dem ganzen Ausrüstungskrempel der da an Bord rumfliegt.
Bei einem der letzten Jahrestreffen in Mannheim konnte ich den Bogen neu ergattern, zum Teil als, naja, „Traumabewältigung“, aber vor allem weil ich das Konzept mit den fünf mittelstark detaillierten handgemachten Modellen ganz charmant finde.
Und wie es der Zufall will: Sowohl nach meinem Geburts- als auch meinem jetzigen Wohnort waren Boote der Lindau-Klasse benannt, von denen obendrein eines zum Typ 351 und eines zum Typ 331 umgerüstet wurde. Dann ist ja wohl auch sonnenklar, welche der optionalen Nummern und Namenstafeln auf dem Bogen ich benutze: es werden das Hohlstablenkboot Paderborn (M 1076) und das Minenjagdboot Marburg (M 1080).
Zum üben habe ich mich schonmal an einem der Seehunde versucht.
So hundertprozentig passen wollten die Bordwände nicht, ganz vorne stehen sie etwas übers Deck über. Auch ist es mir nicht gelungen, einen schönen glatten Rumpf zu produzieren, aber dafür ist das ja ein Übungsmodell. Kommt dieser Seehund halt in die Mitte
Bei dem Häuschen habe ich die Fenster ausgeschnitten und mit Folie und schwarzem Tonkarton hinterklebt. Bei einem ist mir etwas Leim dazwischengeraten, wodurch die Reflexion an der Stelle etwas gestört ist.
Davon abgesehen ist das Bootchen einfach aus dem Bogen gebaut. Später möchte ich noch Relinge aus Standard-Laserteilen nachrüsten.
Das gelbe Dingen ist noch nicht befestigt und steht noch lose in der Heckaussparung: so wirklich geheuer ist mir die Konstruktion nicht, auf den Vorbildphotos schaut das ganz anders aus. Vielleicht kann mir die werte Community da helfen?
Und noch eine Frage an die Bundesmarine-Profis: Verstehe ich das richtig, daß zur Paderborn die Seehunde 4 bis 6 gehören?
Bei mir schauts ähnlich aus: sowohl die Septemberwochenenden als auch der 4.10. sind belegt. Ansonsten steht im Oktober noch nichts im Kalender. Tatsächlich wäre der 2.11. für mich ganz nett, dann könnte ich nächstentags direkt von dort in die alte Heimat fahren.
Darf ich fragen, mit welchem Programm Du zeichnest?
Klar darfst du! Ich benutze den Illustrator von Adobe.
Die erste große Schwierigkeit der Konstruktion besteht darin, all mein gesammeltes Material zu harmonisieren. Selbst die besten Pläne sind nicht zu hundert Prozent akkurat, und bei der Vielzahl von Quellen mit denen ich arbeite kommen immer wieder Differenzen an den Tag. Ich muss also für jedes einzelne Maß die verlässlichste und praktikabelste Version herausfinden.
Unterm Strich entstammt der Grundriss meinen eigenen Messungen, Wandhöhe und Dachneigung den 1971er-Plänen (die Scans hat mir das Archiv inzwischen zugeschickt) und der Dachreiter den Drohnenaufnahmen. Als Abgleich diente eine Aufnahme aus größerer Entfernung, die ich als zweites Bild ganz zu Anfang dieses Berichts gezeigt hatte.
So habe ich jetzt also ein einfaches Weißmodell des Kapellchens, das die richtigen Maße und Proportionen hat.
Falls jemand nachbauen möchte, habe ich die Teile mal als PDF angehängt
Zusätzlich zu den Planzeichnungen habe ich mir noch sämtliche Photos abgespeichert die ich ergoogeln konnte. Dazu kommt noch ein Haufen selbstgemachter Bilder, hauptsächlich von obskuren Winkelchen: wen interessiert schon das Dachgesims hinter den Regenrinnen?
Obendrein hat mir mein Vater im Oktober ein paar Drohnenaufnahmen von der Kapelle gemacht, natürlich mit landgräflichem Privilegio Genehmigung vom Regierungspräsidium.
Alles in allem sollte das für ein Modellbauprojekt eine ausreichende, ja geradezu traumhafte, Menge an Referenzmaterial sein. Falls sich doch noch irgendwelche Fragen auftun sollten hab ichs eh nicht weit.
Das hiesige Archiv bewahrt einige Planzeichnungen der Kapelle.
Einmal mittelgute von sonstwann (der Zeichner ist ein alter Bekannter: es ist der Architekt des Hauses am Pilgrimstein), stellenweise inakkurat, aber immerhin online verfügbar.
Und zweitens tatsächlich brauchbare von 1971. Die Zeichnungen habe ich zur Reproduktion in Auftrag gegeben: die werden dann im Archiv quasi verzerrungsfrei professionell abphotographiert, das wird ein paar Wochen dauern und ein paar Euro kosten. Fürs erste hab ich aber meine eigene Kamera drübergehalten (ich weiß nicht ob ich die Bilder hier zeigen darf, deswegen lass ichs lieber) und die wichtigsten Maße mit dem Lineal abgenommen.
Überdies habe ich selbst am Michelchen das Bandmaß angelegt, vor allem für Details wie die Türen und die Strebepfeiler.
Noch ein kleiner Geheimtipp: in den Geoportalen der Bundesländer (hier für Hessen) läßt sich die amtliche Liegenschaftskarte einsehen, mit ziemlich genauen und stets aktuellen Grundrissen für nahezu jedes Gebäude – in rot überlagert mein eigenes Aufmaß.
Das Projekt beginnt damit, soviel Material wie möglich zu sammeln.
Zum Glück kann ich mittlerweile eine recht ansehnliche und sehr gut sortierte Marburg-Fachbibliothek mein Eigen nennen.
Der Bücherstapel hier schaut ja einigermaßen imposant aus, aber zum Michelchen steht nirgends mehr als ein Absatz. Die umfangreichsten Texte sind 9 Seiten von 1886 und 16 Seiten von 2010 (hier nicht abgebildet – das Büchlein ist schon lange vergriffen und antiquarisch hab ichs auch nicht auftreiben können, aber wofür gibts die Unibibliothek). Nagut, sooviel gibts zu der Kapelle auch garnicht zu sagen. Das Schrifttum über die Grabmäler ist etwas ergiebiger.
Spaßeshalber habe ich auch die Urkunden mit der Ersterwähnung und der Weihenachricht rausgesucht.
Der erste Radsatz ist schonmal geschafft. Dąbrowski-typisch bestehen Nabe und Lauffläche jeweils aus Kartonstreifen, die um einen Kern mit definiertem Durchmesser gerollt werden sollen. Das funktioniert nur so mittelgut, weil die Streifen deutlich länger sind als der erwünschte Außendurchmesser erfordern würde. Diese Technik erfordert also viel Versuch und Irrtum. Naja, besser so als wenn die Teile zu kurz wären.
Womit wir auch beim nächsten Häkchen sind: das Modell ist für IIf-Gleise konstruiert, die Spur also noch etwas schmaler als für den Maßstab korrekt. Im Zusammenspiel mit den anderen Modellen, vor allem der T2-71 mit ihrem innenliegenden Rahmen, könnte es dadurch zu Konflikten kommen. Ich fürchte also, ich werde den Radsatz noch einmal auseinandernehmen und eine längere Achse einsetzen müssen.
Während ich mich um die weiteren Räder und die Drehgestelle drücke habe ich schonmal die Teile für den Wagenaufbau vorbereitet. Boden, zwei Stirn- und zwei Seitenwände sind jeweils Sandwiches aus einem pappverstärkten Teil und einem Kartonteil. Das alles landet jetzt für einige Zeit unter der Presse.
Meine kleine Familie von Feldbahn-Modellbögen hat ein wenig Zuwachs bekommen:
Die „531“, gebaut 1899 bei Orenstein & Koppel. Den Bogen hat Konstrukteur Tadeusz Dąbrowski nicht in seinem eigenen DeltaTe-Verlag, sondern 2005 bei GPM veröffentlicht.
Die Schnuckellok steht ebenfalls im Museum Wenecja, sogar direkt neben der T2-71 und überdies mit angehängten Wdx-Wagen! Das Modell läßt sich mit beweglicher Steuerung bauen, bei der es sich spannenderweise nicht um die n-te Heusinger-, sondern die O&K-Patent-Steuerung handelt.
Mein besonderes Augenmerk liegt allerdings vorerst auf den beiden beigegebenen Kartoffelwagen, denen ich den folgenden Abschnitt dieses Bauberichts widmen möchte (denn mit frustrierendem Wandtke-Schabernack dürfte bei diesem Bogen nicht zu rechnen sein).
Nachdem der Bogen mit den Stadttoren nahezu druckreif ist (Baubericht von Johannes), möchte ich euch gerne an meinem nächsten Projekt teilhaben lassen.
Am Berghang gegenüber der Marburger Elisabethkirche liegt ein hübscher kleiner Friedhof. Dessen gotische Kapelle St. Michael, genannt das „Michelchen“, wurde zwischen 1268 und 1270 erbaut, als auch die Elisabethkirche noch eine Großbaustelle war. Anscheinend entstand sie direkt im Anschluss an deren Sakristei, vermutlich sogar durch denselben Bautrupp, der enge Kontakte zur Kölner Dombauhütte unterhielt. Dach und Türmchen sind von 1583 und wurden vor drei Jahren neu gedeckt.
Auf dem Friedhof haben sich noch etliche alte Grabmäler erhalten, das älteste von 1566, das neueste von 1888.
Angeblich liegen auch die Gebeine der Heiligen Elisabeth selbst auf diesem Friedhof, seit Landgraf Philipp sie während der Reformation aus ihrem goldenen Schrein geraubt hat – insofern die Knochen, die er später zurückgab, nicht doch die echten waren.
Mein Modell wird im „Standard-“Maßstab 1:250 handliche 7 cm Länge haben.
Von den Grabmälern werde ich auf jeden Fall diejenigen darstellen, die an den Außenwänden der Kapelle angebracht sind, das steht außer Frage. Unter den Freistehenden sind auch ein paar Schätzchen; ob, wieviele, welche, und wie ich die auch umsetze muss ich mir noch gut überlegen.
Darüber hinaus habe ich ein einfaches Postkartenmodell geplant. Vielleicht kann ich mich auch zu Versionen in größeren Maßstäben (1:87? 1:150?) aufraffen, ich verspreche aber nichts.
Das sieht mir nach dieser aus, aber wer die gebaut hat kann ich auch nicht sagen:
… und gleichzeitig war es von allen am schwierigsten zu recherchieren, denn Tag und Nacht hat just an der Stelle die ansässige Gastronomie ihre Außenmöbel auf der Straße stehen
Ebenfalls bei dem Streifen ist mMn ein kleiner Fehler. Unten wird das Dach ja kürzer, da müsste der braune Streifen auch entsprechend schmaler werden. Tut er aber nicht. ich habe die entsprechenden Stücke nach dem verkleben abgeschnitten:
Was ich mir vorgestellt hatte war: den Streifen umklappen und verkleben, und erst danach die schraffierte Fläche ausschneiden. Meinst du ich sollte die noch über die Knicklinie rüberziehen? Oder stiftet das nur noch mehr Verwirrung?
Katharina tu dir Bitte die Mühe an, bei den Klebelaschen noch einen kleinen Streifen mit zu färben.
Hrmpf
Moin Robi,
schön daß dir mein Machwerk gefällt
Ich wollte heuer mit „leichtem Gepäck“ reisen, aber ein paar zusätzliche Bögen nehmen ja so viel Platz nicht weg
Nach einigem Grübeln habe ich mich für die erste Variante entschieden: aus ein paar Resten schwarzen Tonkartons forme ich je zwei Streifen mit folgenden Maßen:
Dann wäre der Verschlußmechanismus für die Türen also fertig (jedenfalls auf einer Seite des Wagens, den ganzen Spaß darf ich mir später nocheinmal machen).
Als nächstes geht es an die Scharniere, und wir erinnern uns:
Das ist aber ein Problem für Zukunfts-Katharina.
Na dankeschön …
Bei den Türbeschlägen weiche ich ein wenig von der Nummernfolge ab, meine Baureihenfolge wird aus den Bildern ersichtlich. Im Nachhinein hätte ich den Drahtgriff zuallererst setzen sollen.
Und hier stoße ich auf den bislang größten Schnitzer des Bogens: Wandtke scheint wirklich nicht zu wissen, daß mit Pappe verstärkte Teile dicker werden. Und nachdem sich da so einiges aufsummiert hat schwebt nun der untere Riegel einige Millimeter vor der Schelle, in die er greifen soll. Jetzt habe ich die Wahl: Bringe ich die Schelle irgendwie nach vorne, oder verkröpfe ich den Riegel entsprechend nach hinten?
Nanana .... ist da unsere wilde Cathy etwa in eine Kneipenschlägerei verwickelt worden
Neinnein, das war alles ganz anders … aber du solltest die andere sehen! Und es war tatsächlich vor der Kneipe passiert
Naja, nicht ganz so romantische Eisenbahnfreunde könnten die <Kulleraugen> auch als Frosch-Glupschis bezeichnen ....
Du meinst, wenn ich die T2-71 küsse und feste an die Wand schmeiße könnte eine BR 10 oder gar eine 103 daraus werden?
Die wunderbare Seite http://pkprepo.net dürfte sicherlich allen ein Begriff sein. Dort gibt es Bahnzubehör – Signalmasten und dergleichen mehr – in phantastischer Detaillierung in den gängigen Maßstäben zum kostenlosen Download, darunter auch diverse Lichtraumprofile.
Gewissermaßen als Fingerübung um wieder reinzukommen habe ich zwischendurch die Schablone für meine 600-mm-Spur gebaut. Wofür genau ich die einst gebrauchen könnte kann ich noch nicht sagen. Vielleicht mag sie mir hilfreich sein wenn es an die Radsätze geht, sodaß alle noch entstehenden Fahrzeuge am Ende die exakt gleiche Spurweite haben.
Nach einer längeren Pause, neben Zeit- und Motivationsmangel durfte ich mich obendrein mit einer angebrochenen Rippe herumärgern, kann ich heute wieder einen Fortschritt bei meinem Bähnchen verkünden!
Bei den Diagonalstreben hat Wandtke leider einen etwas größeren Bock geschossen: Umriß- und Falzlinien haben vollkommen unterschiedliche Winkel, und von den benötigten Flanschteilen ist nur die Hälfte beigegeben. Mit Restkarton und meinem treuen Farbstift ließ sich das aber gut beheben. Einzig die aufgedruckte Bolzenkopf-Reihe verläuft nun in einem schiefen Winkel.
Als nächstes geht es dann an die Türbeschläge.
Drei Dutzend Teile später sind die senkrechten Stützen ringsum angebracht. Bei zwei von denen mußte ich wieder verirrte weiße Linien übertünchen, siehe den Beitrag weiter oben.
Bei den Stirnseiten sitzt an den Stützen ein Draht, vielleicht eine Haltestange um das Kuppeln zu erleichtern? Dessen exakte Position geht aus der Anleitung nicht hervor, und auch die zwei-Seiten-Ansicht ist mit Vorsicht zu genießen. Ich habe mich an der zweiten Bretterfuge orientiert.
Die Wandstützen beiderseits der Türen haben einen Flansch, an dem die Scharniere angeschlagen werden sollen. Auch hier hat Wandtke offenbar nicht bedacht, daß die Teile ja durch die Pappverstärkung dicker werden: So würden die Scharniere im Spalt verschwinden. Das ist aber ein Problem für Zukunfts-Katharina.
Die Türen sind mit einem Pappteil aus dem Lasersatz verstärkt und mit einem aufgeleimten Rand versehen. Anders als auf dem Titelbild dargestellt sind sie nicht gebuckelt.
Bei der Montage zeigte sich ein Symmetrieproblem: Ist der Schließmechanismus auf der einen Seite an der linken und auf der anderen Seite an der rechten Tür befestigt oder beidseitig auf der rechten Tür? Die Markierungen für die Riegelfalle deuten auf das eine, die Markierungen auf den Türen selbst auf das andere. Ich werde wenn es soweit ist die Riegel jeweils auf der rechten Tür anbringen, dann muß ich nur eine Markierung übertünchen.
Als nächstes möchte ich, um dem Kasten mehr Stabilität zu geben, die Eckverstärkungen ansetzen. Sowohl eine verwaiste weiße Linie auf dem Bogen, die sich über drei Teile hinzieht, als auch die zu breiten Markierungen für die Eckteile lassen sich mit etwas Farbe beheben.
Allerdings haben die Eckteile die gleiche Höhe wie der Wagenkasten und lassen keinen Platz für die Winkeleisen an der Oberkante. Setze ich also diese zuerst an und erst danach die Eckprofile. Die Teile für die Stirnseiten sind ein, zwei Millimeter zu kurz – ich habe den Verdacht, daß Wandtke vergessen hat, daß die Seitenwände ja mit Pappe verstärkt sind, deshalb auch die zu breiten Markierungen – das kann ich mit den darübergeleimten Eckstücken kaschieren. Die anderen Stützen, die den gleichen Fehler haben, werde ich entsprechend einkürzen.
Damit sind die Teilenummern 1 bis 12 verbaut (9 gibt es nicht, dafür heißen die Teile 10 in der Anleitung 9).
Den Anfang mache ich mit dem offenen Güterwagen Wdx. Bei einer Wandtke-Konstruktion mache ich mich aufs Schlimmste gefaßt, und tatsächlich fiel mir bei der Durchsicht auf, daß einige Teile fehlen, meistens weil statt 8 Stück nur 4 vorhanden sind. Jagut, damit kann ich noch umgehen.
Los geht es mit ein paar Sandwiches. Bodenplatte und Wände bestehen alle aus einem Kartonteil außen (respektive oben), einem Kartonteil innen (unten) und einem 1-mm-Pappteil aus dem Lasersatz dazwischen. Das verschwindet jetzt für die nächste Zeit unter der Presse.
Hier tauchte aber auch gleich das erste Ärgernis auf: Der Wagen ist nicht dreh-, sondern spiegelsymmetrisch. Die Türen sind von einem Ende 12,2 cm und vom anderen Ende 12,7 cm entfernt. Auf den Innenteilen sind sie aber genau mittig, sodaß sich ein Versatz von gut 2 Millimetern ergibt.
Kann ich damit leben? Wird das auffallen? Wie ich mich kenne würden jedwede Versuche, das zu beheben, alles nur noch schlimmer machen. Also Volldampf voraus …
Nachdem ich mich schon als Teenie in die T2-71 mit ihren großen Kulleraugen und ihrem saftigen Grün verliebt habe (und das Modell seinerzeit nie zuende gebracht habe) legte ich mir den Bogen vor einiger Zeit erneut zu. Seitdem spukt mir der Gedanke durch den Kopf, einen kleinen Zug auf 600-mm-Spur im angenehm großen Maßstab 1:25 zu bauen. Schließlich braucht jeder ein paar Freunde, und in der Vitrine macht sich jede Lok gleich doppelt so gut wenn ein paar Wagen dranhängen. So fand sich bei mir folgende Clique ein:
Vielleicht kann mir einer der Leser hier noch einen Tipp geben, wie ich an passende Figuren japanischer Piloten in 1:32 oder 1:33 komme?
Moin Axel,
ich hatte vor vielen Jahren meine Schreibersche F 13 mit, ich meine tatsächlich japanischen, Piloten besetzt. Bodenpersonal gabs auch dazu. Weiß der Henker wo die herkamen, wahrscheinlich irgendeine Zeitschriftenbeilage. Den richtigen Scan hab ich natürlich nichtmehr, aber vielleicht reicht das ja als Anfangspunkt für die Detektivarbeit.
Viele Grüße
Katharina
Argl, ich bin mir noch unschlüssig!
Nachdem ja der letzte Auftrag der Marburger Lokomotivbau „Denis Papin“ so unrühmlich endete, möchte ich wirklich zu demjenigen Bogen greifen, der mir beim Durchsehen meiner Sammlung noch jedesmal ein „Hach!“ entlockte? Eine wahre Schönheit, jene, äh, _ _ _ _-1, die schon so manches Herz für sich gewann!
Oder sollte es Johannes tatsächlich geschafft und mich zum Bau von etwas Schwimmendem verleitet haben? Da hätte ich einen wirklich sehr persönlichen Bezug nicht zu der _ _ _ _ _ _ _ _ _ und der _ _ _ _ _ _ _ selbst, aber immerhin zu ihren Namen …
Das muß ich mir nochmal alles in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.
Moin Walter,
die Lufthansa verwendet seit Mitte der 60er die gute alte Helvetica. Dir geht es wahrscheinlich um die Zeit davor – knifflig. Würd mich nicht wundern wenn die Schrift speziell für den Schriftzug auf dem Rumpf entwickelt wurde und garkeine voll ausgebaute Schriftart ist. Das Ähnlichste was ich jetzt finden konnte heißt Skope Italic (Adobe Fonts, MyFonts), aber auch da paßt die Serifenform nicht hundertprozentig.
Viele Grüße
Katharina
So, die ersten 65 Teile sind geschafft.
Auf dem Lokkasten steht „Сев. Ж.Д.“, sie fährt also für die Russische Nordbahn. Dann ist das hier nicht die Transsib oder die Baikal-Amur-Magistrale, sondern wohl die Strecke Jaroslawl–Archangelsk, oder vielleicht die davon abzweigende Petschorabahn, die bis nach Workuta jenseits des Polarkreises führt.
Ich habe das Gleisbett mit 2-mm-Pappe unterfüttert und die Böschungsunterkanten mit Kartonwinkeln ausgesteift.
Hallo Ulrich!
Diese Kirche wurde bisher von keinem Verlag gewürdigt
An der Behebung dieses Mißstandes wird bereits gearbeitet
Da aber die Fertigstellung dieser Konstruktion noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, neben Studium und anderen Projekten, hatte ich mich selbst einmal an dem Modell von Dieter Stahl versucht.
Der Bogen ist eine echte Herausforderung, denn er weist gravierende Paßungenauigkeiten und andere Konstruktionsmängel auf, deshalb gilt dir mein äußerster Respekt dich seiner anzunehmen. Ich wünsche dir mehr Geduld als ich sie aufbringen konnte – nach dem dritten Anlauf hatte ich frustriert aufgegeben und ein eigenes einfaches Modell in kleinerem Maßstab gezeichnet. Der Bogen geht zum Stadtjubiläum im kommenden Jahr in Druck.
Wenn du Referenzphotos brauchst sag bescheid, ich hab die gute ja quasi direkt nebenan stehen
Liebe Grüße!
Katharina