Baubericht Schlepper Vegesack, WHV 1:250

  • Liebe Kartonbauerinnen und Kartonbauer,


    als erstes Schiffsmodell habe ich mir den Schlepper Vegesack ausgesucht. Der Bogen stammt aus Wilhelmshaven (Möwe-Verlag). Konstrukteur ist, wenn ich es richtig aufgeschnappt habe, Henning Budelmann/Konpass.


    Aus dem Bogen können zwei Modelle gebaut werden: die Hapag-Lloyd-Schlepper Sirius oder Steinbock und die Schlepper Vegesack oder Rekum der URAG. Dieser Schleppertyp wurde Ende der 70er Jahre gebaut. Mindestens Steinbock ist, allerdings in den Farben der Bugsier-Reederei, heute noch in Bremerhaven im Einsatz.


    Der Bogen hat einen Umfang von 2 Blatt A 3:



    Ich werde zunächst einen Scan verbauen, um das Aussticheln/-stechen von Fenstern und Bullaugen sowie den Einsatz von LC-Teilen zu erproben. Wenn das alles gut geht, kommt der Originalbogen dran. Das Modell soll nicht der einzige Schlepper bleiben. Ich habe noch den HMV-Bogen Saturn/Resolut und hoffe, dass irgendwann Bär/Mars von der Kartonwerft wieder erhältlich sein werden.

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    Viele Grüße, Nils

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  • Sehr schön, dass Du diesen Bogen baust! :)


    Und zu der Schlepperparade gesellen sich dann im nächsten April, zum Intern. Kartonmodellbautreffen in BHV, vom Passat-Verlag die Schlepper BREMEN und BREMERHAVEN.


    (Foto Wilfried)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Der Mittelträger ist auf die Grundplatte (Teile 1 und 2) aufgeklebt und es sind zwei zusätzliche Klebelaschen am Mittelträger angebracht (2a). Die Spanten sind ausgeschnitten, die Knicklinien geritzt und an Spant 7 zwei zusätzliche Klebelaschen (7a) montiert. Die Konstruktion nutzt an verschiedenen Stellen die Stecklaschentechnik, so dass hier an den Spanten 7 und 8 entsprechende Schlitze vorgesehen sind:



    Damit sich Grundplatte und Spanten nicht verziehen habe ich das Modell mit einer kleinen "LEGO-Helling" stabilisiert, da ich nichts anderes passendes zur Hand hatte:



    Sieht etwas ulkig aus, aber man kann sehr gleichmäßig Gewicht auflegen.


    Das Ganze muss jetzt eine Runde trocknen. Bei den Temperaturen geschätzt vier Minuten, ich warte aber zur Sicherheit noch etwas.

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    Viele Grüße, Nils

  • Hallo Helmut,


    ja - Noch ein angekündigtes Modell, auf das ich mich sehr freue :)


    Vielleicht sollte ich meinen Bildhintergrund Kaiserschleuse noch um eine Schlepperkaje erweitern?


    Auf jeden Fall will ich dieses Modell erfolgreich zu Ende bringen.

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    Viele Grüße, Nils

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  • Das Spantengerüst hat die Helling verlassen. Die Grundplatte liegt plan auf, aber Spant 4 ist verrutscht und der Heckspiegel wirkt etwas schief:



    Ich werde das Spantengerüst bis morgen noch etwas beschweren, bevor das Hauptdeck drankommt. Es könnte aber auch an unsauber gerillten Knickkanten liegen.

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    Viele Grüße, Nils

  • Ein kleines bisschen ging es heute noch weiter: Das Hauptdeck liegt auf, am Heck ist es wie erwartet nicht gerade geworden:



    Beim vorbereiten der Bordwände habe ich die deutlichen Nachteile des Scans festgestellt: Ganz abgesehen von den Farben, die nicht dem Original entsprechen, kann ich kaum mehr Linien und Details erkennen. So lassen sich beispielsweise die Speigatten und Taschen für die Anker nicht präzise ausschneiden, die Ankertaschen zum knicken nicht an den richtigen Stellen rillen etc.. Wie ich die inneren und äußeren Teile des Schanzkleides so deckungsgleich ausgeschnitten bekomme, weiß ich noch nicht.


    Ich überlege, direkt zum Originalbogen zu wechseln, der sich sicher besser verarbeiten lässt. Mal sehen...

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin, moin Nils,


    ja, schöner Baubericht...zumal VEGESACK mein Geburtsstädtchen ist :) ! Da der Bogen "nicht die Welt" kostet, würde ich das Original verbauen und den Sicherheitsscan nur für die Teile verwenden, die man ggf. "versemmelt" hat. Weiterhin gutes Gelingen!


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo zusammen,
    danke HaJo für die Ermunterung,


    ich werde tatsächlich auf den Originalbogen wechseln - Geld zu sparen war ohnehin nicht meine Absicht, eher das gesunde Misstrauen in meine Fähigkeiten. Ich habe noch die Bordwände montiert,




    allerdings habe ich "vergessen", das Innenschanzkleid vorher mit der Außenschanz zu verbinden. Das artete in eine üble Schnippelei aus, um die Handläufe passend auflegen zu können. Außerdem habe ich zuviel auf einmal gewollt: Die Speigatten sind sehr unsauber ausgeschnitten. Ich schlafe mal drüber und überlege, wie es weitergeht.


    Zumindest insoweit hat sich die Verwendung des Scans bewährt :S


    An der Konstruktion ist nichts zu bemängeln, deshalb wäre es schade, einfach aufzuhören. Außerdem habe ich auf der Ur-Ebene auch Verwandschaft in Vegesack, noch dazu mit Schiffahrtsbezug - Das will ich denen nicht antun :whistling:


    Hier geht es - so hoffe ich - also nach einer Pause weiter.

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    Viele Grüße, Nils

  • Hallo,
    toller Schlepper den du da ausgesucht hast! Übrigenst ist die Konstruktion wirklich sehr gut! Da kann man bis zum Schluss nichts sagen. Beim Bauen muss man ein Bauabschnitt schnippel / kleben und gedanklich auch schon drei Bauabschnitte weiter denken! Ist allgemein nicht schlecht aber hier ist die Bauanleitung nicht so das perfekte Maß aller Dinge!
    Wünsche weiterhin viel Spass beim weiter kleben!
    Lg
    Thomas

  • Hallo zusammen,


    bevor Ihr denkt, hier passiert nichts mehr: Durch Arbeit und Ferien komme ich nicht voran. Auf meinem Kurztripp am Wochenende nach Bremerhaven habe ich versucht, Vorbildfotos des Schleppers Steinbock zu machen. Leider hat sich Steinbock so gut versteckt, dass es trotz Umgehens einiger Absperrgitter nur zu einem kleinen Ausschnitt gereicht hat:



    Mit den Resten des Scans habe ich an der Bordwand herumprobiert. Ich denke, dass sie mir besser gelingen wird, als beim ersten Versuch. Ich werde voraussichtlich darauf verzichten, die Speigatten auszuschneiden und nur die Klüsen und die große Öffnung (Wie heißt so etwas?) zu öffnen, damit ich an der Innenschanz nicht so große Abweichungen produziere.


    @ Thomas: Das Vorbild und der Bogen sind sehr schön. Ich tue mich allerdings mit Textanleitungen tatsächlich etwas schwer. Der Hinweis, drei Schritte voraus zu denken bzw. zu lesen ist sehr hilfreich, danke!

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    Viele Grüße, Nils

  • Liebe Kartonbauerinnen und Kartonbauer,


    nach einer längeren Pause geht es hier weiter.


    Ich habe den Bau neu mit dem Originalbogen begonnen. Gleichzeitig habe ich mit den Resten des Scans an der Bordwand herumprobiert. Links der aktuelle Bauzustand, in der Mitte der zweite Versuch mit der Bordwand und rechts der "Kasko" des ersten Versuchs:


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    Viele Grüße, Nils

  • Mein Hauptproblem sind die Speigatten, die ich innen und außen nicht zur Deckung bekomme. Von außen sieht man das nicht, aber die Innenschanz wirkt gar nicht gut. Im August hatte ich die Möglichkeit, den Schlepper Steinbock (Schwesterschiff der Vegesack) vor die Kamera zu bekommen. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Speigatten mittlerweile zugeschweisst sind:



    Außerdem erklären die Bilder, warum im Schanzkleid über den Pollern ein durchgehender Schnitt gemacht werden soll. Ich vermute, dass man dort die Trossen hindurchführt. Gut zu erkennen ist auch die Linienführung der Scheuerleisten und Fender.


    Man kann also die Speigatten geschlossen lassen, ich finde allerdings, dass das Modell mit offenen besser wirkt.

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    Viele Grüße, Nils

  • Hallo Nils,


    zu der Zeit, als diese Schlepper konstruiert wurden, wäre noch kaum jemand auf die Idee gekommen, Speigatten, Klüsen und Fenster an einem 250er Modell auszuschneiden.
    (Ich auch nicht.)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Hallo Helmut,


    danke, das ist beruhigend ;)


    Die Klüsen gehen mit dem Japanese Screw Punch ganz gut. Die Fenster möchte ich schon aussticheln, ggf. brauche ich mehrere Anläufe. Aber erst bereite ich die Bordwände vor.

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    Viele Grüße, Nils

  • Die Werftbetriebe haben ja Hochkonjunktur - Ich musste ganz schön weit runterscrollen, um auf meinen Bericht von gestern (!) zu kommen und man bleibt fast zwangsläufig bei tollen Modellen und Berichten hängen :thumbup:


    Zum Glück habe ich erst gebaut und dann geschaut, sonst wäre ich kaum weiter gekommen :whistling: Heute waren die Bordwände dran, mein erster Stressfaktor. Mit den Ergebnissen bin ich ganz zufrieden, nur die Tasche für den Anker an Steuerbord ergibt eine unfeine Delle:



    Vielleicht bekomme ich das mit einem kleinen Eingriff noch etwas besser hin, ich kann aber auch damit leben.


    Ich bin froh, dass der obere Bereich des Schanzkleids halbwegs "rund" geworden ist. Die Scheuerleiste wird zwar die Klebenaht teilweise verdecken. An der Bugspitze knickt sie aber ab (siehe weiße Markierung), so dass man dort nichts mehr kaschieren kann. Der Handlauf überdeckt die restlichen Unebenheiten:



    In den kommenden Tagen sind die Scheuerleisten und das Heck mit dem ziemlich umfänglichen Fender dran.

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    Viele Grüße, Nils

  • Hallo,
    zum Ausschneiden von Fenstern aber auch Klüsen etc. verwende ich das 30°Abbrechmesser von Olfa, weil das 45°Messer, das man so allgmein benutzt nicht ganz den Rundungen folgt. Zumindest bei mir nicht. Für ganz winzige Kreise z. B. stanze ich die Löcher mit verkehrtrum eingespannten Bohrern auf der Ständerbohrvorrichtung aus.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



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  • Moin Nils,
    das sieht doch alles ganz sauber aus, mach weiter so! Damit Du nicht immer Deinen Baubericht suchen musst, würde ich diesen Beitrag einfach abonnieren und dann die eigenen Abonnements aufrufen!
    Gruß
    Holger

    Holger
    Ich schneide, ich falte, ich klebe,
    werd's tun, so lange ich lebe!!!
    Holger Schulz (1946 - ???)

  • Holger: Danke für Lob&Tipp. Auf das Abo wäre ich nicht gekommen. Ich bleibe aber doch dabei, die Bauberichte durchzugehen, dabei entdeckt man immer viel Interessantes und Hilfreiches.


    Ulrich: Für die Klüsen und auch für Bullaugen nehme ich den Screw Punch, das geht sehr gut und präzise. Das Fensteraussticheln muss ich mir aber noch überlegen. Es gibt hier im Forum mehrere schöne Vorstellungen dieser Modelle und die Fenster sind offenbar aus guten Gründen nicht ausgeschnitten worden: Die Stege sind sehr dünn und darauf verlaufen tlw. noch Knicklinien.

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    Viele Grüße, Nils

  • Hallo zusammen und danke an alle, die vorbeischauen und denen es gefällt :)


    Heute habe ich nur wenig zustande gebracht. Während die Teile für die Scheuerleisten und die Fender am Heck ordentlich beschwert am trocknen waren habe ich überlegt, ob ich die Version des Fenders am Heck aus dem Bogen nehme oder die Heckpartie etwas plastischer gestalte. Im Original sieht das so aus:



    Die Bogenversion sieht schwarze Kästchen mit weißen Zwischenräumen vor. Darüber mein Versuch mit kleinen Plättchen aus Tonpapier und noch eine Vergrößerung des Experiments:



    Das wirkt ziemlich krumm, überzeugte auch bei der ersten "Anprobe" am Modell nicht wirklich und sah dabei aus, wie ein Drache, dem gleich die Schuppen abfallen. Die kleinen Plättchen machen die Biegung des Kartons darunter nicht mit und drohen abzuspringen. Ich probiere alternativ noch einen Streifen Tonkarton, den ich mit dem vorgegeben Muster vorsichtig rille, das wird aber erst am Wochenende was.

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    Viele Grüße, Nils

  • Hallo Nils,
    wie wäre es, wenn du das Teil kopierst und dann erstmals als Ganzes in Form biegst und anschließend die Fender ausschneidest. Die haben dann durch das Biegen die nötige Krümmung.
    Ulrich

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  • Heckfender und Scheuerleisten sind fertig montiert. Ich habe meine selbst gebastelte Variante für das Heck über Nacht gepresst und dann vorsichtig vorgeformt. Jetzt halten auch die Tonkartonplättchen. Außerdem habe ich mit Stanzresten des Screw Punch aus schwarzem Tonkarton Poller gefertigt und an Bord verklebt.



    Ich muss noch ein bisschen nacharbeiten aber ansonsten ist der Rumpf damit weitgehend fertig. Morgen (bzw. heute?) geht es an das Oberdeck und die Aufbauten.

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    Viele Grüße, Nils

  • Bevor ich zu den Aufbauten komme, noch eine Anmerkung zu den Problemen, die Papkamerad in seinem Galeriebeitrag zum Bau des Hecks geschildert hat:


    Die Bauanleitung beschreibt die Vorgehensweise zwar korrekt, aber nicht unbedingt auf den ersten Blick verständlich. Ich habe deshalb alle Teile ausgeschnitten, vorgeformt und am Modell zurecht gelegt bzw. daran gehalten. Dann sieht man schnell, wie es gemeint ist. Wichtig ist, dass das Schanzkleid am Heck die richtige Form bekommt und nicht zu rund wird. Auch bei meinem Modell ist dies alles andere als optimal gelungen:



    Die Lücke lässt sich mit ein bisschen Farbe gerade noch kaschieren. Man darf sich außerdem nicht von den "Knick-"Linien verführen lassen, sondern muss den Heckfender entsprechend der übrigen Bauteile runden. Die Stufen in dem Streifen, der den Heckfender von oben verschließt, muss man gleichfalls an den tatsächlichen Verlauf anpassen.

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    Viele Grüße, Nils

  • Nun aber zu den Aufbauten, die dem Schlepper sein Gesicht geben sollen. Die Aufbauten sind problemlos zu bauen und lassen sich mittels Stecklaschentechnik präzise an Deck platzieren. Mir ist allerdings ein dicker Fehler unterlaufen: Ich habe die Stecklaschen für den Aufbau auf dem Hauptdeck mit Weißleim bestrichen und offenbar zu gut "einweichen" lassen... Die Laschen wollten daraufhin nicht mehr in ihre Schlitze passen, falteten und verfingen sich und der Aufbau ist an Steuerbord ziemlich krumm geworden.



    An Backbord ist alles OK. Ich habe in den weiteren Bauschritten nur noch die Schlitze mit Leim versehen und die Laschen trocken eingeschoben. Im Übrigen habe ich alles, was nach Reling aussah abgeschnitten, weil ich dafür LC-Teile verwenden will.

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    Viele Grüße, Nils

  • Wie angekündigt habe ich Bullaugen und Fenster ausgeschnitten. Hier sind die Teile für den Führerstand bereits verglast. Ich habe mich nicht getraut, die noch sichtbaren Teile der Spanten abzuschneiden, um freie Sicht zu haben, geschweige denn, eine Inneneinrichtung gebastelt. Die Spanten habe ich deshalb mit dunkelgrauem Tonkarton verkleidet.



    Mir sind mehrere Stege gerissen, die ich mit Tesa geflickt habe. Die Knickkanten habe ich versucht, möglichst vor dem Ausschneiden mit viel Karton drumherum vorzuformen. Der Karton wird aber dennoch bei jedem Schritt weicher.


    Anders, als in der Bauanleitung vorgesehen, habe ich den Führerstand auch nicht zusammengebaut und dann auf dem Oberdeck verklebt, sondern alle Teile einzeln aufgebaut, weil sie einfach zu empfindlich geworden waren. Schritt für Schritt folgten also die Wände des Führerstandes:



    Das sieht auf den Makros nicht sauber aus, ist ohne Vergrößerung aber akzeptabel. Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass es mir überhaupt gelingt. Für die Fenster habe ich übrigens Buchklebefolie genommen, weil sie sich gut vorbereiten lässt. Vor der Montage musste ich außerdem all jene Klebelaschen entfernen, die von hinten durch die Fenster zu sehen gewesen wären.

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    Viele Grüße, Nils

    Edited once, last by Unterfeuer44 ().

  • Am Ende kam noch das Signaldeck oben drauf und damit sind die wesentlichen Aufbauten dran. Ein paar Nachbesserungen sind noch nötig:




    Und falls sich jemand fragt, warum mir eine verglaste Kanzel so wichtig war, hier noch mein Lieblingsbild zum Thema (Bugsier 4 an der Schlepperkaje in Bremerhaven):



    :) Jetzt aber erst mal gute Nacht!

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    Viele Grüße, Nils

  • In den letzten Tagen haben sich die meisten weißen Flecken an Bord mit Winden etc. gefüllt. Zum Glück sind es nur wenige und keine extremen Kleinteile. Bei der Winde achtern (Bauteile 23 bis 23j) ist die Nummerierung in der Bauanleitung durcheinander geraten. Man merkt das eigentlich schnell und die dazu gehörige Explosionszeichnung zeigt es vollkommen richtig.



    Als Nächstes kommen noch Schornstein und Mast. Ein schöner Höhepunkt kurz vor dem Schluss, der für den richtigen Gesamteindruck unverzichtbar ist.

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    Viele Grüße, Nils

  • So, der Schornstein steht an seinem Platz. Es kommt noch einiges an Signallampen etc. dazu, aber nicht mehr heute.



    Nach dem Finish aus dem Bogen folgen noch die Relinge und kommendes Wochenende (hoffentlich) dürfte ich das erste Modell seit gut 30 Jahren vollendet haben...

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    Edited once, last by Unterfeuer44 ().

  • Der Schornstein ist regelrecht gespickt mit Positionsleuchten. Im Forum gibt es verschiedene kreative Lösungen, um sie etwas realistischer zugestalten. Ich habe sie aus dem Bogen gebaut, weil ich kein geeignetes Material hatte. Nur für den Korb um den Antennenmast und den Lüfter unterhalb des Abgasrohrs habe ich anderes Material genutzt:



    Für den Korb war eine klassisches "massive" Reling vorgesehen, das hätte die schöne Optik des Schornsteins ziemlich beeinträchtigt. Ich habe dafür ein LC-Teil genommen, dass ich gefärbt habe.

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  • Kleines Update: Ober- und Signaldeck sind mit LC-Reling versehen. Die Scheinwerfer auf dem Signaldeck habe ich mit kleinen Scheiben aus weißem Karton in aufsteigender Größe etwas dreidimensionaler gestaltet:




    Außerdem habe ich das Schlauchboot mit einem Innenleben versehen. Hinterher habe ich anhand von Bildern im Netz festgestellt, dass die Boote wohl mit dem Boden nach oben auflagen und die Konstruktion bewusst so gehalten war und keine Vereinfachung darstellt. Verklebt ist verklebt, da muss wohl eine Persenning drüber:


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    Viele Grüße, Nils

  • Hallo,
    fehlt nur noch eine Trosse und ein dicker Pott, damit das Kraftpaket auch zeigen kann, zu was es in der Lage ist.
    Ulrich

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  • Hallo Ulrich,


    ich werde sicher ein paar Galeriebilder machen, auf denen keine Schneidematte zu sehen ist. Es fehlen aber noch ein paar Teile und der Backbordanker ist mit einem leisen "schnipp" aus der Pinzette gesprungen und ward nicht mehr gesehen... Heute oder morgen müsste aber die Indienststellung erfolgen.

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    Viele Grüße, Nils

  • Nachdem noch Rettungsinseln, Magnetkompass, Poller und Umlenkpoller an Bord gekommen sind, ist alles verbaut. Man erkennt die Unterschiede kaum:



    Damit ist die Vegesack fertig! Trotz einer Reihe von Unzulänglichkeiten bin ich insgesamt zufrieden und habe eine Menge für die Zukunft gelernt.

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    Viele Grüße, Nils

  • Mein Fazit: Ein attraktives Vorbild und eine saubere und passgenaue Konstruktion ergeben ein schönes Modell und der Bau macht viel Spaß. Das Modell ist grundsätzlich auch für (Wieder-)Einsteiger wie mich geeignet. Die Herausforderung ist dabei die geringe Größe mit einer Länge von knapp 12cm:




    Dafür ist die Teilzahl überschaubar und man braucht nicht unbedingt ein halbes Jahr, so wie ich… Man kann Supern, muss aber nicht. LC- oder Ätzteile für die Reling und den Antennenkorb sind natürlich eine gute Alternative zu den klassischen „Bretterzäunen“, Fenster aussticheln ist dagegen sicher keine Pflicht. Das sieht auch so gut aus.


    Damit ist mein erster Baubericht hier im Forum abgeschlossen. Danke an alle, die vorbei geschaut habe, denen es gefallen hat und für Unterstützung und Tipps :)


    Die Vegesack ist übrigens noch heute im Dienst: Unter dem Namen Radbod fährt sie in Emden. Das Äußere hat sich allerdings verändert: Der eine Schornstein ist durch zwei kurze, seitlich angeordnete mit langen Abgasrohren ersetzt worden. Die Bugpartie dagegen ist unverkennbar.


    Ein paar Bilder im "Einsatz" folgen dann in der Galerie.

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    Viele Grüße, Nils

  • Hallo Unterfeuer,


    prima gebaut, sauber und sehr detailreich. Das Modell gefällt mir sehr gut! Ich habe den Schlepper ja auch gebaut und in die Galerie gestellt, aber die Fenster ausschneiden, in dieser Größe, das war mir dann doch zu riskant und fummelig. Dein Exemplar ist ein richtiger Hingucker.


    Grüße
    Papkamerad

  • Moin Papkamerad,


    danke für Deine freundlichen Worte.


    Ich werde sicher noch eines der beiden Schwesterschiffe Sirius/Steinbock in den Hapag-Lloyd-Farben bauen. Ob ich nochmal die Fenster ausstichele, muss ich mir allerdings gut überlegen. Einer der großen Vorteile unseres Hobbies in Verbindung mit Computer und Farbdrucker ist aber, dass man Ersatzteile selbst herstellen kann. Da kann man auch viel und risikoarm ausprobieren.


    Ich glaube, zu diesem Bericht ist alles gesagt und er kann zu den abgeschlossenen Bauberichten verschoben werden (Das machen die Admins oder muss ich da tätig werden?)

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    Viele Grüße, Nils