Arrows A 18 von Oriel

  • Nachdem mein aktuelles Flugzeugprojekt (Junkers G 38) erfolgreich unter der Decke hängt, widme ich mich nun meinem absoluten persönlichen Nostalgiekracher: Dem Arrows Yamaha von 1997, in dem Weltmeister Damon Hill ein ganzes Jahr lang dem Feld hinterhereierte. Eine Ausnahme bildete nur der Große Preis von Ungarn, den Hill bis kurz vor Schluß souverän anführte. Allerdings erwähnte das legendäre Kommentatorenduo Heiko Waßer und Jochen Mass derart oft die Pannenanfälligkeit des Arrows, daß dieser tatsächlich kurz vor dem Ziel kollabierte und Hill leider "nur" mit Ach und Krach Platz zwei retten konnte. Ich habe, damals als 13-Jähriger, alles vor der Mattscheibe miterlebt. Ein legendäres Rennen. Beim Modelle Shoppen stolperte ich nun über just dieses Auto, was sofort die bereits erwähnten Erinnerungen freisetzte. Musste ich dann einfach kaufen.


    Die Saison 1997 war in meinen Augen die letzte "richtige" Formel-1-Saison, denn danach ging es los mit Rillenreifen und Regeländerungen, das machte dann nur noch Spaß, weil Schumacher immer gewann. Der "Weltmeister-Arrows" ist absolut spannend, allerdings faszinierte mich in der `97er Saison ebenfalls das Auto des damals brandneuen Stewart-Ford Teams, daß später als Brausedose viermal Weltmeister werden sollte, sowie der ulkig anzusehende Tyrrell. Wenn jemand diese beiden Autos irgendwo als Kartonbausatz gesehen haben sollte, bitte unbedingt mir Bescheid geben, ich muß die dringend bauen!


    Jetzt aber rein in den Oriel-Bausatz: In meinen Augen ist er sehr ausführlich angeleitet mit einer Bild- und einer einseitigen deutschen Textanleitung, die zwar sprachlich eine Katastrophe ist, aber ihren Zweck trotzdem sehr gut erfüllt: Mich durch den Bau des Modells zu leiten. Lustigerweise wird in der in der Anleitung enthaltenen Geschichte des Originals natürlich ebenfalls der Ungarn-GP in epischer Breite erwähnt :D Beginnen soll ich den Bau mit dem Cockpit. Das werde ich dann jetzt mal anfertigen und danach hier ein wenig dokumentieren.

  • Eine Sache ist mir bei meiner heutigen Bauwut besonders aufgefallen: Formel 1 bauen macht um einiges mehr Spaß, als Flugzeuge bauen. Aber ich schweife ab...


    Ich begann das Modell, wie befohlen, mit dem Bau des Cockpits. Beim Bauen zeigte sich leider, daß die Bauanleitung doch etwas abenteuerlich ist und etwas zu viel Interpretationsspielraum lässt, was im Zweifelsfall das ganze Projekt scheitern lassen kann. Meine bisherige Formel-1 Erfahrung hilft mir hier auch nicht so besonders, weil der ganze Aufbau des Modells doch stark abweicht von dem des Modelik-Boliden, den ich bereits gebaut habe.


    Gleich zu Beginn bekam ich es mit Mikro-Klebelaschen zu tun, was jedoch mit Geduld und einem anständigen Skalpell zu meistern ist. Die Zeckenpinzette ist beim Cockpitbau unerlässlich, ich habe keine Ahnung, wie man das Ding ohne derartige Werkzeuge bauen kann. Als Lenksäule nutze ich einen mit Acrylfarbe geschwärzten Zahnstocher. Von besonderer Wichtigkeit ist das Teil mit der Nummer 4, an dem gefühlt alles andere angeklebt wird. Nachdem ich das Cockpit in einigermaßen annehmbarer Qualität gebaut habe, wird es ausgiebig mit Acryl-Klarlack lackiert, das verhindert das Ausbleichen und gibt nach dem Trocknen etwas zusätzliche Stabilität.


    Nach dem Cockpitbau kam der Bauabschnitt mit den Seitenwänden dran, der auf den letzten beiden Fotos zu sehen ist. Hier hinterlässt die Bauanleitung einige Zweifel, ich bin mir aber zu 80 Prozent sicher, das richtige getan zu haben ?( Der letzte Arbeitsschritt, das Cockpit in die Seitenwandkonstruktion einzukleben, ist extrem fummelig und nervenaufreibend.


    Der Arrows ist mit dem Schwierigkeitsgrad 2 von 3 angegeben und bringt mich absolut an meine Grenzen. Ich habe von Oriel sowjetische Traktoren mit Schwierigkeitsgrad 3 gesehen, ich will gar nicht wissen, in was für ein Gefummel das ausartet... Für heute reicht es, die Konzentrationsfähigkeit ist ziemlich am Ende, Fortsetzung folgt :cool:

  • Moin Daniel,


    schön wenn du "Deine" Sparte bei den Kartonmodellen gefunden hast und dir das Bauen von Formel 1 Fahrzeugen Spaß macht.
    Was Du hier zeigst sieht lässt schon die ersten Fortschritte erkennen.


    Aber versuche noch nachträglich die Schnittkanten in der richtigen Farbe zu färben. Das wertet das Modell optisch stark auf.
    Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten z.B. Aquarellbuntstifte Albrecht Dürer von Faber Castel oder den Schulmalkasten.
    Hilfe findest du auch unter >Wie mache ich was richtig<



    Gruß aus Bremen
    Stephan

  • Aus lauter Oberflächlichkeit habe ich das Teil Nr. 14 vergessen und weitergeklebt. Es folgte eine fatale Auftrennaktion. Das fehlende Teil habe ich eingebaut, das Modell ist allerdings trotz diverser Retuschierungen halbwegs hinüber. Mein Rat an die nachfolgenden Generationen: Nehmt euch ein wenig Zeit für die Bauanleitung :wacko: Ich werde den Wagen trotzdem fertigbauen und hier weiterdokumentieren. Geht doch nichts über ein Bisschen Übung. Vielleicht bestelle ich ihn bei der nächsten Shoppingtour auch nochmal, mal sehen.

  • Der "parmalat" Schriftzug besteht ja, im Nachhinein betrachtet, nur aus der Schriftart "Arial". Da das Modell sowieso im Eimer ist, es also defakto nichts zu verlieren gibt, werde ich mal probieren, die beschädigten Buchstaben wegzudremeln und einen entsprechenden "Flicken" zu drucken. Wird zwar keine 1a-Qualität sein, aber besser als jetzt? Warum nicht!


    Auf der Unterbodenplatte des Autos wird übrigens auf die Seite "f1papermodels.ru" hingewiesen, dort gibt es unter dem Reiter "skatschat" (ich habe hier keine kyrillische Tastatur) einige kostenlose Downloads, unter anderem den McLaren MP 4/4, der fast die ganze Saison 1988 gewonnen hat. Ich habe mir dort gestern einige Autos gezogen und bis heute morgen war noch kein Virus da :cool:

  • Hallo fishmac,


    tja, s...t happens. Damit muss man leben und seine eigenen Lehren ziehen. Und es ist vorbildlich, wenn Du Dich traust, darüber zu berichten. Und noch besser, dass Du nicht gleich die runde Ablage fütterst! Ideen zur Fehlerbehebung hast Du ja schon!
    Ich hätte da auch noch eine: Falls Du eine Sicherheitskopie gemacht hast, könntest Du gleich die ganze Seite, sagen wir unterhalb des blauen Streifens, neu "tapezieren". Einfach auf simplem Druckerpapier
    und je nach Maßstab vielleicht 1-2% größer ausdrucken und großflächig aufbringen. Dann fällt es am wenigsten ins Auge. Ich habe das selbst schon ziemlich erfolgreich so praktiziert.
    Wenn Du keine Kopie hast: wieder was gelernt.


    Und weiter so!


    LG Bernd

    …die Welt ist doch wirklich groß genug, dass wir alle darin Unrecht haben können.
    Arno Schmidt

  • Ich habe natürlich keine Sicherheitskopie gemacht, weil ich mir so dachte, "Brauch' ich eh nicht" :pinch: In die Tonne habe ich bisher nur meine erste Dornier Do-X gehauen, ansonsten habe ich über 20 Formel-1 Autos auf meiner Festplatte und drei Bausätze im Schrank und muß üben, üben, üben. Da ist es doch absolut förderlich, den Arrows einfach nur aus Schulungszwecken fertigzubauen. Und wer weiß, vielleicht kriege ich ihn am Ende doch noch einigermaßen kaschiert :?: :!: Ich habe mir jetzt "Parmalat-Flicken" in verschiedenen Schriftgrößen angefertigt und werde die mal anpassen. Dann sehen wir weiter... Ich habe nur noch keine Idee, wie ich den beschädigten Bereich möglichst unauffällig entfernen kann, da er natürlich an der Nahtstelle von drei Bauteilen liegt, aber da denke ich noch drüber nach, während ich den Lotus baue...

  • Ich habe mich gerade nochmal am Arrows versucht. Die versauten Stellen habe ich mit feinem Schleifpapier bearbeitet, dann den Sponsorenschriftzug mit Fineliner nachgezogen, fünf Minuten gewartet und mit Acryllack drüberlackiert. Das Blau vom Fineliner hat sich dann schön über die Karosserie verteilt und dem Auto den Rest gegeben.


    Ich habe ihn jetzt in die Tonne gehauen. Projekt gestorben :thumbdown: Mist!

  • Die Reifen werde ich aber zu Übungszwecken noch bauen, da ich auf dem Gebiet "Reifenbau" noch ziemlichen Lernbedarf habe. So ein Reifenstapel ist ja auch dekorativ ;)

  • Es ist schon leicht schmerzhaft, so ein Modell zu entsorgen... aber die Reifen werden noch nicht mal als Reifenstapel enden! Ich habe auf meiner Festplatte einen Benetton B 194, der genau diese silbernen BBS-Felgen benötigt. Perfekt, falls ich die detaillierte Reifenversion unfallfrei bauen kann :thumbsup:

  • Auf der Seite gibt es fast alle Bauberichte, die das Herz begehrt, lieber unregistrierter Freund ;) An dieser Stelle hier geht es, irgendwann nach dem ausschweifenden Orlik-Wahnsinn, wieder weiter. Ich habe einen Zehner in einen neuen Arrows investiert und diesmal sollte es auf jeden Fall hinhauen, Ersatzteile sind ja genug vorhanden (Siehe hierzu auch den Verlauf des ersten Bauversuches :wacko: )

  • Das Material für den zweiten Bauversuch ist jetzt bei mir eingetroffen, allerdings habe ich mich wohl zu früh über Unmengen von Ersatzteilen gefreut. Lustigerweise gibt es bei meinem zweiten Baubogen goldene Felgen. Generell ist das neue Exemplar auch besser gedruckt, als das vom ersten Mülleimerbau. Kommt es öfter zu solchen Abweichungen bei Originalware? - Das ist der erste Bogen, den ich doppelt in meinen Händen halte, somit fehlt es mir diesbezüglich an Vergleichserfahrung.

  • So. Es geht wieder los. Zweiter Bauversuch also. Was beim ersten Mal der Fehler war, hat sich mir deutlich ins Gehirn gebrannt. Wenn die Sache jetzt nochmal in die Binsen geht, dann aus einem anderen Grund :D Da ich aber die Reste vom ersten Bogen behalten habe, bin ich jetzt bis an die Zähne mit Ersatzteilen bewaffnet. Nur bei den Reifen muß der erste Schuß sitzen, siehe dazu den vorhergehenden Post :huh: Außerdem habe ich seit dem ersten kläglichen Bauversuch die Erfahrung von sechs Formel-1-Autos und einem Flugzeug gesammelt und bin nun mit der Materie besser vertraut.


    Darüber hinaus habe ich mir in der Zwischenzeit auch angewöhnt, mit ausführlichem Anschauungsmaterial zu bauen. Danke dafür an die unbekannten Kollegen aus Tschechien: http://www.papirove-modely.cz/velkynahled/209102


    Und jetzt schauen wir doch mal, ob ich es diesmal auf die Kette kriege...

  • mit der ausführlichen "Bildbauanleitung" und deinen gesammelten Erfahrungen kann jetzt ja nix mehr schiefgehen.


    Es kann leider immer was schiefgehen. Es geht auch eigentlich immer was schief. Meistens aber glücklicherweise an Stellen, die man später verstecken kann :cool:


    Da bekommt man richtig Lust mal so*n F1 Flitzer zu bauen.


    Baubericht nicht vergessen, bitte. Ich würde gerne mal jemand Anderem über die Schulter schauen 8o

  • Im Gegensatz zum ersten Bauversuch, fängt der Zweite nun mit Räderbau an. Es gibt beim Arrows die Möglichkeit, zwischen einer Niedrig- und einer Hochdetailvariante zu entscheiden. Vor drei Monaten war mir ziemlich klar, daß ich die einfache Variante bauen werde, wozu es ja dann nicht mehr gekommen ist. Beim jetzigen Versuch ist mir genauso klar, daß es High-Detail-Reifen mit Durchsicht auf die Bremsscheibe sein werden. Eine erste Abweichung vom vorgeschlagenen Baumuster habe ich gleich bei den Radmuttern vorgenommen. Die Teile soll ich an den Rändern umknicken, um Höhe zu erzeugen. Danach soll man sie auf Kante kleben. Da ich mir nicht vorstellen kann, wie sowas am Ende einigermaßen professionell aussehen soll, habe ich die komischen Knicklaschen abgeschnitten und die Schraube einfach auf 1-mm-Pappe geklebt. Sieht genauso aus, ist einfacher, geht schneller und erzeugt weniger Frust wegen schlechter Optik :thumbup: Die ganze Konstruktion ist der beim Orlik-Ferrari recht ähnlich, mit dem Unterschied, daß die Speichen nicht auf eine Pappscheibe geklebt, sondern einfach nur am inneren Ring leicht fixiert werden. Draus resultiert eine elende Fummelei beim Anpassen des äußeren Rings. Das macht zwar nicht so viel Spaß, aber ich bekomme sowas mittlerweile durchaus auf die Kette.

  • Ich habe mal ein Bißchen rumrecherchiert und dabei exakt null Bilder dieses Autos mit goldenen Felgen gefunden. Also: Kommando zurück, das Ganze nochmal von Vorn. Bauen wir nun also, um der Originalität Willen, silberne Felgen. Mit der Weiterverwertung der Goldenen wird es auch recht schwierig werden. Das einzige Auto, das ich mit vergoldeten BBS-Felgen gefunden habe, ist irgendein Jaguar, der rumgefahren ist, als das Team nicht mehr Stewart Ford und noch nicht Red Bull hieß. Mal sehen, ob es da irgendwo einen passenden Autodownload für meine goldenen Prollfelgen gibt. Zum Glück habe ich erst ein Exemplar gebaut, sonst hätte ich wahrscheinlich nicht nochmal umdisponiert.


    Eine gründliche Sichtung des übergründlichen Anschauungsmaterials aus dem tschechischen Bildbaubericht hat gezeigt, daß dieser Baubogen eine biestige Zicke ist (Mein erster Bauversuch hat das nicht gezeigt, den habe ich voll und ganz selbst verbockt), es sind dort immer wieder eigene Lösungswege des Bastlers, die von der im Plan vorgegebenen Bauweise abweichen, zu sehen. Was dort auch zu sehen ist: Ein grober Bausatzfehler im Bereich der Cockpitumrandung. Für diesen Bereich habe ich aber Ersatzteile in doppelter Ausführung und kann dann ein wenig rumexperimentieren, um den Fehler zu kaschieren. Darüber hinaus muß ich nun endlich mal zugeben, daß ich unter die Angsthasen gegangen bin und vor Baubeginn alles unter den Scanner gelegt habe :pinch:


    Ansonsten habe ich ein erstes Rad fertiggebaut und mich danach der inustriellen Massenproduktion einzelner Baugruppen gewidmet. Es hat sich gezeigt, daß die Lauffläche der Hinterräder zu schmal konzipiert ist. In weiser Voraussicht, und aus leidiger Erfahrung heraus, habe ich da gleich präventiv gehandelt und das Teil erstmal großflächiger ausgeschnitten. Also alles kein Problem :cool: Als Nächstes muß ich nun die ganzen Innenringe mit den Speichen bauen, was so einiges an Frustrationstoleranz und Durchhaltevermögen erfordern wird.

  • Die Reifenfabrik arbeitet gerade auf Hochtouren und spuckt reihenweise völlig fahruntaugliche Mängelexemplare aus. Genau das Richtige, eigentlich, für mein Kartonmodell 8o Ich bringe hier die Techniken zum Einsatz, die ich mir bei den letzten 28 Rädern so angeeignet habe: Die harten Kanten werden abgeschliffen und dann mit Edding und Klarlack wieder angepasst. Die Seitenflächen werden mit unvernünftigen Mengen Weißleim getränkt und dann vorsichtig an den Rändern mit dem Griff meines Bastelskalpells "angerollt". Zum Kantenmalen nutze ich bei dieser Farbe einen Bleistift. Ich kann nicht genau sagen, um welche Härte es sich handelt, da es irgendein Billigteil ohne vernünftige Aufschrift ist. Allerdings verhält er sich beim Lackieren ziemlich gut und macht keinerlei Ärger bezüglich verlaufender Farben :thumbup: Herausfordernd sind lediglich die Speichen zu bauen. Hier muß man extrem aufmerksam in Sachen Genauigkeit sein. Leider fängt das bei mir eher schlecht an und wird von Rad zu Rad ein Wenig besser. Übung nennt man das, glaube ich :huh: Wachsamkeit ist auch bei den Seitenflächen geboten. Innen- und Außenseite unterscheiden sich durch eine kleine Aufschrift, allerdings haben alle Teile die gleiche Nummer. Ein perfektes Fettnäpfchen für Flüchtigkeitsfehler. Ich habe es diesmal aber rechtzeitig kapiert :P

  • Danke allen Daumenhebern für das beständige Interesse an meinen endlosen Reifenbauten. Das Thema ist jetzt endlich durch und es kann wieder etwas interessanter werden. Auf den Fotos sieht man die Räder von links nach rechts in der Reihenfolge ihrer Entstehung. Mit der Qualität, die ich am Ende erzeugt habe, bin ich nur so halb zufrieden, es gibt hier und da ein paar schief eingeklebte Speichen und die Felge des dritten Rades habe ich ziemlich versaut (auf dem Foto nicht sichtbar), die muß dann später die Wand angucken. Die kleinen Ringe, in die später die Achse reingesteckt wird, hätte ich eigentlich nochmal auf 0,5-mm-Pappe kleben können, was mir aber natürlich erst eingefallen ist, als alles fertig war. Dann muß ich die Reifen im Notfall eben ankleben, das ist auch kein Weltuntergang. Jetzt kann aber endlich die Arbeit am Auto beginnen, das juckt mir jetzt schon wochenlang in den Fingern...

  • Spannend, was man als Anfänger so alles übersieht. Daß das Lenkrad in doppelter Papierlage eigentlich viel zu dünn ist, hat mich beim ersten Bauversuch überhaupt nicht gestört. Jetzt habe ich den äußeren Ring noch zweimal zusätzlich gebastelt, somit sind es nun vier Papierlagen. Sieht deutlich besser aus, erst Recht, wenn man dann auch noch mit Kantenmalen anfängt :D Generell ist die Papierqualität beim ukrainisch/russischen Adler-Verlag etwas schlechter, als bei seinem polnischen Pendant. Zum Lenkrad verstärken hätte mir die polnische Adlerpappe, weil sie etwas dicker ist, sehr geholfen. Leider bin ich so schlau und leere nach jedem fertiggestellten Modell meinen Tischmülleimer aus :wacko:
    Beim Bau des Cockpits habe ich mal, damit es nicht langweilig wird, eine andere Baureihenfolge ausprobiert, was sich sehr schnell als absolut idiotische Idee herausstellte :cursing: Ich habe es dann aber trotzdem irgendwie zusammengebastelt bekommen, allerdings ist das Teil jetzt leicht verzogen. Mal sehen, was da noch an Folgeproblemen auf mich zukommt. Generell baue ich die zweite Version jetzt mal nach meinem tschechischen Vorbild (Der gute Mann hat auch ein leicht verzogenes Cockpit gebaut, allerdings in der korrekten Baureihenfolge :D ). Deswegen habe ich alle Luftlöcher in der Cockpiteinheit mit 1,5-mm-Pappschnipseln gefüllt, was sich durchaus stabilitätsstiftend auswirkt :thumbup:

  • An genau der gleichen Stelle sieht es wieder genauso mistig aus, wie beim letzten Mal. Ich habe keinen Bock mehr auf dieses Modell. Ich will nicht sagen, daß es nicht baubar ist, aber ich bekomme keine zufriedenstellende Qualität an der Frontpartie hin. Scheißding :cursing: Es gibt zwar eine Sicherheitskopie, aber es sind schon zwei Bauversuche auf exakt den gleichen Unfall herausgelaufen. Warum also einen Dritten starten? Das wäre echt zu Schade um die weggeworfene Zeit. Es gibt noch so viele Baubögen in meiner Mappe, da ist bestimmt was dabei, was mehr Spaß macht und am Ende vielleicht auch gut aussieht.

  • Moin Daniel,


    das ist ja mehr als Ärgerlich. :wacko:
    Ich sehen jetzt nur verlaufende Farbe. Vielleicht probiere mal eine andere aus.



    Aber Du hast Recht, wenn Du mit dem Ergebnissen nicht zufrieden bist und nur noch Frust schiebst, leg ihn weg (nicht gleich in die Tonne) und nimm einen anderen Baubogen.
    Das Hobby soll ja Spaß machen.



    Gruß aus Bremen
    Stephan

  • Ich finde Deinen Arrows schön, aber es soll schon noch Spass machen. Ich versuche alle fertigzukriegen.
    Hab einen Saab mit einer leicht schiefen Rakete oder meinen STUKA mit dem falsch montierten Propeller.
    Du hättest demnach einen coolen Arrows mit einem Farbklecks, das machen schöne Modelle erst einzigartig (nicht perfekt zu sein). :sleeping: Ich weiß ich klinge wie ein Grundschullehrer. Aber egal, ich schaue mir, vielleicht genau deshalb, immer wieder gerne mal Deine Flitzer an.
    LG Sascha