Moin zusammen
und großen Dank für die vielen Daumen
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Wie angekündigt, habe ich mich mit der Detaillierung des Bereichs unterhalb der Brücke beschäftigt.
Der Bogen sieht hier nur die Montage einer Tür, der Schiffsglocke und der beiden Kragarme zum Anschlagen von RAS-Leinen vor.
Darüber hinaus sind backbords und steuerbords Abweiser für die RAS-Leinen im Bogen gezeichnet, wobei ich diese durch selbst gefertigte Teile aus Messingdraht ersetzt habe um den runden Querschnitt wiederzugeben. Die beiden Abweiser folgen dem Verlauf der Reling, für die ich Fotoätzteile verwendet habe.
Direkt an der Brückenfront sind bei dem als Vorbild für meine Lütjens dienenden Großmodell die folgenden Ausrüstungsgegenstände angeordnet:
- diverse Rohrleitungen und Schläuche
- Anschlußstutzen für Frischwasser und Löschwasser
- ein kleiner Schaltschrank
- ein Lautsprecher
- zwei kleine Körbe zur Aufnahme von Leinen
- an den beiden Kragarmen Anschlagsösen für RAS-Leinen
An den seitlichen Wänden findet man:
- Klampen zum Belegen von Leinen
- quadratische Bleche mit Verstärkungsrippen, deren Funktion ich nicht kenne
Auf dem Deck unterhalb der Brücke sind noch vorhanden:
- weitere Belegklampen
- eine Umlenkrolle
- eine Seilwinde
- zwei Schränke
- zwei Einzelpoller
Alle diese Details habe ich an meiner Lütjens ergänzt und wie folgt angefertigt:
Die Große RAS-Leitung und ein Schlauch mit gleichem Durchmesser wurden aus Messingdraht gefertigt und zum Teil verlötet - folgendes Bild:

Die beiden Anschlußstutzen für Frisch- und Löschwasser wurden ebenfalls aus Messingdraht gefertigt, wobei der Bund am Ende durch Umwicklung mit 0,15 mm Draht dargestellt ist - folgende Bilder:


Die winzigen Klampen habe ich folgendermaßen hergestellt:
Auf Abfallkarton (gibt es ja eigentlich nicht, da immer ein Stück zu gebrauchen ist) wurde zunächst eine gerade Linie gezeichnet. In regelmäßigen Abständen wurde diese Linie durchstochen und in diese Löcher zu kleinen Ypsilons verdrillte Drähte eingesteckt und mit Sekundenkleber fixiert.
Entlang der Linie mit den eingesteckten Drähten wurde dann der überschüssige Karton auf beiden Seiten abgeschnitten, so das das Kartonstreifchen die Breite der Grundplatten der Belegklampen hat. Hernach wurde das Ganze gelb angemalt. - nächstes Bild.

Nun bleibt nur noch, den Kartonstreifen quer zu schneiden, so dass die Grundplatten der Klampen die erforderliche Länge bekommen. Das habe ich per Augenmaß gemacht.
Man könnte natürlich mit einem Grafikprogramm den Kartonstreifen mit entsprechenden Schnittlinien zeichnen und ganz zum Schluss die einzelnen Klampen farbig anmalen.
Die beiden Einzelpoller habe ich, wie im folgenden Bild dargestellt, aus Messingdraht und Karton hergestellt.

Fast hätte ich vergessen, die beiden U-Jagt-Torpedosätze zu erwähnen.
Der Kern der einzelnen Rohre ist aus Holz gefertigt und mit Zigarettenpapier umwickelt.
So konnte ich die hintere Rundkappe darstellen und der zarte Absatz in diesem Bereich ist auch da - aber leider kaum zu sehen
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Die einzelnen Schaltkästen an den Rohren sind aus kleinen Kartonstückchen gemacht.
Meine Torpedosätze kann man auch schwenken - eine kleine Holzachse mit aufgeklebten Sicherungsscheibchen aus Karton macht's möglich.
Oberhalb der Torpedorohre sind jeweils die beiden Positionslampen, die ich aus dem Baubogen entnommen habe.
Also - entweder sind gemäß Bogen die Lampen so anzubringen, dass sie nach unten offen sind, oder die Farben rot und grün sind vertauscht, oder ich habe einen Knoten im Gehirn
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Ich habe jedenfalls die Lämpchen mit der geschlossenen Seite nach unten montiert und die rote Baubogenlampe grün gemalt und die grüne Lampe rot gemalt
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Nach der ganzen Arbeit sieht der vordere Bereich des Zerstörers nun wie folgt aus:




Ich denke mal, ich werde mich nun der Sensorik zuwenden.
Bis dahin und viele Grüße
Heinrich
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