alphagraphix: Diesel Railcar Nr. 10 - 1:43

  • alphagraphix ist ein britischer Kartonmodellverlag, der hauptsächlich Schienenfahrzeuge in den Maßstäben 1:43 und 1:87 im Programm hat, die seit Jahren z.B. bei moduni im Programm sind.


    Meine erste Begegnung mit einem alphagraphix-Modell war vor Jahren ein Motorrad und die Erfahrung war keine gute. Passgenauikeit und Druck waren schier erschreckend und mein Eindruck war, das Ding sei gar nicht zum Basteln gemacht, sonder nur eine Art Werbegag.


    Ich habe das Teil gerade mal so mit Ach und Kracht fertiggestellt. Und weil ich so gut wie nichts wegschmeißen kann, ist es auch noch da.

  • Genau so lange wie das Motorrad habe ich auch schon diesen Schmalspur-Triebwagen im Bestand.


    Der Bausatz besteht aus 2 Bögen mit einem Gewicht von 260 g/m², die im Offsetdruck hergestellt sind, sowie 1 und 1/3 Bogen 160 g/m² als Laserdruck bzw. -kopie, die auch noch dadurch auffallen, dass gleiche Teile (Sitze) auf beiden Bögen deutliche Farbunterschiede aufweisen.
    Auch die Farbenunterschiede der Offset- und Laserbögen sind erheblich.


    Bauanleitung oder Skizzen fehlen völlig.


    Im Grunde ist der Bogen Schrott. Ich werde trotzdem versuchen, ihn zu bauen. Und wenn es nur als Abschreckung ist.

  • Hallo Pappenbauer,
    I have always been curious about Alphagraphix, so this will be a very interesting build to follow.
    grusse

    best regards
    mit herzlichen grussen


    Fred


    In Build:
    Panzerkreuzer Infanta Maria Teresa

  • Die Teile 3 bis 7 lassen mich schon mal in tiefer Ratlosigkeit sitzen, ich habe keine Idee, wie und wo die hingehören.


    Teil 8 wird die Fahrerhütte, das schein festzustehen. Die schneide ich also aus und klebe sie zusammen. auf dem dritten Bild ist an der Dachunterkante auch das Teil 9 in gelb zu erkennen, das habe ich drangeleimt, damit ich ordentliche Bezugskanten für den Zusammenbau habe.


    Die Fenster werden mit der beiliegenden Folie verglast.

  • Guten Morgen, Jürgen!


    Bei den Teilen 3 bis 7 kann ich Dir ein bisschen weiterhelfen:


    Teile 7 sind die Sandkästen. Die mußt Du zu eckigen "Tüten" verkleben, sie kommen dann vor die erste Achse an Teil 1 (da, wo der komische, schräge Strich vor dem Rad eingezeichnet ist; das ist das Sandfallrohr).


    Teile 6 sind die Pufferteller, die müssen mit dem Schlitz nach oben angebracht werden.


    Teile 3 bis 5 sind der vorder Abschluß des Rahmens, wie die genau zu bauen sind kann ich aber auch bestenfalls nur raten. Teil 3 kommt vorne an den Rahmen, so weit ist es noch einfach, und ich vermute, das flache "Dreieck" kommt nach oben und wird nach vorne geknickt. Teil 4 bildet dann wohl die Oberseite davon, wobei es in der Mitte in Form eines umgedrehten U-Profils nach oben steht. Teil 5 gehöhrt dann zur Aussteifung in den den Knick von Teil 3. Ich habe bei Back2Bay6 dieses Modellfoto des Railcar N°10 gefunden, darauf kann man es, glaube ich, so erahnen (wenn Du da mit einem Grafikprogram mal am Kontrast drehst, dürftest Du mehr erkennen können). Außerdem habe ich auf www.cdrrl.com noch ein Vorbildfoto gefunden, leider kann man darauf aber ungefähr gar nichts erkennen :(


    Viele Grüße!
    Michi

  • Dank für die Hilfe, Michi!


    ... ich muss jetzt wohl zugeben, dass ich den Beitrag gar nicht "in Echtzeit" einstelle, ich tu nur so und das Fahrzeug ist längst fertig.
    Den Sinn der Teile 3 bis 5 und 7 wollte ich in den noch zu schreibenden Baustufen erkennen und darüber berichten. Die 6, die Pufferteller, hatte ich allerdings nicht identifiziert und die Teile zum Schluss fortgeschmissen, da muss ich vielleicht noch mal nachbessern.


    Ich könnte jetzt die Zeitform ändern und mit dem Beitrag wie folgt fortfahren:
    Nachdem ich den Fall mit dem Dache angearbeitet hatte, wendete ich mich der Motorhaube, also den Teilen 10 und 11 zu. Um Passungenauigkeiten entgegen zu wirken, verstärkte ich den Kühler vorsichtshalber schon mal mit 1 mm Pappe und schnippelte die Klebelaschen (M) vorne weg.

  • @ eskatee: völlig!


    Dieses Blatt, wenn auch womöglich meiner mangelhaften Fremdsprachenkenntnisse wegen nicht unbedingt hilfreich, war bei meinem Bogen nicht dabei. Man könnte auch sagen: ich habe sie nicht alle!


    Im Baubericht komme ich nun an die Stelle, an der mir das Universum einflüstert, die Teile 7 könnten die Sandkästen sein.


    Die Pufferbohle (Teile 3, 4, 5,) habe ich ausgeschnitten und an den entprechenden Linien geknickt und dann wie bei einem Tangram solange zusammengelegt, bis sich ein vertretbarer Sinn ergab. Es könnte richtig sein.

  • Die "Schnauze" passt überhaupt nicht! Wenn sie oben bündig abschließt, sind unten 5 mm zuviel. Und umgekehrt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Modell jemals einen Kontrollbau erlebt hat.


    Die Detailaufnahmen zeigen auch, dass der 260 g/m² Postkartenkarton sich nicht so richtig für die Verarbeitung durch meine dicken Daumen eignet.

  • Ich habe aus der Motorhaube oben einen Keil ausgeschnitten und dann, wegen der "Zwänge", die nun folgen würden, noch ein paar Hilfsklebelaschen angefügt.


    Zum Zudecken des Schlitzes, der auf der Motorhaube entstand, fand ein Werbeflyer der Postbank Verwendung.


    Ich habe hier Schritt für Schritt gearbeitet und mit viel Pausen, dass auch alle Verklebungen ja gut trocknen können. Währen dieser Pausen habe ich begonnen, die Sitze des Anhängers zu montieren.
    Unschön: die Farbabweichungen.

  • Jetzt kam der Aufbau des Anhängers dran. Der war "gelaserdruckt" auf 160 g/m² Karton und mit systembedingt sehr empfindlicher Farbschicht.
    Die Fenster habe ich ausgeschnitten und mit der beiliegenden Folie "verglast".


    Oh Wunder! Es passete alles ganz manierlich zueinender!

  • Da bin ich ja froh, Jürgen, daß Du nicht zu einer komplett anderen Lösung mit den Teilen 3 bis 5 gekommen bist als ich!


    Auch wenn da wieder ein guter Batzen unnötiger Frust in dem Bogen steckt, der Schienenbus macht jetzt schon einen ziemlich leckeren Eindruck. Der Mischmasch aus dickem Offsetdruck und dünnerem Tintenstrahler ist allerdings schon sehr merkwürdeig (hatte ich bei meiner Green Goddess auch schon). Wenn ich ein Modell drucken lasse, dann doch jeden Bogen in der gleichen Anzahl, oder?!?


    Michi

  • Quote

    Original von MichiK
    Wenn ich ein Modell drucken lasse, dann doch jeden Bogen in der gleichen Anzahl, oder?!?


    Das britische Wesen scheint schon voller Merkwürdigkeitenzu sein, mir stecken da noch aus meinen Seefahrerzeiten ein paar deftige, aber durchaus bezeichnende Synonyme für jene Leute im Hinterkopf.
    Mir fiel dabei neulich mal ein: Wir, also die Europäer im Allgemeinen, sind größtenteils von Europa umgeben. Die Briten ausschließlich von Wasser...


    Bei meinem Bau kam nun die Stelle, an der ich das "Gelenk" in Angriff nehmen sollte.


    Tel 2 habe ich getrennt. Erstens, weil so das Fahrerhaus nicht passen konnte und zweitens, weil ich an der ordentlichen Funktion der bajonettverschlussartigen Verbindung der beiden Teile meine Zweifel hatte.
    Das Röllchen (Teil 13) bildet quasi den Drehzapfen und kriegt nach der Endmontage noch ein Deckelchen verpasst. Das Kästchen mit der Nummer 34 ist Stütze und Abstandshalter und Stabilisator. Das ganze Gebilde wird von unten in das Loch im Anhängerfußbodens (das habe ich nur vorn anstelle das aufgedruckten Langloches ausgeschnitten und den Rest geschwärzt) gesteckt und mit dem Deckelchen gesichert.

  • Wie sehen einen fast fertigen Schienenbus und all jene Teile, von denen ich zumindest ahne, wo sie noch drangehören: die Lüftungsklappen über den Fenstern (29), Der Scheinwerfer (31, 32), Kuppelstangen (35, die passen übrigens nicht deckungsgleich auf ihre Plätze, man sollte sich das Anbringen sparen), Schlauch (36), Leiter (30), Gepäckträger (27? ...äh... weiß ich nicht mehr genau), Trittstufen (33)

  • Hallo Pappenbauer
    Schade das du die Puffer schon weggeworfen hast. Bei der Anbringung der Kupplung ist dir ein kleiner Fehler unterlaufen, der Haken gehört mit der Spitze nach unten.Der Haken greift durch die Aussparung des Puffers und kuppelt so das andere Fahrzeug. Im Prinzip das System der alten Fleischman Fallkupplung - gabs im Original wirklich.So ergibt der Puffer mit dem Schlitz einen Sinn. Einen neuen Pufferteller zu schnitzen dürfte aber sicher nicht das Problem sein. Anbringung des Puffers mit der Aussparung nach oben. ;)
    Der übriggeblibene Schlauch ist die Saugluftbremsleitung,sie wird neben der Kupplung angebracht.
    Gruss Forscher

    Der Weg ist das Ziel ! Aber Wege können auch beschwerlich sein!

    Edited 2 times, last by Forscher ().

  • Hi pappenbauer,
    der Rollschuh ist einfach genial.


    mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Quote

    Original von Forscher...Im Prinzip das System der alten Fleischman Fallkupplung...


    da haben wir's, wer wie ich mit der Piko-Kupplung aufwuchs, steht in mancher Hinsicht neben den Realitäten.


    Im zweiten Bild die Teile, die übrig sind: Die Tür (22) gehört wohl zur ursprünglichen Version des Anhängers - man vergleiche das Bild im Moduni-Angebot; dann sind da noch die Deckelchen (26), die alte Version der Sitze (18 ) und natürlich die Pufferteller (6). Letztere werde ich nachrüsten, wenn ich sie wiederfinde.


    Fazit: Das hätte so ein schönes Modell werden können!


    Und obwohl noch einige zauberhafte Fahrzeuge dieses Herstellers zu haben sind, zögere ich doch sehr, mir so etwas noch einmal anzutun!

  • hallo
    ich besitze fast alle Modelle 1/43 von Alpagrafix welche Monduni je im Programm hatte (ausnahme ein paar Londoner Trams), hab diese vor ca 5-8 Jahren gekauft!
    hab mal mein Modell ausgegraben,- bei mir sind die Farben alle gleich schön beige, auch die anderen Modelle z.B.


    E1 Petrol Railcar no 9&Saloon Bogie coach
    E14 Drewry car no 3& Trailer5
    E11 Loco no11 Phoenix&Coach no28
    E10 Dieselcar no10



    die Trams sind auch sehr schön coloriert
    es soll auch Gebäude und sonstige?? Anlagen in 1:43


    leider hab ich bisher nur die Blackpool Tram und die Huddersfielld Kohlentram gebaut, beide etwas gewöhungsbedürftig, aber gut zu bauen ,zumal ich damals noch nicht soviel Ahnung von Kartonmodllen hatte


    mfg


    Nora

    Eisenbahn nur noch 0, natürlich Spur,-
    arbeite ja wieder 4 Tage im Monat, sonst Rente



    außer,- gelegentlich ein Kartonmodell,- man gönnt sich ja sonst nichts
    z.Z SMS Baden, aber bitte nur 1:400