Artillerieschulfregatte F213 SCHARNHORST, 1:250 - eine Herausforderung ...

  • Guten Abend,


    ich will hier versuchen, aus fast nichts ein Modell für mich zu gestalten - wie damals bei der GNEISENAU - und dem in unserem Verlag erschienenen Modell der VEGESACK-Klasse.
    Einfache Dinge haben mich noch nie interessiert; für mich liegt der Reiz in der Herausforderung .. vor allem, wenn das Original schon lange irgendwo dem Schneidbrenner zum Opfer gefallen. Und auch die offiziellen Stelllen außer ein paar Daten zum Kaufvertrag und ein paar Spezifikationen nichts mehr für die Realisierung eines Modells anzubieten haben.
    Recherchen über das World Wide Waist ergeben nicht besonders viel .. einfach mal die Stichworte F213 oder Schulfregatte SCHARNHORST eingeben .. okay, kann sein, das es ein Deckname für einen terroristischen Hintergrund oder das nächste Modell eines amerikanischen Fahrzeugherstellers, welches so heißen soll? Daß könnte natürlich die weltweite Blockade der Informationen über eine modifizierte Black Swan Fregatte erklären?
    Ich habe mir als Grundlage mal einen Werftplan der HMS Starling zum Vorbild genommen ..



    und hier schon mal ein Bild des Originals ..



    damit man weiß, worum es sich eigentlich handelt .. na ja, ich werde hier berichten .. egal, wie es ausgeht ..

    Edited once, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Moin Wilfried,


    das verspricht, wieder eine interessante Sache zu werden, bei der ich Dir viel Spaß wünsche und die ich mit Interesse verfolgen werde.


    Beste Grüße


    Fiete

  • damit man weiß, worum es sich eigentlich handelt .. na ja, ich werde hier berichten .. egal, wie es ausgeht ..



    Wilfried, das wird schon. Ich bin da eigentlich mehr als Zuversichtlich. Sehr schönes Projekt.


    Gruß
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Moin Wilfried,
    ich erinnere noch gut Deinen Bericht über die Konstruktion der Gneisenau (schade, dass dieses Modell bei Dir in der Schublade schlummert!), von dem ich damals sehr angetan war. Ich habe selbst die von Dir konstruierten M-Boote der Vegesack-Klasse gebaut und kenne auch die von Dir angefangene Konstruktion der Lindau-Klasse. Somit ist mir klar, dass jetzt wieder ein klasse Modell in der Enstehung ist. Ich werde den Bericht mit Spannung und großer Aufmerksamkeit verfolgen!
    Gruß aus Flensburg
    Jochen

  • Guten Abend,


    und - herzlichen Dank für die freundliche Aufnahme meines "Selbstversuchs" ... wenn ich von Herausforderung spreche, so meine ich daß auch so. Geht es hier doch nicht um weniger als 4 Schiffe, die auf dem gleichen Rumpf basieren und ich sehr wohl beabsichtige, diesen zumindest auch noch bei F215 SCHEER - für die gerade Peter Hurler die Radargeräte zeichnet - einzusetzen.
    Im Gegensatz zur SCHARNHORST liegt mir bei der SCHEER der Werft-Umbauplan vor ... auch solche Kleinigkeiten helfen.
    Wie anspruchsvoll dieser auf den ersten Blick unscheinbare Rumpf ist, zeigt, daß ich auf der Länge von 364 mm insgesamt 24 Querspanten verbaut habe ... hier mal die Seite mit den Spanten für den Rumpf ...



    Wie bei meinen Konstruktionen üblich, gibt es keine Klebelaschen in der herkömmlich bekannten Form; sie stören einfach die Form - und zwar jedwede ... ich mag es, wenn der Rumpf schon dem Eindruck des Originals entspricht und deshalb bin ich beinahe ausgerastet, als ich feststellen mußte, daß mein Drucker - ein japanisches Ingenieurprodukt - im Randlos-Druck die Längenvorgaben meines Rechner schlicht ignoriert und locker mal eben 3 mm in der Länge zugibt ... sollte also jemand mit dem 4300 der XP-Serie unterwegs sein und sich wundern, wenn gekaufte Ausdrucke irgendwie nicht zusammenpassen ... einfach die Randlos-Einstellung weglassen, wenn es auf Präzision ankommt ...



    Ich hatte es gottseidank rechtzeitig gemerkt und entsprechend reagiert. An den kritischen Punkten tat sich ja nichts. Sehr schön kann man hier sehen, wie sich der Rumpf auf der Wasserlinie im Bugbereich verhält ... deshalb hier der zweite blaue Pfeil ... ich danke für die Aufmerksamkeit und werde weiter berichten ...

    Edited 2 times, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Guten Abend,


    sehr prägnant ist bei den Fregatten der Black-Swan-Klasse der Knick im Querspant unterhalb des Backdecks, der sich verjüngend bis über den Brückenaufbau hinzieht. Bei meiner ersten Annäherung mit einem Weißmodell ging es mir darum, überhaupt zu sehen, wie sich Außenhaut und Spanten verhalten und wo noch allfällige Korrekturen angebracht. Auf jeden Fall wollte ich jedoch dieses markante Aussehen im Modell realisieren. Das ging jedoch nur über einen weiteren formgebenden, seitlich einschiebbaren Stringer, der parallel mit dem Backdeck verlief.
    Und wie heute beim Original üblich, habe ich dann in Segmentbauweise nur den vorden Teil gebaut um die Wirkweise zu erproben ...



    und dann entsprechend beplankt; Profis machen so etwas heute natürlich alles mit den entsprechenden 3plus x-Programmen am Rechner - ne, ohne diese Haptik und daß im wahrsten Sinne erspüren der Form ... mir würde etwas ganz Entscheidendes fehlen ... :D



    Irgendwie sind daß nun wirklich keine aufregenden Dinge, die hier zu berichten - aber wenn man hier hudelt und nicht akribisch arbeitet, dann entstehen Modelle, mit denen ich mich nicht zufrieden gebe.
    Parallel habe ich schon mal einen Ausdruck auf meinem Drucker - ich liebe seine vielfältigen Interpretationsmöglichkeiten der einen und gleichen Farbe an unterschiedlichen Tagen und Stunden - gemacht ...



    Auch bei mir schlägt das Sparprogramm voll durch; warum teuren weißen Karton verwenden, wenn man doch die alten Fehldrucke unserer PEKARI noch verwenden kann? Auch hier findet ganz behutsam eine Annäherung ans Original statt ..



    ... und so geht es dann morgen mit dem Beplanken des Rumpfes weiter ....

    Edited once, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Guten Abend,


    ich möchte es nicht versäumen, mich bei den Herren für die wohlmeinenden Kommentare bedanken; ja, ich bin bekennendes Mitglied der Sekundärrohstoffverwertung.
    Zumal ich hier ja mein erstes Handmuster zusammendengel. Da nehme ich es mit dem Kantenfärben nicht so genau; hier liegt das Augenmerk auf den optischen Merkmalen, die mich in die Nähe des Originals führen sollen - wenn auch verkleinert ...



    so, dann mal los ...



    Ein paar Anmerkungen noch; die gelben Pfeile zeigen auf ein paar Rauten, die ich an ausgewählten Positionen des Hauptdecks ausgeschnitten habe, damit ich beim Aufkleben ein wenig mehr Kontrolle habe; der blaue Pfeil zeigt auf die kleine Referenzmarkierung für den Ansatz der Rumpfseite ...


    Das nächste Originalbild F216 SCHEER - PIZ Flensburg - zeigt sehr gut, wie ausgeprägt die Plankengänge sind und wie stark das Backdeck überkragt .... die Pfeile zeigen, wo ich am Modell die Trennschnitte gesetzt habe ..



    Ich habe daß durch entsprechende Stringer - gelbe Pfeile - versucht; Stabilität gibt es auf jeden Fall.



    Die grauen Pfeile zeigen mir sehr gut, wo noch an der Bordwand nachjustiert werden muß und - ja - der vordere Längsspant (hellblauer Pfeil) steht ganz bewußt über die Grundplatte hinaus ...


    Jetzt ist erst einmal Pause - ich befestige den Rumpf nur in homöopathischen Abständen - es ist der Sorgfalt geschuldet - in der Zwischenzeit werde ich mal die Bulleyes und Mannöffnungen dem Original anpassen ...



    es wird auf jeden Fall spannend ...

    Edited once, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Guten Abend,


    na, denn will ich den Wilfried sein Baubericht mal weiterführen, Helmut .. :D
    Soviel schon mal vorweg, der Zampan schwimmt - wenn auch nur auf der Wasserlinie ...



    ... bis auf ein paar kleine Details, die noch in die Zeichnung eingearbeitet werden, bin ich zufrieden. Leider hat mir das feuchte Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht und man sieht doch, was eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit während und nach des Verklebens der Bordwand/-wände ausmacht ...



    Wie zu sehen, konnte auch das Hauptdeck, welches aus Platzgründen beim Ausdrucken getrennt wurde - an seinen Platz mit Versatz! Umrandung anschließend, damit es auch rund wird...



    Auch hier wird noch ein wenig nachgearbeitet; und dann noch einmal auf den Bauch gelegt....



    Bei meiner Konstruktion haben die Querspanten speziell in den kritischen Bereichen sehr wohl die Funktion der Formgebung. Es setzt natürlich entsprechendes Vorformen und behutsames Verkleben der Bordwände voraus. Hier zum Abschluß zwei Bilder, bei denen es einfach um den Prozeß der Vereinfachung ging.



    Mein Bestreben ist es, mit möglichst wenig Schnitten auszukommen und doch die vorgebene Form zu erreichen. Hier sieht man sehr gut, wie durch Andrücken an die Stringer sich die Form von selbst herausbildet.
    Auf der gegenüberliegenden Seite habe einfach einmal auf den Schnitt verzichtet ...



    Da ich das "Beplanken" von der Grundplatte nach oben zum Hauptdeck durchgeführt habe, blieb nur ein Streifen, der sich gaanz suutje mit einer dicken Stricknadel an Stringer anformen und anschließend verkleben ließ .. na also, geht doch.
    Beim nächsten Rumpf wird die schwarze Linie ganz verschwinden und - blaue Pfeile - hier habe ich mal geschummelt, die beiden Linien, die den Plattengang simulieren, im vorderen Bereich eingekürzt ... so erspare ich mir einen erneuten Kontrollbau ...


    Ich wünsche ein schönes Wochenende und gehe dann mal Musik machen ...

  • Hallo Wilfried !


    Absolut lecker !


    Ich würde den Plattenstreifen, auf dem F 213 steht, plastisch aufkleben. Dann wird der Bugschnitt elegant abgedeckt.


    Henning

  • Hallo,
    eine Superidee, diesen Oldtimer noch einmal zum Leben zu erwecken. Toll wäre es, das Teil später als Bausatz erwerben zu können (vielleicht können ja die Bauteile kopiert werden). Leider ist nicht davon auszugehen, dass sich jemals ein Verlag dieser Schiffe annimmt. Ich warte schon lange vergeblich auf ein Modell der fehlenden Möwe-Tender LAHN/LECH, aber Herr Wolter scheint nicht die Absicht zu haben, die vorhandenen Tendermodelle entsprechend umzukonstruieren. Leider habe ich selbst nicht genug Talent, um eigene Modelle zu entwerfen.
    Noch einen schönen Abend aus dem heißen Norden
    Clipper

  • Guten Abend zu später Stunde,


    bin gerade aus meinem kleinen Studio zurück; mache ja zur eigenen und fremden Erbauung normalerweise sonntags eine 2-Stunden-Sendung - aber manchmal muß man auch für Kollegen einspringen, wie heute Abend - egal ..
    Ja, das Überkleben, bzw. die Darstellung des Plankenganges mit 90-g-Papier hatte ich schon in Erwägung gezogen .. für mich sicher kein Problem, aber wenn doch - siehe Clipper - es einen Bedarf für diese Art der Modelle und aus dieser Zeit gibt? Und das dann entsprechend konfektionieren? Vielleicht gebt Ihr mir alle die Chance, dieses Modell - und ich werde es im Hintergrund wie ein Verlagsobjekt mit allen Konsequenzen behandeln - suutje auf den Weg zu bringen und dann schauen wir vielleicht einmal, ob der Markt für ein gedrucktes Modell etwas hergibt oder ob man sich andere Vertriebsformen erdenken muß?
    Trotzdem schon einmal ein großes Dankeschön für Euer aller Interesse ..

  • Hallo Wilfried,


    ich verfolge deinen Beitrag schon eine geraume Zeit und finde das du großartiges hier vorstellst. Zu Unrecht werden die Schiffe aus den Anfängen der Bundesmarine so wenig beachtet. Ich hoffe das du einen Verleger findest der deine Arbeit unterstützt. Wenn nicht, so wäre ich auch bereit für einen Download in die Tasche zu greifen und deine Arbeit zu honorieren. Mach weiter so !


    Wenn die Schulfregatten auf dem gleichen Grundtyp basieren könnten dann nicht auch für die Schwesterschiffe "Umbausätze" erstellt werden?

    Gruß


    Willi


    Gewalt

    ist die letzte Zuflucht

    der Unfähigen

    (Isaac Asimov

    192 - 1992)


  • Waren die "Mannlöcher" Notausgänge für die Besatzung oder welche Aufgabe hatten sie ???

    Guten Tag Joachim,


    ja, sie sollten als Notausstieg funktionieren. In der Realität - und da beziehe ich mich auf ein damaliges Besatzungsmitglied - waren die Vorreiber von innen so mit Farbe zugekleistert, daß man sie im Notfall wohl eher mit einem Vorschlaghammer öffnen mußte?!? :D

  • ich verfolge deinen Beitrag schon eine geraume Zeit und finde das du großartiges hier vorstellst. Zu Unrecht werden die Schiffe aus den Anfängen der Bundesmarine so wenig beachtet.
    Wenn die Schulfregatten auf dem gleichen Grundtyp basieren könnten dann nicht auch für die Schwesterschiffe "Umbausätze" erstellt werden?

    Guten Tag Willi,


    herzlichen Dank für Deine anerkennenden Worte: ich denke, daß mit der Beachtung hat auch mit der kurzen Einsatzzeit - vor allem nach den Umbauten - zu tun. Zum Beispiel die SCHARNHORST, die nach dem großen Umbau bei Stülcken 1961/62 bereits im Jahre 1968 wieder aus dem aktiven Dienst genommen wurde ... Bildmaterial ist deshalb äußerst rar. Ich verstehe mein Tun auch darin, daß ich dem Vergessen - mit meinen Modellen aus der Anfangszeit der Bundesmarine - entgegenwirke.
    Ja, ich plane zumindest noch ein Modell der SCHEER; im Moment habe ich gerade das Heck entsprechend umgezeichnet und werde auch noch mit dem Hauptdeck beginnen.

  • Hallo Wilfried,


    allem, was Willi oben gesagt hat, schließe ich mich zu 100 % an - ich bin fasziniert vom Fortschritt Deiner Konstruktion und wäre sehr - ich wiederhole sehr - daran interessiert, die Modelle der SCHARNHORST und SCHEER auch einmal erwerben und bauen zu können!


    Gruß


    Jochen

  • Moin Wilfried,


    anbei ein paar Fotos von den Modellen der Schulfregatten aus der Wehrgeschichtlichen Sammlung der Marineschule Mürwik - vielleicht ergibt sich ja daraus noch das eine oder andere Detail :) .


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

  • Hallo Wilfried,
    sehr interessant diese Konstruktion eines Schiffes brit. Ursprungs aus der Frühzeit der BM. Das wäre doch mal was auch für uns andere Kartonmodeller.
    Wie wär`s: Vielleicht kannst du das Modell mal veröffentlichen.


    Viele Grüße
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt




  • anbei ein paar Fotos von den Modellen der Schulfregatten aus der Wehrgeschichtlichen Sammlung der Marineschule Mürwik - vielleicht ergibt sich ja daraus noch das eine oder andere Detail :) .

    Guten Abend HaJo,


    herzlichen Dank für die Fotos; SPEE und HIPPER sind hier die nächsten beiden Kandidaten, die sich entwickeln ließen; hilfreich sind diese Bilder auf jeden Fall schon einmal. Skeptisch machen mich allerdings die Holzdecks? Aber gut, daß wäre dann wieder eine andere Baustelle.
    Mir scheint, ich habe hier eine Tür aufgestoßen, die lange verschlossen ... ?

  • Quote

    Mir scheint, ich habe hier eine Tür aufgestoßen, die lange verschlossen ... ?


    Stimmt! :rolleyes:
    Ich würde sie alle ordern - egal ob als Bogen oder Datei!
    Gruß aus Flensburg
    Jochen

  • Hallo Jochen und Jo,

    nicht nur Ihr !!!


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen


    NB: 2 Aufnahmen der beiden Fregatten im Juli 1959 im Hamburger Hafen, aufgenommen auf unserer Schulabschlussfahrt

  • Hallo,
    auch ich schließe mich Jochen Haut an.


    Viele Grüße
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Guten Abend,


    herzlichen Dank Hans-Jürgen für die Fotos; zeigen sie doch die SCHARNHORST und die GNEISENAU in der ersten Version.
    Ich habe in der Zwischenzeit diverse Recherchen für den Rumpf der Schulfregatte SCHEER angestellt und dabei sind erstaunliche Dinge zu Tage getreten; darüber berichte ich, wenn es an die entsprechenden Konstruktions-/Bauschritte geht.
    Einstweilen habe ich noch ein paar Änderungen in die Spantenkonstruktion einfließen lassen und schon einmal die Grundlage für den Rumpf der SCHEER gelegt; die Nummerierung geschah in der chronologischen Reihenfolge des Zusammenbauens.



    Grundplatte mit Spantenkasten und vorderem und achterem Längsspant.



    Alle Horizontalspanten sind verbaut.



    Vertikalspanten im Bugbereich eingeklebt.



    Mit dem Einbau der achteren Vertikalspanten ist der Aufbau des Spantengerüstes vorerst abgeschlossen.
    Zur Zeit trocknet das Achterdeck ...

    Edited once, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Moin Wilfried,
    das Spantengerüst ist bestimmt atomwaffenbeständig. Sieht gut aus.
    Ich habe in den letzten Wochen gewaltig aufgeräumt im Keller. Dabei fand ich einen Ordner mit Bildern, die ich Anfang/Mitte der sechziger Jahre für mich erstellt habe. Es sind Bilder aus Werbebroschüren und Zeitschriften, die ich ausgeschnitten habe. Ich hänge mal drei davon an.
    Gruß
    Jochen

  • Guten Abend, die Herren!


    Danke Jochen für die Bilder; letzteres von dem Typenplakat der Bundesmarine - habe noch eines aus den 60igern; ja, die darauf befindlichen Fletcher sind auch auf meinem Zettel ... :D
    Schönen Dank Harald, es wird sich eine Lösung finden lassen ...


    Apropos Lösung - im Gegensatz zu den Ankündigungsweltmeistern in unserer Branche geht es hier weiter dem Heck der SCHEER ...



    Die entsprechenden L-Profile für die Aufbauwand sind schon an ihrem Platz ..



    Damit die Verlängerung des Hauptdecks hier auch einen sicheren Halt findet ...



    und damit geht es dann morgen weiter ... ausdrucken, ausschneiden - na ja, das Prozedere ist ja bekannt: bei dieser Gelegenheit ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl - an diesem Modell interessierte Zeitgenossen sollten sich schon einmal die Bilder vom Baufortschritt irgendwo wiederfindbar hinlegen - man weiß ja nie, ob man sie nicht mal als Anleitung brauchen kann?

    Edited once, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Hallo Wilfried,

    bei dieser Gelegenheit ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl - an diesem Modell interessierte Zeitgenossen sollten sich schon einmal die Bilder vom Baufortschritt irgendwo wiederfindbar hinlegen - man weiß ja nie, ob man sie nicht mal als Anleitung brauchen kann?

    ich habe soeben deinen Ratschlag beherzigt und den bisherigen Baufortschritt in einer Datei abgespeichert. Ich hoffe, dass ich die Speicherung des Baufortschritts nicht verpenne.


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Guten Abend die Herren,


    32 Grad unter der Markise laden nicht unbedingt zum Ausschneiden und Verkleben von Kartonbauteilen ein; also ging die Bautätigkeit erst am Abend so richtig los .. was herausgekommen - hier das erste Bild - und ich bitte, weder das Augenmerk auf die Farben des bedruckten Kartons noch auf die handwerkliche Umsetzung zu lenken. Lediglich auf den Versuch, hier so etwas wie den achteren Aufbau der SCHEER zu versuchen .. :D



    Ich habe die Bauteile einschließlich des Decks zur Baugruppe 33 zusammengefaßt;



    eigentlich wäre nun in der Abfolge erst Deck 34 dran; aber in diesem Falle bei der SCHEER ist es erforderlich, erst Deckteil 35 anzupassen und einzubauen. Der Überstand der Aufbauwand dient später dazu als Anschlag für die Neusilber-Ätzreling ..



    Hier habe ich schon einmal Deck 34 auf das Spantengerüst aufgelegt .. der Versatz zum Deck 35 entspricht dem Original...


    Als nächstes ist die entsprechende Umzeichnung der Rumpfseiten dran .. aus SCHARNHORST mach SCHEER ..


    Allen ein schönes Wochenende und der Appetit wird weiter angeregt ..

    Edited once, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Ahoi Wilfried,


    bei dieser Gelegenheit ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl - an diesem Modell interessierte Zeitgenossen sollten sich schon einmal die Bilder vom Baufortschritt irgendwo wiederfindbar hinlegen - man weiß ja nie, ob man sie nicht mal als Anleitung brauchen kann?


    Genau richtig !!! Und deshalb ist dies mein dritter Ordner neben VEGESACK und GNEISENAU, in welchen ich Deine Bilder sammle :)


    Der Fortschritt Deines Kosntruktionsberichtes begeistert mich. Und ich habe großen Appetit :D



    Gruß
    Jo

  • "Allen ein schönes Wochenende und der Appetit wird weiter angeregt ."


    Wäre ich so, wie meine Hunde, würde mir der Sabber aus dem Mund laufen :D !
    Gruß
    Jochen

  • Guten Abend,


    die 3 letzten Tage waren nicht dazu angetan, großartige Klimmzüge weder in konstruktiver noch in bastlerischer Form zu vollbringen.
    Trotzdem ging es ein gehörig Stück weiter ... immer noch am Rumpf der SCHEER. Recherche und Feinarbeit - zeitraubend aber nicht zu vermeiden, wenn das Modell am Ende dem Original ähnlich werden soll ...



    Ein gutes Foto hilft doch bei der Anordnung der Bulleyes immer wieder ungemein ...



    und am Ende des Tages sieht es schon fast wie ein Teil eines Modellbaubogens aus?! Aber eben nur beinahe - denn auch der Rumpf der SCHEER soll noch kontrollgebaut werden. Und dann .... später einmal ...


    Jedenfalls danke ich für das große Interesse an meinem Tun und für die netten Kommentare - oh ja, Jochen, ich habe meinen Pawlow damals in der Ausbildung gelernt .. :D den Watzlawick übrigens auch ..

    Edited once, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Guten Abend,


    nach dem Ausflug zur SCHEER geht es nun mit dem Aufbaudeck/-wand1 bei der SCHARNHORST weiter.
    Hier habe ich mir einmal die Numerierung der Bauteile erspart. Als erstes gilt es, den Längsträger - auf die Bugseite achten - zu verkleben, dem dann die 5 Querspanten - alle im gleichen Maß - folgen ...



    Ich bitte, hier nicht auf eventuelle Farbtreue und handwerkliche Bauqualität zu achten; ich hatte kurz zuvor den Bordwandüberstand aus dem ersten Versuch abgesäbelt ...
    hier geht es einzig und allein um Kausalität und Plausibilität der Baufortschritte ... :D
    Spanten und L-Profile gewährleisten eine stabile Konstruktion und einen sauberen Abschluß aller Bauteile im Sichtbereich ... damit es dazu kommt, mußte erst einmal die vom Himmel gefallene Aufbauwand entsprechend präpariert werden ...



    Keine Angst, alle Verdopplungen und Verdreifachungen müssen nicht ausgeführt werden; ich habe sie an entsprechender Stelle zeichnerisch dargestellt.
    Begonnen wird die Verklebung an der Frontseite ...



    Für alle neu hinzugekommenen, die möglicherweise irritiert sind über die Rückseiten der Bauteile; als Rentner in Deutschland lebe ich vom existenziellen Minimum; wie mir das ZDF am Wochenende mitteilte, leben wir Rentner - komisch, sie sprachen nicht über Pensionäre? - sowieso zu lange ... gottseidank hat mir der Passat-Verlag einige Fehldrucke der PEKARI überlassen .. :D



    Hier ist die Aufbauwand 1 nun an Deck verklebt; bildet hoffentlich eine harmonische Einheit mit dem Hauptdeck? Hinten offen? Richtig! Die Abschlußwand werde ich zeichnen, wenn die nächste Aufbauwand drauf ist .. macht vielleicht Sinn?



    Ich habe die Lüfter plastisch gestaltet und - vielleicht hat sich jemand über die Striche an der Aufbauwand gewundert - richtig; sie binden den Klebepunkt für die äußeren Deckstützen. Ich habe sie mit Übermaß in der Breite versehen, damit man sie entsprechend anpassen kann.
    Und zum guten Schluß ....



    habe ich schon einmal das entsprechende Deck aufgelegt ... daß muß für heute reichen ...

  • Moin Wilfried,
    hilft es, die Kalenderblätter abzureißen - wird das Schiff dann schneller fertig??? Ich kann es kaum erwarten, die Schiffe zu bauen! Die Konstruktion sieht oberaffen...geil aus!
    Gruß
    Jochen

  • Moin Wilfried,
    hilft es, die Kalenderblätter abzureißen - wird das Schiff dann schneller fertig??? Ich kann es kaum erwarten, die Schiffe zu bauen! Die Konstruktion sieht oberaffen...geil aus!
    Gruß
    Jochen


    eher nicht, Jochen; daß wäre so, als könne man Zeit sparen, wenn man die Uhren anhielte ... :D Wie Du an anderer Stelle schon angemerkt hast - Qualität - und die braucht eben ihre Zeit ...