Posts by Kartonkapitän

    Moin, moin, lieber Robi!
    Ganz herzlichen Dank für den Bericht - ebenso natürlich an die anderen Teilnehmer des Treffens.
    Mir war es diesmal nicht vergönnt, in Mannheim dabeizusein und den Bericht über Neuheiten abzufassen.
    Eine Bronchitis nach meinem Osterurlaub auf Sizilien und ein Todesfall im Geschwisterkreis haben meine Teilnahme verhindert.
    Kleben Sie wohl -
    Der Kartonkapitän

    Hallo aber auch! Das ist ja mal eine seehr erfreuliche Meldung. Ich bin wie stets begeistert von dem Spähkreuzer-Projekt und hoffe, daß es zu einem guten Ende geführt werden kann. Zwar habe ich inzwischen die Seestiefel mit Puschen vertauscht, bin aber nichtsdestotrotz immer noch ganz vorn in der Warteschlange vorm Werfteingang... :thumbsup:
    Kleben Sie wohl!
    Der Kartonkapitän

    Hallo Pianisto, Meister klassischer Klänge und schnittiger Schiffe!


    "Armer Künstler hat es sauer, / doch Erfolg kommt allgemach: / zeigt sich nur erst ein Beschauer, / folgen wohl die andern nach", reimte einst Wilhelm Busch...


    und schwupps steht schon der nächste Kunde hoffnungsfroh und geduldig in der Reihe vorm Konstrukteursbüro.


    Viel Freude und Durchhaltevermögen bei Deinen Vorhaben wünscht


    der Kartonkapitän. :thumbup:

    Guten Morgääähn, liebe Bastelbrüder, Schnippelschwestern und Klebekinder!


    Nachdem ich gesundheitlich bedingter Bedenken zum Trotz nun gestern doch zum 29. Kartonmodellbauertreffen fahren konnte, kommt auch dieses Jahr zum letzten Male (?!) ein Bericht von mir über Neuigkeiten und Neuerscheinungen aus Bremerhaven. Die Zeichen in Klammern sollen damit andeuten, daß es vorläufig das letzte Treffen im gewohnten Rahmen im Schiffahrtsmuseum BREMERHAVEN sein wird. Der länger dauernde Umbau dieses Museums und die doch inzwischen merklich distanzierte Haltung der Leitung desselben zu unserem Treffen ließen die Veranstalter nach neuen Möglichkeiten suchen: Das 30. Treffen Ende April 2018 soll daher im Technoseum von MANNHEIM stattfinden, was die süddeutsche / österreichische und schweizerische Fraktion sicherlich freuen dürfte. - Wie auch schon mehrfach von mir praktiziert, werde ich den Bericht nicht in einem Stück schreiben können, sondern immer wieder ergänzen. Ich bitte a) um Nachsicht, daß ich nicht lückenlos alles aufführen kann (die Zeit war zu knapp) und b) würde ich mich wieder über Korrekturen und Ergänzungen anderer Teilnehmer freuen. Meine Ausbeute an neuen Modellbögen (immer schön brav im Maßstab 1:250) war diesmal recht gewichtig - doch davon später... Ein großes Dankeschön aber schon einmal an die Veranstalter, Vortragenden, Aussteller und Bildberichter! Es gäbe so viel Neues und Interessantes zu berichten, daß ich mich wiederum auf einige Highlights beschränken muß, zumal die Rückfahrt in einem mit betrunkenen Berliner Fußballhooligans überfüllten Zuge und die anschließende Nacht"ruhe" in einer von Rockmusik und Partygängern überfluteten Innenstadt-Fußgängerzone der Konzentration des Autors nicht förderlich war. So kam es denn, daß mir die beiden folgenden Abschnitte zwar auf dem Bildschirm vorflimmerten, als ich aber den "senden"-Knopf drückte, nicht mitgeliefert worden sind (vermutlich wieder das leidige Zeitproblem beim Server?!).. :cursing: Darum neuer (3.) Versuch:


    Und was waren nicht alles für Neuheiten zu besehen und alte Bekannte zu begrüßen; die Stände waren stets dicht umlagert vor und nach den Vorträgen - dafür sah es im Saale mitunter ziemlich leer aus, sehr zum Bedauern von den Veranstaltern. Irgendwann hab' ich dann auch kapituliert und mich mit der Ausbeute an meinen gekauften Modellbögen be- und vergnügt.


    Das erste Highlight war Jo Frerichs längerer Vortrag über die Schnellboote des Typs 55 (Klasse 140/141) der Bundesmarine, mitsamt den andern S-Booten und den Tendern. Viele seltene Farbbilder und Filmausschnitte machten die Entwicklung deutlich; dabei war die Vorstellung seines Modells des Museumsbootes "Kranich" in verschiedenen Maßstäben von 1:50 über 1:100 (DSM-Modell, Entwurf von Peter Brandt) bis hin zu 1:250 (Wilhelmshavener Modell), ganzer Geschwader in 1:500 und 1:1250 natürlich das Interessanteste.


    Karl Harro Reimers neues Modell war eine Riesen-Überraschung: Das deutsche Bombenflugzeug R6 - von Rohrbach konstriert, 1917 bei Zeppelin in Staaken gebaut, ein Doppeldecker mit 4 Sechszylindermotoren in Tandem-Anordnung. Das exzellente Modell von 84 cm Spannweite im Maßstab 1:50 ist auch dank seiner auffallenden Hexagonal-Bemalung ein Blickfang, aufgrund der komplizierten Bauweise mittels einer extra zu bauenden Helling und der diffizilen Verspannung der Tragflächen eine Herausforderung für den Bastler. Der umfangreiche Bausatz wird voraussichtlich im Herbst auf der Tagung des Mannheimer Kreises im Technoseum erhältlich sein.


    René Pinos stellte die Arbeit des Geli-Verlages vor: Nach Herrn Wittrichs (Jahrgang 1924!) Eintritt ins Altersheim blieben noch zahlreiche unvollendete Modellprojekte liegen, deren Aufarbeitung sich nun "Waltair" Schweiger annimmt. Er bereitet auch die alten Druckvorlagen auf, restauriert die Folien, montiert sie neu, färbelt um und zeichnet, bearbeitet mit CorelDRAW und bereitet die neuen Folien als Vorlagen für den 4-Farben-Offsetdruck vor, so daß die Neuauflagen den alten Geli-Bögen gerecht werden können. Ungefähr 50% des Sortiments sind schon geschafft. Auch ein neues Katalogblatt ähnlich wie zu Wittrichs Zeit ist erhältlich. Von den Geli-Classic Modellen sind 15 Neuauflagen, 3 Neuheiten; 2016 kamen in Losen 12 Neuauflagen und zwei Neuerscheinungen hinzu; 2017 sind es 9 Neuauflagen und eine Neuerscheinung. Modell # 71 ist die Fokker E III, Modell # 72 u. 73 Alphajet (Prototyp FR / Tarnschema BW), Modell # 74 u. 75 Douglas A4 Skyhawk, Modell # 76 Lockheed SR-71 Blackbird. Noch ausstehend sind BAe 146, Chance Vought A-7 Corsair II, Grumman F-14 Tomcat, die Hawker Harrier, SEPECAT Jaguar, russische Suchoj-Jäger und MiG 29, Panavia Tornado, Mitsubishi T-2, SAAB 37 Viggen, Lockheed S-3AViking, sowie ein Phantasieflieger: das angebliche sowjetische Stealthflugzeug FERRET. Ferner folgen Me 163, SAAB 29 Tunnan, Arado Ar-234 Blitz, McDonnell F-4 Phantom und der Hubschrauber AH-64 Apache.


    Herrn Brunßens [www.kartonundmeer.de] Einführung in seine Abwicklung von Bordwänden mit Hilfe der Dreiecksmethode und Excel-Tabellen sowie CorelDRAW als Zeichenprogramm war zwar ziemlich kompliziert für mich, überzeugte aber durch die Praxis in Form seiner ausgezeichneten Schlepper-Modelle.
    Apropos Praxis: Da konnte man sich auch durch Einweisung in die Airbush-Technik von Robi (Dr. R. Hoffmann) und die Takelung mittels gerecktem Draht durch Andi Rüegg informieren.


    Bei den Ausstellern fielen mir zwei junge Konstrukteure mit ihren Modellen von berühmten Bergen auf. Da gab es den Fuji-jama, das Matterhorn und den Mount St. Helens zu bestaunen - grafisch und modellbauerisch ein kleines Wunderwerk. Bedauerlicherweise hab' ich mir die Namen der beiden Künstler nicht gemerkt*, aber ein Bravo und weiter so gilt ihnen gewiß! *Nachtrag dank folgender Beiträge von Robi u.a.: Gebrüder Duggen aus Belgien.


    Daneben ließen die wunderbaren kleinen Modelle von Festungsanlagen der Barockzeit (Stichwort: Vauban) mein "Heeres-Herz" höher hüpfen, doch wie peinlich - sogar hierbei keine Namen und Daten von mir aufgeschrieben... :pinch:


    Das gleiche gilt auch für den Schöpfer des Modells der Douglas DC-3 D-CADE der Lufthansa. Es ist eines der wenigen im Maßstab 1:250 erhältlichen Flugzeugmodelle aus Karton. Zwar ließ ich es mir nicht entgehen, doch leider vergaß ich in der Eile, den Namen des Anbieters (*Anton Rudolph) und die Bezugsmöglichkeiten zu notieren.


    Dann kam die Überraschung: Die Zukunft des Kartonmodellbaus heißt Papercube :rolleyes: Die Jade-Hochschule aus Wilhelmshaven (gab's da nicht auch mal schöne Kartonmodelle :P ?) zeigte uns in einem imposanten Filmvortrag, wie man mit der computergesteuerten Laser-LEGO-Methode den perfekten Papierwürfel ganz ohne Bastler bastelt. Dieses Lego-Mindstorms-Innovation-Projekt sorgte schon in Katar und auf der World Robotics-Olympiade für mächtig große Augen und Furore - von den Ausgangsmaterialien aus einer dänischen Pl-s-ic-Spielzeugkiste über die Kombination von Lasertechnik und Elektrotechnik bis zur Mechanik und Robotik waren vielfältige Probleme zu lösen und knifflige Klippen zu umschiffen.... Die jungen Techniker sind sichere Kandidaten für den Sergej-Mechanski-Orden :thumbup:


    Der AGK (Arbeitskreis Geschichte des Kartonmodellbaus) stellte auch diesmal Neuheiten und Projekte vor: Heft 16 Zur Geschichte des Kartonmodellbaus (mit dem U-Boot-Modellierbogen aus Weißenburg) erschien zum Jahrsende 2016; in Vorbereitung ist Heft 17, u.a. mit einem Beitrag von D. Nievergelt über die Werbe-Zeitschrift "Kurz und gut" der Pharma-Firma Byk-Gulden in den 1960er und -70er Jahren, die auch Modellbaubögen enthielt; über den Modellbogen zum Olympischen Dorf von Schreiber 1936 im Format 125x120 cm mit Häuschen (nach dem Faltschachtel-Prinzip geplant) gibt es auch eine interessante Entstehungsgeschichte. Die Knirpsenstadt zum Basteln und Spielen (ursprünglich 24 Bögen in 4 Heften aus dem Rudolf Forkel Verlag Pößneck; nach einer Radiosendung für Kinder in der DDR) wird als Reprint für voraussichtlich 19,80 € zur AGK-Mitgliederversammlung im Herbst erscheinen. Dazu sind Hintergrundinformationen und ein Flyer mit Musterhäuschen erhältlich.


    Beim cfm-Verlag war der von Michael Bauer konstruierte Artillerie-Fährprahm AT 917 der ehem. deutschen Kriegsmarine zu haben (den Baubericht gibt's hier im Forum). Leider hat Michael Müller (auch aus Altersgründen) darauf verzichtet, größere Modellbogenprojekte noch anzugehen; Mangel an Konstrukteuren und eingehende Marketinganalysen ließen keine andere Wahl. So werden Modelle wie HMS Exeter, Andrea Doria oder USS Olympia nicht mehr im cfm-Verlag erscheinen.


    H.W. Grebenstein hatte drei für mich neue Modelle: 1.) das dänische Küstenpanzerschiff Rolf Krake (1863 gebaut, 1907 außer Dienst; Länge in 1:250 = 23cm), 2.) H.M. Fort Roughs Tower (ein Flakturm der Royal Navy, vor der Themsemündung im II. Weltkrieg ab 1942 errichtet) und 3.) dasselbe Maunsell Navy Fort, nun im abgerüsteten Zustand als "Principality of Sealand" - eine Eulenspiegelei: 1967 wurde die aufgegebene Station vom ehemaligen britischen Major Paddy Roy Bates mit Gefolgsleuten besetzt und -da außerhalb der zu der Zeit geltenden Dreimeilenzone exterritorial- als sein eigenes "Fürstentum Seeland" proklamiert, inklusive Verfassung, Pässen, Münzen und Briefmarken. Ein Piratensender wurde installiert, ein Spielkasino sollte eröffnet werden &c. &c. (Mich erinnert das an die amüsante Geschichte von G.K. Chesterton "Das fliegende Wirtshaus"). Die Modelle von Herrn Grebenstein sind auf farbigen Tonkarton gedruckt und haben auch eine CD-Rom beiliegen. Daneben gab es eine bunte Reihe von nostalgischen oder skurrilen Dioramen zu betrachten.


    Dirk Höppner (Pianisto) will nun seine eigenen Modellbaubögen von Schiffen in 1:250 herausbringen; die ausgelegten Grundplatten ließen gut die Größenunterschiede der geplanten Modelle erkennen: RMS Queen Elizabeth (1940) würde 125,6 cm lang sein, das Kreuzfahrtschiff Royal Viking Sky etwas über 70 cm, das Passagierschiff Adriana (1972) noch 41,6 cm, und MS Carloforte (1973) mißt knapp 19 cm. Anfragen und Bestellungen unter der email-anschrift hoeppner-ship("ätt")gmx.de.


    HS-Design von Hartmut Scholz hatte seine Serie mit H(afen)-Modellen in 1:250 erweitert: zu der Lübecker Hebebrücke kam noch ein Güterschuppen und Kampnagel-Kran mit dazugehörigem Kai, Lokomotive und 3 Waggons; nach dem Modell H-9 Baggerschiff "Bisam" erschienen als H-10 zwei Papenburger Plattbodenschiffe mit Gaffeltakelung; als H-11 gibt's den Schubleichter 76 m mit 2000 t Tragfähigkeit und zwei Beladungsvarianten; ein DAF 2800 Sattelschlepper dient -gratis- als Ergänzung der Hafenmodule. Als Probebau stand schon der Schuber Franz Haniel 11/16 für die Leichter da; in den Maßstäben 1:160 und 1:250 geplant. Das Modell des Pontons mit beweglichen Raupenbagger verzögere sich, da weitere Anpassungen ans Original nötig gewesen wären. Bei den Architektur-Modellen in 1:250 kommen nach den Altstadthäusern aus Dortmund nun zwei Modellvorlagen aus Amplepuis in Frankreich: die Basilika St. Pothin und 4 Altstadthäuser. Die Modelle sind auch in 1:160 (Spur N) erhältlich. Viele Maßstäbe sind bei den Modellen der Bahnanlagen und Fahrzeugen vertreten - von 1:18 und 1:25, 1:32 oder 1:35 über 1:45 und 1:87 bis hin zu 1:120, 1:160 und 1:220 - da lohnt ein Blick auf den Katalog. Bei Spur 0 (1:45) fiel mir das Wasserrad mit Wehr und Schleusenböschung auf, das zu den Altstadtgebäuden wie Tor, Mauer und Renaissance-Mühle paßt. Dann hat der Konstrukteur sich der Menck-Seilzug-Bagger (1:45 und 1:32) angenommen und dazu auch noch ein Baustellen-Ensemble geschaffen. Für die Bahnbastler gibt's auch eine Stellwerkseinrichtung mit Büro als Diorama in 1:32 und 1:45. Neu in letztgenanntem Maßstab werden zwei Güterwaggons der OEG bzw. Jagsttalbahn sein, die komplett lasergeschnitten und bei Bedarf mit Metallteilen wie Rädern und Kupplungen zum Betrieb auf einer Spur-0m-Anlage angeboten werden.


    An JSC-Modellen hatte Slawomir Wojcik ein großes Paket für mich dabei; die Anzahl meiner Mikroflota-Modelle, die von 1:400 auf 1:250 skaliert wurden, hat sich vergrößert um: Nr. 21s = Passagierdampfer Mauretania, in 4 Varianten zu bauen; Nr. 61s = Flugzeugträger HMS Invincible von 1982; Nr. 64s = Passagierdampfer Queen Mary (I) von 1936; Nr. 82s = RMS Titanic (meine 4.!); Nr. 90s = Schwerguttransporter Willift Eagle, ein Halbtaucherschiff; Nr. 91s = HMS Renown, Schlachtkreuzer, mit HMS Medusa, Minensucher; Nr. 409s = Atlantic Conveyor, Containerschiff, und HMS Sheffield, Zerstörer (beide im Falklandkrieg 1982 gesunken).


    Auch das neue Angraf-Modell 11/17 des Flugzeugträgers Graf Zeppelin habe ich mir bei Slawomir im Sondermaßstab 1:250 gegönnt - allerdings sind es 60 Bögen DIN A4 und davon noch ein gutes Drittel auf Pappe zu kleben und auszuschneiden. Dafür habe ich auf den Kauf des 1:250-Modells des Tanganjikasee-Dampfers Götzen / SMS Graf Götzen vom Dom Bumagi vorerst verzichtet - schließlich besitze ich davon bereits die Modelle von GPM und der Kartonwerft.


    Die Kartonwerft von Imogen Stowasser war diesmal sogar mit einer Nachwuchs-Konstrukteurin präsent: die Tochter zeigte ihr erstes selbst entworfenes Häuschen in bunten Farben :thumbsup: . Hervorragende Modelle von Leuchttürmen in 1:100 und 1:250 waren (neben den bereits gezeigten Schiffen) L 24 = Amrum, L 25 = Westerheversand, L 26 = Molenfeuer Emden, L 27 = Passage Island (auf der Isle Royale im Oberen See der USA nahe der Grenze zu Kanada). Nun ist auch das Modell des Felix-Nußbaum-Museums in Osnabrück fertig - ein Daniel-Libeskind-Entwurf moderner Architektur, im Maßstab 1:160 und 1:250. Dieses Jahr ist wohl kein neues Schiffsmodell mehr zu erwarten, aber es kommen noch einige Schmankerln, die in Arbeit sind: der Crewboat-Trimaran FOB Trim, die Katamaran-Schnellfähre Stena Lynx, der Muschel-Kutter Simon Alexander. Auch Autos für die Fähre Uthlande sollen in beiden Maßstäben (1:100 und 1:250) erscheinen. Für die Leckermäulchen unter uns gibt's auch noch ein Eisdielen-Auto in 1:100.


    Mannheimer Modellbaubogen wurden von Werner Winkler, einem der Glorreichen Vier des Verlages vorgestellt: Da wären zunächst einmal die Modelle aus dem G.K.-Verlag (Paolo Gomes & Manfred Krüger) und die Hanauer Kartonmodelle, deren Konstruktion von Wolfgang Keller stammt und deren Vertrieb jetzt durch den MM-Verlag erfolgt, dann die beiden Neuheiten 2016/2017, 1.) der kleine Kreuzer SMS Wiesbaden (Modell 60,2 cm lang, 24 Bögen A4, ~2700 Teile, dank Zusatzbogen auch als SMS Frankfurt baubar) und 2.) die Wachboote W 4 und W 8 der frühen Bundesmarine (ehemalige KFK = Kriegsfischkutter; Länge des Modells in 1:250 = 9,6 cm, auf 3 Bögen ca. 300 Teile je Modell). Als angefangener Probebau war das nächste größere Modell von Wolfgang Keller zu sehen: Der leichte Kreuzer "Köln" der ehem. deutschen Kriegsmarine soll im nächsten Jahr erscheinen; zum Thema Bauzustand (1939) und Decksgestaltung gab es noch einige Wortmeldungen. Fertig stand schon ein weiteres Modell da: das Vorpostenboot V 1102 (ex Fischdampfer "Lützow") aus der Zeit 1943/44 ist bei 22 cm Länge mit fast 900 Teilen auf 8 Bögen wahrlich kein Anfängermodell, eher eine Herausforderung für geübte Modellbauer.


    MB-Verlag Michael Bauer zeigte als Neuheiten die Modelle MB-13 Heckraddampfer "Ulanga" aus Deutsch-Ostafrika und MB-14 Bosporusfähre "Güzel Hisar" im Bauzustand 1911. Beide Schmuckstückchen sind natürlich mit Lasercut-Zusatzteilen versehen worden. Das nächste Modell soll eine indonesische Pinisi werden; Maßstab wie stets 1:250.


    Das Ehepaar Otten aus Worpswede war mit einem ansehnlichen Stand vertreten: Blickfang war der große Turbinentanker ESSO Bremen (Länge 90,2 cm, 24 Bögen A4), das nächstgrößere Modell war mit 17 DIN A4-Bögen und 61 cm Länge die MS Wartenfels, ein 1960 für die DDG Hansa gebauter Schwergutfrachter. Dann gab es den 1923 bei J. Frerichs in Einswarden als Mangan gebauten Küstenfrachter MS Norder Till im Bauzustand 1938-64 (als griechischer Seelenverkäufer Neni II 1967 im Mittelmeer gesunken) und zwei wichtige Beispiele aus der deutschen Hochsee-Fischerei nach dem Kriege 1939-45, nämlich den Fischdampfer Venus der Nordstern-Reederei (ab 1949 im Serienbau bei der Seebeck-Werft) und den Motor-Trawler Augsburg (von der gleichen Werft 1960 für die Nordsee-Reederei Cuxhaven geliefert); die Modelle sind jeweils 19,8 cm (Norder Till bzw. Venus) und 28,5 cm lang (Augsburg), alle im Maßstab 1:250.


    Papershipwright David Hathaway hatte sich auch dies Jahr wieder eingefunden und demonstrierte exzellente Konstrukteurskunst im Maßstab 1:250 an seinen Schiffen und neuen Leuchttürmen: PL 45 = Flatholm Lighthouse und PL 53 = St. Tudwal's sind schon zu haben, PL 15 = Longstone und PL 21 = Portland Bill harren noch der Fertigstellung; dafür ist ein kleines Modell PM 03 = Holyhead Breakwater Lighthouse erschienen, dessen Vorbild auf dem Wellenbrecherdamm vor der Hafeneinfahrt von Holyhead auf der Insel Anglesey steht. Nach dem letztens erschienenen Gas-Tanker Atlantic Shell sollen drei weitere Schiffe herausgebracht werden, deren Probebauten in verschiedenen Stadien zu beschauen waren: Der Kriegs-Tanker aus der CHANT-Serie 26 Empire Fixity, das Forschungsschiff Celtic Voyager und ein kleineres Vermessungsfahrzeug MV Wedel, sowie das als angefangenes Weißmodell ausgestellte irische Küstenwachschiff LE Roisin.


    Beim Passat-Verlag sind bereits die neuen Mini-Modelle M14 = Krabbenkutter II (wahlweise in zwei Varianten baubar), M15 = zwanzig PKW-Modelle + 1 Campingwagen und M16 = 10 Nutzfahrzeuge (LKW, Bus, Kleintransporter, Gabelstapler) erhältlich; frisch vom Stapel gab's auch das diesjährige Modell Bau-Nr.27 = Küstenwachschiff der Bad-Bramstedt-Klasse der Bundespolizei (See): Maßstab wie stets 1:250, Auflage 500 Stück im Offsetdruck, 6 Bögen A4 + Leerbögen und Bauanleitung mit Begleittext - das von Dr. Budelmann konstruierte 26,4 cm lange Modell ist nach Detaillierung und Farbgebung eine Augenweide! - Für nächstes Jahr ist als Bau-Nr.28 die neue Fregattenklasse 125 der Deutschen Marine geplant, deren erstes Schiff, Baden-Württemberg gerade die See-Erprobung durchläuft. Da erfahrungsgemäß dabei immer auch Änderungen anfallen, könnte es später vielleicht noch Ergänzungsbögen zum Download geben. - Zu den Mini-Modellen sollen bis zum Jahresende zwei weitere kommen: eine kleine Kanalfähre (gut für die Fahrzeugmodelle) und ein Seenot-Rettungskreuzer der Eiswette-Klasse. - Weiterhin wird die Reihe der Passat-Downloadmodelle gegen Bezahlung fortgeführt werden; das erste Modell war da das Lotsenstationsschiff Gotthilf Hagen. Es wäre schööön, wenn man darunter ebenfalls Henning Budelmanns NS Savannah finden könnte. - Auch die Serie der Arbeitsgemeinschaft frühe Bundesmarine findet mit der Schulfregatte Scheer noch in diesem Jahr eine Fortsetzung; und weitere Einheiten sind schon zu sehen gewesen... An Innovationen aus dem Verlag sind zunächst die Ätzplatinen zu erwähnen, dann gab es dazu das Wonderwire-Takel"garn" und nun den Druck auf farbigem Tonkarton, der Kantenfärben und Ritzlinienblitzer erspart. Danke!


    Für den Scaldis-Modelbouwclub trat Maurice van Wagtendonk ans Pult und verlas einen Brief des Ehepaares Wim und Nora van der Meer. Leider verstarb Leen Lems, ein Freund und Kontrollbauer; auch sei nun eine Teilnahme von Wim und Nora an Treffen in Bremerhaven nicht mehr möglich, da das Museum für Rollstuhlfahrer ungeeignet sei. - Somit nur ein kleiner Nachtrag von mir zu den Neuheiten des Scaldis-Verlages: Es gab drei Nachdrucke bzw. Neuauflagen alter Veritas-Modelle im Maßstab 1:250: 1.) Tankschiff Elizabeth Broere aus Dordrecht, 2.) Frachter MS Vrijburgh der Reederei W.H. Müller & Co. von 1949 und 3.) das Hospital-und-Kirchenschiff H.K.S. De Hoop III der niederländischen Fischerei (auch in 1:100 zu haben). Sondermodelle aus größeren Bausätzen sind die Scaldis-Bögen scm 91 = belgische Flower-Class Korvette RNSB Buttercup bzw. Godetia; scm 92 = Unterseeboot der niederländischen O-21 Klasse im II. Weltkrieg; scm 96 = Lotsenstationsboot der modernen Polaris-Klasse (6 Bögen A4, Modell-Länge 32,4 cm); scm 97 = Chinesische Dschunke (4 Bögen DIN A5 quer, Länge des Dreimasters als Modell knapp 9,5 cm); alle diese Modelle wurden von JSC für den Scaldis-Modelclub erstellt. Nur leider gab es das kleine Modell scm 98 = Windkraftturbine Lagerwey nicht in Bremerhaven. Das als scm Nr.100 angekündigte Passagierschiff Nieuw Amsterdam erscheint nicht, statt dessen kommt nun der Leuchtturm Nieuwe Sluis (1867 an der Scheldemündung bei Breskens / Zeeland errichtet) als Jubiläumsmodell heraus. Zwei weitere Leuchttürme soll es auch in 1:87 für die Modellbahner geben.


    Schreiber-Bogen im Aue-Verlag wurden ebenfalls von Hartmut Scholz vertreten: Die Neuheiten 2017 sind schon auf dem Markt. Zunächst der römische Belagerungsturm in 1:87 (H0), dann als Kontrastprogramm eine nostalgische Fabrik mit Ziegelschornstein (für Schluckspechte als Brauerei, für IGM-Fans als Maschinenfabrik) auch in 1:87. Neuerdings gibt's die Meersburg auf 1:200 (Länge 51 cm) vergrößert, damit paßt sie auch zu der Wittenberger Schloßkirche (pünktlich zur 500-Jahrfeier der Reformation herausgekommen). Als sehr attraktives Modell 1:300 ist das weltberühmte indische Grabmahl Tadsch Mahal der Mogul-Zeit neu erschienen; für Romantiker kommt die venezianische Gondel in 1:33 daher und für musikliebende Bewohner hellhöriger Sozialwohnungen gibt es eine lautlose Gitarre samt Stuhl und Notenständer - platzsparend in 1:5 ;) . Das ältere Magirus-Feuerwehrauto aber ist eine besonders gelungene Konstruktion: Maßstab 1:25, Innenausbau mit Motor und beweglichen Teilen - eine Fortsetzung der Magirus-Feuerwehr-Baureihe ist von Herrn Scholz für 2018 geplant....


    Die World of Paperships Jeroen van den Worms zeigte neben den bekannt hervorragend konstruierten und gebauten Fähren aus Australien und den Museumsschiffen (in beiden Maßstäben 1:100 / 1:250) als Neuheit das ehemalige niederländische Forschungs- nun Museumsschiff Hydrograaf in 1:100 und präsentierte daneben als Import aus Thailand exotisch-bunte Kartonmodelle der dortigen Götter- und Sagenwelt, sowie bildhübsche Barken.


    Nun könnte man zwar auch noch erwähnen, wer warum diesmal nicht vertreten war - aber "das ist ein weites Feld" :( --- verzeihen Sie mir also nur die häppchenweise eingestellten und sicher sehr lückenhaften Informationen und kleben Sie wohl, liebe Freunde des Kartonmodellbaus.


    BvR, der Kartonkapitän :sleeping:

    Guten Abend, Loet!


    Ein schöner Anfang eines selten zu sehenden Modells - da bin ich natürlich auch interessierter Zuschauer :thumbup:


    Hallo, Günter!
    Gerade die HMS "Najad" gibt es aber beim GPM-Verlag auch in "unserem" Maßstab 1:250. Nur schnell bestellen, denn die Auflage der 1:250er Serie ist begrenzt ;)
    Ich habe mein Exemplar vor einem Jahr in Bremerhaven von Slawomir W. bezogen. ^^


    (Und übrigens wird ein Modellbogen des Schwesterschiffes HMS "Penelope" von Maly Modelarz in 1:250 (!!) gerade beim Auktionshaus mit den 4 bunten Buchstaben angeboten. - Klookschietmodus aus)


    Kleben Sie wohl


    Kartonkapitän :sleeping:

    Vielen Dank, liebe Schnippelbrüder, für die so zahlreichen Bilder aus Bremerhaven - dabei bekam ich rote Ohren vor Verlegenheit, daß ich sooo viel übersehen und nicht über diese Leckerbissen berichtet habe. Aber wenigstens kann ich jetzt dank Günters Bildern die Frage von Suncat auf Post # 48 nach dem Fachwerkhaus beantworten:


    Auf dem Bild 084 ist das Schreiber-Modell # 72474 der Marienapotheke mit Gewerbehalle und Brunnen in Rothenburg ob der Tauber zu erkennen; Maßstab H0 (oder ~ 1:100; bei Schreiber war das immer nicht so genaugenommen...) 6 Bögen A4+, Länge 24 cm, Breite 28 cm, Höhe 21 cm; Schwierigkeitsgrad 2 (mittlerer). Zu bekommen beim Aue-Verlag oder den einschlägigen Versandhändlern.


    Kleben Sie wohl!


    Kartonkapitän

    Nach zwei langen Tagen in Dortmund und Bremerhaven und jeweils sehr kurzen Nächten davor bin ich nun wieder zuhause, um meinen Bericht zu schreiben.
    Nachdem es heute schon dreimal nicht mit dem Absenden meines Berichtes zum 28. Treffen in Bremerhaven geklappt hat und die Texte jedesmal im Datennirvana verschwanden, kommt hier der letzte Versuch meinerseits, alles sukzessive per EDIT einzustellen. Ich muß mir diese Tortur nicht nochmals antun X(


    Es war wieder schrecklich, es war wieder schön, es war wieder voll, es war wieder leer, es war wieder wuselig, es war wieder (ent-)spannend, es war wieder interessant, es war wieder kostspielig, es war wieder lohnend -kurz: ES WAR ZUM WIEDERKOMMEN!


    Wie in den letzten Jahren auch, habe ich mich hauptsächlich für die Neuheiten im Maßstab 1:250 interessiert, sodaß ich die Modelle der anderen Sparten und Maßstäbe nur unzureichend behandeln werde. Ich bitte dafür um Nachsicht und Ergänzungen bzw. Korrekturen; vor allem aber um Bilder, denn mein Smartphone blieb meist aus.


    Vom AGK hatte Dr. Heiko Schinke eine Riesenüberraschung dabei: Mehrere Kisten voll mit alten Modellbaubögen aus dem Nachlaß eines Sammlers, die er nach und nach erfassen und verkaufen will. Die Höhe des Stapels wäre ca. 10 m. - Das Heft Nr. 15 Zur Geschichte des Kartonmodellbaus hatte als Zusatzbogen einen Morgan-Zweisitzer eingelegt. Das Heft 16 soll im Herbst erscheinen. U.a. Thema Uboot-Modelle des I. Weltkriegs im Vergleich: Schreiber und Weißenburg. Ein Modellbogen von Schreiber mit dem Olympischen Dorf in Berlin 1936 hatte die Grundfläche von ca.1,24 x 1,00 m und die Häuschen darauf wurden von einem Verpackungs-Ingenieur entworfen. Zur Nürnberger Messe 2018 soll ein Reprint der "Knirpsenstadt" erscheinen (ein vierteiliger Modellbaubogen-Satz nach einer DDR-Radiosendung für Kinder, mit beweglichen Teilen).


    Gunnar Sillén hatte mehrere seiner Bildrum-Modelle mitgebracht, darunter als Nr. 34 eins der sogen. Nordships, eine Serie von 1975-78 in Japan für schwedische Reeder gebauten Frachtern, deren Namen mit Nord- beginnt. Diese sogen. "Paragraphen-Schiffe" (nach dem 499 GRT-§, Länge ca. 67 m und 11,7 m Breite) waren als Zubringer für ein (nie gebautes) Stahlwerk in Lulea gedacht. Die Leuchttürme wurden durch Nr. 40, den finnischen Leuchtturm Kopu in 1:250, vermehrt. Daneben ausgestellt war auch die sehr hübsche Königs-Schaluppe "Vasa-Orden" im Maßstab 1:72.


    Beim cfm-Verlag hatte es im letzten Jahr keine Neuheiten gegeben, das soll sich nun ändern: Michael Bauer konstriert den Artillerie-Fährprahm Typ D3 der ehem. Kriegsmarine, der Endes des Jahres fertig werden soll. Von Walter Werner waren schon die Piaggio P 149 D in 1:50 als bunter Bundeswehr-Vogel und in 1:33 als österreichischer Trainer zu bewundern; weiterhin sein 1:87 Modell der Kirche St. Dionys in Böblingen und das Empfangsgebäude des alten Flughafens Stuttgart-Böblingen im selben Maßstab. Leider werden dafür aber die großen Modellbaubogen (also Yamato &c.) nicht mehr wiederaufgelegt.


    Geli resurrexit de profundis (ist wieder aufgestanden) und hat jetzt (neben den Restbeständen alter Bogen) 12 von Waltair überarbeitete Modelle im Programm. In voller Pracht zu sehen war seine Douglas A-4 Skyhawk als Weißmodell in 1:33, geplant ist ferner die Lockheed SR-71 Blackbird im gleichen Maßstab- boah, wat'n Oschi!


    Bei GPM gab es für mich in Dortmund eine Menge einzukaufen; nur langte das Geld dann nicht für alle die skalierten 1:250er Modelle: Nr.250-024 Graf Spee, Nr. 250-159 IJN Shokaku, Nr. 250-165 IJN Zuikaku, Nr. 250-217 RN Conte di Cavour, Nr. 250-218 Schleswig-Holstein (1939), Nr. 250-223 USS Saratoga CV-3, Nr. 250-231 USS Lexington CV-2, Nr. 250-278 RN Scipione Africano, Nr. 250-299 SMS Hindenburg, Nr. 250-393 HMS Lion, Nr. 250-411 IJN Taiho. Im Herbst sollen zur Leipziger Modellbaumesse noch SMS Moltke und SMS Goeben zusätzlich zu SMS Hindenburg in 1:250 herauskommen. Als zivile Neuheit war das recht ansprechende polnische Frachtschiff "Westerplatte" als Vollrumpfmodell in 1:200 ausgestellt. Die weiteren Neuheiten von GPM findet man schon auf deren Internetseite. In Bremerhaven wurden die Modelle des Verlages durch Slawomir ausgelegt.


    Der Hanauer Kartonmodell-Verlag hatte die von Wolfgang Keller konstruierten und bereits erschienenen Modelle Nr.1 = Zerstörer Z 51 und Nr. 2 = Kriegsfischkutter dabei und kündigte an, daß nach einigen Schwierigkeiten der kleine Kreuzer SMS "Wiesbaden" nun doch zeitnah zum Gedenktag der Skagerrak-Seeschlacht Ende Mai 2016 erscheinen sollte. Wahlweise kann man auch SMS "Frankfurt" aus dem Bogen bauen. Weiter in Vorbereitung sind die kleinen Modelle der Bundesmarine-Wachboote WZ 1 und WZ 8 (ehemalige KFK) und das Segelschulboot "Nordwind" der MSM (auf einem KFK-Rumpf basierend). Gedruckt werden sie auf dem neuen Canon Pixma S1, der sogar A3 + verarbeiten kann.


    Die Neuheiten des HMV sind leider (durch ein Versehen der Druckerei) doch noch nicht lieferbar gewesen, aber man konnte in Dortmund schon Probeausdrucke in die Hand nehmen: HMS "Agassiz", ein von Dariusz Lipinski auf 1:250 umkonstruiertes Modell einer kanadischen Flower-Class-Korvette dürfte schon manchen Bastlern bekannt vorkommen. Von Andreas Jacobsen kommt das norwegische Frachtschiff "Boeroeysund" (soerry, doe oes goehen nicht!) und die dritte Neuheit ist das Passagierschiff TS "Hamburg" (1969-2009, ab 1974 als Kreuzfahrtschiff "Maxim Gorkiy" in Fahrt) in 1:250. Zu weiteren Modellen gab es keine Termine...


    Hartmut Scholz' HS-Design konnte die amerikanische Fairbanks-Morse Super-Lok 2015 doch noch nicht herausbringen, das wird aber nun geschehen, - verschiedene Varianten in entsprechenden Bemalungen sind zu haben. Auch die anderen 1:45er Modelle werden vermehrt. Ankündigungen finden sich dann auf der Homepage. Die Serie der Hafenmodule in 1:250 hat Zuwachs bekommen: Nr. 6 ist der Container-Terminal Dortmund mit Kranbrücke, Waggons und Containern, Nr. 7 sind zwei Schubleichter 43 m (beladen und unbeladen), Nr. 8 ist ein 76,5 m langer Schubleichter (vom Europa-II-Typ?), Nr. 9 das Baggerschiff "Bisam" vom WSA Koblenz bzw. Trier; weiter geplant ist ein Hafenponton mit frei beweglichem Raupenbagger (wie er "in echt" derzeit am Fährhafen in Bremerhaven zu sehen ist) und aus dem Lübecker Hafen ein Modul mit Lagerschuppen und hohem Kran sowie weitere Eisenbahn-Modelle.


    Vom JSC-Verlag hatte mir Slawomir eine wahrhaftige Wundertüte bereitgelegt, mit Modellen aus der 1:400er Mikroflota, skaliert auf 1:250 im Format A3: Nr. 053s = "Reed Victory" + Hr Ms "Westerschelde", Nr. 058s = W. Gustloff + Löwe + A. Forster + S-13, Nr. 75s = Kriegsmarine-Projekt H-39, Nr. 84s = IJN "Shinano", Nr. 87s = HMS "Roberts". Bei den Modellen JSC 064s = Queen Mary (I) und Nr. 090s = "Willift Eagle" mußte ich mich zurückhalten, da mein Budget weitere Belastungen nicht verkraftet hätte.


    Imogen Stowassers Kartonwerft ist wieder da! Zum Beifall der versammelten Gemeinschaft präsentierte sie ihre neuen Leuchttürme L 20 (Krautsand), L 22 Cedar Point und L 23 Pigeon Point in den USA, L 24 Seefeuer Amrum in beiden Maßstäben (1:100 + 1:250) und das Modell S 17 = Doppelend-Fährschiff "Uthlande" der Wyker Reederei in 1:250. Die Farbgebung der Türme ist sehr dezent mit Buntstiften gemacht. Das Quermarkenfeuer Norddorf auf Amrum ist ein niedliches 1:250er Modell im A6 Format (Postkartengröße).


    Als Modell Nr. 13 der MB-Modelle von Michael Bauer ist der Heckraddampfer "Ulanga" vorgesehen, dessen filigrane Schaufelräder schon als Lasercut-Teile zu bewundern waren. Michael Bauer arbeitet auch noch am Artillerie-Fährprahm Typ D3 der ehem. Kriegsmarine für den cfm-Verlag und am nächsten Modell seiner Reihe, der Bosporus-Passagierfähre "Güley Hisar" (Schwesterschiff der "Kalender", jedoch im Bauzustand 1911).


    Von Walter Otten aus Worpswede waren schöne selbstkonstruierte Modelle in 1:250 ausgestellt: neben dem Frachter "Peter Rickmers" der Supertanker "ESSO Bremen" aus der Nachfolgeserie der als Wilhelmshavener Bogen bekannten "ESSO Düsseldorf" und der Fischdampfer "Venus" (als erster Neubau-Trawler nach dem Krieg in Bremerhaven 1949 gebaut) - sowie als Weißmodell der Dieselmotor-Seitentrawler "Augsburg".


    Der Paper Shipwright David Hathaway wartete ebenfalls mit etlichen Neuheiten in 1:250 auf: An Leuchttürmen gab es Dungeness (Old Lighthouse), und Royal Sovereign Lighthouse (im Ärmelkanal, mit Hubschrauber-Landedeck), Spurn Point und South Foreland, sowie -als Vorschau auf die weitere Serie- Crow Point, St.Tudwal's und Bull Point. An Schiffen waren der irische Bojenleger und Leuchtturmtender "Granuaile" und ein kleines Tankschiff "Atlantic Shell" erschienen, demnächst sollen zwei Modelle aus der Kriegszeit 1942/44 kommen: der Tanker Chant 26 und das Frachtschiff "Empire Fixity" aus dem Notbau-Programm. Mir fiel dann noch ein kleines Schifflein mit schwarzem Rumpf und dem Namen "Toedjoe" auf, das als Probebau dastand und zu dem David erklärte, es sei ein britischer Monitor des I. Weltkriegs gewesen, der zum zivilen Tankschiff umgebaut nach Südamerika ging; als Download-Modell in 1:250 kam noch der kleine Binnen-Bojenleger THV "Vectis" hinzu; daneben waren aber auch das rot-weiße Modell des Passagierschiffes "Apollo" und der blau-weiße Leuchtfeuer- und Seezeichen-Tender "Pole Star" ein Blickfang.


    Zum Passat-Verlag hat es mittlerweile schon hier im Forum einen kompetenten Beitrag von Wilfried gegeben, deshalb nur kurz die wichtigsten Informationen: Bau-Nr. 25 (Seenotrettungskreuzer "E. Meier-Hedde" und "H.R. Meyer") sowie Bau-Nr. 26 (Schlepper "Bremerhaven") erschienen, für letzteren soll auch ein Ergänzungsbausatz mit den Teilen zum Bau von "Accurat" und "Bremen" hier im Forum als Download angeboten werden. Die Bau-Nr. 27 soll der Lotsentender "Gotthilf Hagen" werden, allerdings mit schwarzem Rumpf und der Aufschrift WESER / JADE (nicht weiß wie die alten Wilhelmshavener Schnellbaubogen der Möwe, Neubert-Modelle). Als nächstes Projekt sind die Patrouillenboote der "Bad Bramstedt"-Klasse (BP 26) in Arbeit; auch der Krabbenkutter (Mini-Modell M1) wird durch ein neues Modell (Bezeichnung DOR 1) ersetzt. Die Fahrzeuge sollen als zwei Mini-Bogen kommen: PKW und LKW/Nutzfahrzeuge (bis in die 1970er Jahre). Die Reihe der AGfBM-Modelle wird durch die Schulfregatte "Scheer" sowie durch einige kleinere Modelle wie den Schlepper Y-801, die Binnenminensuchboote der "Ariadne"-Kl. und die Küstenminensuchboote der "Lindau"-Kl. erweitert. Auch die "Oste" und die "Eider" sind in Arbeit.


    Karl Harro Reimers diesjähriges neues Modell war Igo Etrichs "Luftlimousine" von 1912, der Versuch eines Passagierflugzeuges mit geschlossener Kabine (!). Wie bei den Reimers-Modellen üblich, wartet auch dieses Juwel im Maßstab 1:24 mit einer Besonderheit auf: seine Flügel sind wie beim Original mittels Seilzug verwindbar - Vorbild war hier die Taube. Dem Original war trotz seiner Rekorde kein Erfolg beschieden...


    Für den Scaldis-Modellclub trat Maurice van Wagtendonk ans Rednerpult und stellte (statt des immer noch an den Rollstuhl gefesselten Wim van der Meer) das Programm vor: Im vergangenen Zeitraum sind die Modellbausätze des Passagierschiffes "Oranje" im Orient (mit 2 Schleppern und Dschunke) und im Krieg (als Hospitalschiff mit der Flower-Kl. Korvette HrMs "Friso") erschienen, dazu noch kleinere Modelle von einem Lotsenboot "Pollux" und dem Seenotrettungsboot "Carlot". Die graue Flotte war vertreten durch den Kreuzer Hr Ms "Tromp" aus dem II. Weltkrieg zusammen mit dem Unterseeboot Hr Ms O. 21 in 1:250; auch die Flower-Klasse war mit 2 Varianten zu haben: HMS "Buttercup" oder die belgische "Godetia" - Maßstäbe von 1:100 oder 1:250. Als kleine Sondermodelle sind Dschunke und Unterseeboote der O.21-Reihe auch separat erhältlich. Die Serie der Veritas-Reprints und Überarbeitungen im Maßstab 1:250 durch den JSC-Verlag ist durch die Passagierschiffe "Statendam" und die neuere "Prinsendam", durch den Nachdruck des Tanker-Modells "Barendrecht" im A3-Format und durch das Passagier- und Frachtschiff "Oranje Nassau" im A4-Format erweitert worden. Dabei gibt es auch den Maßstab 1:350. Auch eine Windmühle ergänzte die Architektur-Sparte des Verlages. Die Flugzeuge von Veritas sind inzwischen auch neuaufgelegt; da fielen Namen wie Fokker F-27, Lockheed F-104 C Starfighter, Fokker F-28, SudAviation "Caravelle", Vickers "Viscount"-800. Als Modell Nr. 100 von Scaldis soll das neue Passagierschiff "Amsterdam" herauskommen.


    Der Annette Scholz-Verlag ist nun 30 Jahre im Kartonmodellbau-Geschäft - da war ein Rückblick auf die Verlagsgeschichte mit ihren Abschnitten wohl angebracht: Es begann mit Zeitschriften, dann kam der Feuerwehrmann "Nase", danach die weiteren Modelle zum Thema Feuerwehr und Brandschutz; auch die "Blaulicht-Fraktion" wollte mehr und detailliertere Fahrzeugmodellbogen haben. Die Kinder-Modelle zum Thema Brandschutz wurden fortgesetzt durch eine Kooperation mit dem DDR-Verlag Junge Welt. Auch einige Architektur-Modelle aus der Region Hannover kamen hinzu; eine Kooperation mit der Industrie führte zu neuen Modellen. Der Planet-Verlag brachte Postkarten heraus; eine spezielle Zeitschrift "Karton-Report" bzw. "Blitz-Report" gab es von 1988-2001, zeitweise auch in Kooperation mit cfm. Die Expo 2000 in Hannover führte zu weiteren Aktivitäten auf dem Sektor Werbemodelle wie z.B. einem Seitenhubwagen. Auch ein "Karton-Mobil" als fahrbarer Messe- bzw. Verkaufsstand wurde eingesetzt, um die zahlreichen Events wie Oldtimertreffen etc. zu beschicken. Aus der Konkursmasse der DDR-Verlage blieben aber noch zahlreiche Modelle in 1:120 (der Modellbahn-Spur TT), es gab ferner Post-Schnittkarten; und dazu kamen dann noch Landmaschinen-Modelle, Fahrzeugmodellbogen in 1:45 und für die LGB-Fans Modelle in 1:22,5. Viel Glück und Erfolg weiterhin!


    Hartmut Scholz, der auch für den Aue-Verlag Schreiber-Bogen konstruiert, stellte die Neuheiten 2016 vor: 1.) Marksburg am Rhein, überarbeitetes fotorealistisches Modell der Burg nach der Renovierung mit weißem Verputz, Maßstab 1:160; 2.) die Caracalla-Thermen in Rom (bzw. deren Hauptgebäude mit abnehmbarer Caldarium-Kuppel) in 1:600; 3.) das britische Sopwith-Triplane-Flugzeug aus dem I. Weltkrieg, Vorbild für Fokkers berühmtere Dr.I - hier ist der umlaufende Sternmotor im Modell 1:20 ebenso dargestellt; 4.) das Altstadt-Modul 7 im Maßstab 1:87; 5.) als Figur in 1:9 der Reformator Dr. Martin Luther vorab zum Jubiläums-Jahr 2017; 6.) der Ankleide-Puppen-Satz 2 mit 5 Modellen; 7.) ein buntes Weihnachtsdorf mit Kirche und niedlichen einfachen Häuschen und Marktständen.


    Bleibt mir nur noch mein Bedauern über das Fehlen mancher Verlage und einst gut bekannter Teilnehmer voriger Treffen auszudrücken und mich für die Geduld meiner Leser bei der scheibchenweise Lektüre dieses oft unterbrochenen Berichtes (mein Computerprogramm hieß Ilsebill statt Edit) zu bedanken.
    Kleben Sie wohl!
    :sleeping:
    Kartonkapitän

    Tja, ich weiß nicht recht, ob das ausgestellte Modell nun komplett war, lieber Michi, denn dazu reicht meine Detailkenntnis bei diesem ollen Eisenkasten nicht aus, aber mich deucht, die eine oder andere Kleinigkeit könnte nur noch gefehlt haben. Insgesamt aber schien es schon im Endstadium der Konstruktion zu sein. Daneben stand nämlich das von Dir erwähnte Rumpf-Rumpfmodell. - Aber vielleicht hat ja einer unserer fleißigen Fotoreporter davon ein größeres Bild gemacht?!
    :cool:
    Kleben Sie wohl!
    Kartonkapitän

    Guten Abend, Jürgen!
    Ein wirklich gelungener Bau eines netten kleinen Schleppers, gratuliere! :thumbsup:
    Den würde ich vielleicht auch gerne einmal bauen, wenn es ihn denn in "meinem" Maßstab geben sollte...
    Kannst Du also Deine Aussage bitte noch etwas präzisieren?

    ..in zwei verschiedenen Maßstäben..

    ja, schön, aber welchen denn?! ?(
    Mit Dank im voraus für diese Information
    klebe wohl!
    :sleeping: Kartonkapitän

    Moin, liebe Schnippelbrüder und -schwestern!
    Mein angefangener Bericht hat sich leider ins Daten-Nirvana verflüchtigt - warum, weiß der Geier! Nun also der nächste Versuch, diesmal scheibchenweise die Neuheiten vom 27. Internationalen Kartonmodellbau-Treffen in Bremerhaven 2015 vorzustellen, in alphabetischer Reihe der Verlage:


    Der AGK (Arbeitskreis Geschichte des Kartonmodellbaus) stellte durch seinen Vorsitzenden D. Nievergelt sein neues Buch vor: "Von der zweiten in die dritte Dimension - 500 Jahre bauen mit Karton", 320 S. im Format 23x30 cm, viele farb. Abbildungen, fest gebunden, erscheint im Aue-Verlag und bei Fentens-Productions, ISBN 978-3-87029-346-8. Darin sind Beiträge von zahlreichen Experten des Modellbaus über die Entwicklung von den Anfängen bis heute und in aller Herren Ländern zu finden. Ein wirklich lohnenswertes Buch für den Subskr.-Preis von 24,80 €, nach dem Erscheinen Ende August dann = 29,80 €.


    Ahead and Amazing von Herrn Jelinski zeigte zwei schöne Modelle von Dorfkirchen in 1:100, der Verkaufserlös soll auch zur Erhaltung der Bauwerke dienen.


    Der Aue-Verlag mit den Schreiber-Bogen wurde durch H. Scholz repräsentiert, der die Neuheiten des Frühjahrs zeigte: 1. Die Burgfrau Kunigunde im roten Samtgewand als Ergänzung zu den Rittern im Maßstab 1:9, wahlweise mit spitzem oder flachem Hut. 2. Ägyptische Grabanlage mit Taltempel, Prozessionsstraße und Pyramide (zum Öffnen!), Maßstab "irgendwie zwischen 1:300 und 1:400"..., 3. Römisches Dorf mit Tempel, einigen Gehöften und Kaiserstatue in 1:200 (?); 4. Fachwerkdorf mit Kirche, mehreren Häusern in 1:160 für Spur N; 5. ein einfacheres Modell des Mäuseturms bei Bingen im Rhein in 1:100 auch für Spur H0-Bahnanlagen geeignet und 6. den amerikanischen Thunfischkutter "Proud Mary" im stolzen Maßstab 1:50 als Wasserlinien- oder Vollrumpfmodell, dazu auch motorisierbar zum RC-Einbau.


    Für seinen Bildrum-Verlag hatte Gunnar Sillén zwei Neuheiten mitgebracht: ein Frachtschiff "Nordlandia" im Maßstab 1:250 und ein entzückendes kleines Modell der Lissabonner Kabelbahn (Maßstab 1:87 ?).


    Vom cfm-Verlag hatte Michael Müller das neue Mitteilungsheft 2015 dabei und erwähnte die Absicht, zu dem Marinefährprahm noch Ergänzungsbögen herauszubringen, damit verschiedene Varianten zu bauen sind. Für den neuen Bogen des Artillerie-Fährprahms sind noch weitere Recherchen nötig. Im Sommer soll endlich die Piaggio 149 D der Bundeswehr in 1:50 fertig sein.


    Der GK-Verlag Gomes & Krüger stellte das Vollrumpf-Modell des Panzerschiffes SMS "Arminius" im Maßstab 1:250 aus, das für das III. Quartal 2015 geplant ist. In Arbeit ist ein Seebäderschiff des Seedienstes Ostpreußen.


    Für GPM bot Fentens Productions das neue Modell # 250-432 des Containerfrachters "Hollandia" (bzw. "Caraibe") in 1:250 mit lasergeschnittenen Pappen an, Länge des Modells 81 cm. Weiter so!


    Der Hanauer Kartonmodell-Verlag hatte zu seinem 2014 erschienen Modell des Zerstörers Z 51 nun ein kleines Begleitschiffchen herausgebracht: einen Kriegsfischkutter (KFK) von Wolfgang Keller -klein aber oho! Bei 8,5 cm Länge hat das Modell immerhin 362 Teile... In Vorbereitung sind für das 1. Halbjahr 2016 die Kleinen Kreuzer SMS "Wiesbaden" und "Frankfurt", wobei für letztere ein Zusatzbogen die andern Bauteile enthält. Im weiteren Verlauf von 2016 soll der leichte Kreuzer "Köln" im Bauzustand vom August 1944 folgen, dazu noch evtl. ein kleines Überraschungs-Modell. In Planung ist dann ein weiteres Schiff der kaiserlichen Marine, "etwas breiter als die Kreuzer".


    Beim HMV (Hamburger Modellbau-Verlag) hat Benjamin Fentens die Vorstellung übernommen: Im letzten Jahr sind 8 Neuheiten und 3 Reprints erschienen, wie Rungholt, Nils Holgersson &c. - Die Kooperation mit der Organisation "Sea Shepherd" wird nach dem Modell "Steve Irwin" in 1:100 und 1:250 mit 3 weiteren Schiffen der Flotte fortgesetzt; auch mit der DGzRS, den Seenotrettern, sind Vereinbarungen zum Herausbringen moderner Seenot-Rettungskreuzer-Modelle - auch im Maßstab 1:100 - getroffen. Neu in Bremerhaven waren zu haben 1. der von Till Schade konstuierte Offshore-Versorger "Donna Diana" und 2. der von Peter Brandt + Andreas Jacobsen konstrierte Doppelrumpf-Zollkreuzer "Helgoland" (oder "Borkum") im Maßstab 1:250. Zu bewundern waren zwei demnächst erscheinende Modelle: das Seebäderschiff "Wappen von Hamburg" und TS "Hamburg". Im IV. Quartal soll die "Albert Ballin" herauskommen. An der SMS "Nassau" arbeitet Udo Kallina weiterhin. Till Schade hat den Schlepper "Bugsier 2" in Konstruktion, auch das neueste Forschungsschiff "Sonne" ist projektiert. Zum Hafen-Diorama "Tsingtau" sollen weitere Module folgen. Von Christoph Werner sind 3 Schiffe geplant: ein Ostsee-Fährschiff und/oder das Hurtigrutenschiff "Midnatsol" von 2003. Auch der Schwimmkran "Hiev" soll noch erscheinen. - Auf Eis gelegt sind vorerst die Modelle "Funny Girl" von Fritz Pohl, Piets "Normandie" und Fregatte "Hamburg" der Kl.124, sowie der Flugzeugträger USS "Enterprise" CVN-65 von Benjamin Fentens. - Neue Langzeit-Projekte sind zwei Passagierschiff-Klassiker: der P&O-Liner "Canberra" von 1962 (als Modell in 1:250 fast 1 m lang!) und -last but not least - RMS "Titanic" (Länge in 1:250 = 1076 mm).


    HS-Design von Hartmut Scholz zeigte zwei neue Hafenmodule in 1:250, ein Container-Terminal aus Dortmund mit Ladebücke und Umgebung und dazu passend zwei Schubleichter. Ferner sind ein Schubschiff und ein Frachter geplant; diese Modelle sollen auch in 1:160 für die Spur N erhältlich sein. Zu den Lokomotiven in 1:45 gab es die Tenderlok J67 LNR/LMS und 2 Güterwagen, einen britischen Dampf-LKW Foden in 1:45 und 1:32; ein Blickfang war die große US-Diesellokomotive Fairbanks-Morse der Canadian Pacific (wahlweise in 3 anderen Bemalungen) in 1:45 / 1:48, die auch als Dreifach-traktion und mit stabilem Untergestell und Antriebsmotor zu haben ist. Als Nachdruck eines früher in der inzwischen eingestellten Zeitschrift "Bahn" publizierten Modells ist die Henschel-Feldbahn-Lok in 1:43 bei HS wieder zu haben.- Im nächsten Jahr soll dann eine bayrische Stangen-E-Lok herauskommen.


    JSC war durch Slawomir Wojcik vertreten; hier waren besonders drei neue Modelle in 1:250 bemerkenswert, die aus der Mikroflota-Serie vergrößert worden sind: # 50s = Passagierschiff "United States", # 401s = Flugzeugträger-Projekt "Weser" und # 402s = Hilfskreuzer "Atlantis" (Schiff 16) der ehemaligen deutschen Kriegsmarine. Slawomir Wojcik präsentierte aber auch die anderen Größen der Reihe, z. B. "Jahre Viking", "Mary Arctica", "Bredford Dolphin" &c.


    Die Kartonwerft von Imogen Stowasser hatte in 1:100 und 1:250 zwei neue Leuchttürme dabei: L 19 = Leuchtturm Buk b. Bastorf/Ostsee und L 20 = alter Leuchtturm Krautsand/Unterelbe. Auch zwei Schiffe waren neu: S15 Standby Rescue Ship "Esvagt Dana" und S16 Bereisungsschiff "Ems" - ebenfalls in beiden Maßstäben zu haben. Als Probebau war die Katamaran-Fähre "Stena Lynx" in 1:250 zu sehen, dazu ein kleineres Crewboot "FOB Trim", das wohl in 1:100 herauskommen wird.


    Der MB-Verlag von Michael Bauer konnte nach der kanadischen "Segwun" nun sein 12. Modell vorzeigen - und verkaufen: den Chiemsee-Dampfer "Ludwig Fessler" in 1:250, ein sehr hübsches kleines Schiffchen aus den 1920er Jahren, das noch heute im Einsatz ist. Ein Baubericht ist hier im Forum nachzulesen...


    Walter Otten war diesmal besonders fleißig gewesen; im einheitlichen Maßstab 1:250 sind folgende Modelle von ihm neu erschienen: Die NDL-Frachter "Nabstein" / "Lechstein", das Seebäderschiff "Bremerhaven", der Schwergutfrachter "Peter Rickmers", das Kühlschiff "Elsfleth" und der Küstenleichter "Norder Till". In Planung sind der Großtanker "Esso Bremen" (wahlweise die Schwesterschiffe: Esso Essen oder Esso Stuttgart), der Hapag-Frachter "Stuttgart" (wahlweise Kassel oder Köln), der Schwergutfrachter "Wartenfels" der DDG Hansa sowie zwei Fischdampfer-Modelle: "Augsburg" (bzw. Düsseldorf, Hagen, Minden, Nordenham, Würzburg) aus den 1950ern und der Vorkriegstrawler "Venus".


    Der Papershipwright David Hathaway hatte neben seinen filigranen Leuchttürmen auch einige Novitäten an Schiffen in 1:250 parat: als # 48 einen Küsten-Tanker aus der Karibik "Atlantic Shell" (Vorstellung hier im Forum), den Leuchtturmtender und Bojenleger "Granuaile" (kommt später im Sommer) und das Passagier- und Fährschiff "Apollo" der Viking-Linie (ein von David digital überarbeitetes älteres Modell eines anderen Konstrukteurs).


    Der Passat-Verlag hatte die frisch gedruckte Bau-Nr. 24 dabei, das Museums-Feuerschiff "Amrumbank" / Deutsche Bucht im Maßstab 1:250. Näheres dazu im Bericht von Wiesel hier im Forum. Zu den U-Booten sind zwei Modelle vom U-Boot Typ XXI gekommen: M 12 = U 2540 der ehem. dt. Kriegsmarine und M 13 = Versuchs-U-Boot "Wilhelm Bauer" der Bundesmarine (jetzt als Museumsschiff in Bremerhaven). In Vorbereitung sind nach den SRK "Harro Koebke" und "Bremen" zwei weitere Seenotrettungskreuzer "Hermann Rudolf Meyer" von 1996 und der ganz neue SK 35, der jetzt Ende des Monats zum 150jährigen Jubiläum der DGzRS von der Fassmer-Werft den Seenotrettern übergeben werden soll. Obgleich Name und endgültige Ausstattung noch nicht bekannt sind, soll das neue Modell dennoch möglichst zeitnah erscheinen. Für 2016 sind zwei neue Schlepper-Modelle geplant "Bremerhaven" und "Bremen". Auch das inzwischen ausverkaufte Krabbenkutter-Modell soll durch ein neues ersetzt werden, den "Sturmvogel" DOR 1 aus Dornum-Neufeld - wie alle Passat-Modelle der Mini-Reihe im Maßstab 1:250.
    Auch die Reihe der Modelle der frühen Bundesmarine wird dieses Jahr wieder fortgesetzt: Jetzt im Mai ist der Munitionstransporter "Westerwald" in 1:250 zum bezahlten Download bereitgestellt worden. Bekanntgabe des Termins soll hier im Forum sein.


    Harro Reimers zeigte neben exzellenten Modellen seine beiden Neuheiten auch in einem interessanten Lichtbildervortrag über den Konstrukteur Hanns Klemm: Bei Schreiber erschien das Leichtflugzeug Klemm Kl 35 "Liesel Bach" in 1:24, das Ernst Udets eingebaute Minibar als Gag dabei hatte, und das zweimotorige rote Passagierflugzeug Siebel Fh 104 "Hallore" (als Kl.104 eine Klemm-Konstruktion) in 1:50 aus seinem eigenen Verlag.


    Im Scaldis-Modelclub ist leider Wim van der Meer schwer erkrankt und wurde deshalb durch Maurice van Wagtendonk vertreten, der die Neuheiten vorstellte: 1. den leichten Kreuzer HrMs "Tromp" aus dem II. Weltkrieg, zusammen mit dem U-Boot O. 21 in 1:250 erschienen, 2. den Hochseeschlepper "Holland", in mehreren Maßstäben (1:200, 1:250 etc.) erhältlich, beide Wasserlinienmodelle, 3. als SCM # 94 das K.N.Z.H.R.M. Seenotrettungsboot "Carlot" als Vollrumpfmodell in 1:87, 4. das Kontrollboot RWS 72 in 1:87, 5. Lotsenboot der "Apollo"-Serie (3 Modelle) in 1:87. Bereits früher erschien ein Veritas-Reprint, von JSC überarbeitet, das Passagierschiff "Statendam" in 1:250 als Wasserlinienmodell. Darüberhinaus hatte Slawomir Wojcik auch einige weitere Bogen aus der Veritas-Scaldis-JSC-Reihe ausgelegt.


    Die Schreiber-Bogen sind beim Aue-Verlag oben zu finden, die Ausnahme ist Reimers' Klemm 35, die man bei ihm findet.


    Nicht zugegen waren diesmal leider der MDKV, Conys Modellverlag und KhKK und einige ausländische Verlage (wofern nicht bei Slawomir ihre Produkte präsent waren)...
    Und weil ich sicherlich einige andere (z.B. die AG Maritimer Denkmalschutz ;( ) nicht genannt habe, so ist dies lediglich ein Zeichen dafür, daß es so viel zu hören und in den Pausen zu bestaunen gab, daß ich mir nicht alles notieren konnte, nicht aber, weil ich absichtlich jemanden übergehen wollte. Deshalb hier nochmals meine Bitte um Entschuldigung bei ihnen und die Bitte um Ergänzung und Korrekturen. Und nun vor allem ein herzlicher Dank und großes Lob an alle Beteiligten für ihren selbstlosen Einsatz :thumbsup: .


    Kleben Sie wohl!
    :sleeping: der Kartonkapitän

    Danke sehr für die Bilder, Andy! Auf Bild 07 ist übrigens ein auf der Meyer-Werft in Papenburg für England gebautes Passagierschiff EARL GRENVILLE zu sehen; das Modell aus dem Nachlaß des im letzten Jahr verstorbenen Nils-Peter Jaeckel wurde von Klaus Hildebrand in seiner Würdigung dieses Modellbaufreundes und -Konstrukteurs vorgestellt, ist aber leider nicht veröffentlicht worden.


    Kleben Sie wohl!


    Kartonkapitän:sleeping:

    Ja, danke, Hajo! Genau der war's. Besonders beeindruckt hat mich die Darstellung und Konstruktion des Oberstimm-I-Bootes, bei dem die originale Plankenlage farbig, das restliche rekonstruierte Schiff in weiß gehalten ist - Museumspädagogik wie sie sein sollte!


    Kleben Sie wohl!


    Kartonkapitän

    Moin, moin, liebe Schnippelbrüder!


    Bremerhaven 2014 ist nun passé, es war wie immer äußerst anregend. Hier nun mein Bericht zu den Neuheiten, die beim 26. Kartonmodellbautreffen vorgestellt oder angekündigt wurden - ich hoffe, daß die eifrigen Foren-Fotografen die Bilder dann nachliefern, da ich vor lauter Schauen, Schwätzen und Schreiben nicht zum Knipsen gekommen bin... Wie sonst auch, erhebt dieser Beitrag keinen Anspruch auf Vollständigkeit; da mein Hauptinteresse bekanntlich beim Maßstab 1:250 ist, habe ich mir doch einige Modelle nicht genau genug angeschaut. Nun sollen die Notizen über Neuheiten der Verlage in alphabetischer Reihenfolge folgen:


    Die AGfB (Arbeitsgemeinschaft frühe Bundesmarine) zeigte schon Wilfrieds Schulfregatte F 213 SCHARNHORST, ein angefangenes Weißmodell des Munitionstransporters A 1435 WESTERWALD von Konpass und den kleinen Schlepper Y 812 LÜTJEHÖRN. Leider war Wilfried durch Rückenprobleme am Kommen verhindert und so konnte er nicht über die Arbeit an der TRAVE berichten.


    Die AGK (Arbeitsgemeinschaft zur Geschichte des Kartonmodellbaus) hatte einige Modelle aus dem Nachlaß von Herrn Sturm dabei, Scholz/Mainz und andere; auch ein Burgen-Reprint wurde gezeigt.


    Der cfm-Verlag feierte sein 20jähriges Jubiläum; Herr Michael Müller referierte über das Auf und Ab in der Verlagsgeschichte. Zuletzt erschien von Michael Bauer konstruiert der Marinefährprahm Typ D (mit Michi Kaintochs Halbketten-SPW in 1:250!). Mit Neuheiten-Ankündigungen hielt man sich noch zurück.


    Horst Mürells CFP-Verlag zeigte das komplette Programm, darunter als Nr.21 die Neuheit SIR LANCELOT, einen Vorposten-(Fischerei-)Dampfer der sogen. Round-Table-Class von 1942. Das 16 cm lange Modell in 1:250 hat es wieder mal in sich - über 500 Teile auf nur 2 DIN A4-Bogen!


    Der Effekt-Modellbau-Verlag, durch sehr schöne Modellbahn-Gebäude bekannt, ist nach dem Tode seines Gründers verwaist - und die Witwe sucht nun einen Nachfolger.


    Der G.K.-Verlag (Paolo Gomes & Manfred Krüger) präsentierte sechs neue Versionen des SEA KING, z.T. als Mini-Dioramen; das Panzerschiff S.M.S. ARMINIUS soll später im Jahr folgen; als Ergänzung zum HMV-Modell S.M.S. PANTHER ist ein Ätzsatz von Paolo Gomes fertig. Geplant ist eine kleine Serie von Flugzeugen in 1:250 - (zunächst HAWKEYE und TOMCAT), alle von Paolo Gomes, der künftig allein für die G.K.-Modelle zeichnet.


    H.-W. Grebenstein stellte zwei Neuheiten vor: 1. das FORT DRUM (eine Festung auf der Felseninsel El Fraile in der Bucht von Manila/Philippinen), quasi als Schlachtschiff aus Beton in der Zeit vor dem I. Weltkrieg, mit mächtigen 35,6 cm Schiffs-Geschützen bestückt, 1942 von den Japanern eingenommen und 1945 zurückerobert von den Marines. Das Modell im Maßstab 1:250 enthält auch eine CD mit Bildern. 2. ein sowjetrussisches Panzer-Kanonen-Flußkampfschiff (russisch: "Bronjekater") im Maßstab 1:72 (?) aus dem II. Weltkrieg.


    Neu ist der Hanauer Kartonmodell-Verlag, den Manfred Krüger vorstellte: Hier sind die andern Konstrukteure vertreten, so z.B. Wolfgang Keller mit seinem Zerstörer Z 51, der mit Unterstützung durch Werner Winkler und Franz Holzeder im Sommer erscheinen soll. Geplant wird hier der Kleine Kreuzer S.M.S. WIESBADEN, der zum 100jährigen Jubiläum des Stapellaufs 2015 erscheinen und dem Andenken Gorch Focks gewidmet sein soll. Als nächstes Projekt steht danach der Leichte Kreuzer KÖLN im Zustand Ende 1944 an, ferner einige Flugzeugmodelle anderer Konstrukteure.


    Der HMV (Fentens Productions) hat nach dem herben Verlust des Hauptkonstrukteurs (und Freundes) Peter Brandt sich umorientieren müssen; dadurch ist das Modellprojekt USS ENTERPRISE CVAN 65 von Benjamin Fentens zurückgestellt worden, der sich vorrangig der Hinterlassenschaft Piets annehmen wird. Erschienen sind die 3. Aufl. des Club-Modells 2013 (der Tankhafen, von Fritz Pohl) sowie der dazu passende Lasercut-Satz und das Heft Nr. 13 der Club-Nachrichten. Demnächst wird von Thorsten Blase der Schwimmkran HIEV erscheinen, weitere Kräne und Leuchttürme sind von ihm in Arbeit. Fritz Pohl (Sculptor) arbeitet an den Seenot-Rettungskreuzern JOHN T. ESSBERGER, GEORG BREUSING und HANS LÜKEN (die ersteren aus Piets Erbe; da sind auch die Schwesterschiffe baubar) und wird danach die FUNNY GIRL druckfertig machen. Udo Kallina wird sich nun der NASSAU-Klasse widmen und Till Schade ist dabei, die DEMAG-Kräne (aus den 50er Jahren) fertigzustellen, um sich danach die Schlepper BUGSIER 2 und 3 sowie den Zollkreuzer HELGOLAND vorzunehmen. Späterhin kommt noch ein bereits im letzten Jahr präsentiertes Zubringerschiff für den Offshore-Bereich hinzu. Neue Projekte und Partnerschaften sind in Aussicht und auch drei neue Konstrukteure könnten die Lücke, die Piets Tod hinterließ, schließen helfen.


    HS-Design: Hartmut Scholz hat bei seinen schönen Eisenbahn- und Landmaschinen-Modellen den Maßstab 1:45 bevorzugt, wo er u.a. ein Lokomobil und seine sehr realistisch wirkende barocke Mühle und das Stadttor zeigte. Neuheiten waren die Diesellok V 60 mit beweglichen Teilen, ein englischer Dampf-LKW von 1910 (Spitze 95 km/h!), eine LNR-Tenderlok in grün (auch als LMS 8470 in weinrot zu haben), ein Menck-Bagger in zwei Versionen, eine davon in gelb mit Schürfkübel. In weiterer Planung sind eine US-Diesellok CPA 60 von Fairbanks-Morse, auch als Santa Fé und New York Central; aber HS wird auch bei den Hafenmodulen in 1:250 weitermachen. Aktuelle oder künftige Projekte sind: Doppeldecker-Zug der Lübeck-Büchener Eisenbahn 1:45, ein historischer Binnendampfer in 1:200 u. 1:250, das Semi-Containerschiff CELLUS in 1:250 und 1:100, ein einfaches Kirchenmodell im H0-Maßstab 1:87, die bayerische Stangen-E-Lok E 70 in 1:45, sowie ein italienischer Frachtsegler des 19. Jhdts. in 1:50 als Vollrumpfmodell.


    Die Kartonwerft von Imogen Stowasser-Zimmer hatte mehrere Neuheiten zu zeigen: Zunächst einmal die LIEMBA (ex Götzen) im weißen Anstrich 1:250, den Museums-Dampfer STAVENES in 1:100 und 1:250, das dänische Offshore-Standby-Rescue-Vessel ESVAGT DANA in 1:250 (die zum Toppsegelschoner umgebaute Version GOUDEN LEEUW ist ebenfalls geplant!) und den bereits letztes Jahr gezeigten Besan-Ewer HF 13 in 1:100 (ein großes Modell auch im Deutschen Museum München). Auch die Mindener Schiffmühle in 1:100 war wieder ausgestellt, ebenso das chinesische Kanonenboot CHIN UO und ihre Spezialität: Leuchttürme in allen Größen: Hörnum und die drei Unterfeuer in 1:100, Pilsum in 1:100 und 1:250, das Molenfeuer Krk in beiden Maßstäben, ebenso das Rote Kliff in Kampen auf Sylt. Geplant sind der Bereisungsdampfer EMS aus Emden und der Leuchtturm Bug / Bastorf bei Kühlungsborn an der Ostsee.


    MB-Modelle von Michael Bauer waren mit der diesjährigen Novität, dem Lotsenschoner GRODEN (1:250), aber auch allen anderen filigranen Modellen vertreten; in Arbeit ist das Passagierschiffchen SEGWUN, ein Museumsdampfer aus Kanada. Auch hat Michael Bauer für den cfm-Verlag den Marinefährprahm gestaltet.


    Der Papershipwright David Hathaway war mit folgenden Neuheiten gekommen: Ein für die Scilly-Inseln Mitte der 1960er Jahre gebautes Fährschiff MV QUEEN of the ISLES in 1:250, das Lightfloat No. 3 (ein unbemanntes Leuchtfeuer-Schiff aus dem Bereich Bristol-Kanal), Flatholm Lighthouse, Nab Tower aus dem Solent, die Leuchtfeuer-Boje LANBY und mehrere kleine Leuchttürme wie St. Agnes Lighthouse (Scilly-Inseln), Alesund Mola Fyr (Norwegen), Sjötorp Lighthouse (Schweden) und die pyramidenförmige Emmanuel Head Daymark (Northumbria).


    Der Passat-Verlag hat sein diesjähriges Modell Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE mit dem Tochterboot NOTARIUS und den Versuchs-SRK BREMEN vorgelegt (Maßstab wie immer 1:250) und kündigte für 2015 das Feuerschiff AMRUMBANK / Deutsche Bucht (es liegt als Museumsschiff in Emden) an. Bereits Ende letzten Jahres sind die U-Boote Typ XXIII in zwei Kriegsmarine-Versionen und als Klasse 204 HAI und HECHT der Bundesmarine in der Reihe Mini-Modelle erschienen.


    Karl-Harro Reimers führte seine diesjährige Neukonstruktion vor, das kleine Dornier-Wasserflugzeug LIBELLE im Maßstab 1:24 (?) - von dem aus Aluminium gebauten Original sind nur etwa 14 Exemplare entstanden. Das Modell ist mal wieder mit modellbauerischen Finessen ausgestattet: Tragflächen nach hinten zu klappen wie beim Vorbild, Streben mit Fäden zu lenken und Tragflächenmittelstück nach oben zu falten - genial gemacht!


    Scaldis-Modelbouw aus den Niederlanden war mit etlichen Neuheiten vertreten (die aber Geert/Eskatee auch schon hier im Forum vorgestellt hat): Zunächst waren da in 1:250 die RANDFONTEIN oder NIEUW HOLLAND, dann der B-Jager (Zerstörer) HrMs ZEELAND, zwei Versionen der ORANJE - einmal als Passagierdampfer mit 2 Schleppern und einer Dschunke, zum anderen als Hospitalschiff mit weiß-grünem Anstrich und roten Kreuzen und der Flower-Class-Korvette HrMs FRISO als Begleitschiff. Für Einsteiger geeignet ist der Nachdruck des Veritas-Bogens FREE ENTERPRISE, ebenfalls in 1:250. Dann erscheinen der Wasserbus DAMEN (in 1:100? - 6 verschiedene Versionen baubar), der Seelotsentender LYNX in 1:87 mit Detailset, sowie als Architekturmodell ein Reha-Zentrum in DOORN (Maßstab ??). Auch die STATENDAM und PRINSENDAM sollen später noch als 1:250-Versionen herauskommen, ebenso die NIEUW AMSTERDAM. Geplant sind die Flower-Class-Korvetten HrMs FRISO und JOHAN MAURITS VAN NASSAU auch separat in einer stark gealterten Version. In weiterer Zukunft sollen dann noch der Flottillenführer HrMs TROMP (mit Bordflugzeug!) und ein U-Boot aus dem II. Weltkrieg erscheinen - wohl auch in 1:250.


    Schreiber-Bogen aus dem Aue-Verlag Möckmühl wurden durch Hartmut Scholz vorgestellt, der ab 2015 wieder für den Verlag konstruieren wird. Bereits erschienen sind die Novitäten 2014: Der Erfolg des bereits ausverkauften AGK-Modells der Mittelalterlichen Kleinstadt von Hubert Siegmund in 1:300 hat den Aue-Verlag bewogen, ein entsprechendes, aber neues Modell im Maßstab 1:250 unter gleichem Titel herauszugeben; dazu passend erschien die Wasserburg Kreuzenstein bei Wien als fotorealistisches Modell in 1:250 (??), ähnlich ist das mittelalterliche Spital in Blaubeuren im H0-Maßstab 1:87, der JAHWE-Tempel des Herodes in Jerusalem (70 n. Chr. von den Truppen des Titus zerstört) als Rekonstruktion 1:400, der Bodensee-Dampfer HOHENTWIEL in 1:100 (zum Jubiläum des Originals auch als Modell überarbeitet), schließlich als Besonderheit ein Streichquartett mit Instrumenten, Notenpulten und Stühlen in 1:5. Für Kinder als Einsteigermodell gedacht, ist die schnittige Motoryacht RIVIERA mit 25 cm Länge aber auch für Eisenbahn-Anlagen geeignet. Zur Ergänzung der Krippen-Modellbogen erschien noch eine etwas modernere Fassung mit den drei Weisen aus dem Morgenland.


    Von Hajo Zimmer kam mir der neue Modellbogen der Lehndorfer Roggenmühle in Braunschweig in 1:250 noch rechtzeitig vor der Abreise ins Haus - recht herzlichen Dank auch an dieser Stelle für seine so schönen Modelle! Habe ich in Bremerhaven recht gesehen, so waren auch Grachtenhäuser und Kirchen dabei.


    Leider habe ich doch lange nicht alles Gesehene notieren können, so ist mir z.B. der Name des Ausstellers mit den schönen Römerschiffen (im Maßstab 1:32?) entgangen, die er zum 2. Male zeigte.
    Ich bitte alle, die ich nicht gebührend würdigen konnte, um gütige Nachsicht, ggf. Korrekturen und Nachträge und verspreche fürs nächste Mal Besserung. ;(
    Kleben Sie wohl!
    :sleeping:
    Kartonkapitän

    Guten Abend, Hajo!


    :thumbup: Welch eine freudige Überraschung: die Lehndorfer Mühle aus Braunschweig als Modell. Wie oft bin ich daran vorbeigefahren und habe zu meiner Nachbarin am Steuer gesagt: "Schade, daß es davon kein Kartonmodell gibt..." Und nun hast Du es gar in meinem Lieblingsmaßstab fertiggestellt - ich bin schier aus dem Häuschen vor Begeisterung! :thumbsup: Deshalb sei hier mal ganz schüchtern und bescheiden angefragt: :SKann man es denn auch erwerben??
    Kleben Sie wohl!
    :sleeping:
    Kartonkapitän

    Guten Abend, Niklaus!


    Ja, es hat vor etwa 20 Jahren schon einmal eine Sonderauflage des Modellbogens GPM # 047 Großer Kreuzer SMS LÜTZOW im Maßstab 1:250 gegeben, die für die Firma Waldmann/München hergestellt wurde. Gelegentlich wird der Bogensatz noch bei iibääh angeboten. Da er aber nur eine verkleinerte Version des 1:200er Modells von GPM war, macht es durchaus Sinn, die jetzt neuere Version zu skalieren.


    Kleben Sie wohl!


    Kartonkapitän:sleeping:

    'n Abend, Harald!


    Bei dem Bild (*) kann es sich wohl nicht um einen der K-Kreuzer gehandelt haben, denn wie der Vergleich mit dem angefangenen Modell zeigt, hatte die Brücke keine Plattform vor der Fensterreihe, auf der ein E-Messgerät-Bediener hätte stehen können. Auch scheint es drinnen ein wenig zu eng für einen Kreuzer zu sein ?(


    Kleben Sie wohl!


    Kartonkapitän


    (*)


    Das hier angesprochene Bild habe ich samt Beitrag zunächst in den unsichtbaren Bereich verschoben, weil der Autor des Postings keine Bildquelle angegeben hat und wir tunlichst urheberrechtliche Auseinandersetzung mit einem eventuellen Rechteinhaber vermeiden wollen.
    Wiesel

    Hallo, Henning, Wilfried & Co.!


    :thumbsup: Danke für Eure Anregung - gerade bei frühen Bundesmarine-Einheiten fehlten ja bislang noch viele Modelle wie z.B. die größeren Marineschlepper (und auf die Schulfregatten warte ich nun schon über fünfzig Jahre). Also ist dieser Vorschlag mir seeehr willkommen - einen Beitrag von ca. 5 € monatlich kann, glaube ich, wohl jeder von uns Interessenten leisten.


    Kleben Sie wohl!


    Kartonkapitän

    Hallo, Thomas!


    Zunächst einmal Gratulation zu den klasse Küken-Kathedralen im Mini-Format, das hat ja schon fast Sucht-Potential :thumbup:


    Dann zu Deinen Urlaubsvergnügungen: Jagd auf Kartonmodellbogen (die nicht von Merino sind). Ich habe in meiner Sammlung ein paar Modelle der Ediciones Gavia, die vor etlichen Jahren von der Diputación Provincial de Soria / Departamento de Cultura als Coleccion Monumentos Sorianos herausgegeben worden sind. Vielleicht sind die ja noch erhältlich. Guckle mal unter den Begriffen "recortable" und "Soria" - oder suche in der Meta-Suchmaschine www.eurobuch.com nach "recortable/s", vielleicht wirst Du da fündig....


    P.S. Inzwischen habe ich mal meine Modellangaben herausgesucht, als da wären: Format 24 x 32 cm, broschiert, recht steifer Karton, geschätzt 190-200 g/m², Druck gut, Farben recht hell, Binnenzeichnung Federstrich, Stil ähnlich Merino-Modelle.


    • Castillo de Berlanga de Duero als Ruine, 1:250, ISBN 84-86940-69-9
    • Monasterio de San Juan de Duero als teilw. Ruine, 1:200?, ISBN 84-86940-07-?
    • Monasterio Cisterciense de Santa Maria Huerta, 1:250, ISBN 84-86940-65-6
    • Catedral de Burgo de Osma, 1:300?, ISBN 84-86940-68-0
    • und ferner noch ein nicht von mir gesammeltes Modell: Castillo de Javier, ISBN 84-271-2761-8


    Kleben Sie wohl!
    :sleeping:
    Kartonkapitän

    Servus, Herbert!


    Diese interessanten geologischen Formen scheinen auf vulkanischen Ursprung des Burgbergs hinzudeuten ;) und Deine Methode der Farbgebung bringt schon sehr echt aussehende Ergebnisse :thumbup:


    Aber trotzdem hat das kleine Burgennörgeli auf meiner linken Schulter noch was anzumerken:


    "Bei den mittelalterlichen Burgen hatte man nach Möglichkeit den den Burgberg frei von Bewuchs zu halten, um dem Feind eine verdeckte Annäherung zu erschweren. Wie in Shakespeares "MACBETH" boten Bäume und Sträucher dem Angreifer nämlich Baumaterial für Belagerungsleitern (-maschinen, -türme etc.) und Brennmaterial zum Anzünden der Burgen."


    Also eine Burglinde könnte es innen wohl gegeben haben, ebenso ein Gärtlein, aber Bäume und Gesträuch eher nur am Rande des Dioramas.


    Kleben Sie wohl!
    :whistling:
    Burkhart (alias Kartonkapitän)

    'n Abend, Ulrich!


    :thumbsup: Ganz ausgezeichneter Bau - und sehr interessanter Vergleich der Segelschiffe. Im Laufe ihrer Karriere hat USS Constitution einige britische Kriegs- und Handelsschiffe erbeutet: Fregatten HMS "Guerrière", "Java", "Levant" und "Cyane", Kanonenboot "Pictou" etc. Da die "Old Ironsides" zunächst als Handelsschutzschiff im 1. Barbarie-Krieg im Mittelmeer eingesetzt war, käme auch eine Schebecke der Berber-Rif-Piraten als Gegner in Frage...


    Kleben Sie wohl!


    Kartonkapitän

    Servus, Herbert!


    Klasse Bau, vor allem bei der Winzgröße - jetzt schaut's schon richtig nach Burg aus :thumbup: Aaaber das kleine Burgennörgeli auf meiner Schulter hat doch noch was anzumerken:


    "Wie wär's denn, wenn man den kleinen runden Turm (den gegenüber vom Haupttor) statt in den Burghof nach außen an die Schnittstelle der beiden Mauerteile versetzte?! Türme haben nämlich meist vor die Mauer geragt, um die angrenzenden Mauerteile flankieren zu können."


    Kleben Sie wohl!


    :sleeping:Kartonkapitän

    :thumbup: Doch, Thomas, das sieht schon deutlich sauberer aus, wie jetzt die Rettungsinseln liegen.- Für künftige Bauten noch ein Tipp (vor Zeiten mal in der "Möwe" aus Wilhelmshaven gelesen):


    Die Abschlußkappen der Rettungsinseln sind in natura immer etwas gewölbt. Das kann man ganz gut dadurch darstellen, indem man die Plättchen ein wenig größer ausschneidet (wie Du es gemacht hast, ist's schon richtig) und sie dann von der Rückseite mit einer Füllfederkappe o. dgl. nicht zu fest in eine weiche Unterlage (Radiergummi, Moosgummi, gefaltetes Taschentuch) drückt.


    Kleben Sie wohl!
    :sleeping:
    Kartonkapitän

    'n Abend, Henrik!


    Das ist ja ein recht interessantes Projekt, das ich hier gerne verfolgen würde. Gestatte mir eine Anmerkung: Deiner Zeichnung entnehme ich, daß die breiten Fenster des unteren Geschosses nicht dieselbe Breite haben wie diejenigen des Obergeschosses, was mir etwas unharmonisch vorkommt. Ist das beim Original bzw. Deiner Vorlage tatsächlich so?! ?(


    Kleben Sie wohl!


    Kartonkapitän

    Hallo, Thomas!


    Das Modell der "Oevelgönne" ist schon ein guter Einstieg gewesen, - mein Kompliment :thumbup: Bei dem jetzt angeschnittenen Modell möchte ich aber doch anmerken, daß es durchaus sinnvoll wäre, wenn Du die Klebelaschen an der Grundplatte und dem Deck nicht zu groß machst. Sie würden sich nämlich sonst bei der niedrigen Höhe der Bordwand im Wege sein. :S Also lieber nochmal nachmessen...


    Kleben Sie wohl!


    Kartonkapitän

    Thank you very much, Mia and Cris, for this report! Great pictures - :rolleyes: but it looks like a lot of labour for the restauration specialists there.


    By the way, did you visit the International Maritime Museum as well?! It's the biggest private maritime collection on the continent (by Peter Tamm, former CEO of Springer).


    Kind regards


    Papercaptain

    Moin, moin, Grand Maître!


    Seeehr schade, daß es hier nicht weitergehen soll ;( Wird man Sie denn nicht bewegen können, den Konstruktions- und Baubericht fortzusetzen?! ;) Die Zahl der Aufrufe bei diesem Trööt ist doch eher ein Indiz fürs Interesse daran als die Zahl der Zwischenrufe. Wie denn auch ich mich mit solchen nach der vor einiger Zeit hier im Forum geführten Debatte um "Füllfunk" stärker zurückhalte, - was aber nicht besagt, daß ich nicht als stiller freudiger Beschauer dieses Oeuvres stets dabei wäre. Schließlich ist ein solch modernes Katamaranboot schon lange auf meiner Wunschliste gewesen...:thumbup:


    Kleben Sie wohl!


    Kartonkapitän

    Guten Abend, Herbert!


    Die Burg ist ja wirklich ein "echter Micro" - klasse! Da bin ich schon gespannt auf das Endergebnis. :thumbup:


    Nur das kleine Burgennörgeli auf meiner linken Schulter kann wieder nicht stillhalten: " Bei den echten Burgen waren die Zugangswege möglichst so angelegt, daß ein Angreifer stets die nicht durch den Schild gedeckte (i.d.R. also die rechte) Seite der Burgmauer zuwenden mußte." -


    Tja, wo es recht hat, hat es recht, das Nörgeli. Vielleicht kanns noch bei der Geländeplanung berücksichtigt werden??


    Kleben Sie wohl!
    :sleeping:
    Kartonkapitän

    'n Abend, liebe Schnippelbrüder!


    Das Veritas-Originalmodell im Maßstab 1:300 von Jan Berfelo stammt aus den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts und gab das Vorbild ziemlich vereinfacht wieder. Der Reprint beim Scaldis-Modellclub ist von JSC bearbeitet (kleineres Bogen-Format und zusätzlich ein Modell der B-Jager) und auf 1:350 gebracht; aber für die 1:250er Fraktion gibt es eine Teilauflage in diesem Maßstab. Da die Konstruktion aber nicht verändert wurde, sind es relativ wenig Teile, vieles ist nur grafisch dargestellt oder flach (wie die 40mm FlAK), was das Bauen selbst bei Verkleinerung doch etwas einfacher machen dürfte. Jo wird es sicherlich supern wollen - und da gibt's so einiges zu verfeinern, wie man an dem Modell in Bremerhaven sehen konnte. Ich bin gespannt auf den Fortgang und drücke die Daumen :thumbup: .


    Kleben Sie wohl!


    Kartonkapitän

    Heja, Waltair!


    :thumbsup: Bravissimo!! Das ist mal eine positive Nachricht, daß Du es über Dich gebracht hast, Deine Konstruktion der Skyvan nicht abzubrechen, sondern mutig fortzusetzen! Und wie das jetzt so ausschaut, ist's doch schon recht ansehnlich. Denk dran: aufgeb'n tuat ma nua an Briaf... ;)


    Kleben Sie wohl!


    Kartonkapitän

    Klasse gemacht, Henning! :thumbsup: Meine Bewunderung für diese kleinen -mir noch sehr wohlbekannten- Fahrzeuge ist Dir gewiß. Und wenn Du nun noch dazu den Mercedes-Langhauber LKW 5 to gl und den Magirus-Dreiachser LKW 7 to gl dazu konstruierst, dann braucht der (einer neueren Generation angehörende!) LKW 5 to gl Kategorie I A1 nicht unbedingt dabei zu sein, sondern könnte eher mit den anderen LKW der nächsten Generation einen separaten Bogen bilden. :whistling:


    Um Wilhelm Busch zu zitieren: ;) "...ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt, kriegt augenblicklich Junge."


    A propos: Auch der amerikanische DUKW war eine Zeit lang bei der Marine in der Strandmeister-Kompanie im Einsatz - ebenso wie es mal eine Anzahl von britischen Sechsrad-Schwimmwagen Typ "Stalwart" im Truppenversuch an der STTr II (Logistik-Schule) Bremen-Grohn gab. Für eine Marine-Stützpunkt-Szene in 1:250 könnten die durchaus attraktiv sein. :thumbup:


    Kleben Sie wohl!


    Kartonkapitän

    Servus, Kurt!


    :thumbsup: Danke sehr für diesen instruktiven Baubericht. Er wird mir sehr nützlich sein, wenn ich mein Modell (1. Auflage, noch in 1:220) angehen sollte. Ganz große Klasse, was Du aus dem Bogen gemacht hast, da ist sogar dem kleinen Burgennörgeli auf meiner linken Schulter beinahe die Spucke weggeblieben. Aber nur beinahe... denn es meinte, als es die Wach-Ritter sah, daß die Kreuze auf deren Schilden die falsche Farbe hätten. Als Begründung gab es an, da die Burg ja der Sitz von einem Erzherzog war, der gleichzeitig auch Hochmeister des Deutschen Ritterordens gewesen sei, müßten die Wachen natürlich auch das schwarze Kreuz im weißen Feld führen. - So ein Korintenk...erle! :cursing:


    Kleben Sie wohl!
    Burkhart, der Kartonkapitän

    Guten Abend, lieber René!


    Vielen Dank für die Fotos. :thumbsup: Dabei sind doch einige Schmankerln zu sehen, die ich in meinem Bericht über die Neuheiten nicht erwähnt habe. :|


    Das hochformatige vorletzte Bild Deines obigen Beitrags Nr. 429270 zeigt allerdings einen Teil des Standes von Imogen Stowasser(-Zimmer) und ihrer Kartonwerft. Vorne das kleine Leuchtfeuer Hörnumer Odde und der Leuchtturm Hörnum, rechts davor das chinesische Panzerkanonenboot "Chin Ou" und der Probebau des Frachtdampfers "Stavenes" - alle im Maßstab 1:100. Die kleinen Leuchttürme dahinter sind die der Insel Sylt in 1:250.


    Kleben Sie wohl!


    Kartonkapitän

    Moin, Moin, liebe Schnippelbrüder und -schwestern!


    Gestern abend spät aus Bremerhaven zurückgekehrt, will ich mich nun an einen ersten Bericht über die Neuheiten in Bremerhaven wagen. Sicherlich wird es von anderen noch viele Bildberichte geben; hier also nur das Wort zum Sonntag ;)


    Mein erstes Mitbringsel war das Sondermodell für die Teilnehmer des Jubiläumstreffens: der Küsten-Frachtsegler mit Hilfsmotor "Line Hinsch", gezeichnet von Mathias Nöring in 1:100, als 1:250er Modellbogen bearbeitet von Wilfried Wieczorek und von der Druckerei Heiber im Offset-Verfahren gedruckt. Ganz herzlichen Dank an alle Beteiligten für diese nette Überraschung!


    Aue Verlag, Schreiber-Bogen (vorgestellt von Hartmut Scholz): Ägyptischer Tempel, Bremer Rathaus (1:160), Arc de Triomphe/Paris (1:250), Fantasieburg "Goldenes Schloss" (etwa 1:150), Luftschiff "Los Angeles" (1:200), Römische Quinquereme (Vollrumpfmodell 1:100), Figur eines griechischen Hopliten (1:9, mit div. Haltungen und Schilden baubar), Feuerwehr-Auto (vereinfachtes Kindermodell), Für 2014 angekündigt sind eine neubearbeitete Auflage des Bodensee-Raddampfers "Hohentwiel" (Vollrumpf-Modell 1:100) und ein USCG-Cutter (Küstenwachboot, 1:50).


    cfm-Verlag, Michael Müller: Marine-Fährprahm Typ D (Vollrumpf-Modell 1:250, Michael Bauer), evtl. sollen später weitere Küsten-Vorfeld-Fahrzeuge der Kriegsmarine folgen, eine Korvette der Flower-Class, als Flugzeug die VFW-Piaggio 149-D der Bundeswehr (1:50).


    Conys Modellbau, Hans-Joachim Conrad: "Dronning Margrethe II" und "Lofoten", die Fährschiff-Neuheiten in 1:160 und 1:250 sind mir doch irgendwie durch die Lappen gegangen (das Gedränge war in den Vortragspausen ziemlich heftig...), deshalb sei auf die Webseite http://www.conysmodellbau.de verwiesen.


    G.K-Verlag, Gomez und Krüger: Im Sommer erscheint Z 51, der letzte fertiggebaute Zerstörer der ehem. deutschen Kriegsmarine (Vollrumpf-Modell 1:250, Peter Keller, Mannheim); für 2014 geplant sind SM Panzerschiff "Arminius" (Vollrumpfmodell 1:250, Paolo Gomez), SMS "Wiesbaden" (1:250) und evtl. noch kleinere Bögen zum Jahresende: Seaking-Hubschrauber als US-Versionen, z.B. mit den Raumfahrt-Kapseln der Apollo-Missionen.


    HMV, Fentens-Productions: Passagierdampfer "Albert Ballin" (1:250, Peter Brandt), Schnellboot Klasse 143 der Bundesmarine (überarb. Neuaufl. 1:250), S.M. Torpedoboot S-33 (3 Modelle,1:250, Udo Kallina), Bugsier Schlepper 2 und 3 (1:250, Till Schade), überarb. Neuaufl. der Seenot-Rettungskreuzer "John T. Essberger" und "Georg Breusing" (ehem. Alster-Modelle) sowie neu der SRK "Hans Lüken" (1:250, alle zusammen auf 8 Bogen, incl. Umgebung), Dreibein-Hafenkran (1:250, Till Schade). Für 2014 und evtl. später sind geplant: Flugzeugträger USS "Enterprise" CVAN-65 (1:250, Benjamin Fentens), SMS Nassau (1:250, Peter Brandt), Auch die ehemaligen Alster-Modelle der Fähren "Nils Holgersson" und "Prins Hamlet" sollen überarbeitet neu aufgelegt werden. Ferner geplant sind: Fregatte Kl. 124 der Deutschen Marine (1:250, Peter Brandt), Crew-Tender "Donna Diana" für die Offshore-Industrie (1:250, Till Schade), Seebäderschiff "Funny Girl" (1:250, Fritz Pohl), SWATH (=Doppelrumpf) Zollkreuzer "Helgoland" (1:250), ein Sea-Shepherd-Schiff (1:250), weitere Hafenmodelle wie Ausrüstungsbogen. Wenn vergriffene Modelle wie z.B. Derfflinger neu aufgelegt werden sollen, werden sie überarbeitet und kontrollgebaut. Bisher sind etwa 60 Lasercut-Sätze erschienen, rund 30 stehen noch aus.


    HS-Design, Hartmut Scholz: Beeindruckend waren die Gebäude: ein Stadttor in 1:87 in sehr foto-realistischer Darstellung, ein Gehöft aus dem Hohenloher Land in 1:160 sowie die Hubbrückenanlage in Lübeck in 1:250. (Hier habe ich mir das komplette 1:250er Programm gekauft!)


    Kartonwerft, Imogen Stowasser(-Zimmer): Der Gouvernements-Dampfer auf dem Tanganjika-See "Graf Goetzen", bekannt durch Buch und Film (1:100 und 1:250), das kaiserlich chinesische Panzerkanonenboot "Chin Ou" (1:100 und 1:250), sowie -ebenso in beiden Maßstäben- die Leuchttürme der Insel Sylt: Hörnum, Hörnumer Odde, Kampen, List Ost und List West sowie Rotes Kliff. In weiterer Planung sind noch das Kolonial-Schiff "Vaterland" und der Frachter "Stavenes".


    Lasercut Hofmann: Der Satz für die Kranschute "Hartmut Riedemann" ist fertiggestellt.


    Peter Hurler: Ätzteil-Sätze für diverse Modellbogen in 1:250, u.a. für die Schnellboote S 7-13 und die "Line Hinsch".


    MB-Modelle, Michael Bauer: Die Neuheit 2013 war das Museumsschiff "Prinz Heinrich" - ein Passagierdampfer für den Nordseeinsel-Bäderdienst (1:250). In Arbeit für den cfm-Verlag (s. oben) ist ein Marine-Fährprahm Typ D der Kriegsmarine als Vollrumpfmodell in 1:250.


    MDKV: Der Mitteldeutsche Kartonmodell-Verlag war bedauerlicherweise diesmal nicht in Bremerhaven vertreten; deshalb seien die Neuheiten in 1:250 nur der Vollständigkeit halber erwähnt: # 7104 Doppellenker-Kräne, # 7105 Semi-Container-Frachter Typ Meridian II "Leipzig", # 7106 Container-Frachter Typ Äquator "Vogtland" oder # 7106 A "Havelland" der DSR. Näheres dazu auf der Website http://www.mdk-verlag.de .


    Walter Otten aus Worpswede ist auf Schiffe des Norddeutschen Lloyd im Maßstab 1:250 spezialisiert und hatte diesmal als Neuheit die MS "Bodenstein" (= Klasse von 1956) dabei, sowie eine Reihe von Schleppern dieser Reederei aus den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts.


    Papershipwright, David Hathaway: NLV Pole Star (Seezeichen-Tender, 1:250), in Vorbereitung ILV Granvaile (Bojentender, Leuchtturm-Versorger? 1:250), sowie die Leuchttürme Nab Tower 1917, Pakefield Lighthouse, Peninnis Lighthouse, Crow Point Light, Flatholm Lighthouse - wie stets alle im Maßstab 1:250.


    Passat-Verlag, J. Schulze und Partner: Bereits im Herbst 2012 erschienen als M 9 und M10 die U-Boote Kl. 206 A und Kl. 212 A der Deutschen Marine; als Modellbau-Nr. 22 ist nun das Frachtschiff "Iserlohn" / "Marburg" der HAPAG (1:250, Lars Wahl) herausgekommen, zu dem es auch einen Zusatzbogen mit Decksladung separat für 5,- € gibt. In Vorbereitung für 2014 ist der 36,5 m große Seenot-Rettungskreuzer "Harro Koebke" der DGzRS (1:250, Dr. Budelmann), evtl. mit dem Versuchs-Seenotrettungskreuzer "Bremen" zusammen. Besonderheit: Das Tochterboot ist ein starres Schlauchboot und soll auch als Wasserlinien-Modell für Dioramen mit dabei sein.


    Scaldis-Modelbouwclub, W. u. N. van der Meer: Neuheiten waren der Frachter "Olivia Winther", diverse Hafenfahrzeuge und -Eisenbahnen in 1:250 (von JSC konstruiert und gedruckt). Nora van der Meer-Meerts erklärte, daß die Reihe der (von JSC überarbeiteten) Veritas-Nachdrucke fortgesetzt werde und auch davon einige in dem bei deutschen Modellbauern so beliebten Maßstab 1:250 herauskämen: bereits erhältlich sind der Flugzeugträger "Karel Doorman" mit dem Zerstörer "Drenthe", der Kreuzer "De Ruyter" mit dem Zerstörer "Zeeland", das Walfang-Fabrikschiff "Willem Bardendsz " II, Motorfrachtschiff "Batavier V" der W.H.Müller Reederei, Frachter MS "Ouwekerk" der VNSM, Kombi-Fracht-u.Passagierschiff "Prins der Nederlanden" der KNSM, Tanker "Katelysia", &c.; diverse weitere Passagierschiffe sind in Vorbereitung: Nieuw Amsterdam, Rotterdam, Prinsendam. Geplant für 2014 ist auch die ehemalige River-Class Fregatte "Johan Maurits van Oranien" in 1:250. Aber die größeren Modelle des Nachdruckes der Veritas-Reihe sind normalerweise im Maßstab 1:350 erschienen - das ist auch ein verbreiteter Plastikmodell-Maßstab.


    Schreiber-Bogen (siehe oben unter: Aue-Verlag).


    Bernd Seeliger aus Osterode: Er zeigte als Wasserlinien-Modelle das Schulschiff "Smolny", das U-Boot-Bergungsschiff CC 750 der Kashan-Klasse, ein FK-Zerstörer der Kynda-Klasse, eine U-Jagd-Fregatte der Krivak-I-Klasse, sowie ein aus der T-58 Hochsee-Minensuchboot-Klasse umgebautes Bergungsschiff. Leider sind diese von ihm selbst gestalteten exzellenten Modelle der sowjetischen Marine im Maßstab 1:250 nur Einzelstücke und zu meinem allergrößten Bedauern nicht im Handel erhältlich.


    World of Paperships, Jeroen van den Worm: Hier war das (letztes Jahr als Neuheit in 1:250 präsentierte) Museumsschiff des Amsterdamer Nationalen Schiffahrtsmuseums "Christiaan Brunings" im Maßstab 1:100 überarbeitet und sehr detailliert zu bewundern. Das Original war ein Peil- und Bereisungsdampfer der Niederländischen Reichswasserstraßenverwaltung. In Arbeit und für November vorgesehen ist die Sydney-Hafenfähre "Lady Herron" - ebenfalls im Maßstab 1:100. Weitere australische Schiffen sind wohl zu erwarten, wenn der Konstrukteur von "down under" zurückgekehrt sein wird...


    Soviel einstweilen für heute - ich bedanke mich sehr bei allen, die zum Gelingen dieses so wichtigen Ereignisses für unser Hobby beigetragen haben, hoffe auf viele Bildbeiträge von den anderen Teilnehmern, entschuldige mich noch bei denen, deren Modelle ich hier nicht gewürdigt habe und bitte sie alle um Ergänzungen.


    Kleben Sie wohl!
    Kartonkapitän