Baubericht [fertig]; MiG-17 von Hobby Model 02/2001, 1:33

  • Hallo zusammen,
    endlich bin ich dazu gekommen, dieses, vor ca. 5 Jahren angefangenes und dann zur Seite gelegtes Modell weiter zu bauen. Damals habe ich nur diese Rumpfsegmente geschafft (Bild 1). Die Rumpfmontage verläuft komplikationslos, die Passgenauigkeit ist zwar nicht ideal (gibt es so etwas?), aber erstaunlich gut. Und so sieht jetzt der Rumpf von der Mitte bis zum Heck aus (Bilder 2 bis 4).

  • Hallo Henryk,


    Schön,das Du diesen doch klassischen russischen Jet baust.
    War doch gerade in den fünfziger Jahren in Russland der Jagdflugzeugbau untrennbar mit dem Namen Mikojan-Gurewitsch verbunden.



    Beste Grüße und gutes Gelingen
    Günni

    Kartonbau.de
    ...mein Forum

  • Hallo Gunni,
    bin absolut Deiner Meinung. Für mich sind die MiG`s die schönsten


    Ich habe die Passgenauigkeit der Teile wohl zu früh gelobt; erst jetzt (Frontpartie) sieht man (wie es schon Wanni bemerkt hatte), dass die Linien auf dem Rumpf nicht 100% überein stimmen, so dass beim Zusammenbau der Rumpfteile keine perfekte Symmetrie zu erreichen ist, zumindest nicht so mit links aus der Hüfte. Ich werde wohl den Bugfahrwerkschacht neu ausrichten (zuschneiden) müssen.
    An dieser Stelle herzlichen Dank an Wanni für die Montageskizze des Bugteils des Modells; der Autor hat nämlich auf einem Blatt die Spanten und auf dessen Rückseite die Montagebilder untergebracht, so dass nach Ausschneiden der Spanten auch die Zeichnungen plötzlich weg waren
    Die Bugpartie mit den Lufteinlässen ist jetzt fertig, allerdings noch nicht mit dem Rumpf fest verklebt, da ich dort noch das Gewicht zum Ausbalancieren gegen Schwanzlastigkeit anbringen muss, und das ist erst nach Montage der Flügel und des Leitwerks möglich.

  • Heute das Leitwerk und die Verkleidung der Luftbremshydraulik, hier keine bösen Überraschungen. Auf die Teilspanten 47a (Höhenleitwerk) wollte ich zunächst verzichten, bei der Montage hat sich aber gezeigt, dass ohne sie nicht (zumindest nicht für mich) möglich war, das richtige Profil an der Kontaktstelle Höhenleitwerk/Seitenleitwerk herzustellen.

  • Hey, Henryk,


    super! Sieht toll aus der Vogel. Die nicht passenden Linien finde ich nicht so gravierend.
    Ich hab´s ja nicht so mit Jets, aber diese Vögel der 50er und 60er haben schon was.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Es hat ein bisschen gedauert seitdem letzen Bericht, der Schleudersitz hat mir aber einige schlaflose Nächte gebracht. Im Vergleich zum Rest des Modells ist er sehr detailliert und auch (für mich) äußerst kompliziert, in der Bauanleitung gibt es zum Bau dieser Teile kein Wort. Die Montagezeichnung hat mich praktisch nicht weiter gebracht, vor allem wollte sich das Teil 30 nirgendwo wohl fühlen und so biegen und zusammensetzen, wie sich der Konstrukteur ausgedacht hatte Ich musste sehr lange experimentieren und schließlich das störende Fragment abschneiden (Bilder 13 - 15). In Cockpit sieht man dann davon (wie immer) sowieso kaum etwas, oder anders ausgedrückt nichts! Die Kanzelverglasung hatte ich nicht original von MiG-17, das war wohl eine doppelte von Sabre, daher habe ich es aus zwei Teilen gemacht es passt einigermaßen
    Bei der Gelegenheit (da ich das Eintragen des Klebstoffs weiterhin nicht beherrschen kann) habe ich entdeckt, dass Nitro Universalverdünnung wunderbar die Kleberreste von der Kunststoffhaube entfernt!!!


    Dann der Rest der Kanzelausstattung und die Verglasung. Offensichtlich sind allen meinen Bausätze mit einem Fluch belegt, da auch hier das Instrumentenbrett ziemlich dürftig (stiefmütterlich) entworfen wurde. Ich habe es also auf meine Art gelöst - neu entworfen (Bilder 16).
    Inzwischen ist auch das Heckpositionslicht an der vorgesehenen Stelle.

  • Moin, Henryk,


    schön, daß es weiter geht....
    Von deinem Problem mit dem Schleudersitz sieht man aber nicht sehr viel. Der ist gut geworden, finde ich.


    Tja, und wenn du mir schon hilfreiche Tips wegen Büroklammern etc. gibst, dann will ich mich doch einfach mal revanchieren:
    Sei vorsichtig mit Kunststoff und Nitroverdünnung. Es kann gut sein, daß die Folie Nitro verträgt, aber es kann sehr viel häufiger passieren, daß sich die Folie an-, bzw. auflöst. Und dann hast du ein echtes Problem. Wenn du unbedingt die Klebstoffreste mit Nitro entfernen willst, dann solltest du vorher mit Q-tip oder so an einer Ecke probieren.
    Ansonsten versuch´s mal mit Waschbenzin, das sollte in den meisten Fällen gute Dienste leisten. (und stinkt nicht ganz so grausig....)


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Man kann auch eventuell Aceton nehmen, aber auch dabei unbedingt Vorversuche machen!


    Henryk,


    was bedeutet bei diesem Flugzeug der Begriff "Fresco" ?

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Darek,


    herzlichen Dank für die Antwort ( jetzt fallen mir auch andere Codenamen für Jäger ein, wie "Farmer, Fitter, Flogger" usw. )



    und Grüße nach Polen


    Helmut

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hey, Wiesel,


    ich wollte ja Henryk den Spaß an der Beantwortung nicht nehmen. Immerhin ist er derjenige mit dem profunden Wissen....aber wenn Darek solche Skrupel nicht kennt, dann setze ich noch eins drauf.
    Mit Code-Namen für Jäger liegst du richtig.
    Bomber-Code-Namen fangen alle mit B an, Transporter alle mit C ("Cargo" vermutlich) und Helikopter mit H. Und irgendwo habe ich mal gelesen, daß der Code-Name auch einen Hinweis darauf gibt, wofür das Ding eingesetzt wird, z.B. Frogfoot für ein Erdkampfflugzeug. (???)
    Henryk, übernehmen Sie...!


    Achsoja, und bei Raketen geht das weiter: A für Luft-Luft-Raketen, K für Luft-Boden-Raketen, G für Boden-Luft-Raketen und S für (atomare) Boden-Boden-Raketen.
    Z für alles, was man mit einer Steinschleuder auf den Weg bringen kann.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo zusammen, danke für die Tipps! Ihr habt natürlich recht, so eine Sache wie Nitro-Verdünnung auf Verglasung bedarf vorheriges Ausprobieren an Teilen, deren Verlust man leicht verkraften kann, so bin ich auch vorgegangen. Der Kunststoff und die benachbarten Papierteile (diese sind allerdings mit Acryllack geschützt) hatten die Probe mit Bravour bestanden!


    Und sonst (wie es Till zurecht befürchtet hatte) bin ich beleidigt, dass mein profundes Wissen nicht zu Geltung kam, trotzdem (weil ich halt so bin) ein interessanter Link zum Thema Schleudersitze - gefunden erst nach dem Bau meines.

  • Lieber Henryk,


    naja, also, was wir hier zum Besten gegeben haben, war ja nun nicht direkt profundes Wissen, sonder eher so eine Art spezialisierte Allgemeinbildung, hoho.
    Zu Einen könntest du noch enorm damit punkten, ob die Zuteilung der Code-Namen irgendwie ein Schema hat, das sich an der Einsatzart orientiert.
    Ach und zum Anderen, du punktest doch ständig mit irgendeiner interessanten Detailinformation, wenn´s um sowjetische Vögel geht.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Servus,


    es war nicht meine Absicht zu beleidigen.
    Zukuenftig werde ich keine Kommentare mehr schreiben.


    @Admin : bitte meinen vorherigen post loeschen und anschliessend diesen hier.


    KM

  • Muss ich diesen kleinen Streit jetzt verstehen? ?(


    Ich fand alle Beiträge zu meiner Frage hilfreich, vermutlich nicht nur für mich interessant.
    Also, kommt wieder runter!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Halloo....???


    habe ich da jetzt etwas nicht mitbekommen? Was für einen Streit? Was für eine Beleidigung?
    Also, wenn´s hier um meine Beiträge geht, dann sollte ich vielleicht mehr Smileys oder sowas einfügen.


    @ Klaus: das fände ich aber verdammt schade, wenn du keine Kommentare mehr schreiben würdest. Wegen deinen Links weiß ich mittlerweile, daß die Code-Namen für Propellermaschinen einsilbig sind, von Jets zwei-silbig.


    @ Henryk: Du bist nicht WIRKLICH beleidigt, oder?!


    Viele Grüße an alle


    Till (Meyerow Mey 21 - NATO-Code "Poopbox")

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Ach du meine Güte, wie man sieht ist es immer gefährlich anzunehmen, dass die anderen den gleichen Sinn für Humor haben wie der Autor selbst! Selbstverständlich bin ich nicht wirklich beleidigt, um Gottes Willen, das sollte nur ein Scherz sein!!!!!!!!!!
    Unser Forum ist doch der richtige Platz für alle Enthusiasten des Modellbaus auch mit dem Ziel, unser Wissen mit den anderen zu teilen und sich dadurch zu ergänzen. Also Leute, keine Hemmungen, weiter schreiben!

  • Hallo Henryk!
    Wenn Du gestattest,hätte ich eine Frage zu Deiner MiG.(Diesen Typ schätze ich auch sehr,vor 40 Jahren waren die Mig 15,19 und21 von Kranich meine Favoriten). Lackierst Du vor oder nach dem Ausschneiden des Bauteils? Diese Methode gefällt mir gut und ich werde das auch ausprobieren. Benutzt Du dazu Acryllackspray?
    Tolles Modell,habe schon viel abgeschaut.
    Viele Grüsse aus dem Osten!

  • Hallo Black Hole,
    ich lackiere die Teile vor dem Ausschneiden der Teile aus dem Bogen. Ganz am Anfang meiner Tätigkeit als Kartonmodellbauer habe ich die Modelle erst nach Fertigstellung bemalt, mit einem Lack auf Spiritusbasis, da es Ende der 50-er Jahre in Polen praktisch keine anderen Lacke (die man normal kaufen könnte) gab. Die Folge war, dass sich die lackierten Teile als Folge der Anspannung beim Trocknen meistens verzogen haben mit dem hässlichen Effekt des verhungerten Fisches (geklaut by Jan Hascher) an der Außenhaut des Modells. Beim Lackieren vor dem Ausschneiden kann man das Teil nach dem Ausschneiden und vor dem verkleben beliebig formen, so dass dieser Effekt praktisch ausgeschlossen ist.
    Bis jetzt habe ich dazu meistens einen breiten Pinsel benutzt und 2 bis 3 Mal bemalt, mit Lack aus der Spraydose habe ich aber auch schon gearbeitet der Effekt ist hier sichtlich besser (die Lackschicht verteilt sich unvergleichbar gleichmäßiger), es ist nur halt teurer.
    Und warum Acryllack? Man braucht kein Lösungsmittel zum Säubern des Pinsels und zum Verdünnen des Lacks selbst, das Leitungswasser reicht hier vollkommen aus. Ich kaufe auch keine speziellen Modellbaulacke, ein handelsüblicher aus dem Baumarkt tut es auch; es sei denn, man braucht etwas Besonderes, um bestimmten Effekt zu erreichen (Stahl, Kupfer usw.)


  • Nachdem diese Erklärung nur eine Aufzählung und keine Erklärung ist, hier ein Versuch einer ebensolchen:


    Flugzeuge bekamen von der NATO Codenamen entsprechend ihres Verwendungszwecks verpaßt. D.i. in alphabetischer Ordnung:


    (B) wie Bomber; Beispiele: Il-28 Beagle, Tu-16 Badger, Tu-95 Bear, Tu-160 Blackjack
    (C) wie Cargo (Transporter); Beispiele: An-124 Condor, Il-76 Candid
    (F) wie Fighter (Jäger, Jagdbomber): MiG-15 Fagot, Su-22 Fitter, Jak-28 Firebar
    (H) wie Helikopter: Jak-24 Horse, Ka-25 Hormone, Mi-8 Hip
    (M) wie miscallenous (weitere): An-71 Madcap, Il-38 May


    Bei den Raketen ist es nicht so trivial; hier ziehen sich aber die Anfangsbuchstaben je nach Verwendung (also Luft-Luft, Boden-Luft, Anti-Schiff etc.) wie ein roter Faden durch die Designation.


    Old Rutz


    edit: Kann man auch hier nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/N…Codenamen_.28Flugzeuge.29

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • Lieber Henryk,


    naja, danke für deine Antwort. Ich schätze deinen trockenen HUmor auch sehr und ich konnte mir nicht vorstellen, daß du tatsächlich beleidigt warst/bist/hättest unter Umständen sein können, aber irgendwie war mir denn doch danach, mir diesbezüglich Sicherheit zu verschaffen.
    Es ist immer etwas problematisch, wenn man sich nur per Text "unterhält" und das, was man selbst mit einem ironischen Grinsen im Gesicht schreibt, von anderen ganz anders aufgenommen wird...
    Da muß man wohl irgendwie durch.
    Anyway, ich freue mich dich und Klaus und Wiesel und und und und kennnengelernt zu haben und hoffe wir geben uns noch oft mit parallel gebauten Modellen die Kante.


    In diesem Sinne


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Tach Gemeinde,
    wie so lackieren? Und Henryk machst Du das immer so oder nur bei einem Silberdruck?
    Ich habe mal gelesen, das durch das Lackieren das fertige Modell härter, steifer wird. Ich habe es probiert und den Nasenbär 3 mal übergenebelt. Einen positiven Effekt konnte ich nicht feststellen. Sicher wird das Modell danach Staub- und Feuchtigkeitsresistenter, aber lohnt das den Aufwand?
    Bei mir blieb es bei einem Versuch.
    Gruß Maxe

  • Hallo Maxe, bei mir ist es gerade andersrum, d.h. ich lackiere alles außer beim Silberdruck (ich meine damit den richtigen Silberdruck wie bei Yak-23, MiG-17 zählt nicht dazu), weil in dem Fall die Schutzfunktion des Lacks (eigentlich ist das für mich der einzige Grund wie Du selbst gesagt hast; es erhöht die Staub- und Feuchtigkeitsresistenz, darüber hinaus kann man von einer lackierten Oberfläche viel leichter Kleberreste entfernen) schon gegeben ist und dieser Silberdruck-Effekt dann eher zerstört wäre. Ob es sich lohnt? Diese Frage muss jeder für sich beantworten. Und noch einmal; ich lackiere kein fertiges Modell sondern den ganzen Bogen vor dem Ausschneiden der Teile.


    Ich hoffe und gehe fest davon aus, dass meine Stellungnahme von Gestern die letzten Zweifel ausgeräumt hatte und dass das Thema der möglicherweise verletzten Gefühle abgeschlossen ist. Jeder Kommentar und sachliche Information bezüglich meiner Arbeit und/oder des Originals ist herzlich willkommen!

  • Black Hole, gern geschehen!
    Jetzt sind die Flügel an der Reihe. Nach Ausschneiden der Teile habe ich zunächst die Fahrwerkschächte montiert und in die Flügel eingeklebt, dann jeweils die zwei Einzelteile des Flügels zusammen verklebt, die Grenzschichtzäune angebracht und erst dann die Flügel geschlossen. Nach meiner Erfahrung ist es unvergleichbar leichter die Grenzschichtzäune (die doch ein Profil haben) zu montieren, wenn die Flügel noch offen sind, da kann man sie von innen mit dem Finger (fast) ideal an die Krümmung des Flügelprofils anpassen. Und zum Schluss der komplette Flügel, noch trocken an den Rumpf angelegt.

  • Das mit den Grenzschichtzäunen kann ich nur bestätigen. Nur so bekommt man ein vernünftiges Ergebnis hin. Ich habe diese Dinger häufig weg lassen müsse, weil nach schließen der Beplankung die Zäune nie den Radius der Beplankung annehmen wollten. Deine Vorgehensweise ist die einzig richtige. Und wie man auf Deinen Fotos sieht, ist dir das richtig gut gelungen.
    Maxe

  • Moin,


    Quote

    Deine Vorgehensweise ist die einzig richtige. Und wie man auf Deinen Fotos sieht, ist dir das richtig gut gelungen.


    Ah, nein, nä, tschulligung,DAS kann ich nun leider nicht bestätigen.
    Die Flügelspitze ist eindeutig verdreht (Bilder 24/25). SO ist die garantiert nicht beim Original.
    Als Beispiel einmal die Flügelspitze bei meiner Mig-17.


    Wobei: man erkennt deutlich, dass bei meinem Modell die Grenzschichtzäune nicht so gut am Flügelprofil anliegen (hier könnte ich aber noch nachbessern)


    Die verdrehte Flügelspitze gefällt mir aber überhaupt nicht. Obwohl: vielleicht übertreibt die Perspektive des Fotos aber auch...


    Mein Modell gefällt mir aber noch weniger... :(

  • Wanni, danke für den Hinweis, mir selbst ist es zunächst überhaupt nicht aufgefallen, die Flügelgeometrie ist eindeutig nicht im Sinne des Erfinders! Ich denke jetzt intensiven über Korrekturmöglichkeiten nach.

  • Moin, zusammen,


    ich befürchte fast, das wirst du nicht mehr hinbekommen, wenn du den Flügel nicht komplett wieder auseinander nehmen kannst. Auch mit Dampf oder so wird es vermutlich immer Verwerfungen geben.


    Du hast, so, wie ich das verstehe, nur einen Längspant im Flügel, richtig?! Naja, dann ist sowas schnell passiert. Du müßtest beim nächsten Mal vermutlich schauen, ob die Verwerfung durch das vorherige Anbringen der Grenzschichtzäune passiert ist.
    Für solche Fälle kann ich dir nur empfehlen, dir eine Tube Fixogum zu besorgen. Dann könntest du die Dinger außen mit UHU-Hart oder was immer du benutzt ankleben und dann die Tragfläche flach auf dem Tisch oder auf einer Art Helling oder so, provisorisch mit Fixogum zusammenfügen. Später kannst du das Fixogum wieder lösen und rückstandsfrei abrubbeln.


    Aber der Tip, Sachen wie Grenzschichtzäune vorher anzubringen, ist grundsätzlich toll. Über die Sachen habe ich mich auch schon mehrfach geärgert.


    Viele Grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Till, es gibt in der Tat nur einen Holm, und dieser dient eigentlich nur symbolisch zur Erleichterung des symmetrischen Anbringens der Flügel im Verhältnis zum Rumpf. Ich glaube, dass ich das erste Mal den Flügel nicht sorgfältig genug zusammen gebaut habe. Die Idee mit dem vorherigen Anbringen der Grenzschichtzäune ist wohl richtig (oder zumindest viel versprechend), es hapert nur noch mit der Ausführung


    Ich habe zunächst versucht, durch Einwirkung von Torsionskräften den Flügel wieder geradeaus zu biegen, dies hat aber nicht funktioniert. Es blieb mir also nichts anderes übrig, als den Flügel mit Gewalt wieder auseinander zu nehmen, was erstaunlicherweise funktionierte, ohne großen Schäden einzurichten (der Kleber war nur ein Tag alt). Die Grenzschichtzäune musste ich leider auch entfernen. Dann den Flügel noch einmal zusammenkleben, diesmal peinlich genau auf die Symmetrie achtend dazu kleine Hilfe eines Buches. Das Ergebnis ist jetzt zufriedenstellend. Jetzt nur noch die Grenzschichtzäune noch einmal aufkleben. Um sie am Flügelprofil anzupassen habe ich diesmal ein Plastik-Röhrchen als Hilfsmittel in das Flügelinnere eingeschoben, wodurch sich die Außenhaut entsprechend gebogen hatte.
    Ich hoffe, dass jetzt auch Wanni zufrieden sein wird Noch einmal Dank für Dein Meistermodellbauerauge!
    Der Flügel ist noch nicht endgültig bearbeitet, es fehlen noch das Feinschleifen der Kanten (insbesondere nach den brachialen Reparaturmethoden) und das Retuschieren.

  • JA DEUTLICH BESSER.... 8o =)


    ..hätte ich jetzt auch nicht gedacht, dass unser Henryk das so gut hinkriegt...


    Er ist halt ein <Hecht>... ;)


    Machen wir uns nix vor Jungs, dat is kein besonders guter Modellbogen. Es gehörte eine ordentliche Innenkonstuktion in den Flügel.


    Hat jemand eigentlich die Mig-15 aus gleichem Hause? Dieses Modell ist doch recht neu. Wäre mal interessant zu wissen, wie Grabowski hier den Flügel gemacht hat.


    EDIT, drei Minuten später:
    ach ich Doofen, hier:


    MiG-15 Fagot Hobby Model Nr.99


    ist das Modell doch von Walter ausgepackt worden... :rolleyes:


    Nä, ist auch nicht besser, genau der gleiche Walfischdreck... :(

  • Quote

    Original von Wanni
    ... Es gehörte eine ordentliche Innenkonstruktion in den Flügel...


    Du hast völlig recht! Ich vermisse die Bausätze aus meiner Jungen (Maly Modelarz), in deren Flügel noch Flügel waren, d.h. mit einem ordentlichen Skelett aus vielen (5 - 6) Spanten und zwei Holmen...
    Den rechten Flügel versuche ich (ganz stur) so wie den linken machen, d.h. zunächst Grenzschichtzäune, dann zusammenbauen; mit dem Unterschied, dass ich diesmal "um jeden Preis" die Symmetrie nicht aus den Augen verlieren werde. Mal schauen, was daraus wird...

  • Den rechten Flügel habe ich so wie den (verunglückten) linken gemacht, also Grenzschichtzäune wurden vor dem endgültigen verkleben des Flügels angebracht. Diesmal aber war die Qualitätskontrolle maximal verschärft (alle Urlaube der Belegschaft wurden gestrichen) und es hat funktioniert! Das war allerdings bestimmt der letzte Flügel, den ich so gebaut habe; der nächste wird von mir mit (vielen) Spanten und Holmen frisiert.
    Jetzt nur noch die Ausbalancierung gegen Schwanzlastigkeit (29) und das endgültige Verschließen des Rumpfes. Und natürlich die Flügelwurzelverkleidungen nicht vergessen.
    Auf meinen Wunsch hin steht das Modell sogar Kopf

  • Die Zusatztanks ist eine kniffelige und zeitraubende Angelegenheit (insgesamt, Spanten und Verbindungslaschen mitgerechnet 38 Teile), daher geht es nur langsam voran. Spanten waren im Bausatz nicht vorgesehen, was mir irgendwie spanisch vorkam; sie wurden also nachgemacht. Das ganze wird jetzt gespachtelt, geschliffen und neu lackiert. Da dies mir momentan so langsam zu viel ist, beginne ich ab morgen zur Abwechslung mit dem Fahrwerk. Die nächste Abwechslung ist der neue blau Karton für den Fotohintergrund.

  • Aus beruflichen Gründen musste ich eine längere Pause anlegen, jetzt geht es aber langsam weiter. Viel mehr ist es auch nicht geblieben, Fahrwerk und die Kleinausstattung. Um nicht ganz von der Bildoberfläche zu verschwinden, hier zunächst die Einzelteile des Hauptfahrwerks. Die Räder sind Fertigräder (Felge Kunststoff, Reifen Gummi).
    Da die Montagezeichnungen für mich als nicht Techniker nur sehr begrenzt aussagefähig sind, habe ich im Internet intensiv recherchiert, bis ich hier, nach meiner Beurteilung etwas sehr wertvolles gefunden habe. Ich hoffe dabei, dass ich nicht wieder in ein Fettnäpfchen trete, d.h. dass es keine illegale Seite ist (wie erkennt man es eigentlich?), ich sehe auch keine verbotenen Symbole

  • Montage des Hauptfahrwerks; damit das Rad von der Achse nicht wegrollen kann, wird es mit einer Mutter aus dem Kunststoffmantel eines Drahtes gesichert (Bild 35), das Rad kann sich drehen. Aus demselben Draht wurde auch das Fahrwerkbein mit der Achse gemacht, es passt (und hält) daher ideal, auch ohne Kleber. Trotzdem habe ich die Mutter im Fall eines Falles mit Uhu fixiert.
    Und so sieht es fertig montiert aus (36). Jetzt (morgen) nur noch anbringen und fest verkleben mit dem Fahrwerkschacht.

  • Das Hauptfahrwerk wurde gerade am Modell befestigt, es sind natürlich noch nicht alle Teile verbaut. (37). Hier die Teile des Bugfahrwerks (38, 39). Ein bisschen Supern muss auch sein, die Schraubenmutter habe ich mit einer Injektionsnadel (innerer Durchmesser 0,8 mm) aus Papier ausgestanzt und angeklebt.
    Und der große Moment für jeden Modellbauer die MiG steht endlich auf ihren eigenen Beinen!
    Damit das Glück nicht perfekt (wäre angeblich ungesund) ist; das Bugrad ist zu groß, ebenso die Räder des Hauptwerks! Ich habe halt zu spät darüber nachgedacht und wollte auch die Vorräte an meinen Fertigrädern verbauen. Im Original sind die Haupträder 660 x 160 mm (im Modell wäre das 20 mm Durchmesser) und das Bugrad 480 x 200 (14,5) mm. In meinem Modell sind das 25 und 18 mm ein äußerst grober Patzer! Jetzt ist es aber zu spät.

  • Hallo Henryk, a very neat job on the landing gear. The early jets are fascinating, there needs to be more kits of them.

    best regards
    mit herzlichen grussen


    Fred


    In Build:
    Panzerkreuzer Infanta Maria Teresa