Baubericht Hochseeyacht „Christina“
(1954), Jade Verlag, skaliert auf 1:500
Vorwort
Nach dem Kurzbaubericht über die „Olympic Mountain“ möchte ich nun den Baubericht zur Hochseeyacht „Christina“ vorstellen, die ich im zarten Alter von 14 Jahren bereits einmal im Maßstab 1:250 gebaut hatte. Leider ist auch dieses Modell seinerzeit einer feurigen Seebestattung zum Opfer gefallen, aber in meiner Erinnerung blieb sie immer ein elegantes Modell.
Aus verschiedenen Gründen, die ich bereits im Baubericht zur „Olympic Mountain“ dargelegt hatte, wählte ich wieder den Maßstab 1:500. Bauzeit des Modells: 10 Tage
Das Vorbild
Am 23. 12. 1942 wurde die Yacht bei der Werft Canadian Vickers als Fregatte HMCS Stormont“ (K327) auf Kiel gelegt und tat bis 9. November 1945 Dienst in der kanadischen Marine.
1948 wurde das Schiff von Aristoteles Onassis quasi zum Schrottwert gekauft und bei den Howaldtswerken von Ende 1952 bis Mitte 1954 nach den Plänen des Hamburger Architekten Cäsar Pinnau, aus dessen Feder auch der gestalterische Entwurf der „Cap San Diego“ stammt, millionenschwer zur Privatyacht umgebaut.
Kapitän bis 1960 war der Hamburger Willy Schlatermund. Alle Reichen und Schönen der Welt waren auf der „Christina“ zu Gast. Nach Onassis' Tod ging die Yacht an den griechischen Staat, der sie in den 1980er Jahren als Staatsyacht „Argo“ einsetzte. Nach umfangreichen Instandsetzungsarbeiten Ende der 90er Jahre wurde die Yacht bis vor kurzem für ca. 450.000 Euro pro Woche verchartert und steht derzeit zum Verkauf.
Das Schiff ist 99,15 m lang, 11,13 m breit und ist mit 1.802 BRZ / 540 NRZ vermessen.
Eine recht umfangreiche Darstellung der Geschichte findet sich hier .
Das erste Bild zeigt die Fregatte HMCS "Sormont", das zweite Bild zeigt die daraus entstandene Hochseeyacht "Christina".