Posts by Lore

    Hallo Leute,


    nachdem ich viele Bögen und Bausätze hinter mir habe kam ein ehemaliger Besitzer einer Yacht "Hiddensee" zu mir und wollte von der Yacht ein Modell haben. Diese nur in der DDR gebaute Yacht aus den 60er Jahren wurde nach Musterformen gebaut. Zeichnungen gibt es keine, aber jede Menge Fotos. Also, die Fotos so gezoomt, das sie mit den bekannten Maßen übereinstimmten und dann die Teile dauraus verktorisiert. Mühsam und oft bis zu 10x bis es halbwegs passte. Insbesondere bei den Spanten und den schrägen Aufbauten gab es viele Versuche. Selbst die Inneneinrichtung sollte nach den Fotos abgebildet werden. Dazu mussten die Spanten wieder raus gebrochen werden. Beplankt wurde mit 1,5mm Kartonplanken, die dann geschliffen, gespachtelt und geschliffen, gespachtelt wurden. Viele Male. Nach 6 Monaten und mehr als 500 Stunden (wirklich) gibt es jetzt Zeichnungen von jedem Teil und der gesamten Takelage. Alles in 1:20. Material ist harter Buchrückenkarton und diverse Alu, Messing und andere Materialien. Einige Teile sind hinzu gekauft. Das Segel ist aus dem originalen Segelstoff. Der Mast ist aus Alu und musste ebenso wie der Baum mit einer 1mm Nut versehen werden da darin das Segel lag. Die Beschriftungen sind selbst gefertigte Abziehbilder.


    Hier einige Fotos


    der gesamte Baubericht ist hier zu sehen.


    Sollte Interesse bestehen - bitte PN


    Gruß Lothar

    Ein kleines Modell in 1:50 für zwischendurch - sollte es werden. Hat dann aber doch einiges an Recherchen und Überlegungen gekostet. Zur Konstruktion des Modells lag damals dem Designer offenbar nicht allzu viel Originalmaterial vor.

    So sollte der Auspuff des Motors an den wasserbehälter und der Kühler an eine Dachkonstruktion. Ein Auspuff in Gesichtshöhe muss für den Piloten ja die Hölle gewesen sein, daher hat man später den Auspuff unter die Flügel gerichtet, beim Modell 1911 aber tatsächlich noch nach oben und hinten.

    Die Bauanleitung (beigefügt- entfernt) ist recht ungewöhnlich. Das Bemühen, alles gut zu beschreiben, führte eher zu Missverständnissen.Leider konnte mir auch der Verlag kein Foto eines fertigen Modells senden eine Zeichnung des fertigen Modells gab es nicht und die vorhandenen Zeichnungen in der Anleitung waren unbeholfene Handzeichnungen.

    Alle im Bauplan vorgesehenen Rundkomponenten sollten gewickelt werden, ich hab sie alle durch passende PVC Profile ersetzt. Ebenso Verstrebungen, die als flache Streifen geplant waren, ersetzte ich durch Stahldraht 0,7mm. Da es Edelstahl war, hatte ich allerdings Probleme bei den Verbindungen und musste dünne Röhrchen zwischenstecken. Einige Komponenten des Rumpfes verstärkte ich durch Karton zusätzlich. Das war insofern schwierig, weil bei diesem Baubogen die Teile auf durchgefärbten Karton gedruckt waren, so das das Kantenfärben entfallen sollte. Nun musste ich also dann doch die Kanten färben. Ein Glücksfall war, das ich für mein letztes Modell eine Woche lang eine Farbe gemixt hatte, die nun hier zufällig exakt passte.

    Für die Räder und die Bespannungen sollte man einfaches Nähgarn nehmen, das mit UHU gestärkt werden sollte. Ich nahm dazu Reste von linksgeschlagenem schwarzem Takelgarn mit 0,2mm Stärke und für die Räder 0,4mm Messingdraht.Diese hätte ich besser aber mit 0,3 oder gar 0,2 Draht fertigen sollen. Die Reifen verstärkte ich beidseitig mit 1mm Finnpappe, die ich dann entsprechend rund schliff und mit Gummifarbe strich. Die Räder und den Propeller machte ich leicht drehbar. Als Farbe setzte ich Silber, braun, Gun Metall (Motor) und schwarz ein.

    Diesen alten Modellen werde ich wohl noch einmal Aufmerksamkeit schenken - ist doch etwas ganz anderes. Die vollständige Bildergalerie zum Bau findet man hier Baubericht.


            


        



    Gruß

    Lothar

    Panzerkampfwagen IV mit Flak 8,8 - Hybridbau


    Von dem Pz. IV mit einer Flak 8,8 existieren nur wenige unscharfe Fotos. Es sollen auch ganz wenige Fahrzeuge im Einsatz gewesen sein. Mit anderen Geschützen auf dem Pz. IV ist das ähnlich. Manche sollen verkleidet gewesen sein. Hersteller von Plastikbausätzen haben das Thema aufgegriffen, aber nur Modelle entworfen ohne Umkleidung. Diese sehen irgendwie nur lustig aus und sind außerdem alle in 1:35 oder noch kleiner. Ich wollte aber 1:16. Also einfach free Style.


    Das Geschütz ist von GPM als Kartonmodell Nr. 603 in 1:16. Extrem detailliert und voll beweglich in alle Richtungen, aber ohne Fahrgestell. Dazu ein Lasercutsatz. Den Bogen hatte ich gleich zwei Mal gekauft für mögliche Wiederholungen. Habe aber nur einen Satz benötigt. Der zweite ist gerne für Interessenten.


    Der Korpus ist ein ausgemusterter unvollständiger Pz. IV von Heng-Long. Der musste natürlich umgebaut bzw. von allem befreit werden was nicht zum Projekt passt bzw. um das ergänzt werden was alles fehlte.


    Farblich sollte das Geschütz an den Korpus angepasst werden. Die Mischübungen zur Farbe zogen sich natürlich tagelang hin.


    Der Bau des Geschützes aus dem Lasercut war nicht ohne. Die Bauanleitung war nicht nur kryptisch, sondern auch polnisch und mit den üblichen Fehlern. Karton wurde generell plastiniert. Entweder mit dünnflüssigem Sekundenkleber oder der Schnellgrundierung auf Nitrobasis. Wo nur möglich wurde Holz und Plastik eingesetzt. Größere Hohlkörper wurden gefüllt. Alles wurde geschliffen und gespachtelt und danach mit Grundierung gesprayt.


    Aus dem Korpus wurden die Teile ausgeschnitten, die eine Plattform abbilden konnten. Flächen und dann offene Korpusteile wurden mit getränktem Buchrückenkarton aufgebaut bzw. verschlossen. Die Kartonteile sind damit so fest wie die Plastik des Korpus. Die Seitenteile sind mit Schrauben M1,5 und Scharnieren stabil beweglich.


    Der Korpus wurde mit Zubehör von Heng Long ergänzt, der Auspuff wurde aus dem Kartonmodell des Pz. IV Nr. 589 von GPM erstellt. Das ganze Modell wurde dann mit Airbrush in der gemischten Farbe und mit einem dunkelgrauem und desertfarbenen Washing versehen.


    Das Modell ist sicher nicht historisch korrekt, aber es gibt ja keine korrekten Abbildungen dazu, nur einige unscharfe Fotos. Also ist es eben ein Unikat.


    Nachfolgend einige Fotos. Der komplette Baubericht ist unter PanzerIVmitFlak (lreinhold.de) sichtbar.


                      



    Gruß

    Lothar

    Irgendwann gibt es bei jedem Modellbauer einen „Regierungsbeschluss“ das die vielen Modelle irgendwo hinmüssen. Dann kommt die Frage wohin.

    Meine Erfahrungen beim Verkauf von Modellen sind vielleicht Anregung, darüber nachzudenken.

    Wo kann man Modelle anbieten? In einigen Foren gibt es Verkaufsseiten, es gibt im Netz auch direkt Ankäufer von hochwertigen Modellen und natürlich sind eBay und Facebook mit seinen Gruppen auch eine Möglichkeit. Ich habe alle probiert. Mit sehr mäßigem Erfolg.

    Die Aufkäufer von hochwertigen Schiffsmodellen winkten alle ab mit der Bemerkung das es kaum Käufer gibt und viele eben nur die billigen chinesischen Imitate kaufen weil es eben als Deko ausreiche. Also eBay. Bei solchen Modellen wie die Victory sind ja Materialpreise oberhalb von 1000€ schnell erreicht. Nach langer Einstellzeit der Anzeigen habe ich dann solche Modelle auch nur knapp über die Materialpreise verkaufen können. Tut einem weh, aber diese großen Modelle waren ja eben – groß. Dabei habe ich extrem detailliert gearbeitet und selbst links und rechts geschlagene Taue und funktionierende Takelagen angebracht.

    Fazit: Schiffe zu verkaufen lohnt nicht

    Militärische Modelle der Wehrmacht mit Weathering gingen schon etwas besser. Luken und Ketten usw. müssen aber funktional sein. Hier fand ich Abnehmer über eBay. Die Kaufseiten in Facebook sind unangenehm, weil es dort ständig sehr unfreundliche Kommentare gab. Dort stieg ich schnell wieder aus. Aber auch hier ist ein Verkauf der Leistung an sich nicht möglich. Man kommt kaum über den Materialpreis, weil der Markt satt ist.

    So richtig aufwändige Modelle wie die Mondfähre sind nahezu unverkäuflich. Ich erhielt zwar viele Anrufe, aber keiner war bereit mehr als 100€ auszugeben obwohl ich wegen des hohen Aufwandes mindestens 500€ wollte. Kein Verkauf.

    Ähnlich ging es mir bei den Modellen zur Lok von OCCRE oder Answer. Viele Anrufe aber keiner war bereit mindestens die Kosten für den Bausatz von 120€ zu zahlen. Darunter viele begehrliche Anrufe aber auch beleidigende wie „komme sofort bei Dir vorbei und biete 50€“.

    So oder ähnlich auch bei anderen Modellen.

    Fazit:

    Verkaufen ist keine Option. Man steckt viel Zeit, Geld und Liebe in die Modelle und erhält nur sehr wenige Angebote und wenn, dann weit unter Materialpreis. Leistungen werden nicht gewürdigt. Hinzu kommt, dass China den Markt mit wirklich billigen Imitaten flutet und das eben vielen ausreicht.

    Unser Hobby ist also nur Hobby und nichts zum Geld verdienen, wir lassen uns aber den Spaß nicht nehmen.


    Gruß

    Lothar

    So nun ist das Modell fertig. Sollte ja eigentlich nur mal für zwischendurch sein mit dem Gedanken es vergleichen zu wollen mit dem OCCRE Bausatz. Hat nun doch etwas länger gedauert. Alles neu gefertigt und "vernietet". Beim Nutzen der Resin-Nieten gab ich auf. Die sind so klein, das selbst mit feinsten Pinzetten jede zweite durch die Gegend flog. Daher nutzte ich dann ganz konservativ die Kleinstnägel aus dem Schiffsmodellbau mit Linsenkopf. Stellt man das fertige Modell neben das Modell von Occre sieht man mehr Details.

    Fazit: Wenn man sich wirklich Mühe gibt, kann man mit den Kartonteilen ein sogar detaillierteres Modell erstellen als die OCCRE Variante. Wesentlich preiswerter, aber nicht so stabil. Außerdem sind ja noch zwei Wagen dabei. Wie bei jedem Bogen sind natürlich Fehler dabei die man eben bereinigen muss. Daher unbedingt vorher alles einscannen.


    Gruß

    Lothar


              

    Nun war eigentlich alles fertig, die einzelnen Baugruppen standen bereit zur Hochzeit, da musste ich feststellen, das der Aufbau der Lok gar nicht in das Chassis passt. Die Kesselteile waren viel zu breit. Somit musste ich die Maschine komplett neu bauen mit um 6mm verkleinerten Blöcken. Das hieß, alle schon verbauten Teile vorsichtig ablösen und ohne vorhandene Grundzeichnungen neue Pläne selbst konstruieren. Diese Situation entstand nicht nur durch meine Anpassung der Spurbreite, auch bei originaler Spurbreite hätten die Räder an den Teilen direkt angelegen. Das ist somit ein Konstruktionsfehler des Modells an sich. Wer so etwas schon mal machen musste kann sich den Ärger vorstellen. Jetzt wird es also noch einmal einen Endspurt geben müssen. Die 240 Nieten noch einmal zu produzieren habe ich mir erspart und werde Resin Nieten mit 0,8mm von Modellbau.universe nutzen. Dann neu lackieren und alles anpassen was durch die verminderte Breite nicht mehr passt.

        

    Das ist schon ein anderes Basteln mit diesen lasergeschnittenen Pappteilen. Manche Teile sind so winzig, das man mit starker Lupe und kleinen Pinzetten arbeiten muss. Die Nieten mit 0,8mm mit einem Locheisen zu fertigen ist auch nicht so einfach. Das Locheisen ist nach 8 Nieten verstopft und so ein 0,8 er Locheisen ist schlecht frei zu kriegen. Man benötigt aber Unmengen von diesen Nieten. Die Teile, die keine Spanten darstellen sind aus einem Papier geschnitten, das dünn wie Zeitungspapier ist. Diese Teile sind nicht nutzbar und ich musste alle auf 200er Karton neu ausdrucken. Wo möglich ersetzte ich auch Rundmaterial mit PVC, Holz oder Metall. Sonst wäre das nichts geworden. Die Zeichnungen sind wirklich schlecht, es fehlt z.B. eine Zeichnung des fertigen Modells. Man muss viel probieren und ich bin einige Male falsch abgebogen. Dann hieß es neu ausdrucken und alles noch einmal. Es ist aber jetzt schon erkennbar, das das Model deutlich detaillierter ist als das von OCCRE, natürlich nicht so stabil, aber viel filigraner und realistischer.

    Ich bin zwar schon in der Zielkurve, aber es wird wohl noch einige Stunden erfordern. Hier einige Bilder zum Stand. Weit mehr Bilder sind auf meiner Website zu sehen.


           


          

    Grundierung mit Spray muss aus meiner Sicht zusätzlich sein, aber ohne das "Plastinieren" dieser brüchigen Pappe kann man dieses Modell kaum erstellen. Zapon Lack habe ich natürlich auch probiert. Früher war das sehr dünnflüssig, aber heute war das wie Sahne und das dringt nicht so ein. Die Schnellgrundierung werde ich probieren. Danke für den Tipp.

    Ansonsten habe ich mit dem Bau der Lok begonnen. Im Vergleich zum OCCRE Modell ist der Kartonbausatz wesentlich filigraner, allerdings auch mit sehr kleinen Teilen, die kaum nutzbar sind und selbst nach einem Plastinieren sehr filigran und brüchig bleiben. Die Räder waren da schon ein Balanceakt. Die Spurflächen habe ich mit Metallfolie beklebt um den Metalleffekt zu erreichen. Der Rahmen ist aus vielen kleinen Stücken zusammengesetzt und ich musste anschließend spachteln. Die Nieten sind mit Locheisen in die weiche Pappe gestanzt und haben daher die Rundung wie gewünscht. Die Achsen der Räder hätten nur sehr kleine Auflagen und wären eher nicht beweglich. Daher habe ich die Achsen aus 4mm PVC Rohr gefertigt in denen eine Eisenseele steckt, die fest verklebt ist. Die Achse dreht also um die Seele und das ist sehr leichtgängig. Den Abstand der Räder musste ich dabei an die Spur G anpassen, die etwa 7mm kleiner ist als bei 1:25. Damit rücken die Räder natürlich mehr in das Innere und kollidieren mit Teilen. Das muss beachtet werden. Im Rahmen waren Höhlungen für die Hinterräder vorgesehen, die versetzt werden mussten. Die Goldkanten im Rahmen habe ich mit einem Acrylstift erzeugt. Bis hierher einige Bilder:


              

    Da die Zeichnungen nur recht wenig die Details zeigten, bin ich beim Zusammenbau einige Male falsch abgebogen und musste dann neu ansetzen und nachfertigen. Die Stützstreben habe ich gleich aus Messing gelötet. Es fehlten wieder einige Teile und die Stützstreben griffen ins Leere weil die Bretter dazu nicht geplant waren, also nachfertigen. Insgesamt ist das Ergebnis optisch durchaus korrekt zum Vorbild, aber mit dem Kartonmaterial zu empfindlich zum Anfassen. Kinderhände wären sofort das Aus. Es kann also keine Ergänzung der Eisenbahnanlage werden. Das Modell von OCCRE, die Lok, wiegt dagegen 900g und ist ein richtig schweres und stabiles Teil. Karton ist nun mal kein Stahl, aber recht gut geeignet, kreativ zu sein.

    Jetzt geht es an die Lok.


    Ein Kartonmodellbausatz in dem alles lasergeschnitten vorbereitet ist, scheint mir mittlerweile nicht ideal. Die kleinen und kleinsten Teile zerbröseln förmlich, wenn man sie aus dem Kartonbogen heraus löst. Ein Zusammenbau ist nur sehr schwer möglich. Selbst das Härten mit Sekundenkleber hilft nicht, weil die Teile dadurch zwar sehr hart, aber bei der dünnen Schicht Karton sofort brüchig werden. Ich kann froh sein, alles vorher gescannt zu haben, so das ich jetzt die Teile nachfertigen kann aus in Schichten geklebtem Karton. Alle Kleinteile hätte man also einfach drucken sollen. Es geht dennoch vorwärts.

    Die Dachspanten und die Trittleitern waren es, bei denen hier selbst größte Sorgfalt nur mühsam zu Ergebnissen führte. Das Dach habe ich daher mit Zusatzkarton verstärkt, weil ja jeder dort anfassen würde beim Hochheben und das filigrane Skelett sofort zerbröseln würde. Die Leitern habe ich nachgefertigt. Als Dachstützen verwendete ich statt Karton 2mm PVC Profile.

    Das Bemalen oder Sprayen der porösen Kartonteile ist ohne Grundierung kaum möglich. Die Fasern im Karton richten sich auf und man erreicht keine glatte Oberfläche. Da hilft nur Verdünnen der Farbe und mindestens drei Mal streichen. Die Vorhängeketten stammen aus dem Bestand und waren nicht vorgesehen, im Original aber zu sehen


    Lok Adler von Answer - eine andere Form des Kartonmodellbaus


    Nachdem ich die Lok Adler von Occre gebaut hatte, sah ich mich nach einem ähnlichem Modell aus Karton um und fand hier im Forum einen Verweis auf einen polnischen Bogen von Answer aus 2014. Den bestellte ich mir und stellte ihn hier auch vor.


    Kein bedruckter Karton, nur Kartonplatten größer als A4 in verschiedener Stärke mit lasergeschnittenen Teilen. Keine Farben, keine Bauanleitung in Polnisch, nur Zeichnungen. Kein Foto des fertigen Modells. Extreme Detailliertheit mit Teilen 2mm groß. Der für Laserschnitt üblicherweise verwendete Karton ist sehr weich und bröselt fast schon. Muss also alles mit dünnflüssigem Sekundenkleber "plastiniert" werden. Ein Farbschema ist beigefügt aber stimmt nicht. Also Originalfotos nutzen, die ich ja schon hatte.

    Die Lasertechnologie sichert exakte Maße und da man oft mehrere Lagen vereinen muss, passen die natürlich sehr gut aufeinander.

    Schon beim Teil 3 stellte ich aber fest, das von den 12 erforderlichen Teilen nur 6 vorhanden waren. Das setzte sich mehrfach fort und man musste Teile nachfertigen. Da ich aber alle Blätter vorher gescannt hatte, war das kein Problem. Man musste auch an mehreren Stellen schon versuchen, hinter die Idee des Konstrukteurs zu kommen, da die Zeichnungen nicht sonderlich sprechend sind. Aber das macht ja den Reiz aus. Wo nur irgend sinnvoll ersetzte ich Teile durch Holz oder Messing bzw. Stahldraht, da filigrane Teile doch recht empfindlich wären. Für die gedruckte bzw. gelaserte Beplankung nahm ich auch Holzleisten.


    Ich begann mit den beiden Waggons und hier einige Fotos dazu. Weitere Fotos sind hier ersichtlich.


    Ich werde den Baubericht fortsetzen wenn es um die Lok geht bzw. wenn die Wagen fertig sind.


              

    Für zwischendurch gefiel mir die Anregung dieses Beitrages sehr gut! Dann packte mich der Ehrgeiz. Aus diesem einfachen Bastelbogen kann man doch sicher mehr machen dachte ich und skalierte, lackierte und nutzte Zeichnungen des Herstellers des Fahrzeuges und baute das Modell einfach anders.

    Damit will ich nicht besser sein als der Autor hier, einfach nur zeigen was passiert, wenn es einen überkommt und man supern will soweit es geht.

    Das gesuperte Modell aus dem gleichen Bastelbogen findet Ihr hier.


    Gruß

    Lothar

    Einsatz eines 3D Druckers

    Zu dem Thema habe ich mich hier schon mal geäußert, ist sicher so eine Art Wunschtraum von vielen. Ich bin für mein Hobby bestimmt nicht knausrig, muss es auch nicht sein. Bei Werkzeugen oder Material zögere ich oft keine Sekunde. Mit 3D tut sich aber eine Welt auf in der ich mich dann wohl verlieren würde und da entscheide ich mich doch für den Fremdkauf um die Zeit nicht zu verlieren. Man muss ja CAD üben, die Programme dazu beherrschen und eben auch die Zeit opfern. Da ist mir der schnelle Kauf in hoher Qualität doch lieber. Die Ketten waren übrigens aus Metall und das allein ist ja schon sein Geld wert. Bei Torro oder Heng Long bekommt man die auch nie unter 60€ und wenn sie dann auch noch richtig passen sollen und authentisch sind. In den SciFi druckt man natürlich alles, auch in Metall, Beton und Muskelfasern. Wenn das so weit ist, wird unser Kartonmodellbau sicher revolutioniert.

    Der Thread hier zu den Panzerketten ist damit für mich erfolgreich zu Ende gegangen. Habt vielen Dank für Eure Mitwirkung.


    Gruß

    Lothar

    auch Moin Moin (war lange in Hamburg...:-))

    Interessant ist der Link in Deinem Beitrag, darin ist ein Tutorial das alles bestens erklärt. Das muss man als Modellbauer einfach mal probieren.

    Ich hab das Modell zwar jetzt fertig gestellt, aber mich wurmt schon, das ich da nicht die ganz richitge Kette verwendete. Allerdings hatte ja auch Robert schon auf die Diversität der Antriebe hingewiesen. Ich habe wirklich viele Formen der Räder und Ketten gefunden und keine saubere Modellzuordnung erkennen können.

    Aber jetzt reizt das Thema einfach.

    Also danke für die Anregung.


    Gruß

    Lothar

    Offenbar gibt es mehrere Ausführungen. Ich hab bei der Recherche vier verschiedene Antriebe gesehen. Die Ausführungen haben dann Ziffern wie IIa und ähnlich.

    Die erste Variante II hat diesen Antrieb und der wurde von GPM scheinbar zugrunde gelegt. Da sieht man auch die exotische Kette.



    Gruß

    Lothar

    Eigentlich hatte ich es ja so erhofft, aber das hier so konkrete Hilfe kommt ist schon echt toll! Vielen Dank dafür.

    Ja, der Marder und der Panzer 38 haben die gleichen Kettenglieder. Die Kette für den Panzer 38 gibt es wirklich nirgends und hier hat jemand schon mal dieses Problem mit einem Drucker gelöst!!! Die Kette wird hier mit Führungsfahnen dargestellt, das sah ich auch bei einigen Originalen. Das Modell von GPM hat aber nur eine Führungsfahne. Irgendwie irritierend. GPM ist jedoch eigentlich immer extrem genau. Allerdings benötigt man mindestens 62 solcher Kettenglieder und da muss ein 3D Drucker schon eine Weile für stricken. Das kann man ja kaum erwarten, das eine solche Leistung für einen anderen erbracht wird oder man kann es kaum bezahlen. Da zögere ich daher noch mit der Anfrage.

    Das Drucken auf 2mm Buchbinderpappe habe ich verwsucht, aber das Ausschneiden der Hohlräume ist nicht nur Sträflingsarbeit, es wird auch trotz aller Mühe nicht sauber.


    Und noch eine Lösung - es gibt sogar schon eine Corel Zeichnung für einen Lasercut bei Klaus-Dieter, das Angebot für die Datei nehme ich sehr gerne an und werde auch mit der Laserfirma Kontakt aufnehmen und um ein Angebot bitten. Einfach Klasse.


    Nun hat mich das Thema allerdings umgetrieben und ich will ja auch weiter. Ketten von Fahrmodellen habe ich mehrere da weil ich Reparaturen daran ausführe. Die Kette vom Panzer III ist der vom Panzer II ähnlich, aber der Zahnradabstand ist 3mm größer und die Zahnräder stehen auch weiter auseinander, aber im gleichen Umfang.

    Da packte es mich doch gestern früh und ich adaptierte die Antriebsräder des Panzer III so. das sie auch mit Hohkegel angebracht werden können. Als Zeichnung nutzte ich die vom Nashorn. Es kostete mich bestimmt 10 Stunden, aber es wäre eine Lösung, die Ketten sind drauf. Die Originalräder halte ich aber noch vor, sollte es mit Lasercut zur Originalkette kommen.


    Vielen Dank für die Hilfe!!


    Hier Fotos dazu:


    Mit Gruß

    Lothar

    Ich hab schon geahnt, das das schwieriger werden dürfte. Die Ketten der Fahrmodelle habe ich ausprobiert, passen alle nicht. Und Torro und Heng Long hatte ich kontaktiert und die konnten auch nicht helfen. Der Panzer 38 oder Panzer II ist bei keinem im Portfolio. Die Tigerketten sind fast doppelt so breit.

    GPM zeigt ja auch immer Mustermodelle zu den Bögen und da habe ich gesehen, das der Bastelfreund auch die Ketten des Panzer III verwendet hat. Dazu müsste man aber das ganze Fahrwerk verbreitern und das widerstrebt mir - noch. Da ich schon mehrere Modelle zum Panzer III baute hätte ich auch die Zeichnungen dazu.

    Die Ausformung und dann das Gießen ist auch ein denkbarer Ansatz. Drucken würde ja ähnlich gehen. Ist aber eben auch ganz schön aufwändig.

    Da baut man nun liebevoll ein Modell mit allen Details und blockiert sich zum Schluss mit den Ketten.

    Fertigketten von Torro oder Heng Long konnte ich bislang immer nutzen, aber diesmal eben nicht.

    Der Link zum Lasercut ist auch sehr interessant. Wie muss man dazu das Stück aufbereiten? Eine CAD Zeichnung oder nur eine 2D Zeichnung? Hat das schon mal jemand gemacht?

    Hallo allerseits,


    ich habe ein Problem mit der Panzerkette des Marder II Jagdpanzers von GPM. Da ich alle Modelle (Link zu den Modellen) in 1:16 baue, habe ich das Modell von GPM von 1:25 auf 1:16 skaliert. Beim Bau solcher Modelle konnte ich bislang immer auf fertige Ketten oder zumindest auf Lasercut zugreifen. Daher baute ich auch locker los und bin nun bei den Ketten. Die Kette des Panzer III und auch andere Ketten passen unerwartet alle nicht. Der Marder II ist nämlich auf den älteren Panzer II aufgesetzt und der hatte völlig andere Ketten. Sie sind schmaler und haben kürzere Glieder. Nun könnte ich zwar klammheimlich das Räderwerk des Panzer III verwenden (fällt ja sicher kaum jemandem auf) aber das Modell soll schon korrekt werden. Den Vergleich der Ketten füge ich bei.

    Natürlich sind im Baubogen auch die Kettenteile enthalten. Sie sind jedoch flach gehalten und haben keine Struktur. Das sieht irgendwie seltsam aus.

    Hattet Ihr das Problem vielleicht auch schon einmal? Kennt Ihr einen der einen kennt? Heng Long konnte nicht helfen und in der Bucht fand ich auch nichts. Ich bin so weit, bei GPM anzufragen, ob die einen Lasercut in 1:16 anfertigen. Für 1:25 gibt es einen solchen Satz. Der müsste ja nur auf 156% skaliert werden. Aber das lköönte natürlich ein erheblicher Kostenfaktor werden.

    Nun hab ich hier immer gute Tipps bekommen und hoffe auf einen Gedanken zur Verwendung einer passenden Kette, der mir weiter hilft.


    mit Gruß

    Lothar

    Mein letztes Modell war von GPM - das Sd. Kfz 8 eine Zugmaschine - und da hatte ich schon große Probleme, Bastelfreunde zu finden, die dieses Modell schon mal bauten. Jetzt will ich das Sd Kfz 164 Nashorn - einen Panzerjäger - bauen und komme grade nicht klar mit dem Verlag. Der Verlag soll Angraf sein, den finde ich aber nirgends. Es scheint so als wäre dieser polnische Verlag in den answer Verlag übergegangen. (http://www.answer.pl/). Das Modell 164 ist dort gelistet, aber von Angraf. Kennt jemand diese Verlage? Und vielleicht sogar einen polnischen Bastelfreund der das Nashorn schon mal baute? In die polnischen und russischen Foren kommt man mit einer Suche ja nur schlecht rein. Ganz sicher gibt es da aber schon Berichte.

    Hier und auch in anderen deutschen Foren sind die Sonder Kfz Modelle jedenfalls nirgends zu finden.


    Gruß

    Lothar

    Hallo Leute,


    ich habe jetzt Stunden damit verbracht um einen Baubericht zu GPMs Sd. Kfz. 8 zu suchen und habe keinen gefunden. Das kann ich mir aber nicht vorstellen, daher die Frage, ob jemand das Teil gebaut hat, aber nirgends darüber geschrieben hat. Zumindest in Polen sollte das doch jemand getan haben, aber in den polnischen Foren bin ich durch die fehlenden Sprachkenntnisse sehr unbeholfen.


    Nachdem ich die Flak 88 von Merit in 1:18 gebaut habe, sollte nun die Zugmaschine Sd. Kfz. 8 von GPM hinzu kommen. Die gibt es bei GPM in 1:25. Bestellt vor Wochen, aber noch nicht eingetroffen. Der Spaß besteht dann darin, die 1:25 Bögen auf 1:18 zu skalieren neu auf A3 Bögen zu positionieren und neu auszudrucken. Die im Bogen ausgeschriebenen Kartonstärken müssten dann natürlich auch um die +38 Prozent irgendwie angepasst werden.


    Da wäre natürlich ein Baubericht der 1:25 Version sehr hilfreich, auf 1:18 wird das wohl noch keiner skaliert haben.


    Zwei Fragen dazu


    Kennt jemand einen Baubericht zum Bogen von GPM?

    Hat jemand Erfahrung beim Skalieren von 1:25 auf 1:18 und den zu verwendenden Kartonstärken?


    Gruß

    Lothar

    Nach Fertigstellung aller Module geht es nun an den Zusammenbau.


    Es stellte sich schnell heraus, das die Module zwar alle korrekt gebaut worden sind – aber nicht zusammen passen. Daher ging es bei vielen Teilen darum, diese abzuschneiden und neu zu gestalten. In einigen Fällen ist es natürlich auch möglich, das die Lackierungen Module verzogen haben könnten. Die Differenzen sind jedoch teilweise so groß, das es eigentlich nur Konstruktionsfehler sein können. So erhebt sich die Frage, ob man den Motor neu baut oder die Zarge, um es an diesem Beispiel darzustellen. Dazu ein Foto beigefügt.


    Inzwischen habe ich einige weitere Module und die Reifen fertig gestellt. Die Modellvorlage erhebt den Anspruch ultrarealistisch zu sein, hat aber einige schlecht gestaltete Bauteile und auch Abweichungen zum Original. Die Reifen sollten aus 4 Segmenten gefertigt werden, aber schon in dem Referenzfoto sieht man, dass diese Segmente nicht dazu führen, dass das ein rundes Rad wird. Daher habe ich die Räder völlig neu konstruiert und gebaut. Der Tank war recht dünnwandig ohne jede Verstärkung gedacht, ist aber mit Sicherheit die Stelle, wo man das Modell später anfassen wird. Daher habe ich den Tank innen mit Karton verstärkt, dann noch in dünnflüssigem Sekundenkleber getränkt und damit war es mir auch möglich, die unnatürlich scharfen Kanten zu brechen. Das Ganze wurde dann (wie ja auch bei den Rädern) mehrfach gespachtelt, geschliffen, mit Grundierung versehen und dann bemalt.


    Ebenso der Motor.


    Die Module sind bislang aber nicht mehr als 50% des Ganzen. Das Origami geht weiter.


    Gruß Lothar

    weitere Fotos auf meiner Website


    Bei den vielen Kurven und Wölbungen in den Bauteilen bin ich nun mehrfach in die falsche Richtung abgebogen und musste einige Teile neu fertigen. Aus den Zeichnungen ist einfach nicht exakt zu erkennen wie sich Kurven und Wölbungen erstellen sollen.

    Ich habe daher beschlossen den Bau zu unterbrechen und erst einmal ein Modell von Tamiya aus Plastik in 1:12 zu bauen. Das ist zwar ebenso kompliziert, ich kann aber nicht falsch abbiegen und sehe wie die einzelnen Teile zu gestalten sind.

    Einge Bilder aus der Plastikwelt sollen das zeigen. Ich mache weiter in Karton wenn das fertig ist.

    [Blocked Image: http://www.lreinhold.de/Yamaha/Bilder/IMG_2838.jpg]


    [Blocked Image: http://www.lreinhold.de/Yamaha/Bilder/IMG_2830.JPG]


    [Blocked Image: http://www.lreinhold.de/Yamaha/Bilder/IMG_2825.JPG]


    [Blocked Image: http://www.lreinhold.de/Yamaha/Bilder/IMG_2842.jpg]


    Gruß

    Lothar

    Beim Bau der Gabel sind die Elemente auch alle nur mit großer Geduld zu falten und zu kleben. Ich gehe inzwischen dazu über, die Teile zu härten, zu schleifen und zu lackieren, da es trotz größter Sorgfalt sonst kaum möglich wäre, die kleinen Ecken und Übergänge sauber zu gestalten. Die Gabelhülsen sind im Original, ebenso wie viele andere Teile, in rotem Gold lackiert. Dazu habe ich eine Goldfarbe mit Ocker gemischt. Erhabene Teile (sonst als Druck hier gestaltet) habe ich aus neu gedruckten Bögen aufgebracht und dann mit lackiert. Ich ahne, das dieses Projekt mehr Zeit kosten wird als die von uns gewohnten Modelle. Es wird inzwischen auch die Größe des Modells erkennbar wenn man nur den Kupplungshebel betrachtet.

    Die Innenhülsen der Gabel habe ich aus PVC Rohr 8mm gefertigt und werde diese noch "verchromen". Das "Armaturenbrett" war seltsamerweise nur recht grob gestaltet. Im Original hat es Durchbrüche. Diese habe ich noch eingebracht und die Konsolle komplett neu und stabil aufgebaut. An der Gabel sind jetzt die Scheibenbremsen noch anzubringen und diese sind recht kompliziert. Das Ganze errinnert immer mehr an das 3D Tetris.


    Es zeigt sich immer mehr, dass der Konstrukteur eine ganz andere Philosophie verfolgt. Die Teile sind mehrfach zu falten, Außen und Innenseiten sind in einem Objekt auszuschneiden und mühsam so zu falten, dass beide Seiten bedeckt und geformt werden. Das erfordert viel Geduld. Weit mehr als wir es gewohnt sind. Die Genauigkeit ist jedoch sehr hoch. Da es sich in dieser Phase um Außenelemente handelt, werden sie lackiert mit Silber und Metallic Blue.


    Verfährt man exakt nach der Bauanleitung, beginnt ab jetzt auch eine neue Zahlenfolge der Bauteile, so das man zum Schluss wohl aufpassen muss welche Teile es sind. Es empfiehlt sich somit erst die Baugruppe zusammen zu setzen und erst dann die nächste Teilefolge anzugehen. Hier die Darstellung der Baugruppe aus der Anleitung. Die Scheinwerfer sind im Original zu schwach und enthalten eine Knickkante. Mit Photoshop erfolgte eine Nachbesserung. Der Ausdruck wird dann noch mit Folie versehen und überklebt das Original. Die Baugruppe ist also noch nicht fertig.


    Die Baugruppen sind wirklich Origami Falztechnik. Sehr verwinkelte und mehrfach gebogene Teile werden kompliziert gefaltet und geformt. Durch den Digitaldruck und das verwendete 160g Papier für Prospekte ist die bedruckte Fläche wasserabweisend und Kleber lässt sich gut abrollen. In der Bauanleitung wird nicht auf die Möglichkeit der Kantenfärbung hingewiesen und alle Falze sehen daher in der Anleitung ungewohnt aus. Ich habe natürlich sorgfältig die Kanten gefärbt. Die Schwarzen Teile werde ich auch nicht lackieren, da im Original diese Teile auch einen Carbon-Look haben. Derzeit ist die Funktion der Baugruppen noch nicht erkennbar. Man fertigt Komplexe Bauteile in der Hoffnung, dass diese später auch mal zusammenpassen.


    Ich habe auch mal eine Übersicht aller Bögen beigefügt., um die Unzahl von Einzelteilen andeuten zu können und auch eine Ansicht des Originals des Modells in dem man die Komplexität der Teile erkennt. Es wird schon erkennbar, das dieses Modell in der absoluten Königsklasse anzusetzen ist. Komplizierter als die Mondfähre, die auch schon eine Hausnummer war. Auch die Größe des Modells lässt sich nun schon erahnen, wenn man die Frontscheibe sieht


    Gruß

    Lothar



    So jetzt sind die ersten Teile gefaltet. Die Technologie ist deutlich anders als bei deutsch polnischen Kartonbasteleien. Die Faltungen sind schon fast Origami und man muss schon aufpassen. Klebungen erfolgen auf Punkte und die Faltrichtung ist anders als gewohnt. Trotz der reich bebilderten Bauanleitung – aber ohne Text – muss man sich konzentrieren.


    Graue Teile sind mit Silberlack überzogen und blaue Stellen mit Metallic-Blau. Danach erfolgte noch einmal eine Ganzlackierung. Die Frontscheibe wurde sorgfältig heraus geschnitten und ein Einsteckrahmen gefertigt für die noch anzufertigende Scheibe.


    Hier die ersten Fotos.


    Gruß

    Lothar

    Das Modell von Papercraft war von erfahrenen Bastlern kritisch bewertet. Passgenauigkeit und Fehler seien problematisch.


    Es gibt eine Modell-Version aus 2015, dann eine aus 2016 die schon fehlerbereinigt ist und eine aus 2018. Die Versionen sind nicht mehr bei Papercraft Yamaha angeboten, es gibt aber einige Stellen, bei denen man die 2016er Version noch ziehen kann. Es sind 54 A4 Seiten für das Modell und 63 Seiten Bauanleitung, also schon eine Hausnummer für sich. Die Listung der Fehler und einige Seiten der Bauanleitung habe ich ins deutsche übersetzt, ist ansonsten alles in gutem englisch


    Maßstab ist 1:5, das Modell wird 44cm groß.


    Das Original der aktuellen Motorrad-Version ist hier sehr umfangreich dargestellt. Einige Details sind gegenüber der 2016er Version geändert.


    Die als PDF mit RGB und 300dpi angebotenen Dateien sind passwortgeschützt. Man kann sie nicht umwandeln in jpg. Daher musste ich als erstes den Schutz beseitigen, um daraus jpg Dateien herzustellen, die ich ggf. nachbearbeiten kann.


    Die PDF Dateien gab ich in einer Druckerei in Auftrag um sie dort in Digitaldruck zu bekommen. Kostete 55€ für 160g Papier. Der Konstrukteur verlangt 133g Papier, aber das war nicht zu bekommen. Ich vermute aber ohnehin, dass ich verstärken muss.


    Ich habe die Absicht, alle Teile mit Tamyia Farben zu lackieren, daher müssen gedruckte, erhabene Einzelheiten danach wieder hinzugefügt werden. Nieten, Schrauben und dergleichen bringe ich in Karton auf und andere Details habe ich aus allen Seiten extrahiert und auf einen Bogen gebracht, der dann auf A4 Abziehbildpapier gedruckt wird und jeweils nachträglich geklebt wird. Da ich das gesamte Modell abschließend mit Klarlack versehe, verschwinden die Abziehbilder als solche, denn der Bogen Abziehbilder wird mit dem gleichen Lack erstellt.


    Im Bogen ist die Windschutzscheibe in Papier vorgesehen. Die soll in Plastik kommen, das heißt kann damit erst nach der Lackierung angebracht werden.


    Für die Räder werde ich die Farbe rubber black, die wie Gummi wirkt und metallic-blau verwenden. Die Räder werden zuvor so gespachtelt, dass die Klebebrüche verschwinden. Vermutlich werde ich große Mengen an Sekundenkleber verwenden, da unnötige Kanten immer gebrochen werden sollen.

    So das zur Einleitung - Bilder folgen wenn es losgeht.


    Gruß

    Lothar

    Hallo Leute,


    erst einmal vielen Dank für die Hinweise. Bin allen nachgegangen und hab natürlich in den Bildern von Rene gesurft. Leider ist das aber die realistische und nicht die ultrarealistische Version.

    Macht aber nichts, nun baue ich einfach die ultrarealistische und poste die Erfahrungen, die dann vielleicht andere verschrecken werden.

    Lustigerweise habe ich die Frage hier bei den Schiffen untergebracht, danke dass Ihr trotzdem reagiert habt. Bei den Schiffen war ich auch mal zu Hause.


    Gruß

    Lothar


    P.S.

    Ich habe festgestellt, das hier in der neuen Forumsvariante ein abbonieren des Themas nicht funktioniert? Gibt es dazu Hinweise?

    Hallo Leute,


    nachdem ich nun ein sehr realistisches Modell der RT 125 aus 1941 baute, will ich ein sog. ultrarealistisches Modell der Yamaha in 1:5 bauen. Habe auch alles zusammen was man dazu braucht, habe aber auch im Ohr, das mir mehrere sehr kompetente Bastler davon abrieten weil es unendlich schwer sei. Hier im Forum wurde auch darauf aufmerksam gemacht, das das Modell von Yamaha aus dem Netz genommen wurde. Michael (mk310149) hatte damals darauf aufmerksam gemacht. Er meinte nun heute, das er sich auch daran erinnern könne, hier im Forum einen Beitrag zum Bau gelesen zu haben. Nun habe ich nach allen Regeln der Kunst dazu hier im Forum - und auch allen anderen mir bekannten Foren - gesucht, aber nichts gefunden. Das will ich einfach nicht glauben. Natürlich interessieren mich die Erfahrungen, die ein anderer mit diesem Projekt schon mal gemacht hat.


    Kennt jemand einen Baubericht zu diesem Superprojekt?


    Gruß

    Lothar

    Danke für die freundlichen Bemerkungen. Ihr konntet aber dem Beitrag von Michael schon entnehmen, das ich mit ihm gemeinsam schon über das nächste Projekt palaverte.

    Die Yamaha von Papercraft in der ultrarealistischen Bauweiese 1:5. Hier im Forum soll dazu schon mal einer seufzende Bemerkungen gemacht haben, wir finden die aber nicht. Ich poste mal unter Fragen


    Gruß

    Lothar

    Das Modell ist nun fertig gestellt und entspricht in allen Einzelheiten der deutschen RT 125 aus dem Jahre 1941. Das RT Forum hat mich hier sehr gut unterstützt und alle Teile der Maschine vermessen, wenn es keine Zeichnungen dazu gab: Daraus fertigte ich jeweils Zeichnung im Maßstab 1:9. Das war mal eine andere Form des Modellbaus. Nicht nach „Schnittmuster“ sondern nach Fotos und Maßangaben. Wenn so ein Projekt fertig gestellt ist weiß man ja immer was man hätte anders machen können. Sollte ich das also noch einmal bauen, dann benötige ich sicher keine 4 Monate, sondern nur 2 Monate dazu und vieles wäre besser. Das ist wohl immer so. Die vielen Zeichnungen die ich angefertigt habe stelle ich gerne zur Verfügung, wenn sich jemand beimachen sollte und dieses Motorrad aus der Jugend nachbauen möchte. Hier einige wenige Fotos, mehr auf meiner Website.



    Gruß

    Lothar

    Ein Modell eines Motorrades aus alten Zeiten -, mal was anderes. Polnische Modellbögen geben das her, liefern aber eben nur polnische Maschinen. Darunter eine SHL M04 von 1949 von Modelik als 04/13.



    Im zweiten Blick und nach einigen Recherchen vermutet man aber zu Recht, dass dies ein Nachbau der deutschen RT125 sein könnte. Also die Zeichnung aus dem Bogen vektorisiert und schematisch über das Foto einer Originalmaschine gelegt. Im ersten Blick durchaus Übereinstimmung. Also los gelegt in der Annahme, dass man während des Baus „anpassen“ kann. Relativ schnell waren Rahmen, Gabel, Lenker, Räder, Schutzbleche usw. gefertigt. In dieser Phase kaufte ich mir das Buch von Claus Uhlmann zur RT 125 (80€ - hier aber gut angelegt) – „das kleine Wunder aus Zschopau“ und nahm Kontakt auf zu verschiedenen Communities zur RT.


    Nun zeigte sich, dass in Polen doch mit völlig anderen Ansätzen nachgebaut wurde. Rahmen völlig anders (Profile statt Rohr weil kein Rohr vorhanden) völlig anderer Tank, andere Gabel, Zündung, Batterie usw. völlig anders. Keine Hupe und vieles mehr. Nur die Räder waren verwendbar. Es begann also jetzt alles noch einmal von vorn. Dank des RT Forums und Claus Uhlmanns Buch bekam ich viele Zeichnungen und setzte sie in den Maßstab 1:9 um. Da nun ohnehin alles neu geformt werden musste verwendete ich kein Karton mehr, sondern Plastik, Holz, Messing usw. Alle Teile wurden aufwändig lackiert. Eine sog Linierung erfolgte durch dünnste Streifen einer Folie.


    Der Bau ist noch lange nicht fertig, aber ich wollte schon mal diesen Bericht als Anregung einstellen und anbieten, wenn das auch jemand bauen möchte, alle inzwischen neu entstandenen Zeichnungen bereitzustellen. Schließlich haben ja doch einige von Euch diese Maschine in der Jugend selbst gefahren. Ich übrigens auch. Das es nun das Modell aus 1941 ist, ist ja nur eine Variante. Das Motorrad wurde noch bis 1965 in Ost- und West und vielen Ländern gebaut, es sollen weit über 4 Mio. vom Band gelaufen sein.


    Hier einige wenige Fotos. Weitere auf meine Website. Anfragen über Mail. Wenn das Modell fertig ist, ergänze ich nochmal.


    Gruß

    Lothar

    Danke für die Anmerkungen!

    Robson - Dein Stallion war für mich doch schon vor Jahren Vorlage? Steht bei Dir als noch in Arbeit. Meiner ist ja auch schon lange fertig.

    In dem Forum hier wird aber auch viel gebastelt. Toll.

    Ich bin jetzt an einem alten Motorrad dran

    Also weitermachen!


    Gruß Lothar

    So nun verspätet das fertige Modell. Leider waren beim Umbau der Website hier die Bilder im Eröffnungsthread verloren gegangen, ich habe daher darin die defekten Links gelöscht und stelle hier nun das Ergebnis noch einmal vor.

    Das Modell sollte ja zum 50. Jubiläum fertig werden. Wer sich daran versucht hat weiß aber, das es doch recht kompliziert ist. Mittendrin bekam ich auch die Anregung von Michael daraus ein Schnittmodell zu machen, das setzte ich dann aber so um, das ich das Modell unverkleidet gebaut habe und die Verkleidung daneben stellte. Ist vielleicht auch für andere Modelle eine Idee. Details zum Bau sind auf meiner Website zu sehen.


    Gruß

    Lothar

    Hallo Informatiker,

    danke für die Unterstützung. Den Bericht hatte ich auch gefunden, Das ist ein absolut meisterhaft gebautes Modell aus Resin. Leider kann ich den Text nicht verstehen, aber es sieht so aus, als wäre das ein Bausatz. Überschrieben ist der Bericht allerdings tatsächlich mit dem Modelik Karton Model.

    Es sieht so aus, als wäre das Kartonmodell zumindest in Deutschland noch nicht angekommen. Dabei ist das sozusagen urdeutsch und wurde von 1938 bis 1965 in Deutschland gebaut. Polen hatte es in einer 1:1 Kopie gebaut un d davon ist das Modelik Modell. Man muss nur das Logo auf dem Tank austauschen.


    Aber vielleicht hat noch jemand einen Geheimtipp.

    Hallo Leute,


    trotz Anwendung der Google Regularien fand ich nirgends einen Baubericht zum Modelik 4/13 dem Motorrad M04, das absolut baugleich mit der RT 125 ist. Dieses Modell hatte ich noch gefahren. Hier im Forum habe ich schon mehrfach Hilfe bekommen, da polnisch sprechende Nutzer in den polnischen Foren Beiträge kannten, die mir offenbar Google einfach nicht auswirft. Liegt vielleicht an der Schreibweise.

    Wäre für jeden Hinweis sehr dankbar.


    Gruß

    Lothar