Hallo liebe klebende Gemeinde,
heute geht's mit dem Fahrwerk der Wespe weiter - und so viel sei schon einmal verraten: Es ist war nicht einfach und hat mich bald zur Verzweiflung gebracht.
Auf dem ersten Bild seht ihr alle Laufrollen, Schwingarme sowie die Antriebsräder. Der Zusammenbau hat richtig Spaß gemacht.
Allerdings gab's auch hier ein paar Fehler:
Von den lasergeschnittenen Spantenteilen für die oberen Laufrollen waren zwei zu wenig da.
Die Teile 49g konnte ich auf den ganzen Bögen nicht finden - richtig wäre hier das falsch bezeichnete Laserspantteil 51 - allerdings ist dies nicht unbedingt von Nöten, wenn man den Weg der Zahnstocher geht
So, nun musste ich das Fahrwerk am Chassis befestigen - also erst mal die Stangen (2e) für die Federung angeklebt.
Danach die oberen Laufrollen - und hoppla, die hintere Laufrolle passt definitiv nicht auf die vorgesehene Position. Na gut, dann eben ein bisschen nach hinten - kein Problem.
Weiter gehts mit dem vorderen Kettenantriebsrad sowie dem hinteren Führungsrad - hier gab's keine nennenswerten Probleme - außer vielleicht den Tipp, dass man für das hintere Führungsrad besser einen Zahnstocher als Achse verwendet - die Papierlösung ist definitiv zu schwammig ;(.
Nun waren die unteren Laufrollen mit ihren Schwingarmen dran - und hier fingen die Probleme dann auch an. Zunächst ist die vorgesehene Konstruktionsweise alles andere als stabil und zum anderen ist es nahezu unmöglich die Teile an der exakt richtigen Position einzukleben, da man die Markeierungen gar nicht sehen kann. Hinzu kommt, dass die Blattfedern der letzten Rolle in einem anderen Winkel eingesetzt werden müssen, da sonst die Rolle zu weit nach unten steht (siehe Bild 2).
Auch das exakte Ausrichten der unteren Laufrollen ist unglaublich schwierig, das sie wirklich nur von einem Pappröllchen gehalten werden - das kann einfach nicht gut gehen.
Beim ersten Mal hatte ich es dann auch prompt falsch zusammengebaut und die letzte Laufrolle hing zu tief. Auch war die Ausrichtung der Laufrollen alles andere als zufriedenstellen.
Also alles noch einmal abgetrennt und dann die die Schwingarme zuerst montiert und ausgerichtet. Danach dann die vordere und dann die hintere Laufrolle montiert und die restlichen dann später, nach dem Trocknen, angeklebt.
So konnte ich mein Fahrwerk noch einigermaßen retten.
Allerdings habe ich mir überlegt, wie man es besser machen könnte:
Hierzu sollte man schon beim Baubeginn (also wenn das Chassis zusammengeklebt wird) Achsen aus 2mm Holz einkleben, die dann auf beiden Seiten in ausreichender Länge herausragen.
Die Schwingarme werden dann später aufgebohrt und auf diese Achsen geschoben (Im Prinzip kann man die Schwingarmen dann sogar beweglich gestalten).
Auch für die Laufrollen sollte man eine 1mm Achse (z.B. Zahnstocher) in die Schwingarme einsetzen, da diese und eventuell sogar drehbar ausgeführt werden können.
Ich hoffe, dass diese Tipps für die nächsten Erbauer der Wespe eine kleine Hilfe sind.
So, jetzt fehlen nur noch die Ketten und ein bisschen Kleinkram - davon bald mehr :D.
Schöne Grüße aus Berlin
Peter