Bee Gee R-1 Modelik

  • Gee-Bee R-1



    Rennflugzeug, USA (1932)
    Maßstab: 1:33
    Hersteller: Modelik
    Konstrukteur: Ciesielski



    Zu diesem Modell gibt es bereits einen Baubericht von Frank Unger, dessen hervorragendes Modell ich immer mehr bewundere. Als Könner hat Frank nur auf die großen Problemzonen hingewiesen. Ich merkte beim bauen, dass es doch etliche kleine Tücken gibt, die zu umschiffen sind.


    Hier zunächst einmal zwei unkomplizierte Bauabschnitte


    Allgemeine Anmerkungen
    · Detaillierung und Druck sind gut, Farbfotos vom Original zeigen einen anderen Rot-Ton (dunkler) und etwas andere Verläufe der roten Bemalung
    · der Karton ist m.E. merkwürdig. Recht weich, spaltet sich aber nicht ohne weiteres (ein Pluspunkt), z.T. hatte ich den Eindruck, dass er das UHU nicht optimal annahm. Große Vorsicht ist geboten, wenn man Teile durch Anfeuchten geschmeidiger machen will (z.B. die vorderste Rumpfsektion), der Karton verliert schnell jede Festigkeit und zerknickt dann innerlich.



    I. Teilgruppe S (Motor) (88 + 71 = 159 Teile)


    Motorblock
    · nach der Montage von S2 in S1 wurden zur Stabilisierung der vorderen Scheibe S2, auf die beim Einstecken/Einstechen des Propellers ggf. Druck ausgeübt werden muss, innen Dreiecke eingeklebt
    · Zylinder (9x9+ 9x7 = 144 Teile)
    · die Teile S7, S10 und S12 wurden mit einer Lasche aus dünnem Papier zusammengeklebt
    · es wurden zusätzlich je eine Scheibe S8 und S11 angebracht, damit bei der Montage der einzelnen Segmente mehr Klebefläche gegeben war. Alle Scheiben wurden versenkt, damit der Zylinder nicht länger als unbedingt notwendig wurde. Der Baubericht von Frank Unger weist ja darauf hin, dass die Motorabdeckung ggf. 2-3mm weiter aufgeschoben werden sollte, dies bei ihm aber an den Zylindern scheiterte
    · die Abdeckungen der Zylinder (S 13) sollten trocken so genau wie möglich vorgerundet werden. Sie können in einem Stück eingeklebt werden (das kann aber auch ziemlich schief gehen), ansonsten von einer Seite her vorgehen
    · die P und L-Bezeichnung von S14 ist m.E. seitenverkehrt, jedenfalls sahen die Teile nach Vorschrift angehalten bei mir sonderbar aus.


    So sah bei mir der fertige Motor aus, die Zylinder wie Schneeflocken: Keine zwei sind identisch. Anpassungsversuche zeigen, dass auch bei mir die Motorabdeckung nicht weit genug aufzuschieben sein wird. Um dem abzuhelfen, müsste man wohl die Zylinder um 1-2mm kürzen und zwar denke ich am besten die Teile S7 und S10 (das mache ich jetzt aber nicht noch, der Motor hat auch so lange gedauert, eine schöne Erfahrung, wenn er fertig ist, aber ehrlich gesagt reichen mir auch die halbplastischen Varianten)



    Zaphod

  • Hi Zaphod,


    Du kriegst das schon hin. Beruhigend ist natürlich, wenn drei Modellbauer den gleichen Fehler finden - so weiß man wenigstens, dass man nicht selber Murks gemacht hat.


    Eigentlich war's ja auch so zu erwarten - denn Paßgenauigkeit der Flugzeugmodelle ist bei Orlik bekanntlich nur bei ganz wenigen ausgewählten Modellen gegeben (zeitweise hat man dort auf den Bögen sogar Weißmodelle abgedruckt, um zu "bestätigen", dass man probegebaut hat)...


    Viele Grüsse
    Michael

  • So, zweiter Abschnitt:


    II. Teilgruppe K (Cockpit-Sektion) (19 + 8 = 27 Teile)
    · K1 mit Hilfe von 8 Streifen aus dünnem schwarzen oder dunkelgrauen Papier schließen
    · auch K3b verdoppeln
    · bei K4aL und K4aR genau auf die richtige Seite achten
    · die Anleitung sagt nichts zu den Gurten K6. Es gibt aber am Sitz und am Profilteil W7 jeweils Markierungen für deren dreieckige Enden. Die langen Gurte werden an W7, die kurzen an den Seiten von K4 montiert (Schnalle links, wie beim Gürtel?)
    · die Instrumententafel nicht hier anbringen, sie gehört auf die Profilscheibe W6

    Das zweite Bild zeigt die fälschlicherweise nach hinten weggeknicken Gurte und daneben -leider unscharf- das Profilteil W7. Die Gurtenden müssen auf die Markierungen oberhalb des weißen Rechtecks geklebt werden.

  • @ Airgoon,


    die "Spanten" sind nicht untückisch, dazu später, aber der Flieger wird wirklich schön (wenn es denn klappt)



    @ Michael


    danke für den Zuspruch, denn ich habe schon einen Bogen vermurkst (warte auf Nachsendung von Moduni). Der Konstrukteur hat einen ganz guten Ruf, die Corsair von GPM ist von ihm, andererseit hat er auch die Me-329 von Modelik entworfen, die wohl nicht so passt.


    Zunächst noch eine unproblematische Sektion:


    IV. Motorhaube (Nr. 9-13) (10 + 4 = 14 Teile)
    · passt gut bis sehr gut
    · einige der Segmente sollen mit Laschen verbunden, andere stumpf geklebt werden. Zumindest für die Teile 12 und 13 halte ich eine Lasche aus dünnem Papier für sinnvoll.
    · Alle Segmente wurden mit einem Streifen aus dünnem Papier geschlossen
    · Mir fiel es leichter entgegen der Teilnummerierung von 13 nach 9 zu arbeiten
    · Nach Zusammenbau, Trocknung und Abdichtung einiger winziger Löcher an den Nähten wurde die Baugruppe innen schwarz gefärbt




    Jetzt aber wird es heikler


    III. Rumpf (Nr. 1-8) (33 + 14 = 47 Teile)
    · eine ganz leichte Markierung für w10 auf Segment 1 wäre hilfreich gewesen
    · der exakte Ort der Einpassung der Profilscheiben ist aus den Skizzen nicht zu ersehen
    · ich habe mit Segment 4 begonnen und dort die Scheibe w4" direkt hinter den vorderen Klebering geklebt. Dort passte sie hervorragend.
    · bei den Segmenten 2 und 3 funktionierte das nicht mehr. Der Durchmesser der Scheiben w2 und w3 war jeweils zu gering. Die Scheibe w3 wurde auf den Klebering von Segment 3 aufgeschoben, so dass sie mit dessen Ende bündig abschloss, die Scheibe w2 an den Rändern mit Kleber bestrichen, von hinten in 2 so weit wie es ging eingeschoben und unter Druck fixiert
    · die Scheibe w1 schließlich passte nur recht locker vorne in Segment 1 (zweites Bild) . Ich habe sie von hinten mit vier breiten Laschen aus dünnen Papier fixiert (auf dem ersten Bild gerade noch so zu erkennen).
    · die Scheibe w5 passte nicht vorne in Segment 5 (zu groß), wohl aber hinten in Segment 4 hinter den Klebering (etwas zu klein). Ich habe zunächst w5 lose in Segment 4 gelegt, dann den hinteren Klebering eingeklebt und nach dessen Trocknen die Scheibe w5 hinten an diesen Klebering geklebt. Fummelig, aber machbar.
    · im Segment 4 wurden die Löcher für die Verspannungen eingestochen und die Fäden (Fotos von Original zeigen: weiße) verklebt. Dabei wurden die vier über die Tragflächen gehenden Fäden so abgelängt, dass sie über die Unterseite der Tragfläche bis hin zum Fahrwerk reichen (drittes Bild)
    · im Segment 3 wurden die 12 Schlitze ausgestochen und mit kleinen schwarzen Kästen hinterklebt. Der Klebering von Segment 4 wurde so beschnitten, dass er nicht mit diesen Kästen kollidiert. (viertes Bild)

  • VORSICHT BEI SEGMENT 6 !
    · Hier habe ich mir ein Modell vermurkst. Und zwar wie folgt:
    · In Segment 6 ist oben der Ausschnitt für das Cockpit. Gedacht ist das Ganze wohl so, dass man diesen zunächst nicht ausschneidet. Segment 6 also normal zusammenbaut, das Cockpit in wz6 einklebt, dann Segment 6 an Segment 5 klebt und schließlich die Cockpitöffnung vorsichtig mit eines sehr scharfen Skalpell aussticht. Letzteres war nie meine Stärke, das sieht bei mir immer so aus, als sei Jack the Ripper am Werk gewesen.
    · Ich habe also den kleinen dünnen Steg weggeschnitten, so dass Segment 6 gleich in zwei Teile zerfiel, die ich dann am Boden mit der roten Lasche verbunden habe. In dieses U-förmige Teil habe ich dann wz6 geklebt. Dabei ist etwas gründlich schief gegangen. Der Abstand zwischen den beiden Seiten von Segment 6 ist von 6mm (weggeschnittener dünner Steg, erstes Bild) auf 1cm angewachsen, was ich aber nicht bemerkte. Als ich dann die Segmente 5 und 6 zur Probe verbinden wollte, hatte ich keine Chance. Da ich nicht Segment 6 von wz6 abreißen wollte (was beide Teile zerstört hätte) bin ich auf die DUMME Idee gekommen, Segment 6 unten zu öffnen und auf beiden Seiten einen roten Keil herauszuschneiden (zweites Bild). Damit lassen sich zwar 5 und 6 verbinden, aber jetzt rutschte der rot-weiße Farbübergang zwischen 5 und 6 völlig auseinander - exitus.


    So. jetzt warte ich auf mein Zweitmodell und vertreibe mir die Zeit mit dem ersten Rad.



    Bis dann


    Zaphod

  • Hallo,



    so, das Zweitmodell ist da und es geht weiter mit dem Rumpf:



    Als Lösung für die Segmente 5 und 6 funktionierte Folgendes:


    wz6 wird auf das Cockpit geschoben und gründlich verklebt (damit ein Verbiegen vermieden wird, habe ich noch jeweils Dreiecke aus Pappe als Stabilisatoren angeklebt, siehe Bilder). Die Klebelasche, die die Segmente 5 und 6 verbindet, wird hinten in Segment 5 eingeklebt. Nach dem Trocknen wird Scheibe wz6 hinten in Segment 5 eingeklebt (sollte bündig abschließen, die Ausrichtung ist wegen der Klebelasche nicht ganz einfach, aber wenn vor Segment 5 maximal noch Segment 4 geklebt wurde, kann man ganz gut zum Anpassen durchgreifen. Abschließend wird Segment 6 (das wieder oben aufgeschnitten worden war) um die Klebelasche geklebt.


    Schwer frustriert hat mich, dass völlig glatte Nähte, deren Kleber zwei Wochen Zeit hatten, zu trocknen, sich unter dem Druck, der bei der Montage von Segment 6 erforderlich war, wieder geöffnet haben (siehe Bilder). Ich vermute weiterhin, dass UHU auf diesem Papier nicht richtig abbindet.

  • Weiter ging es mit dem Rumpfheck:


    Die Segmente 7 und 8 (Heckbereich) ließen sich vergleichsweise problemlos montieren (siehe Bild 1). Es ergab sich allerdings bei Aufsetzen dieser Hecksektion auf den vorderen Teil des Rumpfs eine Lücke von gut 5mm zwischen Pilotensitz und Beginn von Teil wz7(Bild 2, wie heißt es doch in London: mind the gap). Diese Teile sollen eigentlich aufeinandergeklebt werden. Wenn keine Fehlkonstruktion vorliegt, müssten die Profilscheiben wz6 und wz7 insgesamt um 5mm aufeinander zu bewegt werden, d.h. sie müssen beide in Segment 6 eingeklebt werden. Dies erscheint mir aus drei Gründen suspekt:
    1. wz6 ist zu groß, um in Segment 6 zu passen. Es sitzt schon am Ende von Segment 5 ausgesprochen stramm.
    2. Das obere Drittel von wz7 würde dann nicht in Segment 7 versenkt, sondern herausragen, was die Formung von Segment 7 wiederum fast unmöglich macht.
    3. wz7 ragt sogar leicht in das Kanzelteil 19 herein.

  • Bis das Zweitmodell kam, wurde das Fahrgestell angefangen


    Nicht dass es ein Problem wäre, aber einmal mehr fragt man sich, was die Nummerierung soll. Das Hauptfahrwerk besteht aus den Teilen 17 (Fahrwerksabdeckung), 22 (Rad), P1-P3 (inneres Gerüst für 17) und X3 (Stift für das Rad). Warum nicht eine durchgehende Nummerierung von 17 bis 17h?

    Hauptfahrgestell
    · für das innere Gerüst für das Fahrgestell (P) wurden Zapfen eingefügt (Bild 1)
    · die Segmente der Radabdeckung wurden mit Laschen aus dünnem Papier verbunden und geschlossen. Fotos vom Original zeigen, dass die drei schwarzen Schlitze, in die später die Fäden kommen, auszuschneiden sind. Die Radabdeckung wurde innen geschwärzt, das Rad mit Hilfe einer Stecknadel drehbar gelagert (Bild 2).
    · die Räder entstanden wie folgt: Auf eine Basisscheibe, die zuvor auf 1mm Karton geklebt worden war, wurden in 2%-Schritten absteigend (98%, 96%, 94% etc.) jeweils 2 Scheiben aus dünnem Papier an beiden Seiten aufgeklebt. Ab 80% wurde nur noch je eine Scheibe aufgeklebt. So entstand eine dem Rad schon recht ähnliche Figur. (Bild Nr. 3 zeigt das zweite Rad, das 75% seiner späteren Breite erreicht hat und noch nicht geschmirgelt wurde. Die linke Seite ist von der Form her schon recht zufriedenstellend, bei der rechten wird halt mehr mit Sandpapier gearbeitet werden müssen) Das Ganze wurde dann noch mit feinem Schleifpapier in die endgültige Form gebracht. Es ist weniger aufwändig, als es klingt. (Bild Nr. 4 zeigt das fertige erste Rad, dessen Ausrichtung noch korrigiert werden muss)
    · als problematisch empfinde ich die Verbindung zwischen Tragfläche und Fahrgestellsäule (17a) sowie zwischen Radabdeckung und Fahrgestellsäule. Die Teile 17L (bzw. 17R) und 17b haben kein inneres Gerüst mehr, so dass hier nur auf einer dünnen Naht stumpf verklebt wird. Angesichts der Tatsache, dass nicht nur das gesamte Gewicht auf den Rädern lastet, sondern hier auch zusätzlich der Zug der Spannseile in Betracht zu ziehen ist, halte ich das für nicht genug. 17L/R und 17b wurden oben bzw. unten mit selbstgefertigten Profilscheiben (die Teile P1 und P2 bieten hier eine gute Ausgangsbasis) verschlossen, so dass eine Klebfläche entstand. (Bild Nr. 5)

  • That is a beatiful landing gear, and wheels too. - L.

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

  • Hallo,



    @ Martin


    wenn das sogar dir passiert, fällt das schon fast unter höhere Gewalt


    @ Leif


    thank you very much for the compliment. The process is a bit tedious but the result is quite fine. I am lacking machinery and talent to create wheels from wood.



    Zaphod

  • Hallo,



    zunächst noch ein Nachtrag zum Fahrgestell,


    auf den Bildern wird das zweite Rad verschliffen und bemalt, zunächst im Profil, dann eine Draufsicht
    Das letzte Bild zeigt die zweite Radabdeckung in der Montage, die Klebelaschen sind in dem noch nicht geschwärzten Teil ganz gut zu erkennen.


    Der rote Kragen, der das Rad oben abschließt, bereitet Probleme. Ich hatte von einer Kopie des Bogens ein Profil für dessen Abschluss gefertigt (die Umrisslinie an der Unterseite des Flügels. Diese erwies sich aber als deutlich zu groß, d.h. das fertige Rad wird die Markierung auf der Flügelunterseite voraussichtlich nicht angemessen ausfüllen, aber mit etwas Anpassen und Beschneiden wird es gehen.


    Zaphod

  • Dann wurde der Rumpf schon einmal probehalber zusammengesteckt (zu kleben ist noch Segment 6 an Segment 7).
    Die bullige Formder Gee Bee ist bereits zu erkennen.


    Hier zeigte sich, dass hinter und neben dem Cockpit doch erhebliche Einblicke in die Abgründe von Segment 6 möglich waren. Dort war noch dunkelgrau (Farbe der Instrumententafel) nachzufärben.



    Das letzte Bild zeigt die besondere Form von Segment 7, die leichte Ausbeulung, die durch das Kopfteil des Piloten entsteht und die sich nach hinten hin verliert. Hier ermöglichten die Profilteile eine problemlose Formung.


    Als Nächstes also den Rumpf verkleben (vor der Montage der Segmente 1-3 die Metallstangen für die Tragflächen durchschieben, das kann sonst ein arges Gefummel werden.) und dann Tragflächen und Höhenruder angehen.


    Zaphod

  • Was ich mich frage ist, wozu diese Schnur im ersten Rumpfteil? Kommt der fertige Flieger dann an den Christbaum :D ?

  • Hallo,



    Weihnachtsbaum wäre nicht schlecht, dann bräuchte ich nur noch einen überdimensionalen Gorilla, der den Baum hochklettert :D



    @Norm


    bei deiner Gee Bee bewundere ich vor allem den Rumpf, der sitzt wie ne 1.



    Mittlerweile ist der Rumpf fertig, auch Flügel und Höhenruder wurden montiert. (Bild 3)


    Hier die Anmerkungen zu diesen Bauabschnitten:


    V. Tragflächen (Nr. 14-15) (14 + 9 = 23 Teile)
    · das Gerüst wird in der Anleitung irrtümlich mit B statt mit S bezeichnet
    · die Längenangaben für die beiden Holme X5 stimmen überhaupt nicht. Laut Schablone sollen dies Stücke von insgesamt 6,5cm Länge sein (Stückelung 2 - 2,5 - 2). Richtig ist (wenn der Draht an beiden Enden auch durch den zweiten Holm gehen soll): 3,2 - 4,5 - 3,2 = 11cm.
    · die Flügel wurden zusätzlich mit je zwei Laschen aus dünnem Papier am Rumpf fixiert (innerhalb der Grenzen, die Teil 15 später verdeckt bzw. verdecken sollte)
    · Die roten Teile 15 sind recht problematisch. Vom Farbübergang her passen sie nicht. Rundum bleiben bis zu 2mm vom weißen Flügelansatz sichtbar. Diese Blitzer hätte man ohne weiteres vermeiden können, wenn man die Tragflächen über die Markierungslinie für 15 hinaus 2-3mm rot eingefärbt hätte. Ich habe hier aus meinem Reservemodell entsprechende 2mm breite Streifen in rot geschnitten, gespalten und aufgeklebt. Das sieht m.E. besser aus, als Experimente mit Farbe, die nicht exakt die gewünschte Schattierung trifft (Die Bilder 1 und 2 zeigen dies für die Unterseite, gut, dass das Fahrgestell das Meiste verdecken wird.)


    VI. Höhenruder (Nr. 16) (8 Teile)
    · das Gerüst (Teilgruppe S, in der Bauanleitung irrtümlich als B bezeichnet) hat -sinnvoller Weise- einen Zapfen zur Versenkung im Rumpf. Nur an Teil 7 fehlt jeder Hinweis auf das am Ende der Markierung für die Höhenruder einzuschneidende Loch.



    Ach so, noch ein Nachtrag: Bild 4 zeigt, wie die Gurte des Piloten an wz 7 befestigt werden.



    Nun geht es weiter mit Fahrgestell, Kanzel und Propeller, d.h. Zielgerade.



    Zaphod

  • Hallo,



    ein weiterer Zwischenbericht:


    das Spornrad ist schwieriger zu verschleifen (sehr klein), bleibt ja aber auch halb unsichtbar. Statt eines Drahts werde ich wohl eine Nadelspitze einlagern, dann lässt sich das Rad besser in den Rumpf bohren.


    Auch die 4 Abstandhalter sind in Konstruktion. Aus Karton sehen sie m.E. besser aus, als aus Draht. Wenn man den Abstand der Fäden an der Stelle, die die Skizze anzeigt, misst, kommt man auf eine Länge von 1,3cm. Als Breite habe ich 1,5mm gewählt, schmalerer Karton verträgt das Durchnadeln nicht, breiterer sieht plump aus.


    Zaphod

  • Hallo Norm,



    das mit den Spanten wusste ich nicht, leider konnte ich nicht die allerbesten Fotos vom Original auftreiben. Auf jeden Fall ein heißer Tipp für Alle, die den Flieger noch bauen wollen !


    Sobald das zweite Fahrwerksbein fertig und getrocknet ist, komme ich in die Endphase.



    Zaphod

  • Hallo,



    die Endmontage läuft.


    Die Räder sind verklebt, müssen jetzt aber gut trocknen, bevor die Fäden gespannt werden.


    Unten ein Bild vom Spornrad: Es wird noch etwas weiter in den Rumpf geschoben und dann mit der Verkleidung versehen.


    Zum Propeller (Bilder Nr. 4 und 5):


    · ein sehr schönes Design. Pfiffig, wie hier das Problem gelöst ist, Teile mit Metallstangenkern rechtwinklig zu verbinden.
    · alle Photos vom Original zeigen keine abgerundete Propellerspitze, sondern m.E. eine zylindrig auslaufende, d.h. Teil 23c nicht rundschleifen, sondern so lassen.
    · zwei m.E. vermeidbare und ärgerliche Konstruktionsfehler:
    · die Längenangabe für den Draht X7 ist falsch. Dieser würde ca. 4mm hinten aus dem Motorblock hinausragen. In der Rückwand des Motorblocks ist aber kein Loch vorgesehen. Jeder, der schon einmal versucht hat ein relativ stumpfen Teil mit (hohem) kalten Druck durch das Bodenteil einer filigranen Einheit zu drücken, weiß, dass hier die Gefahr des Kollapses besteht. X7 kürzen.
    · wenn man Teil 23a wie gedacht verarbeitet, werden die beiden weißen Zapfen, um die die Propellerblätter geklebt werden sollen, viel zu dick. Eine Anhalteprobe mit den Blättern ergab unten am Ansatz eine Lücke von gut 3mm, selbst wenn ich nicht ganz so straff gewickelt habe, wie das vielleicht möglich war, ist das einfach deutlich zu viel. Ich habe das nun mühsam mit dem Skalpell wieder abgekratzt, bis ein Durchmesser von etwas mehr als Zahnstocher (2mm) entstanden war. Das passt. Im Übrigen könnten die Zapfen knapp 1cm länger sein, damit sich die Propellerblätter nicht nur am Ansatz an diese anschmiegen.
    · den Propeller ganz zuletzt aufstecken

  • That is a very good propeller, isn't it! - L.

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

  • Hello Leif,



    yes it turned out fine in the end. I have started "rigging" the Gee Bee, this gives a very nice impression indeed. The canopy might be a bit tricky. The large section was easy enough to fix, but the middle one could be troublesome.
    Well I have read that one of the Gee Bees developed an oil leak during a race so the pilot discarded the front part of the canopy at a pit stop. This might be a way out then :D


    Some more days and she will be done. It would be great to have more of these planes from the 1930s at hand.



    Zaphod

  • Hallo,


    die Endmontage schreitet voran.


    Die Kanzel sollte vor den Fäden angebracht werden. Die Gefahr bei den Montage der Kanzel auf die Fäden zu fassen ist größer als umgekehrt.
    Das Mittelteil der Kanzel (18b) passte entgegen meinen Befürchtungen gut. Die abschließende Frontscheibe ist dagegen ein bisschen zu hoch, oben macht das nicht den besten Eindruck (Bild 1). Eine mögliche Lösung wäre wohl, die Frontscheibe beim Ankleben oben gleich unter das Mittelstück zu stecken und dann vorsichtig auszurichten.
    Das Bild zeigt auch, dass es nicht immer die beste Idee ist mit Weiß zu retuschieren, das Blütenweiß des Modells erreicht zumindest mein Weiß nicht.


    Alle Fäden sind verspannt, bevor aber die Überstände unten abgeschnitten werden, sollten sie gründlich trocknen.


    Mein Vorgehen war wie folgt: (Bilder 2-4)


    1. Vorsichtig die beiden oberen Spanner auffädeln
    2. eine dünne Nähnadel durch die Löcher in der Tragflächen führen (sehr gute Konstruktion, die Löcher lagen alle nahezu exakt übereinander), den Faden durch die Ösen ziehen und dann durchfädeln
    3. die unteren Spanner auffädeln
    4. die Fäden durch die Schlitze in der Radabdeckung fädeln und in der Radabdeckung verkleben
    5. die Spanner etwas von ihrer Endposition wegschieben, ein wenig Kleber auf die Fäden tupfen und dann die Spanner endgültig ausrichten.


    Die Motorabdeckung (die hier noch nicht sauber ausgerichtet ist), hat 6 statt 3mm Abstand zum Rumpf, aber das wurde ja schon erwähnt (Bild 5)


    Die Teilzahl beläuft sich nach meiner Zählung auf 482, davon 256 zusätlkich angebrachte Teile (fast alles Profilscheiben für Motor und Räder)


    Zaphod

  • Hallo Hagen,




    ja, die Gee Bee ist fertig (s.u.), wenn ich recht zufrieden bin, geht es am Ende immer schneller.
    Sie war wohl wirklich nicht leicht zu fliegen. Frank hat das in seinem Baubereicht schon beschrieben, die Flügel waren nicht stabil genug, da konnte es zu Problemen mit den Querrudern kommen. Jedenfalls hat sich eine der beiden Maschinen bei einem Wettfliegen direkt nach dem Start von einem Zwischenstopp auf den Rücken gelegt und ist dann abgestürzt, wobei der Pilot leider ums Leben kam.


    Ich musste noch eine Änderung vornehmen:
    · der Propeller lässt sich nicht voll aufstecken, er kollidiert mit der zu weit vorragenden Motorhaube. Damit der Stahlstift nicht sichtbar wird, habe ich aus dem Reservebaubogen das Teil 23b genommen und ein zweites Mal verwendet (Bild 2)


    Ansonsten gefällt mir das fertige Modell gut (die Makros sind natürlich wieder gnadenlos). Beachten sollte man:


    ---den zu großen Durchmesser des Motors, ich habe weiter oben einen Vorschlag gemacht, wie dem ggf. abzuhelfen ist
    ---Rumpfsegment 6
    ---den Abstand zwischen Pilotensitz und Profilscheibe wz6
    ---die Lücken bei den Übergängen zwischen den Teilen 14 und 15



    Zaphod

  • Immer wieder schön anzusehen das Pummelchen :super: . Man könnte es glatt für einen "Eierflieger" halten :D .