Posts by SJachnow

    Hallo Jan,


    da muss ich ein bisschen reingrätschen. Es stimmt Lego verbaut gerne an den Stellen wo man nix sieht Buntes was der Extruder hergibt. Aber, z. B. der Ecto 1 da sieht man an den Stellen, wo man was sieht (Inneres des Wagens) nix buntes, sondern schickes Interieur.

    Nun... Das Negativ-Beispiel schlechthin ist hier der große Sternenzerstörer. Und das ist eines der teuersten Lego-Sets überhaupt!

    Die Heldenmethoden gefallen mir nicht. Er ist ein Influencer im besten Sinn und DAS sind Sachen, die ich zutiefst verabscheue.

    Welche Methoden denn genau? Dass er Dinge kritisiert die kritikwürdig sind?


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    Er ist ein Influencer im besten Sinn und DAS sind Sachen, die ich zutiefst verabscheue.

    Was genau wirfst Du ihm in diesem Zusammenhang vor? Er hat weder Werbeverträge mit irgendwelchen Klemmbausteinherstellern noch stellt er Modelle eines bestimmten Herstellers in einem besonders gutem Licht dar. Er drückt in jedem Fall und immer, und vor allem begründet, sein Gefallen oder Missfallen an einem Set aus. Egal, von wem das stammt!

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    Kleiner Exkurs mit Beispiel: "Farbseuche" wird gerne vom "Helden" bei Lego moniert. ... Meistens sieht man die Stellen aber nach dem Zusammenbau des Sets nicht mehr.

    Wenn man es am Ende nicht mehr sieht, ist das mir persönlich auch egal. Und der Held nimmt die "Farbseuche" ja auch nie als Aufhänger warum er ein Set ggf. nicht mag, sondern erwähnt es i.d.R. nur als weiteren Kritikpunkt am Rande. Hauptsächlich übrigens damit begründet, dass solche Teile dann auch gerne mal wegen der teilweise "exotischen" Farben beim Weiterverwenden für andere Bauideen hinderlich sind.


    Im großen und ganzen kenne ich auch nur ein Review, wo er (völlig berechtigt) das tatsächlich als ein Ausschlusskriterium gegen das Set gebracht hat. Und zwar war das der sündhaft teure Sternenzerstörer, wo man bei ungünstigem Lichteinfall durch die teilweise auch recht großen Spalte (ein weiterer Kritikpunkt) die bunten Steine ziemlich prominent zu sehen bekommt. Auch in meinen Augen ein absolutes no go!


    Und wie ich ja in meiner Antwort an Walter ja auch erwähnte, hält der Held bei egal welchem Set von egal welchem Hersteller mit seiner Kritik nicht hinterm Berg. Und erwähnt hatte ich das auch, weil der Beitrag vom Walter den Eindruck erweckte, der Held würde ausschließlich auf LEGO "herumhacken".

    der Held is fast schon grenzwertig. Zugegeben, der absolute Star, aber ein bisl zuviel meckern tut er - über LEGO. Da is mir Johnny's World oder der klemmbausteinlyriker fast lieber. Die sind ein wenig neutraler und speziell Johhny's World stellt viele andere Klemmsteinfirmen vor. Allerdings sind da ein paar wirkliche Nieten auch dabei - vor denen er eindrnglich warnt

    Grenzwertig? Dann nenn mir mal eine Kritik von ihm, die nicht berechtigt wäre! Mal abgesehen davon benennt er bei jedem Set schonungslos die Schwachstellen. Egal, von welchem Hersteller das stammt! Und er begründet seine Kritik auch immer.


    Ich sag also: Ehre, wem Ehre gebührt (oder halt Schande)! Lego wird nur für die schlechten Sachen angezählt und wie schlecht "schlecht" ist basiert natürlich mitunter auch auf dem Preis. Und das die Preise bei Lego seit langem oftmals jenseits von gut und böse sind, ist eigentlich kaum einer Erwähnung mehr wert...

    Sind das Original Lego Steine, Nachahmer oder was sonst ?

    Sie sehen ja aus wie Lego aber die machen Dinge, die ich in einem Legokatalog noch nie gesehen habe

    Die Sache ist die: Die Lego-Patente sind (bis auf ein paar Ausnahmen) mittlerweile teilweise seit Jahrzehnten ausgelaufen. Also kann, technisch gesehen, jeder dahergelaufene Hansel legal 100%ige Replikas von den entsprechenden Steinen produzieren und in Umlauf bringen. Theoretisch gilt das sogar für die Minifiguren. Leider konnte Lego das in der EU und in Nordmerika blockieren, weil es da die Möglichkeit der Registrierung einer 3D-Marke gibt.


    Es gibt übrigens eine ernstzunehmende europäische Konkurrenz zu Lego. Und das ist die Firma Cobi aus Polen. Und anders als Lego (und jeder andere entsprechende Fabrikant) produzieren die ausschließlich in der EU!

    Auf jeden Fall ist es eine hochinteressante, spannende, technische (aber auch politische) Thematik.

    Es werden ganz sicher eine Menge Herausforderungen entstehen, von denen die schwierigsten vermutlich nicht technischer Natur sind. Auf jeden Fall stehen wir wieder einmal vor einem gigantischen Umbruch, der mindestens genauso viele neue Probleme erschafft, wie durch ihn möglicherweise gelöst werden. Spannend wird es in jedem Fall, und ich persönlich bin geneigt, diese Entwicklung eher optimistisch zu sehen. Wie immer, wird die Zeit es zeigen.

    Doch sorry, ich gehöre zu denen, die Starlink eher kritisch sehen. Schon jetzt ist die erdnahe Raumfahrt durch unendlich viele treibende Objekte, nicht ganz falsch als Weltraumschrott bezeichnet ziemlich gefährlich geworden.

    Das ist richtig, wobei die wirklichen Gefahren hierbei hauptsächlich von den Objekten ausgehen, die zu klein zum Tracken sind aber gleichzeitig massereich genug, um nennenswerten Schaden anzurichten. Die meisten derartigen Objekte (grob geschätzt so um die 150.000) stammen übrigens von den zwei Anti-Satellitenwaffen-Tests, welche sowohl die Vereinigten Staaten als dann später auch China durchgeführt haben. Die meisten anderen problematischen Objekte stammen hauptsächlich aus den ersten paar Jahrzehnten der Raumfahrt, als man sich um Sachen wie "Weltraumschrott" (oder generell um Umwelt-Dinge) keinen Kopf machte.


    Mittlerweile wird sogar ein mitunter recht hoher Aufwand betrieben, um möglichst keinen zusätzlichen Müll zu erzeugen. SpaceX z.B. benutzt generell keine Sprengbolzen für Stufentrennungen und ähnliches, sonder bewerkstelligt solche Dinge generell per hydraulischer Vorrichtung. Satelliten werden mittlerweile nach Ablauf ihrer Lebensdauer entweder in der Erdatmosphäre zum Verglühen gebracht (der Aeolus-Vorfall hatte übrigens auch damit zu tun) oder alternativ auf einen sehr hohen "Friedhofsorbit" gebracht. Zusätzlich gibt sind aktuell bereits mehrere Projekt in Entwicklung, welche sich in Zukunft um eine "Müllabfuhr" kümmern werden. Denn das Problem ist in der Tat real und auch allen Beteiligten bewusst.


    Die 42.000 geplanten Satelliten werden auf fest definierten Bahnen unterwegs sein, welche sich auf mehrere Orbits zwischen 330 und 600 km Höhe verteilen. Auch wenn sich die Anzahl erst einmal gigantisch anhört, so bleibt da noch genug Luft (oder eher nicht, da Vakuum). Selbst, wenn die alle im niedrigsten der benutzen Orbits "herumfliegen" würden, hätte jeder Satellit eine Fläche von 13.400 km² "für sich". In der schlussendlich geplanten Verteilung sieht das dann noch einmal um Größenordnungen anders aus. Nach Ablauf der Lebensdauer erfolgt jeweils ein selbsttätiger Deorbit.


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    42.000 Kleinst-Satelliten, die da rumdüsen sind ein echtes Risiko. Mal drauf warten, wann es knallt. Einmal ist so ein Ding schon fast in einen Wettersatelliten reingeknallt, der ESA-Satellit Aeolus konnte gerade so ausweichen. Space-X hat nicht mal auf die Warnung reagiert, noch sich entschuldigt.

    Soo klein sind die gar nicht. Und definitiv keine "Kleinstsatelliten". Jedes von den Teilen ist ohne ausgefaltete Solarpanele bereits größer als ein ausgewachsener Mann und wiegt um die 230 kg. Wie so oft im Leben, war die ganze Geschichte deutlich komplizierter, als in einigen doch sehr plakativ gehaltenen Pressemeldungen dargestellt. Ein gutes Video, dass das ganze "Drama" im Detail aufbereitet, hat Scott Manley am Start:


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    so sehr stellt sich Musk als rücksichtslos heraus, der andere gefährdet.

    Zum Beispiel (ich vermute mal, dass Du auf die Sache mit Tesla Freemont kürzlich hinaus willst)?

    Nutzlast ist ein Starlink Satellite.

    Genau waren es 60 Satelliten. Insgesamt die bisher siebte Fuhre, womit im Augenblick bereits 420 Satelliten des Starlink-Netzwerks im Orbit wären. Bereits die ersten vier Starts haben aus SpaceX den größten existierenden Betreiber von Satelliten gemacht. Gleichzeitig ist das erst ein Bruchteil der ersten geplanten Ausbaustufe (um die 1.600). Aktuell werden 1-2 Starts pro Monat nur für Starlink durchgezogen. Tendenz steigend. Endstand soll dann irgendwas um die 42.000 Satelliten sein.


    Die heutige Mission war die aktuell fünfte für die verwendete erste Raketenstufe. Bis zu weitere fünf Starts sollen insgesamt mindestens machbar sein. Für mehr sind die Falcon 9 Block 5 aktuell wohl auch nicht vorgesehen (ursprünglich waren bis 100 Starts pro Stufe angedacht), da man bei SpaceX mit einer Verfügbarkeit des Starship rechnet, bevor der aktuelle Bestand an ersten Stufen "aufgebraucht" ist. Zusätzlich werden für vereinzelte Missionen nach wie vor neue Falcon 9 gebaut, da einige Kunden das so wollen.

    Daß die Forschung an sich, vor allem Grundlagenforschung, Physik usw. sehr stiefmütterlich gehandhabt wird, ist extrem fatal und gefährlich, wie die aktuelle Lage zeigt. Wenn jetzt private Unternehmen wie SpaceX und andere den staatlichen Agenturen aber nun davonlaufen, sehe ich das durchaus positiv, denn was von den Staaten kommt, ist eher unersprieslich.

    Es war tatsächlich gut, dass die NASA das Space Shuttle in Rente schicken musste. Damals fing das Umdenken an, was schlussendlich zur Öffnung der NASA für eine Zusammenarbeit mit dem privatwirtschaftlichen Sektor führte. Und SpaceX ist ja nur der Anfang. Wir haben mittlerweile Firmen wie Rocket Lab, die gerade den Markt für günstige Starts von Kleinsatelliten aufrollen (und sich ebenfalls an einer Wiederverwendung ihrer Raketen versuchen). Es gibt privatwirtschaftliche Bestrebungen für Großbritannien. In Japan gab es letztes Jahr einen ersten Startversuch einer Rakete und selbst in China gibt es mittlerweile eine private Firma, welche in die heiße Phase der Raketenentwicklung (inkl. eines ersten Startversuchs) eingetreten ist.


    Weiterhin steht schon eine Reihe von Firmen in den Startlöchern, die nur darauf warten, das SpaceX sein Starship zum Fliegen bekommt, um z.B. Hotels oder kommerzielle Raumstationen im Erdorbit zu bauen oder gar Schwerindustrie auf dem Mond zu etablieren. Letztes Jahr hat z.B. die US Chamber of Commerce eine erste Konferenz zwischen Bergbauunternehmen organisiert zu Thema Bergbau auf anderen Himmelskörpern/Asteroid mining. Man kann kaum abschätzen, was die massive Verfügbarkeit eines Startsystems a la Superheavy/Starship (Frachtkapazität großer Frachtflugzeuge bei vergleichbaren Kosten) auslösen wird.


    Noch spannender wird es, sobald Blue Origin, der einzige bisher ernstzunehmende Konkurrent für SpaceX, seine erste Rakete der Orbitalklasse (genannt New Glen) am Start hat. Auch diese Rakete ist von Anfang an auf Wiederverwendbarkeit getrimmt. Den das ist der Schlüssel für eine funktionierende Space-Economy. Die bauen übrigens seit einigen Monaten massive Anlagen am Cape.


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    PPS... die inzwischen altersschwache ISS soll durch eine neue, bessere und grössere Station ersetzt werden - die USA hat die Zusammenabrbeit mit Russland hier abgelehnt. Und Europa glotzt doof...

    Falls Du auf den Lunar Gateway anspielst: Die wird nicht wirklich größer als die ISS. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob das Innenraumvolumen größer werden wird. Im Prinzip wird das nur eine bessere Basis-/Relaisstation für die kommende weitere Erforschung des Mondes. Sie ist nur ein Teilaspekt des Artemis-Programms der NASA. Witziges Detail am Rande: Die NASA hat jetzt auch SpaceX mit der Entwicklung einer Mondfähre beauftrag. Und SpaceX wird dafür eine spezielle Version des Starship anbieten. Und das hat auf jeden Fall mehr unter Normaldruck stehendes Volumen, als der Lunar Gateway vermutlich je haben wird... Was Russland angeht, so wollen die jetzt (zwangsweise) wieder eine eigene Raumstation aufbauen. Mal sehen, ob die sich das leisten können.


    China wird es auf jeden Fall tun. Nachdem sie ja bereits zwei Weltraumlabore im Format einer Salut-Station betrieben haben, schicken sie eich jetzt an, eine richtige Raumstation (mindestens vergleichbar mit der MIR) aufzubauen. Dazu sei noch erwähnt, das erst kürzlich eine neue Raumkapsel erfolgreich getestte wurde, die bis zu sechs Taikonauten gleichzeitig ins Weltall bringen kann. Und auch Chinas Mondprogramm schreitet ständig voran. Und ich bin mal gespannt, wann wir offiziell Indien in den Club aufnehmen können, was das aussetzen von Mondrovern angeht. Der letztjährige Versuch ist ja leider auf den letzten Metern gescheitert. Ebenso der eines privaten Konsortiums (inkl. Bergbauunternehmen) aus Israel.


    Auf jeden Fall kommen in Sachen Raumfahrt spannende Zeiten auf uns zu!

    Momentaner Stand beim Starship-Prototypen SN4 ist, dass die Tankdrucktests abgeschlossen sind und die Triebwerksfunktionstests so gut wie. Nächster Meilenstein im Juni wird ein erster Hüpfer von 150 m sein.

    Wenn das Thema gerade schon mal aufgekommen ist: Prototyp SN4 wird keinen 150m-Hüpfer machen, da er bei einem weiteren Triebwerkstest vor gut einer halben Stunde explodiert ist. SN5 steht zwar schon in den Startlöchern, aber jetzt muss natürlich erst einmal ermittelt werden, was genau das Problem war. Das gute ist, SpaceX sind unglaublich gut darin, aus Fehlern zu lernen. Was aus der Falcon 9 schlussendlich eine der zuverlässigsten Trägerraketen überhaupt gemacht hat.


    RIP Starship SN4:

    Auch mal ernsthaft


    Ein Jumbo-Jet besteht auch aus Millionen von Teilen, ist hoch komplex und alles muss klappen. Dennoch fliegen (nagut, momentan jetzt vielleicht nicht, Corooohhhnaaaa) täglich zig-tausende mit ganz vielen Menschen beladene Jumbos, auch durch Gewitterwolken.

    Genau genommen dürfte die durchschnittliche Rakete sogar weniger Bauteile haben. Aber a) wirken bei Raketenstarts Kräfte in einer ganz andere Größenordnung und b) muss so eine Rakete in extremem Leichtbau ausgeführt werden, um möglichst effizient zu sein. Auch geht es nicht nur um das Wetter direkt am Starttisch. Es muss weiterhin die Windsituation in der Hochatmosphäre beachtet werden, da gerade durch den notwendigen Leichtbau z.B. große Raketen wie die Falcon 9 mit stark geleerten Tanks besonders instabil gegenüber seitlichen Belastungen sind. Da würde im Zweifelsfall die Hülle kollabieren. Bei bemannten Starts kommen dann noch Erwägungen bezüglich des Wetters in der Not-Landezone der Raumkapsel ins Spiel. Wenn nämlich ein Startabbruch während des Fluges erfolgen muss, dann muss eine gefahrlose Bergung der Crew sichergestellt sein, etc.


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    Leute, wir haben 2020, und ich will einfach nicht mehr diese Raketen aus den 1960zigern sehen.

    Du hast offensichtlich nicht einmal rudimentäre Ahnung von den aktuellen Entwicklungen oder Raumfahrttechnik im allgemeinen. So wurden in den letzten 10 Jahren z.B. durch SpaceX für die Falcon 9 oder die Falcon Heavy mehr innovative Technologien und Abläufe eingeführt, als die ganzen Jahre seit den Mondflügen zusammen. Um nur mal ein paar davon aufzuzählen:

    • komplett eigenentwickelte Triebwerke die aktuell die effizientesten Raketentriebwerke sind, welche je gebaut wurden
    • fabrikmäßige Serienproduktion von Raketen und Triebwerken unter Einbeziehung von Techniken wie 3D-Druck (z.B. die Brennkammern der Triebwerke)
    • Verwendung von ultratiefgekühltem Treibstoff und Sauerstoff zur weiteren Steigerung der Nutzlasteffizienz
    • Wiederverwendbarkeit der ersten Raketenstufe (+ Seitenbooster bei der Heavy) = die Raketen landen wie im Sci-Fi-Film weider am Startplatz oder auf einem autonom agierendem Robotschiff: (nur mal ein Beispiel und für die Perspektive: Was da landet hat 3,60 m Rumpfdurchmesser und ist gut 40 m hoch)
    • Wiederverwendbarkeit der Nutzlastverkleidungen
    • Wiederverwendbarkeit der Raumkapseln

    Insgesamt hat allein die Summe der Innovationen bei der Falcon 9 zu einer Reduzierung der Startkosten auf 10% des vorher im Schnitt üblichen Wertes geführt. Tendenz weiter fallend.


    Aber wenn das dem Wanni noch nicht Sci-Fi genug ist kann auch da in nächster Zeit Abhilfe geschaffen werden: Aktuell befindet sich das Gespann Superheavy (Trägerrakete) / Starship (Raumschiff) bei SpaceX in Entwicklung. Aktuell sind bereits vier Prototypen des Starship im Bau. Hier mal die groben Eckdaten:

    • 9 m Rumpfdurchmesser
    • 48 m hoch/lang
    • bis zu 100 Passagiere oder 150 t Fracht in die Erdumlaufbahn oder zum Mond
    • bis zu 100 Passagiere oder mehr als 100 t Fracht zum Mars
    • bis zu 200 Passagiere in der Nottransportkonfiguration (Rettungsschiff)
    • in der Passagierversion voraussichtlich 6 Decks plus Aussichtslounge/Gruppenbereich
    • neuartige Triebwerke die Methan als Treibstoff verwenden und deutlich höheren Schub als herkömmliche Triebwerke ermöglichen
    • komplett wiederverwendbar (mit bis zu drei Flügen täglich pro Schiff) mit der Fähigkeit, auf praktisch jedem Himmelskörper im Sonnensystem landen zu können, der keine höhere Schwerkraft oder größeren atmosphärischen Druck als die Erde besitzt
    • größerer unter Normaldruck stehender Innenraum als bei der größten Variante der Boeing 747

    Das Trägersystem Superheavy wird selbstredend auch wiederverwendbar sein. Momentaner Stand beim Starship-Prototypen SN4 ist, dass die Tankdrucktests abgeschlossen sind und die Triebwerksfunktionstests so gut wie. Nächster Meilenstein im Juni wird ein erster Hüpfer von 150 m sein. Für grob den Spätsommer ist dann ein 20 km-Hüpfer geplant. Bis Ende des Jahres/Anfang nächsten Jahres sind erste Orbitalflugtests inkl. Atmosphärenwiedereintritt und Landung geplant. 2023 soll die erste Umrundung und die erste Landung auf dem Mond stattfinden.


    Die nächste Entwicklungsstufe des Starship könnte dann 18 m Rumpfdurchmesser haben. Aber das ist wirklich noch Zukunftsmusik!


    Hier mal der historische zweite Testflug des "Starhopper" genannten Testvehikels für die Triebwerkssteuerung (für die Relation: das Teil ist gut 20 m hoch):


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    Wo sind die <Sängers>, zweistufige Raumgleiter, die horizontal starten und deren Oberstufe dann in 20.0000 m Höhe in die Weiten des Alls starten.... ?(

    Das Sänger-Konzept war eine witzige Idee. Mehr aber auch nicht! Man könnte es im Prinzip durchführen, aber dann ist die Nutzlastkapazität eher... nicht vorhanden. Insgesamt sehr aufwendig und unnötig teuer für null Mehrwert! Etwas mehr versprach man sich von einem britischen Projekt namens "Skylon". Das wäre dann quasi ein Raumgleiter-Flugzeug-Hybrid, der im SSTO-Modus (Single Stage To Orbit) fliegen soll. Nutzlastkapazität wieder eher mau (geplant waren bis zu 15 t in den LEO), aber eventuell als Zubringer für Personal und spätere Touristen in einen niedrigen Erdorbit (LEO) geeignet. Leider ist es seit etwa 2016 etwas sehr ruhig um das Projekt geworden. Es wurde sogar von der Wesite der Firma genommen, die "Skylon" entwickeln wollte.

    Mal ernsthaft:


    Das ist nicht, als wenn Du Deine Kreidler Florett sattelst und damit zum nächsten Aldi juckelst! Das ist Raumfahrt. Da müssen (um es mal sehr stark vereinfacht auszudrücken) tausend Sachen klappen, damit der Flug gelingt. Und nur eine muss schief gehen, damit eine schreckliche Katastrophe daraus wird! Aber hey... Sind ja nur Menschen an Bord. Davon gibt es ohnehin zuviel...

    Ich kann übrigens jedem, der das noch nicht getan haben sollte nur wärmstens ans Herz legen, sich die Filme des Studio Ghibli anzuschauen. Miyazaki wird gerne als der DIsney Japans bezeichnet, was jetzt nicht direkt eine Beleidigung wäre, aber seiner Arbeit in keiner Weise gerecht wird. Denn der weit überwiegende Teil der Filme des Studio Ghibli sind um Größenordnungen vielschichtiger als Disneys Werk!

    Soweit mir bekannt, waren derartige Flächen anfangs meist Linoleum-beschichtet (also braun). Allerdings gab es wohl Problematiken mit den schlechten Dämmeigenschaften und in Sachen Brennbarkeit, weswegen die Linoleum-Beläge irgendwann entfernt wurden. Wie das bei der VdT konkret war, kann ich jedoch nicht sagen. Möglicherweise kann Dir ja dort weiter geholfen werden.

    Endlich ist es so weit: Mein erster eigener Bericht in diesem Forum! Der Bericht wird sich, soviel schon mal vorab, über einen längeren Zeitraum erstrecken, da ich auch ohne Modellbau einen recht ausgefüllten Tag habe.


    Möglich wurde dieses Projekt durch die freundliche Unterstützung von Herrn Ryszard Chrzanowski, welcher so freundlich war, mich mit umfangreichem Material über dieses faszinierende Schiff zu versorgen. Dafür sei ihm an dieser Stelle noch einmal in aller Form gedankt! Ziel ist die Erstellung eines Kartonmodells im Maßstab 1:200, welches sich sowohl als Wasserlinien-, wie auch als Vollrumpfmodell bauen lassen wird.


    Doch nun zum eigentlichen Objekt des Berichts. Der Schwimmkran MAJA lief 1980 in Sewastopol (Ukraine) vom Stapel und wird von der polnischen Firma Polskie Ratownictwo Okrętowe betrieben. Heimathafen ist Gdansk. Er verfügt über einen eigenen Antrieb, dessen zwei 1085-PS-Maschienen insgesamt drei Voith-Schneider-Propeller antreiben. Maximal 330 Tonnen können gehoben und auf Deck bis zu 800 Tonnen Nutzlast transportieren werden. Der Rumpf ist 55,50 Meter lang und 25 Meter breit. Die Wasserverdrängung beträgt 1018 Tonnen.


    Nun zur Einstimmung noch ein sehr schönes Foto der MAJA (Copyright R. Chrzanowski):




    Damit schließe ich erst einmal. Demnächst wird es erste Bilder von der Konstruktion des Rumpfes geben.

    Ich hab mal den Selbstversuch gestartet:


    06.06. 2 Pläne bestellt
    08.06. Mail mit den Zahlungsmodalitäten bekommen und per Paypal bezahlt
    18.06. Mail mit Versandbestätigung und zusätzlichem Infomaterial zu einem der beiden Pläne bekommen
    20.06. Pläne per Briefpost erhalten. Einwandfreie Kopien im Format DIN A1


    Die Kommunikation wurde durch einen Herrn Sadowski abgewickelt, welcher der dt. Sprache mächtig ist.


    Fazit: Dauert zwar ein paar Tage, aber :thumbup:

    Normalerweise funktioniert das auf der Seite so, dass man die Downloads in den Warenkorb packt und dann, wie bei einem normalen Kauf, den Bestellvorgang komplett durchführt. Man bekommt für die Downloadmodelle jedoch nichts berechnet. Nach einiger Zeit (abhängig von der Tagesform) bekommt man dann eine eMail von Herrn Hathaway, welche den Link zur Downloadseite und die notwendigen Logindaten enthält.