Posts by lucie

    Vor 15 Jahren hatte ich das Eisenbahngeschütz 28 cm K 5 (E), Leopold von GPM gebaut, aus dem Originalbogen im Massstab 1:25. Ein gigantisches Gerät mit 135 cm Länge. Nachdem ich mich seit Jahren mit der Modellbahn in Spur 1 (1:32) befasse, wollte ich das Geschütz in 1:32 passend zu meinem Fuhrpark bauen, es sollte auch rollfähig sein. Den Originalbogen habe ich auf 1:32 runterskaliert und zugleich zwei optische Mängel des Originalbogens beseitigt; zum einen den Flecktarnanstrich, den es so bei der 28 cm K 5 (E), nie gegeben hat, die Farbgebung war schlichtes wehrmachtsgrau, und zum anderen die Beschriftung an Drehgestellen und Kanone, die im Original inhaltlich und grammatikalisch grauenhaft waren. Die Achsen, Federpuffer und Schraubenkupplungen sind Spur 1 Bauteile. Das Geschütz kann einen Radius von 1550mm befahren und ist 98cm lang. Im Anhang einige Bilder des Modells, die Farbe wehrmachtsgrau hat durch die Blitzlichtaufnahmen einen leichten Blaustich.


    Lucie


    Den frei erhältlichen Download des Flugzeugträgers USS CVB 78 Gerald Ford habe ich nach Durchsicht der Bogen auf 1:250 skaliert, somit eine bessere Vergleichbarkeit mit der Forrestal von WHV und der Saratoga von FLy, letztere aber in 1:200. Beide Träger habe ich gebaut und beide sind längst außer Dienst gestellt und verschrottet. Anreiz war auch die etwas andere Rumpfkonstruktion des CV 78, kein Vergleich mit der Spantenorgie des CV 59 von WHV.

    Zum Gesamteindruck des Downloads: Die Bogen sind wegen des Massstabes 1:350 in DIN A4 Größe, eine Skalierung auf 1:250 passt somit auf einen DIN A3 Bogen. Bisher sind 13 Dateien und 2 Dateien für Trägerflugzeuge veröffentlicht mit dazu gehörenden Bauanleitungen, insgesamt 34 Bauteilebogen. Die Bauanleitungen sind eine Klasse für sich, jeder Einzelschritt ist in Wort und Bild auch für einen Anfänger erklärt. Ausgedruckt habe ich mit 140% auf 160er Papier, Verstärkungen erfolgten auf 300er Fotokarton. Der Rumpf hat keinen Längsspant, nur an der Naht zum nächsten Rumpfsegment einen Querspant. Die Segmentbreiten sind so gewählt, dass das Konzept tatsächlich aufgeht. Lediglich im Mittelteil habe ich zusätzliche Spanten als Verstärkung eingesetzt, im Nachhinein nicht zwingend nötig.



    Die Passgenauigkeit ist hervorragend, selbst nach der Skalierung, Probleme gab es keine. Der Rumpf ist stabil und ohne Verzug, verstärkt wurden lediglich die Querspanten mit Fotokarton, die Außenhaut ist einschichtig in 160er Papier. Mit allen Anbauten, aber ohne Decks und Aufzüge war der Zeitaufwand etwa 10 Std. Ich erwähne das deshalb, da in der Beschreibung des Trägers eine Bauzeit von einem Monat erwähnt wird. Die Detaillierung ist der seiner beiden Konkurrenten gleichzusetzen; der CV 78 hat jedoch den Vorteil, über weniger seitliche Anbauten zu verfügen.

    Das Hauptdeck ist in 6 Teile aufgeteilt, wegen des stärkeren Papieres und der Verstärkungen habe ich es in 140,5% ausgedruckt. Beeindruckt war ich von der Farbgebung, das Deck ist in Gänze wie aus einem Guß, das habe ich weder bei WHV noch bei Fly so erlebt. Der Rumpf verfügt im Gegensatz zu den beiden anderen Bogen über eine vereinfachte Inneneinrichtung, ich habe eine LED Lichtleiste eingebaut, damit Flugzeuge in den Öffnungen der Aufzüge sichtbar sind. Die Aufzüge habe ich starr eingebaut, die BA sieht eine Verstellmöglichkeit mittels Minimagneten als Alternative vor. Für die Anbring des Decks habe ich den gleichen Zeitaufwand wie für den übrigen Rumpf benötigt, hier waren einige Nacharbeiten nötig, die bei der Originalgröße wohl entfallen dürften.


      kartonbau.de/attachment/793718/


    Zum Schluß noch ein Rundgang um den soweit fertiggestellten Träger.



    Fazit: In 1:250 ist der Träger 135cm lang, lässt sich im Rumpfbereich absolut problemfrei bauen, das Deck erfodert einiges mehr an Geduld. Im Vergleich zu den Rümpfen der beiden anderen Träger, mir ist bewusst dass sie nur bedingt vergleichbar sind, da CV 59 und CV 60 einer anderen Trägergeneration angehören, sehe ich keine gravierenden Minuspunkte, ganz im Gegenteil, CV78 ist ein Vollrumpfmodell.

    Ich habe alle bisher erhältlichen Dateien verbaut, die Insel und die Katzengänge sind noch in der Mache, ich gehe davon aus, dass sie in der gleichen Qualität ausgeliefert werden. Der Baubericht wird dann fortgesetzt.


    Lucie

    Danke an alle für eure Beiträge. Mit dem Lasercutbausatz hatte ich auch geliebäugelt, der Preis war mir dann doch zu heftig angesichts des "einfachen" Zusammenbaues. Ich habe bereits in H0 sehr schöne Jugendstil Lasercutbausätze von MKB gebaut, z. T. mit Inneneinrichtung, Kartonmodellbau ist aber was anderes, erheblich Anspruchsvolleres.

    Eine Anmerkung zu Joachims Beitrag: Der Anhalter Bahnhof als Kopfbahnhof hatte in den 30er Jahren bereits an Bedeutung eingebüßt, in Speers Planungen der Hauptstadt Germania des 1000 jährigen Reiches war er überflüssig , sollte aber als Schwimmbad umgebaut erhalten werden.


    lucie

    Vor rund 20 Jahren hatte ich den Anhalter Bahnhof von Ottos Fibelverlag in Spur HO gebaut, damals das angeblich größte Kartonmodell der Welt. Ich hatte einige Bilder hier eingestellt, die Modellausführung des Bahnhofes war allerdings sehr einfach und wenig detailliert. Der Bahnhof gehört längst der Vergangenheit an, im März letzten Jahres konnte ich jedoch dem Angebot des Bahnhofes in Spur N, auch von Ottos Fibelverlag, nicht widerstehen. Für 87€ erhielt ich 6 Bogen in der Größe 120cm x 70cm und 3 Pergamentpapierbogen (Butterbrotpapier) in derselben Größe für die Fenster. ;)

    Zu meiner Überraschung war der N-Bogen deutlich besser detailliert als der H0 Bogen, die Stützpfeiler waren dreidimensional ausgeführt, was in H0 nicht der Fall war. Dafür gab es in N keine Dachträger, die Gleise waren in einer Ebene und nicht auf Bahnsteigniveau abgesenkt, die Farbe der Bogen in einem Orangeton, die zeichnerische Ausführung der Bogen war mit Tusche handgezeichnet. Daher stand schnell fest: die Bogen müssen überarbeitet werden.

    Ich habe die Bogen zerteilt und eingescannt, die Tuschelinien zum größten Teil neu gezogen und die Farbgebung in sandsteinfarben geändert, die Fenster auf Folie ausgedruckt. Die Farbgebung war ein Fehler, später habe ich auf Farbbildern (Ansichtskarten) festgestellt, dass der Bahnhof in Terrakotta verklinkert war. In den ersten Bildern ist die Grundplatte sowie ein Teil einer Seitenwand im Original und überarbeitet zu sehen.


       


    Als Grundplatte habe ich 3mm Foamboard verwendet, sämtliche Gebäudeteile wurden mit 1mm Finnpappe verstärkt, der Stuck durch Verdoppeln/Verdreifachen mit Fotokarton dargestellt, Spanten/Decken der Nebengebäude und der Hallenboden mit Gleisen bestehen ebenfalls aus 3mm Foamboard. Foamboard hat den großen Vorteil dass das Modell gewichtsmäßig noch im Rahmen bleibt. ;) Die Fenster habe ich auf Folie gedruckt, ebenso wie die wenigen Oberlichter. Das Dach, im Originalbogen weiß, habe ich durch schiefergrauen Fotokarton ersetzt, die notwendigen Dachträger sind eine Eigenkonstruktion auf Basis der für das H0 Modell von mir konstruierten. Das Dach ist in vier Segmente aufgeteilt, eines davon abnehmbar, um ins Innere des Bahnhofs zu gelangen. Die Bahnsteige sind mit Fotokarton abgedeckt., die Treppen in den Untergrund plastisch ausgeführt. Der Bau selber war nicht problematisch, die übelste Arbeit war das Fensterausschneiden aus der Finnpappe. :D Unten Bilder aus der Bauphase.


         

    Hallo Gordon,


    muß mich entschuldigen, ich schaue seit einiger Zeit nur sehr sporadisch ins Forum. Den Bau in 1:50 aus dem Bogen habe ich endgültig ad acta gelegt. Der zweite Versuch war zwar deutlich besser, das Ergebnis hat mich jedoch nicht zufriedengestellt. Ich habe nicht mehr weitergebaut, da auch das Handling dieses Rumpfmonsters in 1:50 alles andere als erfreulich ist. Einen Versuch mit Skalierung auf 1:75 habe ich nicht mehr angegangen, da ich mich zwischenzeitlich für andere Projekte, Eisenbahngeschütz Leopold in 1:32 zur Spur 1 passend und den Anhalter Bahnhof ion Spur N zugewandt habe.

    Meine Begründungen für den endgültigen Abbruch des Baus der 747 mögen etwas flau klingen, habe ich doch die Orlik 767 auf 1:33 vergrößert und bis zum Ende fertiggsteellt, im Handling des Baues ein ähnlicher Vogel. Meine Motivation war damals eine andere, die 767 besitzt eine Inneneinrichtung und ist deutlich besser detailliert, wenn auch nicht das non plus ultra, fabrlich auch nicht der Hit aber immer noch schöner als die 747 in den aktuellen Farben. Was anderes wäre eine MP 747 in den alten Lufthansa Faben....


    lucie

    Ich habe von Marek über ecardmodels den Download der B 747-400 in 1:50 im August 2019 erstanden. Ich habe den Eindruck, dass es sich bei diesem Bogen um genau die gleiche Konstruktion wie die angekündigte B 747-430 handelt:

    Umfang 38 DIN A3 Bogen, Länge 140cm, Spannweite 130cm, keine Inneneinrichtung, keine Fahrwerkschächte, die Farbgebung ist die gleiche unschöne aktuelle Lufthansa Farbgebung. Die Grafik ist entspricht nicht dem was im Maßstab 1:50 machbar ist, andere, auch Downloads in 1:72, z.B. Skyline Papercraft sind in der Gestaltung um Längen besser. Das Niveau entspricht eher den frühen Wilhelmshavener Verkehrsflugzeugen oder der Schreiber Super Constellation..

    Die Bauanleitung besteht aus einigen wenigen Übersichtsskizzen, die nicht wirklich helfen. Das Hautproblem beim Rumpf ist die Lage der Spanten, die gilt es zu Erraten, sie sitzen nicht am Ende oder Anfang eines Beplankungssegmentes.

    Von der Konstruktion bin ich enttäuscht, Längen- und Höhendifferenzen von 2-4mm treten bereits beim Spantengerüst auf und setzen sich bei der Beplankung fort. Einen Bauversuch in 1:50 habe ich aus diesem Grund abgebrochen, mir war die Nacharbeit einfach zuviel.

    Trotzdem habe ich mich vor zwei Wochen nochmals an den Bau aus dem Bogen heraus gewagt. Nach den schlechten Erfahrungen bisher habe ich eine andere Bauweise beim Rumpf angewandt, da die Beplankung im wesentlichen nicht auf das dürftige Spantengerüst passt, ich habe dem Rumpf eine Erstbeplankung mit 160gr Papier verpasst, mit allen Unzulänglichkeiten. Die Beplankung besteht bei der Größe des Fliegers mit Ausnahme der Heck- und Bugsektion aus einer Unterschale und einer Oberschale.Verwendet habe ich für den zweiten Anzug 160er Photopapier. Im ersten Arbeitsgang habe ich die Rumpfteile mit Unterschale durchgängig beplankt, im zweiten Schritt die Oberschale nach entsprechenden Anpassungen aufgesetzt. Dieser Weg führt bis jetzt zu einem halbwegs brauchbaren Ergebnis, ich werde den Rumpf weiterbauen.

       

    Das erste Raketensilo ist fertig. Ich habe mit einem geschlossenen Silo begonnen. Die Baunleitungskizzen sind mit sehr dürftig wohlwollend beschrieben, der dickste Brocken war jedoch - die Silos sind im Durchmesser fast 6mm zu klein! Die Silos fallen glatt durch die Aufnahme in Bild 2. Als einzige Abhilfe ist mir eine "Bauchbinde " eingefallen, die ein Abrutschen über die vorgesehene Markierung verhindert.
    Zeitaufwand für ein Silo dreinhalb Stunden, als es fertig war kam mir die Erleuchtung, dass die Inneneinrichtung beim geschlossenen Silo wegfallen kann.

    Nach den Unzulänglichkeiten mit dem Raketensilo wollte ich die Steuerbordseite im Bereich der Raktenschächte wie geplant verschließen. Das war ein weitaus größeres Vorhaben als gedacht. Offensichtlich hat der Konstrukteur des Modells nicht berücksichtigt, dass der eine oder andere Bastler geschlossene Raktenschächte bauen will, so wie ich. Die Schachtklappen einfach einsetzen und dicht ist das Boot ging nicht. Es klaffte eine Lücke von bis zu 7mm zwischen oberer und unterer Kante des Raketenschachtes. Ich hatte aber Null Bock auf eine zweite Seite offener Raketenschächte, also musste die obere Beplankung über die Länge des Raktenschachtes erneuert werden. Zum Glück hatte ich noch den 1:150 Scan der Beplankung, also wieder zurück auf 1:100 skaliert und dann die annähernd richtige Farbgebung ermittelt. Das Letztere hat Stunden gekostet und etliche stille Verwünschungen, das Ergebnis stellt mich aber zufrieden. Immerhin besser als ein weiterer offener Schacht, der bestückt werden muß.


     

    Nächster Bauschritt waren die Heckflossen. Ich habe mich länger als erwartet damit abgemüht, die Bauanleitungsskizzen waren wenig brauchbar, zu guter Letzt Improvisieren nicht notwendig. Nach längerer Hirnarbeit habe ich doch verstanden, wie es gehen sollte. Ich habe fast alle Flossen auf der Backbordseite angebracht, ebenso die Schiffsschraube.


    Als Sonntagsarbeit habe ich mir eine Raketensiloabdeckung vorgenommen, um was anderes als nur Flossen zu bauen. Auf dem zweiten Bild sind die Einzelteile einer Abdeckung und das fertige Produkt zu sehen. Arbeitszeit für die eine Klappe dreieinhalb Stunden. Von diesen Klappen müssen 12 Stück gebaut werden, das tue ich mir aber mit Sicherheit nicht an. Nach dem Bau von 300 Sitzen für die B 777 von Orlik ist meine Hemmschwelle bei Massenproduktion drastisch gesunken. Ich werde in jedem Fall nur die Backbordseite geöffnet bauen, Steuerbord werden die Klappen im geschlossenen Zustand gebaut. Unter diesen Klappen verbergen sich auf jeder Seite 12 Raketensilos mit Inhalt, die einzelteilmäßig die Abdeckklappen noch übertreffen. Heute wird wohl einer der Silos an der Reihe sein.


    Nachtragen möchte ich noch zwei Bilder, zum einen das etwas unscharfe Bild der Kursk in 1:100 und 1:150 im Größenvergleich. Letztere wird in die Ablage P abtauchen. Das zweite Bild zeigt die Bugbeplankung als den Hohlkörper, den ich über das Spantengerüst gezogen habe.
    Zum Weiterbau: Die Aufbauten verlieren sich irgendwie auf dem riesigen Rumpf, Schönheit ist etwas anderes.
    Ein echter Fehler im Bogen, das rot-weiße Teil ist im Durchmesser deutlich zu klein, wenn das alles ist schmälert das die Qualität des Bogens nicht. Einscannen und vergrößern, dann passt es.

    Das Heck war in den letzten beiden Abwicklungen etwas diffiziler, ich dürfte es aber ohne größeren Flurschaden überstanden haben. Derzeit bin ich an Bau der Insel, das Spantengerüst steht, die Verkleidung erfolgt wie beim Rumpf.


       


    Fazit bisher: Der Bau hat Spass gemacht, das Schiff ist und bleibt eine Riesenzigarre, das Interessanteste ist der Rumpfbau, ist doch was anderes als bei Überwasserschiffen. Eine Nummer kleiner, noch besser in 1:200 und ohne Farbabweichungen wäre es einer der außergewöhnlichsten Bogen in meiner über 50jährigen Kartonbauzeit.

    Nachdem die Erstsektion so gut gepasst hat, habe ich weitergebaut. Die Passgenauigkeit der Beplankung war sehr gut. Die einzelnen Beplankungsteile mußten durchweg mit Laschen versehen werden, ein Zeitaufwand bei den großen Bauteilen, immerhin bis 50 cm lang, von einer Stunde. Das Ergebnis hat mich zufriedengestellt.


         


       

    Hallo in die Runde,



    Beim Stöbern in Vorstellen eines Bogens Graue Flotte bin ich im Nachbarforum auf die Vorstellung des Bogens der Kursk von Gerd aus dem November 2015 gestoßen.Ich wollte mal wieder was großes Bauen und habe mir daher den Bogen zugelegt. Ich bin ein Freund der großen Modelle, aber nach Durchsicht des Bogens habe ich mich schon gefragt, warum ausgerechnet ein U-Boot in 1:100 mit 154cm Länge!


    Daher habe ich in einem ersten Ansatz deb Bogen auf 1:150 skaliert und"drauflosgebaut". Das Spantengerüst habe ich auf 1,5mm Finnpappe aufgezogen in einem Stück fertiggestellt, eine Erstbeplankung mit 80er Papier darübergezogen. Passgenauigkeit des Spantengerüstes war sehr gut, die Beplankung hat überraschend gut gepasst. ABER - die Farbgebung [Blocked Image: https://www.die-kartonmodellbauer.de/wcf/images/smilies/smiley279.gif] Beim Originalbogen gibt es keine zwei Seiten in gleicher Farbe, es sind ständig Abweichungen vorhanden. Das konnte ich beim Scannen und mit Farbnachbesserung nur schlimmverbessern, deshalb habe ich den 1:150 Bau abgebrochen.


    Ich habe mich dann doch entschlossen, den Originalbogen zu bauen, allerdings in einem ersten Ansatz nur den Rumpf bis zum Abschluß der Raketenschächte(Bild 1). Aufgezogen habe ich die Spanten nur auf 1,5mm Finnpappe, nicht auf 2mm wie gemäß Bauanleitung vorgesehen. Eine weise Entscheidung, wie sich herausstellen wird. Die Beplankung habe ich direkt auf dem Spantengerüst aufgebracht. Die Bugsektion habe ich als Hohlkörper bis zum ersten Beplankungssegment der Raketenschächte erstellt. Wie bei polnischen Bögen üblich gibt es keine Klebelaschen, die musste ich alle selbst erstellen. Den "Buganzug" zeigt Bild 2. Nach einer Stunde Schleifen und Straken hat die Bugbeplankung überraschend gut gepasst, Bild 3 und 4.




         

    Hallo an alle Stammtischbrüder,
    auf die Nachfrage von Peter , keine Sorge, mir geht es gut. Ich habe in den letzten Monaten nur sehr sporadisch in die Foren geschaut, da ich derzeit mit anderen Dingen beschäftigt bin als mit Kartonmodellbau. Ich habe den Termin gestern registriert und auch notiert, er wäre mir trotzdem um ein Haar entfallen. Zu schlechter Letzt hat mir dann das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht, ab 1700 Uhr war bei uns Eisregen und bis zur Abfahrt war mein Auto mit einem ansehnlichen Eispanzer genauso wie die Straße überzogen. Somit bestand keine Chance zu kommen. Zum nächsten Stammtisch komme ich mit Sicherheit, ich arbeite auch gerade daran meine Auszeit im Kartonbau aufzuheben.
    Gruß an alle
    Karl-Heinz

    Ich baue derzeit die HMV Bismarck, möchte sie als Vollrumpfmodell bauen. Keine Angst, ich bin weit davon entfernt einen Baubericht zu schreiben, im Forum hat es bereits genug Bauberichte gegeben. :D Als ich diese zu Rate ziehen wollte ist mir eines aufgefallen: In keinem der Bauberichte wird auf das Unterwasserschiff eingegangen, bestenfalls gibt es Bilder zum Spantenskelett. ?( Bilder eines Unterwasserrumpfes sind mir nur in gespachtelter und lackierter Form bekannt, dies ist nicht mein Anspruch, ich baue Karton.
    Das Problem aus meiner Sicht ist nicht das Spantenskelett, da passt alles und stellt im Zusammenbau auch keine Schwierigkeit dar. Anders die Beplankung. Die Frage warum die Beplankung vor allem in Bugbereich so vielteilig zerklüftet sein muss kann ich mir nicht beantworten. Die großen "Bodenteile" sind unproblematisch, die Beplankung im Bugbereich passt nichtl, von der Formgebung her scheinen mir die Bauteile U 52J und U51J entweder in der Beschriftung vertauscht oder seitenverkehrt gedruckt zu sein. Jedenfalls kommt derzeit kein für mich befriedigendes Ergebnis heraus. :cursing:
    Eigene Unzulänglichkeiten im Bau kann und will ich nicht ausschließen, ich baue den Unterwasserrumpf jetzt bereits zum drittenmal; das einzig befriedigende Ergebnis war die Beplankung mit angepassten Beplankungsteilen der GPM Bismarck, die ich zugunsten des HMV Modelles nicht gebaut habe.
    Wer hat Bilder des Unterwasserumpfes oder kann welche einstellen, bitte keine nachgearbeiteten oder "verbesserten" ?



    Lucie

    Hallo Adolf,


    ich muß nochmals auf den Beitrag von Gerald zurückgreifen bezüglich der Größenverhältnisse der SR 71 von Fly/Ken West. Du sprichst von einer Vergößerung um 32%, bei einem Maßstab von 1:32 Ken West ist das ein Maßstab von 1:24. Diese Berechnung deckt sich auch mit deinen Angaben zum cm-Vergleich der Triebwerke und deem Ausdruck auf DIN A3 Papier. Baust du den Vogel tatsächlich in dieser Größe, er wird dann rund 138cm lang?


    Gruß Lucie

    Im letzten Beitrag hatte ich vom Absturz der B 767 berichtet und meiner Einschätzung, dass sie irreparabel beschädigt ist und entsorgt wird. Mit dieser Einschätzung bin ich bei meiner Frau jedoch auf heftiges Unverständnis gestoßen, sie wollte dass ich den Vogel wieder aufbaue. Begründung: Allein der Bau der Inneneinrichtung mit Beleuchtung sei Grund genug. X( Dagegen sprachen: Originalbogen verbraucht, Dateien der skalierten Bögen zum größten Teil gelöscht, kein Bock mehr auf ein solches Monster. Es half aber nichts. :(
    Damit der Disput ein Ende fand, habe ich einen möglichen Wiederaufbau mit möglichst geringen Aufwand geprüft, in der festen Überzeugung, ihr die Unmöglichkeit beweisen zu können. Meine Idee war nicht den Orlik Bogen, sondern einen Skyline 1:72 Bogen für den Wiederaufbau zu verwenden, meine Erwartung war, dass es nicht passt. :) Großzügig durfte Madam die Fluglinie festlegen, es gibt verschiedene Versionen von Skyline, und den Bogen geordert. Ich habe das größte Rumpfsegment auf 1:33 skaliert, und dann die böse Überraschung - es passte fast ohne Nacharbeiten. :( Also stand ich im Wort, die um Klassen bessere Grafik des Skyline Bogens hat es mir erleichtert, die Arbeit anzugehen.
    Erste Maßnahme war die Entfernung der Beplankung an der Orlik Maschine, eine ferklige Arbeit, Photopapier staubt und bröselt ganz schön. Das Abschleifen und Abkratzen von Kleberresten mit Bastelmesser war nicht viel besser. :cursing: Von der Orlik Maschine wurden lediglich das komplette Spantengerüst des Rumpfes und Leitwerkes sowie das Fahrwerk nach Ergänzung von Fehlteilen weiter verwendet. Die Rumpfbeplankung musste im Fensterbereich neu geordnet werden, die Skyline Maschine hat eine abweichende Fensterreihenfolge, da sie auch einen großen Frachtbereich besitzt. Das war die zeitintensivste Arbeit, aber ich hatte inzwischen Gefallen am Neuaufbau gefunden, die Grafik entschädigte doch für den betriebenen Aufwand. Das Ergebnis siehe Bilder. :thumbsup: Einen Baubericht habe ich mir erspart, die Neuanfertigung unterscheidet sich nicht vom Bau der Orlik Maschine.
    Fazit: Die Arbeit hat sich doch gelohnt, ein optisch deutlich ansprechenderes Modell als das von Orlik ist entstanden. :thumbsup:


    Lucie


    PS: Die minderjährigen Flakhelfer werden wohl Zimmerverbot bekommen ;)

    Hallo Klaus und Peter,


    danke für eure tief empfundene Teilnahme, ihr könnt mir glauben, dass es keine abgewandelte Platzbeschaffungsaktion war, dafür habe ich wirklich zu viel Zeit in das Monster gesteckt. Wie ich im Baubericht erwähnt hatte, war das mein letztes Großprojekt, daher wird es auch keinen Nachfolger geben, die Nachfolgearbeit habt ihr beim letzten Treffen gesehen, die Bismarck ist auf gutem Weg. Die Nachfrage nach dem Voicerecorder ist berechtigt, er wurde gefunden und auch gehört, die Aufnahmen sind allerdings öffentlich aus Jugendschutzgründen nicht zugänglich.



    Lucie

    Zum Weihnachtsfest hatte ich eine eine schöne Bescherung - meine beiden Enkel haben es fertiggebracht, die B 767 vom (Zimmer) Himmel zu holen. Im Gegensatz zum Vorbild ist meine allerdings mit ausgefahrenem Fahrwerk abgestürzt, die Folgen waren entsprechend katastrophal. Nach meiner Einschätzung ist der Flieger irreparabel beschädigt, einige hundert Stunden Arbeitszeit sind zunichte gemacht. Während der Bauzeit habe ich mir die Zeit für die Erstellung des Bauberichtes "rausgequetscht" und hätte die Zeit lieber zum Bau verwendet, jetzt bin ich froh, dass ich den Baubericht für meine Verhältnisse umfangreich ausgeführt habe, denn das was nach dem Absturz am Boden lag, habe ich nicht mehr fotografiert, dann doch lieber den Baubericht sich nochmal zu Gemüte führen.


    Trotzdem allen ein gutes Jahr 2017


    Lucie