Baggerschiff Maria von D. Hathaway

  • Hallo Freunde,


    vor zwei Jahren brachte Dave Hathaway ein schönes Modell heraus, dass es aber im Wirklichkeit nicht gab. Er nahm eine Studie für ein Baggerschiff zum Vorbild des Modells. Es zeichnet sich durch zwei auf dem Deck angebrachten Baggern aus. In der Mitte ist eine riesengroße Luke für den Abraum.


    Wäre das Schiff gebaut worden ware es 43,5m lang und 11m breit geworden, hätte 3,35m Tiefgang beseesen und rund 750 t verdrängt. Es hätte rd. 500 t Last aufnehmen können, wäre mit 10 Mann geschickt gewesen und die Geschwindigkeit hätte bei 10kn gelegen.


    Auffällig ist bei der Spantenkonstruktion die große Luke. Unter dem Hauptdeck am Bug wird eine Gegenstück mit Klebelaschen für die Außenhaut untergeklebt.

  • Auf dem grünen Hauptdeck habe die Weißen Flächen für die Aufbauten an der Linie etwas mit Grün nach innen hin eingefärbt, damit die Farbe einen guten Anschluss hat, denn manchmal kann es trotz aller Vorsicht kleine weiße Blitzer geben. Vor dem Anbau der Außenhaut habe ich das Brückenhaus angebracht, weil ich dann unten vom Hauptdeck her noch etwas besser Druck auf die Klebeflächen ausüben kann. Beim Anbringen der Außenhaut ergab sich am Bug ein Problem. Auf der Höhe der Wasserlinie passten die Seiten gut zusammen. Trotz allem Drucks ergab sich beim Deck ein kleiner Spalt von rd.2mm und oben an der Schanz bei der Klüse passe es wieder. Ich habe etwas Reservekarton genommen, ganz vorsichtig die Druckschicht abgelöst und dann mit dieser dünnen Papierschicht den Spalt abgedeckt. Der Streifen fällt kaum auf.

  • Das Schiff war mit Klappen geplant, durch die man den Abraum hätte verklappen können. Die Kettenzüge dazu kann man aus Karton herstellen. Aber ich habe 0,3mm Draht zu Kettenimitaten verdrillt. Wenn man auf dem Modelloriginal genau hinsieht müssen bei den Stellen, wo die Ketten nach unten führen an der Bordwand Umlenkrollen vorhanden gewesen sein. Auf der gedruckten Version sind sie ja zu sehen. Deshalb habe ich auch Umlenkrollen an der Bordwand angebracht.

  • Der Abraum wird durch ein grobes Sieb geschüttet. Dazu habe ich aus dem Kartonrahmen das "Innenleben" herausgeschnitten und eines aus Fliegendraht eingebaut. Das wirklich sehr viel originalgetreuer.

  • Bei den Modelles Daves gibt es kaum etwas auszusetzen. Aber bei der Maria haben sich doch mindestens zwei Fehler in der Bauanleitung eingeschlichen. Vor der Brücke gibt es einen Platz, der mir Nr. 21 markiert ist. Teil 21 ist eine Winsche, die aber schon auf dem Achterdeck steht. Ich suchte wie wild, habe ich das Teil weggeworfen? Also habe ich eine Winsch neu gebaut. Bis beim Teil 38 die Lösung brachte. Es ist die Haube für den Maschinenniedergang. Also die winsch wieder weg und den Abdeckkasten aufgesetzt.


    Etwas später ergab sich das Problem, wohin kommen die Schwanenhalslüfter Nr 45. Auf den Zeichnungen waren sie nicht aufgeführt. Bis ich dann auf den Trichter kam, dass auf dem Backdeck die Doppelpoller mit Nr. 26 bezeichnet waren. Aber auch zwei andere Stellen waren so nummeriert. Dafür gab es aber keine Poller, dafür aber passen die Schwanenhalslüfter.

  • Bis auf die Bagger ist das Modell fertig. Ich habe es etwas eingefärbt, damit es nicht so neu aussieht. Dazu habe ganz trocken etwas Deckfarbe genommen. Wenn ich Revellfarben nehme, kriege isch Probleme mit der Hausfrau, die auf Lösungsmittel sehr allergisch reagiert. Also muss ich wasserlösliche Farben benutzen. Das Schiff liegt an einem zukünftigen Arbeitsplatz. Wenn man genau hinsieht, erkennt man, das der Niedergang achtern ausgeschnitten ist.

  • Hallo,


    wirklich ein schönes Arbeitsschiff hast Du das gebaut. Die Alterungsspuren sehen wirklich gut aus und passen ins Diorama. Das bei Modellen von David mal eine Nummer nicht an der richtigen Stelle steht habe ich schon öfter gesehen. Aber meist findet man ja auch so die richtige Stelle.


    Viele Grüße
    Thomas

    Im Bau: Panzerküstenschiff Skjold, Modelik, 1:200

  • Hallo Kartonmodellbaufreunde,


    ich bin erst seit heute mit dabei :P und beim Stöbern auf diesen Beitrag gestoßen. Es gibt zwei Bereiche die mich dabei besonders Interessieren. Der eine sind Binnen- und Küstenmotorschiffe sowie Arbeitsschiffe. 8o
    Da interessiert mich das Baggerschiffe natürlich sehr, da ich viel mit Bau und Baumaschinen Modellen und hier auch mit Wasserbau zu tun habe. Nun habe ich früher meine Modelle alle aus Metall und / oder Polystyrol selbst gebaut und wollte nun bei einigen Modellen eine Symbiose von Holz und Karton versuchen. :sleeping: :pinch:
    Daher die Frage, welchen Maßstab hat das Schiff und ob und wo es zu bekommen ist. ?(


    Herzlichen Dank für eine Antwort. :D


    Zum zweiten interssieren mich Kartonmodelle von Zivilflugzeugen im Maßstab1:48 und 1:50, da ich mir selbst eine ganze Reihe von Flugfeldfahrzeugen in 1:50 gebaut habe. Leider gibt es kaum Zivilmaschinen in Kunststoff in diesem Maßstab, aber aus Karton und da einige. Ich beabsichtige nun zuerst die Caravelle in 1:50 mit Spanten aus Holz zu bauen, um diese als Frachtflugzeug auf ein Diorama stellen zu können. :rolleyes: Nun meine Frage: Hat jemand von euch so etwas schon mal gemacht und mit welchen Erfahrungen. Geplant ist auch, das Modell nach der Fertigstellung mit Spannlack zu spritzen, zu schleifen und anschließend richtig zu lackieren. :rolleyes:


    Auch hier wäre ich - auch für eine negative Antwort, also keine Erfahrung - dankbar. :thumbsup: Gerne geben ich meine Erfahrungen hier im Forum bei weiter.


    Herzliche Grüße


    peterw

  • peterw


    Das Baggerschiff ist im


    Maßstab 1:250 gehalten und wird von David Hathaway/ Papershipwright hergestellt und vertrieben.


    Siehe auch diesen link, dort kannst du über den online Shop bestellen:


    http://www.papershipwright.co.uk/ps41/details.shtml


    Viel Spaß damit


    Gruß


    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Der Rumpf ist fertig, Die Bagger stellen das Charakteristum dieses Entwurfes dar. Deshalb sind sie auch drehbar gestalten. Die Baggerschaufen will ich hievbar gestalten. Aber zuerst habe ich beim Ausschneiden der Außenwände oben Klebelaschen gelassen, weil ich kein großer Freund von Stumpfverkleben bin. Die Baggerhüllen weisen beiderseits Lüftungsschlitze auf. Diese habe ich auch aufgeschnitten, so dass dieser Teil etwas authentischer aussieht.

  • Ich will den Bagger bei der Arbeit darstellen, indem er Sand und Schlamm vom Meeresboder hervorholt. Dazu habe ich die Schaufeln voll Sand "geklebt", dh. eine Schafel zwurde oben mit einer kleinen Platte abgedeckt und dann mit Leim durchtränken Sand gefüllt. In die andere Schaufen kam ein großer Sandbrocken, der als Kern einen Uhutropfen hat.


    Da eine Schafel gerade aus dem Wasser kommt, fließt Wasser aus ihr. Das habe ich mit Uhu dargestellt. Etwas Klebstoff auf eine Glasplatte, etwas anziehen lassen und dann mit grün-schwarzer Farbe durchfärbt. Nach dem Trocknen von der Glasplatte abgezogen und unter die Schaufel geklebt.

  • Die Schafeln lassen sich senken und Heben. Die Seilführung geht so: An der Stütze achtern ist oben eine Rolle. Da habe ich ein Garn geklebt. Das geht über eine Rolle im Ausleger durch die Greiferrolle und wird hinter der Winsche in der Kabinenaussparung mit einer Nadel durch den Drehzylinder unter die Bodenplatte geführt. Wenn der Faden lang genug ist kann man die Schaufen bis zu Wasserlinie senken und dann natürlch auch wieder hochziehen. Beim Aufstellen des Modells muss man halt darauf achten, dass die Fäden nicht unter dem Schiff hervorschauen.Die Maria ist eines von 5 bis 6 Modellen mit Kranauslegern. Die wollte ich gerne in einen gemeinsamen Zusammenhab setzten. Ich besitze von früher her ein Stück Heck der Wappen von Hamburg, dass war bunt bemalt, weil ich vor Jahren dachte, Rost würde sich gut machen. Aber das Ggefiel mir nicht. Deshalb habe ich folgend überlegt. Ein Schiff, das lange auf dem Meereboden liege und dann gehoben wird ist mit Tang und Muschen übersät. Deshalb habe ich eine Farbmischung von schwarzgrün angefertigt und mit Leim durchtränken Sand vermischt. Diese Pampe habe ich auf das Heckteil gebracht und den Rest auf ein Stück Karton gekleckert. Das wird bei irgendeinem Diorama Verwendung finden. Das Anrühren mit Weißleim zeigt den Vorteil, dass nach dem Trocknen der Sand etwas wie nass glänzt. Und dann stellte ich verschiedenen Modelle zusammen. Zuerst den Bagger mit einer Schute.

  • Dann kaem ddiverse Rettungs- und Bergeschiffe dazu, die nach dem Bergermotto arbeiten


    : No cure no pay.


    Der Ponton mit dem silbergrauen Ausleger ist eine Eigenkonstruktion. Das Schiff mit dem Schlepperaufbau und dem langen Heck ist ein Eigenumbau.

  • Hier ein Bild näher am Wrack. Das Rohr an dem großen Ausleger ist ein Luftschacht, der hier z. B. am versenkenen Schiff an der tiefsten Stelle angebracht wird. Der ist deshalb so lang, damit der Tidenhub ausgeglichen werden kann ( Diese Technik erfanden die Engländer bei der Bergung der Deutschen Hochseeflotte in den 20 Jahren des letzten Jhd.)