Hallo Zusammen!
Zuallererst vielen Dank für die vielen erhobenen Daumen für meinen ersten Beitrag zum Bau der Geli "Tonne". Die große Resonanz hat mich als Wiedereinsteiger in den Kartonmodellbau doch überrascht und sehr gefreut 
Nach ein paar Tagen schöpferischer Neujahrspause ging es nun endlich mit dem Bau weiter. Die "Sitzkiste" für den Piloten war schnell zusammengefaltet und in den Rumpf eingeklebt. Dann stellte sich die Frage, ob - gaaaanz nostalgisch - ein von "damals" übrig gebliebener original Geli-Pilot im Cockpit Platz finden sollte? Die Tochter war begeistert, der Papa stellte die aufwertende Wirkung fürs Modell in Frage... Aber seht selbst...

Wir entschieden uns dann dafür, den Flieger im abgestellten Zustand und ohne Pilotenfigur zu realisieren. Denn wirklich fesch ist der Kerl nun tatsächlich nicht.
Als nächstes folgte die Verglasung der Cockpithaube. Da sich das Geli Celluloid recht schwer biegen lässt, haben wir versucht es etwas in Form zu zwingen:

Während die Folienteile nach einer kurzen Wärmebehandlung mit dem Föhn gut festgebunden auf den Einbau warteten, wurden die Tragflächen hergestellt und montiert. Da die Konstruktion mit zwei simplen abgewinkelten Spanten für alle mit Geli vertrauten Modellbauer ein alter Hut ist, gibt es davon erst mal keine Fotos. Ich will Euch ja nicht langweilen.
Interessanter war da schon der Bau des Höhenleitwerks. Das sollte gänzlich ohne Spant(en) zusammen- und an das Rumpfende angeklebt werden. Eine Konstruktion, die mir sehr(!) instabil erschien, vor allem, weil das (leider) genau laut Planskizze zusammengebaute und ebenfalls quasi spantenlose Seitenleitwerk an der entsprechenden Stelle leider schmaler war, als der Ausschnitt in der Höhenflosse. Also entschied ich mich zu folgenden Umbauten:
- Das Seitenleitwerk wurde seitlich aufgeschnitten und ein grob zurechtgeschnitzter zusätzlicher Spant hineingedoktort, damit dessen Querschnitt halbwegs passte. Keine schöne Operation, aber man kann als Ausrede ja immer sagen: Das ist Geli, das muss so sein...
- Das Höhenleitwerk erhielt zur Formgebung und um die Klebefläche für die Verbindung mit dem Seitenleitwerk zu vergrößern ein paar Spanten

Am Ende von Bastelnachmittag zwei, war das Modell nun endlich als Flugzeug zu erkennen. Bis auf unschöne Überlappungen bei den beiden Teilen der Cockpithaube, um einen Spalt auf der Schauseite des Modells zu vermeiden, bin ich eigentlich recht zufrieden mit dem Ergebnis des bisher geschafften. Apropos Cockpithaube: Ich habe die Teile mit Sekundenkleber am Rumpf festgeklebt, damit die Haube schnell uns sicher in Form bleibt. Korrekturen waren dadurch freilich keine mehr möglich. Da würde mich wirklich interessieren, womit Ihr solche Teile anklebt, damit ich es beim nächsten Mal besser machen kann?

Der nächste Schritt wird nun das Fahrwerk. Da bin ich noch am Überlegen, ob ich die Räder aus dem Bogen baue, oder aus Kartonscheiben selber welche schnitze, die dann hoffentlich etwas mehr dem Original entsprechen. Was meint Ihr, werte Kartonbaukolleg*innen?
Schöne Grüße
Martin