Hallo zusammen,
am 5.12. bin ich leider schon bei einer anderen Weihnachtsfeier eingebucht. Man kann sich leider nicht teilen.
Aber in 2026 sehen wir uns wieder.
viele Grüße
Heinrich
Hallo zusammen,
am 5.12. bin ich leider schon bei einer anderen Weihnachtsfeier eingebucht. Man kann sich leider nicht teilen.
Aber in 2026 sehen wir uns wieder.
viele Grüße
Heinrich
Wanni - nö, früher war ich mal Ingenieur und heute bin ich nur noch Modellbauer
![]()
Hallo zusammen - und weiter geht es mit dem Baubericht.
Nachdem alle Abdeckungen der Treibstoffleitungen an der ersten Stufe montiert waren, ging der Bau voran mit dem Aufkleben zahlreicher kleiner Wartungsklappen, wobei ich die runden Deckelchen mit dem Drehstanzer ausgestochen habe. Da die Durchmesser meiner Stanzwerkzeuge in 0,5 mm Schritten abgestuft sind, waren hier kleinere Kompromisse nötig.
War aber kein großes Problem, da ich als Material doppelt ausgedruckte Bögen benutzte und die kleinen runden Teilchen einfach aus größeren Bauteilen mit der richtigen Farbe ausgestanzt habe.
Danach ging es zum zweiten Mal an den Bau des oberen Kugeltanks. Die erste Version gefiel mir ja nicht, wie bereits oben erwähnt.
Dem Tipp von KaEm folgend habe ich diesmal dünneren Karton benutzt. Das ging sehr gut - vielen Dank nochmal
.
Im nächsten Bild ist die erste Scheibe des Tanks bereits montiert:
Nachdem die Halbkugel komplettiert war ging es an das Ausschneiden des gitterförmigen Stufen-Verbindungsringes. Dieses Verbindungsstück zwischen erster und zweiter Stufe ist offen gestaltet, um dem Abgasstahl der zweiten Stufe nach deren Zündung freien Austritt zu gewährleisten. Bei diesem "hot-staging" genannten Verfahren wird die erste Stufe erst abgetrennt, nachdem die zweite Stufe gezündet wurde. So wird auf einfache aber etwas riskantere Weise sicher gestellt, dass die Treibstoffe der zweiten Stufe Richtung Tankbodenöffnung gedrückt werden.
Im Maßstab 1:250 war das Ausschneiden der filigranen Struktur eine echte Herausforderung und erforderte viel Sorgfalt und Geduld - nächstes Bild:
Da alle Kanten des aufgedoppelten Kartons zu färben waren, habe ich gleich das komplette Gitter mit Tamiya-Farbe gestrichen. Das hat auch gleich die Stabilität erhöht.
Nun fehlten nur noch die vier Stabilisierungsgitter am unteren Teil der Rakete.
Die Gitter selbst habe ich aus Fotoätzgitter geschnitten.
Da die Halterungen sehr filigran sind, kam für mich nur eine Fertigung aus 0,4 mm Messingdraht in Betracht.
Hierzu habe ich mir zuerst eine Schablone aus Holz hergestellt. Um diese wurde dann der Draht gewickelt - nächstes Bild:
Danach wurde der Draht aufgeschnitten, die erhaltenen Teile...
... in Form gebracht und in eine zweite Lochschablone gesteckt ...
... wo dann die Querverbindung angelötet werden konnte:
Nach dem Trennen wurden die Teile in entsprechende Bohrungen an der Rakete eingesetzt:
Hernach wurden dann die Verstrebungen unter Zuhilfenahme des Baubogens gefertigt...
... und mit Sekundenkleber an der Rakete befestigt. Hiernach kam wieder die Tamiya-Farbe zum Einsatz.
Nach dem Anbringen der Gitter - auch mit Sekundenkleber - war die erste Stufe dann fertig - folgende Bilder:
Weiter geht es nun mit dem Bau der zweiten Stufe.
Viele Grüße
Heinrich
Hallo zusammen,
und vielen Dank für die motivierenden Daumen und netten Kommentare.
KaEm,
es ist tatsächlich so, dass bei der Kombination RP-1/LOX der RP-1 Tank der kleinere von beiden ist. Das war bei der ersten Stufe der Saturn-V genauso. Allerdings war bei der Saturn-V der RP-1 Tank ganz unten angeordnet. Bei der Kombination LH2/LOX (flüssig Wasserstoff/flüssig Sauerstoff) ist der LH2 Tank der größere von beiden - wie bei den Oberstufen der Saturn-V.
Diese Kombination kam bei der N-1 allerdings nicht zum Einsatz.
Und vielen Dank für die guten Tipps. Ich werde das mal probieren
.
Viele Grüße
Heinrich
Als nächstes waren die Abdeckungen der Treibstoffleitungen (fuel line fairings) an der Reihe. Im Maßstab 1/250 ist das Herausschneiden dieser Teile bereits eine kleine Herausforderung (Bild 7).
Bild 7: Die Abdeckungen der Treibstoffleitungen – der obere Teil bietet einige Herausforderungen beim Herausschneiden
Aber insgesamt ging das Verkleben mit verdünntem Holzleim ganz gut. Die Einsteck-Klebelaschen sind bei meinem gewählten Maßstab nicht nötig und wurden abgetrennt (Bilder 8 bis 11).
Bild 8: Abdeckung – der obere Teil ist bereits verklebt
Bild 9: Die gleiche Abdeckung – Ansicht von oben
Bild 10: Abdeckung komplett verklebt
Bild 11: Die gleiche Abdeckung komplett verklebt – Ansicht von oben
Anhand des obigen Bildes erkennt man, dass die Falzkanten – obwohl nur mit einer Stecknadel eingedrückt – leicht aufgerissen sind und deshalb weiß erscheinen. Ein Nachfärben ist deshalb später erforderlich.
Die erste Stufe mit montierten Abdeckungen sieht nun so aus (Bilder 12 und 13):
Bild 12: Erste Stufe mit aufgeklebten Abdeckungen der Treibstoffleitungen – bei der dritten Abdeckung von rechts sind bereits die Falzkanten gefärbt.
Bild 13: Die erste Stufe der N1 – Ansicht von unten
Fortsetzung folgt.
Heinrich
Nach der Fertigstellung meines Lenkwaffenzerstörers LÜTJENS war ich auf der Suche nach einem Modell, dass man nicht so oft sieht und andererseits auch mit vertretbarem Zeitaufwand zu bauen ist. Da mein Herz nun mal für Schiffe schlägt, habe ich mich bei der Raumschifffraktion umgesehen und bin auf ein free download der russischen Mondrakete N1 gestoßen (http://www.currell.net/models/mod_free.htm). Der download ergibt Modelle im Maßstab 1:144 oder 1:96, was allerdings nicht zu meiner restlichen Flotte von Schiffen, die ja alle im Maßstab 1:250 gebaut wurden. Da mich gerade der Größenvergleich zwischen verschiedenen Modellen im gleichen Maßstab reizt, entschloss ich mich kurzerhand die N1 auch in 1:250 zu bauen, d. h. der download wurde auf 58% verkleinert.
Im Juli 1969 betrat der erste Mensch die Mondoberfläche, und die Vereinigten Staaten hatten das Mondrennen gewonnen. Damals war nur wenigen Menschen klar, wie gering der Vorsprung auf den Sieg war. Trotz enormer Schwierigkeiten war die Sowjetunion bemerkenswert nahe daran, mit einer schweren Trägerrakete namens N-1 einen Kosmonauten zum Mond zu starten. Die Rakete blieb so geheim, dass viele ihre Existenz leugneten. Erst in jüngster Zeit sind Informationen über dieses Projekt dem Rest der Welt zugänglich gemacht worden.
Die N-1 war die Schöpfung des großen Raketenkonstrukteurs und Visionärs Sergei Korolev. Anfang der 1960er Jahre schlug er eine Reihe schwerer Raketenbooster vor, die große Satelliten und Raumstationen in den Orbit bringen, Mondmissionen und sogar bemannte Missionen zum Mars und zur Venus ermöglichen würden. Das Projekt litt allerdings unter mangelnder Finanzierung und geringer Priorität.
Erst 1964 ordnete das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei an, eine bemannte Mondmission noch vor den Vereinigten Staaten zu starten. Das war ein ehrgeiziger Plan, da das US-Mondprogramm bereits drei Jahre zuvor begonnen hatte. Der erste N-1-Flug war für 1966 geplant, die ersten Mondlandungen 1967 oder 1968.
Neben der Unterfinanzierung wurde das N-1-Projekt (und das sowjetische Raumfahrtprogramm im Allgemeinen) durch Konflikte zwischen den Leitern der verschiedenen Konstruktionsbüros behindert. Dennoch machte Koroljows Team Fortschritte bei der Entwicklung der Trägerrakete, des dazugehörigen Raumfahrzeugs und der Mondlandefähre. 1966 starb Sergej Koroljow während einer Operation, und das Projekt geriet in Verzug, sodass der erste Testflug der N-1 auf den 21. Februar 1969 verschoben wurde. Dieser Flug vom Startgelände in Baikonur verlief gut, doch nach dem Start brach ein Triebwerksbrand aus, und der Triebwerkssteuerungscomputer schaltete irrtümlicherweise alle Triebwerke ab, wodurch die unbemannte Rakete abstürzte. Dieser Misserfolg machte deutlich, dass die Sowjets die USA nicht auf dem Mond schlagen konnten. Ein zweiter Start im Juli 1969 war eine noch schlimmere Katastrophe; die Triebwerke wurden kurz nach dem Start abgeschaltet, und die daraus resultierende Explosion beim Rückfall zerstörte die Startrampe. Nachdem die Sowjets das Rennen um die erste Mondlandung verloren hatten, planten sie, mit der N-1 eine permanente Mondbasis zu errichten. Die Arbeiten zur Behebung von Konstruktionsproblemen wurden fortgesetzt. 1971 und 1972 wurden zwei weitere Startversuche unternommen. Beide scheiterten, doch Daten aus den Starts deuteten darauf hin, dass die Probleme überwunden waren und nun zuverlässigere Triebwerke zur Verfügung standen. Die Zuversicht, dass der nächste Flug erfolgreich sein würde, war groß, doch im Mai 1974 wurde das sowjetische Raumfahrtprogramm drastisch umstrukturiert. Das N-1-Projekt wurde abgebrochen und die Arbeiten an der Energia-Rakete und dem Space Shuttle Buran begannen. Die mehreren fertiggestellten und teilweise gebauten N-1 wurden verschrottet.
Die Geschichte der N-1, obwohl letztlich ein Misserfolg, bietet einen faszinierenden Einblick in das, was hätte sein können. Trotz eines späten Starts und Unterfinanzierung waren die Sowjets kurz davor, eine erfolgreiche Schwerlastrakete zu entwickeln, die zu den ersten Mondlandungen, einer permanenten Mondbasis und sogar bemannten interplanetaren Missionen hätte führen können.
Gemäß Bauanleitung, die sehr instruktiv und übersichtlich ist, habe ich mit dem oberen Teil des Kerosintanks begonnen (Bild 1). Die Passgenauigkeit der einzelnen Kugelabschnitte war allerdings nicht besonders befriedigend. Der Grund hierfür liegt wahrscheinlich daran, dass das verwendete 180 g/m²-Papier durch die Verkleinerung des Baubogens etwas zu dick ist. So zeigten sich an den Übergängen der Kugelabschitte Abweichungen in den Durchmessern, was zur Sichtbarkeit von Kanten führte.
Da selbst das Überstreichen mit Farbe die Sache nicht ansehnlicher machte Bild 2), werde ich das Ganze später nochmal bauen.
Bild 1: Ausschnitt aus der Bauanleitung
Bild 2: Der obere Kugeltank (für Kerosin) der ersten Stufe – die Ausschussversion
Mit den Erfahrungen des ersten Bauabschnittes machte ich weiter mit Bauabschnitt 11 – Bodenteil der Rakete mit ihren 30 (!) Raketenmotoren. Mit etwas Sorgfalt brachte ich die konzentrischen Teile diesmal gut zusammen. Die Stöße waren allerdings durch Farbunterschiede an den Rändern (wahrscheinlich durch den Schneidvorgang mit der schere) noch ein wenig zu hell, so dass ein Nachfärben mit Bleistift notwendig war. Darüber hinaus hat der Originalbogen sehr feine aufgedruckte Linien, die durch die Verkleinerung nahezu verschwinden. Auch hier schaffte ich Abhilfe durch Nachzeichnen mit einem dünnen Bleistift. Die vielen Triebwerke erforderten dann ein wenig „Fließbandarbeit“, wobei die kleinen Abgasrohre der Turbopumpen im Maßstab 1/250 von mir nicht mehr zu rollen waren. Ich habe diese durch dünnen Messingdraht ersetzt, der mit Tamiya Farbe grau angelegt wurde.
Das Bodenstück der Rakete sah dann so aus (Bild 3).
Bild 3: Boden der Rakete mit ihren 30 Triebwerken
Auffällig beim Anblick der N1 von unten ist die prinzipielle Ähnlichkeit mit dem Design des Starship Super Heavy Boosters mit seinen 33 Raptor Triebwerken, die allerdings weit fortschrittlicher sind als die 30 NK-15 der N1.
Als nächstes baute ich den Tragring der Rakete und die Rumpfteile der ersten Stufe (Bilder 4, 5 und 6).
Bild 4: Unterer Teil der N1 mit Tragring
Bild 5: Der Tragring
Bild 6: Die erste Stufe der N1 mit meiner Soyus-Kapsel im Vordergrund (Siehe separater Baubericht)
Fortsetzung folgt!
Heinrich
Hallo zusammen,
erst mal vielen Dank für die vielen Daumen!
ich habe mir die Sache nun mal näher angeschaut. Der Ausdruck des 1:144er Bogens ist noch ganz normal und schön gleichmäßig. Der Farbverlauf ist beim Verkleinern auf 58% rein gekommen. Wahrscheinlich hat mein Laserdrucker beim Kopieren Schwierigkeiten mit dem Olivton. Eine andere Erklärung habe ich nicht, denn die Bögen habe alle die gleiche Geschichte und sind auch erst vor 2-3 Monaten ausgedruckt worden.
Bei der Sojus trat das nicht auf. Die ist natürlich relativ winzig.
Ich lasse die N1 nun aber so wie sie aus dem Drucker gekommen ist. Vielleicht haben die Russen ja damals auch nicht immer den gleichen Farbton getroffen
.
Grüße
Heinrich
Hallo zusammen,
schöne Sachen habt Ihr wieder gezeigt.
Am 10.10. bin ich wieder dabei ![]()
Grüße
Heinrich
Das dünner-Schleifen des Papiers ist eine super Idee - kannte ich noch nicht
.
Vielen Dank!
Grüße
Heinrich
Hallo zusammen,
der 5.9. klappt ja bei mir nicht.
Aber für Oktober schlage ich den 10. vor, da der 3. ja Feiertag ist und für die Familie eingeplant wird
.
Am 10. könnte ich meine frisch gebaute Sojus mitbringen.
Grüße
Heinrich
Fortsetzung Bau der Sojus-MS
Nach Abschluss der Detailarbeiten war die Sojus fertig.
Das Modell ist auf den folgenden Bildern zu sehen.
Wie alle meine Modelle hat natürlich auch die Sojus eine Vitrine bekommen. Hier wurde die transparente Schachtel einer bekannten Süßigkeit verwendet (folgendes Bild).
Der Baubogen ist praktischer Weise auf die Unterseite der Grundplatte geklebt (nächstes Bild).
Wie ich eingangs erwähnt habe, war der Bau der Sojus ein Test auf dem Weg zu einer detaillierten N1-Rakete. Vergleicht man die Sojus mit der ersten Stufe der N1 – folgendes Bild – so wird der gewaltige Größenunterschied deutlich!
Wie bei Apollo, war ein gewaltiger Booster nötig, um ein verhältnismäßig kleines Raumschiff bis zum Mond zu bringen. Die N1 hat ihre Anforderungen allerdings nie erfüllt und das Wettrennen zum Mond wurde von den USA gewonnen.
Fortsetzung folgt mit dem Weiterbau der N1.
Heinrich
Fortsetzung Bau der Sojus-MS
Im Anschluss folgte die Detaillierung des Raumschiffchens mit kleinen und kleinsten Details, wobei ich mit Ausnahme der beiden Träger der KURS-Navigationsantennen – diese sind aus 0,3 mm Messingdraht – alles aus dem Baubogen geschnitten und zusammengeklebt habe. Das ging wider Erwarten ziemlich gut. Wahrscheinlich wirkte die Tatsache, dass ich ja beliebig viele Versuche mit nachgedruckten Bögen hatte, sehr entspannend. Tatsächlich habe ich nur 2 Bauteile zweimal bauen müssen.
Die folgenden Bilder zeigen den Baufortschritt.
Fortsetzung folgt.
Heinrich
Nach der Fertigstellung meines Lenkwaffenzerstörers LÜTJENS war ich auf der Suche nach einem Modell, dass man nicht so oft sieht und andererseits auch mit vertretbarem Zeitaufwand zu bauen ist. Da mein Herz nun mal für Schiffe schlägt, habe ich mich bei der Raumschifffraktion umgesehen und bin auf ein free download der russischen Mondrakete N1 gestoßen (http://www.currell.net/models/mod_free.htm). Der download ergibt Modelle im Maßstab 1:144 oder 1:96, was allerdings nicht zu meiner restlichen Flotte von See-Schiffen passt, die ja alle im Maßstab 1:250 gebaut wurden. Da mich gerade der Größenvergleich zwischen verschiedenen Modellen im gleichen Maßstab reizt, entschloss ich mich kurzerhand die N1 auch in 1:250 zu bauen, d. h. der download wurde auf 58% verkleinert.
Aber – wie komme ich von der N1 zur Sojus?
Nachdem ich einige Zeit an der ersten Stufe gebaut hatte (Bericht folgt noch), kam mir die Idee, später den oberen verdeckten Teil der Rakete mit Sojus Mondschiff, Mondlandefahrzeug, usw. auch zu bauen, was ja in 1:250 eine Herausforderung darstellen würde. Um schon mal die Machbarkeit zu proben, entschloss ich mich zunächst einmal eine Sojus in 1:250 zu bauen. Davon gibt es zahlreiche Versionen als free download (https://axm61.wordpress.com/20…upgrades-and-paper-model/) in 1:100. Das Mondschiff sah geringfügig anders aus, aber die gewählte Version Sojus MS stellt eine gute Grundlage dar.
Die neue aufgerüstete Sojus MS-01 wurde am 7. Juli 2016 um 1:36 UTC vom Kosmodrom Baikonur erfolgreich auf ihre Jungfernfahrt gestartet.
Die modernisierte Sojus-MS („Modernisierte Systeme“) verfügt über verbesserte Navigations-, Kommunikations- und Rendezvoussysteme. Die meisten Upgrades ersetzen veraltetes elektronisches Zubehör, verbessern die Sicherheit der Besatzung und geben Piloten und Mission Control mehr Flexibilität beim Fliegen des Schiffes. Die meisten der neuen Systeme wurden bereits auf unbemannten Progress-Frachtschiffen flugerprobt.
Zu den weiteren Upgrades gehören neue Mikrometeoroid-Trümmerpaneele auf dem Orbitalmodul und neue Solarpaneele mit mehr Leistung.
Zunächst einmal musste der in 1:100 zur Verfügung stehende download auf 40% verkleinert werden. Das klingt zunächst nicht dramatisch, aber wenn man sieht, was da aus dem Drucker kommt (Bild 1), dann bekommt man doch Respekt vor der Aufgabe.
Bild 1: Der Baubogen der Sojus in 1:250
Immerhin schaffte es mein Drucker alle Teile sauber abzubilden und auch die Farben waren OK. Ich druckte auf normales 80g-Papier um der Verkleinerung Rechnung zu tragen. Wie sich herausstellte, war das die richtige Entscheidung, denn alle Teile ließen sich gut ausschneiden und passten auch hervorragend zusammen. Die im Bogen gezeichneten Klebelaschen ließ ich beim Bau weg, da das stumpfe Verkleben mit verdünntem Holzleim ausreichende Festigkeit ergab. Nur bei den zylindrischen und konischen Teilen hinterklebte ich an der Naht winzige Laschen, was das Zusammenfügen der beiden Enden wesentlich erleichterte.
Begonnen habe ich mit der Orbitalsektion, deren Grundkörper allein schon aus 6 Teilen besteht (Bild 2).
Bild 2: Die Orbitalsektion im Aufbau
Wie man erkennt, habe ich zur Aussteifung Ringscheiben-förmige Verstärkungen eingesetzt. Diese sind im Baubogen nicht vorhanden, sorgen jedoch für eine exakte runde Form der Sektion. Das Loch in der Mitte nimmt später ein aus Karton gewickeltes Röhrchen (Durchmesser 2 mm) auf, das gewissermaßen als Rückgrat der Sojus dient und in dessen Bohrung (0,5 mm) später der Haltedraht eingesteckt werden kann.
Nach Fertigstellung des Grundkörpers der Orbitalstation (Bild 3) folgte die Abstiegs- und Gerätesektion (Bild 4).
Bild 3: Die Orbitalsektion mit eingefärbten Kanten und Beschriftung
Bild 4: Orbitalsektion (links) und Abstiegs-/Gerätesektion (rechts)
Nach Fertigstellung des zentralen Stützröhrchens (Bild 5) wurde dieses in die beiden Bauteile eingeschoben und das Ganze verklebt (Bild 6).
Bild 5: Wicklung des zentralen Stützröhrchens
Bild 6: Die Sojus nach der „Hochzeit“ des Orbitalmodules und des Abstiegs-/Gerätemodules.
Fortsetzung folgt.
Heinrich
Ja - ja ![]()
Hallo zusammen,
ich habe mir soweit möglich immer die 1. Freitage im Monat blockiert.
Am 13.6. bin ich im Urlaub und kann leider nicht kommen.
Herzliche Grüße
Heinrich
Moin Hajo,
auch die Hipper von Dir sieht super aus!
Vielen Dank für die Bilder.
Ich glaube die Abwrackwerft ist vorerst vom Tisch für meine beiden Oldies.
Mal sehen, wann und wie ich das angehe.
Bin im Moment ja noch mit der Antares von Krick beschäftigt. Das Fremdgehen im Maßstab 1/20 tut meinen Augen auch mal ganz gut😉.
Grüße aus Hessen
Heinrich
Hallo Hajo,
Deine sehr schön gebauten Schnellboote erzeugen bei mir wieder eine Motivationsschub mich mit der Renovierung meiner alten „Admiral Hipper“ von WHV zu beschäftigen. Das ist mein erstes Kartonschiff und wurde von mir vor ca. 54 (!) zu ungefähr 95% fertiggestellt. Dann wurde der Bau zugunsten der Bismarck von WHV abgebrochen. Die Bismarck wurde vollendet, entsprach aber nach kurzer Zeit nicht mehr meinen Ansprüchen an die Details.
Beide Modelle führen ein Schattendasein im Keller.
Ich schwanke da zwischen Abwrackwerft oder Instandsetzung.
Wobei ich vor einer Instandsetzung ein wenig Angst habe, da ich dann wieder - wie ich mich kenne- vom „Stöckchen zum Hölzchen“ komme.
Es gibt ja noch sehr viele nicht angeschnittene schöne Baubögen in meinem Fundus.
Aber - wie gesagt - Deine sehr schöne Arbeit motiviert mich schon ein wenig, die alten Wlihelmshavener wieder ein wenig aufzuhübschen.
Grüße
Heinrich
Hallo Hajo,
Deine Modelle sehen super aus! Was natürlich auch an Deiner präzisen Bauweise liegt.
Das einzige, was mich ein wenig stört, sind die Faltmarkierungen an den ansonsten hervorragend gebauten Torpedorohren.
Wobei ich natürlich weiß, das ein Übermalen mit dem richtigen Farbton eine Herausforderung ist.
Aber unterm Strich - einfach toll
.
Grüße
Heinrich
Hallo Klaus,
das wird wieder ein sehr schönes Modell
.
Bekomme selbst wieder Lust, einen Segler zu bauen.
Viel Erfolg und Geduld weiterhin und sonnige Grüße aus Hessen
Heinrich
Hallo liebe Kartonbaufreunde,
ich kann leider am 6.4. nicht am Bastelsonntag teilnehmen.
Am 4.4. bin ich auch nicht da - aber da ist ja wohl kein Stammtisch.
Wünsche allen viel Spaß beim Basteln.
Grüße
Heinrich
Man wird halt alt ![]()
@ Manfred und Walter: vielen Dank für den Hinweis ![]()
Hallo Wolfgang,
erstmal Giückwunsch zum schönen Modell!
Eine Frage noch - vielleicht habe ich ja etwas verpasst- aber wie hast Du das Unterwasserschiff gebaut!
Die WHV-Modelle sind doch normalerweise ohne Unterwasserschiff.
Herzliche Grüße
Heinrich
Dem kann ich mich nur anschließen 👍.
Viele Grüße
Heinrich
Hallo Hajo,
da ist Dir ein erstklassiger schwarzer Geselle gelungen😊 - Glückwunsch!
Wünsche Dir ein gutes neues Jahr 2025 und bin gespannt, was Du als nächstes zaubern wirst.
Grüße
Heinrich
Moin zusammen,
vielen Dank an alle für die lobenden Worte
. Das gibt jede Menge Motivation für Folgeprojekte.
"Ich mache allerdings erst mal eine kleine Kartonbaupause um meinen Augen etwas Erholung zu gönnen"
Aber nach Fertigstellung der ANTARES von Krick (im Augen-schonenden Massstab 1:20) geht es bestimmt bald weiter. Bögen habe ich noch genug!
Die Fregatte 124 "HAMBURG" von JABIETZ würde mich auch interessieren - ist aber leider noch nicht zu haben
.
Zahal1981: Hallo Moritz, ich würde gern mal nach Bremen kommen, aber vom Rhein-Main-Gebiet ist das eine ordentliche Strecke und ein Bremen-Besuch geht nur mit Übernachtung.
Aber vom 4. bis zum 9. Mai bin ich in Wilhelmshaven auf der MÖLDERS, da könnte ich in Bremen vorbeischauen, wenn Ihr da eine Veranstaltung hättet.
Grüße an alle und guten Rutsch
Heinrich
Hallo Hajo,
das sieht sehr überzeugend aus
.
Bin auf den Rest gespannt.
Grüße
Heinrich
fertige LÜTJENS - Teil 3:
Moin zusammen und schöne Weihnachten!
Die vielen Daumen und netten Kommentare hatten mich so motiviert, dass ich die LÜTJENS noch unbedingt vor Weihnachten fertigstellen wollte.
Am 24.12.2024 war es dann so weit und es hieß „heißt auf Flaggen und Wimpel“!
Zur „Indienststellung“ wurden am mittleren Flaggenstock die „Dienstflagge der Seestreitkräfte Deutsche Marine“ gesetzt.
Darüber hinaus wurde an der steuerbordseitigen Signalleine die Nato-Flagge gehisst.
Auf der Backborseite wehen die Signalflaggen des Rufzeichens der LÜTJENS
„Delta – Romeo – Alpha – Echo“.
Die fertige LÜTJENS ist auf den folgenden Bildern zu sehen:
(Teil 1)
Vielen Dank an alle für das Interesse an diesem Baubericht und guten Rutsch ins neue Jahr!
Heinrich
Hallo Hajo,
das ist ein sehr gut gebautes Modell - alle Achtung!
Bin schon gespannt auf die Takelung.
Bei meiner LÜTJENS ist diese auch gerade am werden, wobei ich bei den Antennendrähten schwarz gebeizten 0,1 mm Kupferdraht benutze. Das geht ganz gut.
Habe allerdings bisher kein entsprechendes dünnes Material in heller Farbe für die Flaggenleinen gefunden. Bin neugierig auf Deine Lösung.
Grüße aus dem weihnachtlichen Hessen
Heinrich
Hallo Otto,
sehr sauber gebaut - Gratulation
!
Grüße
Heinrich
Moin zusammen und lieben Dank für die positiven Rückmeldungen und die vielen Daumen!
Da macht der Modellbau doppelten Spaß
.
Wie oben angekündigt, habe ich die Schanz mit weiteren Details versehen, wie einer kleinen Winde ganz hinten auf der Backbordseite (Eigenbau nach Fotos), Seiltrommeln und dem Teil 106 im Baubogen. Dieses Teil, dessen Funktion ich nicht kenne, ist eigentlich sehr einfach zu bauen und ich erwähne es nur, da die Einbaurichtung auf Seite 20 der Bauanleitung falsch gezeichnet ist. Auf Seite 21 dagegen ist es, wie auch auf Fotos der MÖLDERS zu sehen, richtig herum - mit den "Hörnern" zum Heck weisend- eingezeichnet.
Nach einer unruhigen Nacht habe ich das falsch herum angeklebte Teil wieder vorsichtig abgetrennt (ging glücklicherweise ganz gut) und richtig herum angeklebt.
Die fertige Schanz sieht nun so aus:
Nach der Schanz ging es weiter mit dem Bau von Antennen, wobei hier wieder die Methode des Umwickelns mit trapezförmig zugeschnittenem Zigarettenpapier angewendet wurde.
Kleine Teile der Antriebsmechanismen der abklappbaren Antennen wurden aus Messingdraht und Kartonstückchen hergestellt. Die beiden am hinteren Aufbau montierten Antennen sind hier zu sehen:
Ein wenig Überlegung erforderte die Herstellung der Antenne auf der Back.
Das im Baubogen gedruckte Haltekreuz war mir zu grob und sollte unbedingt durch Maßstab -gerechteren Messingdraht ersetzt werden.
Zur Herstellung baute ich mir eine Art Halterahmen aus Karton, aus dem später das mit Sekundenkleber befestigte Kreuz samt Mittelachse herausgetrennt wurde - nächstes Bild:
Die fertige Antenne sieht man hier:
Die beiden Schraubenschutzbügel am Heck habe ich ebenfalls aus Messingdraht hergestellt, wobei die Streben diesmal angelötet wurden.
Die zum Löten vorbereiteten Bügel sieht man hier:
Nachdem nun die meisten Detailarbeiten am Zerstörer abgeschlossen waren, wurde Hochzeit gefeiert, d. h. die beiden seit langem gebauten Gefechtsmasten konnten endlich aufgesetzt werden
.
Meine LÜTJENS bekam damit endlich ihren klassischen "Zerstörerlook" - wie in den folgenden Bildern gezeigt:
Die LÜTJENS ist damit noch keineswegs fertig!
Es fehlen noch einige Mastabstützungen, Relings und natürlich noch die Takelage incl. Flaggen.
Dazu in Kürze mehr.
Wünsche allen eine schöne Adventszeit
Heinrich
Hallo Otto,
sieht super aus - Deine Graf Spee!
Da solltest Du unbedingt dran bleiben.
Grüße
Heinrich
Moin zusammen,
nach einem 2-wöchigem China-Aufenthalt incl. Verwandtschaftsbesuch bin ich wieder heil zurückgekommen und es wird Zeit vom aktuellen Baufortschritt der LÜTJENS zu berichten.
Wie oben angekündigt, habe ich das Hauptdeck weiter komplettiert und hierzu zunächst die Reling ergänzt. Die Reling selber incl. der an ihr angebrachten Fangnetze bestehen aus Fotoätzteilen. Zu beachten war, dass die Fangnetze nur bis zum hinteren Ende der Aufbauten angebracht waren. Ab hier bis zum Heck hatte die Reling kein Fangnetz mehr aber stattdessen einen Relingdurchzug zusätzlich (also insgesamt 4 Durchzüge)!
Die ursprüngliche Zerstörerklasse 103 hatte auch im hinteren Bereich der Aufbauten - etwa beginnend beim achteren RAS-Gerüst bis hin zum achteren Geschützturm reichend - auf jeder Seite eine ausklappbare Spiere, an der, wie bei älteren Kriegsschiffen, Boote festgemacht werden konnten.
Da dieses Detail im Baubogen nicht vorgesehen ist, habe ich es durch einen Eigenbau ergänzt.
Reling und Bootsspiere sind auf folgendem Bild gut zu erkennen:
Und hier die Bootsspiere samt Takelung in Nahaufnahme:
Der Kern der Spiere besteht aus einem Messingdraht, die mittels Kartonstreifen in die kantige Form gebracht wurde.
Nach Fertigstellung der Reling, habe ich verschiedene Details auf der Schanz ergänzt.
Dazu zählt der Lüftungsschacht am hinteren Ende des Flugkörpermagazins. Dieser wurde noch mit einem Stützgerüst und einem Rettungsschwimmkragen ergänzt, wie im folgenden Bild zu sehen:
Die Herstellung der beiden "Ablaufrinnen" - für was auch immer - , die rechts und links am Lüftungsschacht abgestellt sind, war eine echte Herausforderung. Nach verschiedenen erfolglosen Experimenten kam ich auf die Idee, Kupferdraht entsprechender Stärke zu biegen und zurecht zu feilen.
Im nächsten Bild sieht man den Rohbau:
Wozu die gute alte 1,5-Quadrat Kupferleitung doch alles gut ist
.
Weiter ging es dann mit diversen Lukendeckeln, dem achteren Verholspill und den beiden Lüftern, die mit etwas Gittermatte aufgehübscht wurden.
Diese Teile stellten kein Problem dar:
Etwas anspruchsvoller war die Neuanfertigung der Ablaufwinde für die beiden T-MK6-Fanfare (Geräuschbojen zur U-Bootabwehr). Die Version im Baubogen entsprach nicht meinen Anforderungen.
Ausgezeichnete Unterstützung für den Eigenbau bekam ich von einem Modellbauer, die ein hervorragendes Großmodell der LÜTJENS gebaut hat, in Form von Originalfotos der Winde.
Hieran konnte ich mich orientieren und mit Inkscape Teile für eine verbesserte Winde konstruieren. Der Rohbau ist hier zu sehen:
Die Kabel wurden dann mit 0,15 mm Kupferdraht hergestellt, der am Ende mit Zigarettenpapier umwickelt wurde, um die beiden Geräuschbojen darzustellen - im folgenden Bild zu sehen:
Hier erkennt man auch die beiden Antennen incl. ihrer Vorrichtung zum Abklappen, wobei das Abklappen auch wirklich funktioniert, da eine 0,4 mm Messingwelle eingebaut ist.
Die Herstellung der sich verjüngenden Antennen hat mir auch einiges Kopfzerbrechen bereitet, da ich ja keinen "Stubentiger" habe, und mir deshalb verlorengegangene Raubkatzen-Barthaare nicht zur Verfügung stehen
.
Auch hier war wieder Zigarettenpapier bei der Lösung des Problems behilflich.
Wie im folgenden Bild zu sehen, schnitt ich mir kleine Dreiecke - etwa in Form eines Segels - , die ich dann um einen 0,3 mm Messingdraht wickelte und mit Holzleim fixierte:
Das Ergebnis war dann eine schöne sich verjüngende Modellantenne, die nur noch anzumalen war.
Die Antennenhalterung vor ihrem Einbau auf dem Achterdeck ist hier noch einmal zu sehen:
Weiter geht es mit weiteren Details auf der Schanz.
Bis dahin und viele Grüße
Heinrich
Moin Hajo,
kontinuierliche Spitzenleistung
.
@ alle: Ich mache die Kugeln aus winzigen Stückchen Tempotaschentuch oder auch Toilettenpapier, die mit Holzleim getränkt zwischen Daumen und Zeigefinger in Form gebracht werden.
Da ist natürlich ein Anstrich fällig. Zu sehen auf meiner LÜTJENS.
Die Senfkörner gefallen mir auch sehr gut!
Grüße
Heinrich
Hallo Hajo,
bin ja beruhigt, dass ich nicht der Einzige bin, der ab und zu Messing verbaut. Der Mast ist einfach Spitze geworden.
Und die Suchscheinwerfer - die kann man einfach nicht besser bauen
.
Grüße
Heinrich