Albatros B.I (1913) Orlik (Fertig)

  • Liebe Kartonbauer


    So als Zwischenarbeit während des Knüpfens der Webeleinen für den Schwarzen Raben habe ich zum zweiten Mal die Albatros B.I (1:33, Orlik) unter die Schere genommen, diesmal in Originalgrösse direkt vom Orlik-Bogen.


    Ich hatte den Flieger letzten Sommer schon einmal gebaut, vom Originalbogen hochkopiert auf A3, da mir die Teile damals noch zu winzig erschienen und ich mir das Modell in Originalgrösse nicht zutraute, mir der Flieger aber so sehr gefiel (daher auch auf dem Avatar).


    Die Albatros B.I wurde 1913 als Aufklärer entworfen, war unbewaffnet und mit einem Mercedes D.I Reihenmotor ausgestattet.


    Der Bogen gilt als Präzisionsbausatz und ergibt ein sehr detailliertes Modell. Der Bausatz besteht aus 447 Elementen sowie rund 100 Schablonenteilen auf 5 Bögen. Dazu gibt es einen Lasercut-Satz, der sehr zu empfehlen ist wegen der wirklich filigranen Spanten für die Flügel. Der Bogen ist wunderbar bedruckt, mit Silberdruck für die Metallteile.


    Techn. Daten der Albatros B.I:
    Spannweite: 14,3m, Länge: 8,55m, Höhe: 3.5m, Leergewicht: 600kg Zuladung: 200kg, Startgewicht: max. 800kg., Triebwerk: wassergekühlter 6-Zylinder-Reihenmotor Mercedes, 100 PS, Höchstgeschwindigkeit: 100km/h, Reichweite: 650 km, Besatzung: 2 Mann.


    Zum Bau:
    Leider habe ich am Anfang ganz vergessen, Fotos zu machen….


    Begonnen habe ich mit dem Rumpf, dessen Teile alle auf 1mm Karton aufgezogen wurden, dann ausschneiden mit Skalpell. Bevor der Rumpf zusammengeklebt wird, müssen die diversen Kleinteile montiert werden.


    Fusspedale: sind aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt
    Steuerrad: inkl. Steuerseilen und Rollen – komplett aus Karton
    Seitenwände: Verstrebungen aus Karton, Kompass (Karton), Armaturenbrett mit Hebeln aus Draht.
    Auf die Verglasung der Instrumente habe ich verzichtet, das war mir zu fummelig.
    Trennwände: Streben freischneiden und aufdoppeln


    Danach konnte der Rumpf zusammengeklebt werden – mit Sekundenkleber aus der Spritze. Für die letztjährige Version benutzte ich UHU Alleskleber – war aber nicht optimal. Die jetzige Methode hat den Vorteil, dass alles sofort hält (Biegung am Rumpf) und dass keine Leimspuren übrig bleiben auf den sehr schön gestalteten „Holz“-Teilen des Rumpfes. Bevor der Zwischenboden eingeklebt wurde, habe ich noch die beiden Drähte (für die Flügelmontage) eingezogen, da es nachher nur noch sehr schwierig geht, die beiden Löcher zu treffen.


    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Henryk, du siehst richtig - nur zum Schnallen ausschneiden hatte ich nicht mehr den Nerv....


    Liebe Kartonisten


    Der Flieger mittlerweile schon weit fortgeschritten – mit dem Baubericht wird es daher ziemlich schnell vorwärts gehen.


    Nachdem der Rumpf zusammengeklebt war, nahm ich den Motor unter die Schere. All die vielen winzigen Teilchen können einem ganz schön Angst machen, zum Glück hatte ich den ersten Versuch schon hinter mir und war etwas schlauer.


    Ohne Sekundenkleber aus der 0,45mm-Spritze geht gar nichts – andernfalls hat man am Schluss überall Kleber dran.


    Von Motoren verstehe ich kaum etwas, weiss, dass es sich um einen Mercedes D.I handelt, einen 6-Zylinder-Reihenmotor. Die Bauanleitung ist aber hervorragend auch für Laien und ausserdem konnte ich etwas bei Andy (alias nasymon in diesem Forum) abschauen, ohne allerdings seine Perfektion zu erreichen. Der untere Teil war kein Problem, ebenso gingen die Zylinder problemlos. Fummelig und schwierig wurde es oben bei den Ventilen, die sind soooo klein.


    Ausserdem habe ich noch Mühe mit den Röllchen mit sehr kleinem Durchmesser – die kriege ich einfach nicht schön hin. Daher habe ich Ersatzmaterial gesucht. Da die Hülle des Blumendrahtes im Durchmesser passte, habe ich diese genommen für die waagrechte Röhre (das grüne Teil). Das Material ist aber nicht optimal, da sich die vorgeborten Löcher sofort wieder in Luft auflösten und ich die Kupferdrähtchen dann hineinwürgen musste. Besser wäre wohl die Ummantelung der Elektrodrätchen (jeweils 2-3 verschiedenfarbige im Kabel).


    Auch die Röllchen rechts und links der oberen Mitte (Ventile ?) waren mir zu fummelig und ich habe ebenfalls das grüne Material für die Röhrchen benutzt.


    Im Vergleich zu Andys Motor sieht meiner noch etwas Stümperhaft aus, ich bin aber durchaus zufrieden mit ihm – schliesslich ist es mein erster Flugzeugmotor in 1:33!


    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Hallo Rosmarie,


    ich werde dir gespannt zuschauen und freue mich schon darauf den Vogel und deine Fleute beim nächsten Treffen in Live zusehen.


    Viele Grüsse, Martin

    Fertig :
    Supermarine Spitfire / 1:33 / GELI Classic
    Diorama mit Bücker 133 Jungmeister (U-63) / 1:33 / Paper-Model
    Star Trek Voyager Season 6 Episode 5 "ALICE" / 1:37 / Christine
    Schloss Himeji / 1:160 / Schreiber
    McDonnell Douglas - Boeing F/A-18 AETE / 1:60 / Stahlhart Papercraft
    Arado AR-196 A3 / 1:33 / Modelik // Stardust - Perry Rhodan / M. Sänger - M. Scheloske // Raumfähre Buran mit Energia / 1:96 / L.Cherkashyn


    In Arbeit :


    MQ-1 Predator UAV / 1:33 / Modelik

  • Hallo Rosemarie,
    n klasse Flieger entsteht da.
    Man kann ja nur tiefen das noch mehr Wnten zu knüpfen gibt, wenn das Ergebnis dann solche Modelle werden. :D
    Gruß Uwe

    Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.

  • Martin: Ich freue mich auch auf Radolfszell. Im Moment bin ich noch am Räder bauen für den Vogel - ich habe mir in den Kopf gesetzt, richtige Speichenräder zu montieren...


    Steffen: Danke fürs Lob - ich liebe diese alten Doppeldecker und die Albatros wird nicht der letzte sein...


    Uwe: Nun ja, die Wanten am Raben sind fertig aber es wartet noch viel, viel Arbeit mit Takelgarn auf mich - da liegt schon noch der eine oder andere Vogel drin zur Abwechslung - ausserdem mag ich einfach diese alten Doppeldecker.


    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Hallo und guten Morgen


    Die nächste Komponente für den Flieger waren die beiden Kühlelemente, die jeweils auf den Seiten angebracht sind. Sie bestehen aus je 7 kleinen Elementen, die dann am Träger mit Ringen eingehängt werden müssen. Das ganze Element hängt dann hinten an winzigen Stützen, vorne wird es direkt am Rumpf verklebt.


    Zuerst habe ich also die einzelnen Kühlerteile ausgeschnitten, gefaltet und auf der senkrechten Kante verklebt. Oben und unten bleiben die Teile offen. Dann habe ich mir Gedanken gemacht, wie die Dingerchen nun am Träger eingehängt werden. Zuerst versuchte ich es mit 0,25mm Kupferdraht - der war aber zu steif und liess sich nicht wunschgemäss um die Träger wickeln ohne dass die Papierelemente kaputt gingen.


    Also blieb die Variante Takelgarn. Dass Garn schob ich auf beiden Seiten von unten nach oben durch den Kühler, dann um den Träger - anziehen bis der Kühler schön bündig sitzt und die Lasche zugeklappt ist, dann je ein Tröpfchen Sekundenkleber. Die einzelnen Elemente sitzen sehr dicht nebeneinander. haben aber genau Platz auf dem Träger.


    Als nächstes habe ich die unteren Enden des Garns um die Träger gebunden - war ein ziemliches Gefummel, immer die richtigen Paare zu finden im dem Fadensalat. Der Knoten liegt hinten, wird verleimt und ist von aussen kaum zu sehen.


    Am Schluss werden die "Ringe" mit Silberfarbe bemalt. Ach ja, die Träger bestehen wieder aus dem grünen Blumendraht.


    Zum Schluss wird die hintere Aufhängung ausgeschnitten - wer genau schaut, sieht sie auf der Münze.... Die Aufhängung kommt dann auf ein winziges "Metallteilchen" am Rumpf. Schön war, dass die fertigen Kühler perfekt an den Rumpf passen, genau zwischen Aufhängung und Markierung vorne.


    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Moin, Rosmarie,


    hier taucht ja wieder ein absoluter Crack am Draht-und-Leinwand-Himmel auf, wie?!
    Die Bilder vom Cockpit sind eine echte Augenweide und dieser Wasserkühler.....Irre.
    Das macht Spaß, dir zuzuschauen.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Freunde


    Träger für die oberen Tragflächen:
    Nach dem Kühler kam die Halterung für die oberen Tragflächen an die Reihe. Eigentlich ein unproblematisches Teil – abgesehen davon, dass wie immer alles sehr klein ist. Wie ich irgendwo gelesen habe, ist der Tank historisch nicht völlig korrekt – was soll’s. Das laterale Teilchen musste massiv mit Sekundenkleber gehärtet
    werden, es ist sehr schmal, hat zwei Löcher für die Drähte und muss die oberen Tragflächen stabilisieren. Die vertikalen Stützen sind mit 0,25mm Draht verstärkt und ich bin mit ihnen nicht restlos zufrieden: Kleine Röllchen um einen Draht herum, gelingen mir noch nicht wunschgemäss. Passgenauigkeit: auch hier hervorragend, sowohl das Element als solches als auch bei der Montage auf den Rumpf.


    Tragflächen:
    Irgendwann zwischendurch habe ich auch die unteren Tragflächen zusammengebaut. Zum Glück bestellte ich auch das Lasercut-Set für die Spanten, andernfalls wäre das ein fürchterliches Unterfangen geworden. Die
    Teilchen sind so schmal, haben z.T. ein Loch drin, ausserdem einen Schlitz, durch den dann der Längsträger gesteckt wird. So ging die Montage des Skeletts eigentlich recht einfach. Wichtig: alles gut härten mit Kleber.


    Nach dem Trocknen habe ich die untere Seite der Tragfläche angeleimt und gut trocknen gelassen. Als nächstes steckte ich die beiden Drähte am Rumpf durch die vorgesehenen Löcher. Hier gab’s die ersten Probleme: die zwei innersten Teile waren zu wenig stabil und rissen aus und ich musste mit viel Leim und Kartonresten improvisieren. Letztlich ging’s aber und ich konnte die noch aufgeklappten Tragflächen am Rumpf festkleben. Erst danach schloss ich die obere Seite der Abdeckung – mehrheitlich mit UHU, die Kanten dann wieder mit Schnellkleber.


    Windschutzscheibe:
    Diese sollten ausgedoppelt werden, was ich aber unterliess. Stattdessen habe ich den Rahmen (keinen mm breit) ausgeschnitten und mit Sekundenkleber auf die Klarsichtfolie aufgeklebt. Während des Aushärtens habe
    ich die Scheibe in Form gedrückt. Ging eigentlich ganz gut. Zum Schluss alles mit Silberfarbe anmalen.


    Stützen für die Tragflächen:
    Hier hatte ich Probleme damit, richtig schöne Röllchen zu formen. Der zweite Versuch war besser als der erste, restlos zufrieden bin ich aber noch nicht. Zwischen den Stützen und den Tragflächen müssen dann noch
    winzige Tellerchen mit den 2 oder 3 Halterungen für die Spannseile montiert werden – ganz schön fummelige Teilchen.


    Nachdem ich beim ersten Modell des Fliegers zuerst die oberen Tragflächen montierte und dann die Stützen dazwischen klemmte (mühsam!), versuchte ich es dieses Mal umgekehrt. Ich habe die Stützen auf der unteren
    Tragfläche fest verleimt (Sekundenkleber).


    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Hallo Freunde


    Ich habe inzwischen den ersten Prototypen für das Rad fertig - was meint ihr dazu? Konstruktive Kritik ist erwünscht, schliesslich ist es mein allererstes Speichenrad überhaupt und daher sicher nicht perfekt...


    Die Felge mit den Speichen gefällt mir nicht schlecht. Nicht optimal erscheint mir hingegen das fertige Rad. Wie kriege ich einen schöne "Gummireifen" hin. Hab's mit Papier (runde scharze Abdeckung auf der Seite) und Leim (auf der Lauffläche) versucht. Bin froh für alle guten Ideen.


    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Hallo.
    Erstmal ein schönes Flugzeug was du da baust.


    Die Räder sehen schon gut aus.
    Den richtigen Look des Reifens kannst du so darstellen, dass der komplette Reifen mit Sekundenkleber "ausgehärtet" wird und dann mit feinen Schleifpapier schön rund geschliffen wird.
    Danach mit matter Farbe die Räder anmalen denn in der Realität glänzen die nicht.


    Ich wünsche dir noch gutes Gelingen,
    Peer.

    Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur.

  • Hey, Rosmarie,


    die Speichen sind absolut göttlich (Ich schau mir die Arbeiten von euch WK I-Fummlern (und Fummlerinnen, hehe) ja immer begeistert an, aber DIESEN Tort würde ich mir nicht um viel antun. Oh, nee.....)
    Die Schlappen fallen ziemlich ab. Schade. Aber was du da machen kannst, weiß ich auch nicht. Vielleicht könntest du es mal mit Kabelisolierung versuchen; der Länge nach aufschlitzen, Kupfer rausfieseln und dann als Gummi und deine göttliche Konstruktion drumlegen.
    Bei meinen Fliegern ist das immer aus Pappe, aber dafür hat auch keines meiner Flugzeuge so schöne Speichen.


    Viele GRüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Toll, dieses Speichenrad, Rosmarie !


    Ich würde die Reifen durch mehrere Schichten Karton darstellen, um ihnen zunächst einmal "Körper" zu geben.
    Dann passend schleifen, vielleicht vorher mit Sekundenkleber, wie schon von Peer vorgeschlagen, härten.


    Das scheint mir einfacher zu sein als die von Till vorgeschlagene Lösung mit der Isolierung.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo,


    du kannst an den Seiten ein dünnes Stromkabel rundkleben (am Besten S-Kleber nehmen) und darüber dann 80g Papier. Das dann anmalen. Damit ginge der Reifen ein wenig in die Breite. Aber probier es erstmal an einem Probestück aus, wegen der Proportionen. Ich habe lange an meinen damals getüftelt.


    Du müsstest auch noch im Lc-Satz Reifenteile über haben. Dann nimm die und schneid sie mit dem Skalpell ein wenig dünner. Um einen guten Übergang zur Felge zu haben, klebst du einen Streifen 80g Papier drüber. Ich hoffe, du verstehst was ich meine.


    Gruss Andy

  • Peer, Till, Wiesel, Andy:


    Danke für die guten Ideen. Mittlerweile habe ich den "Reifen" wieder weggeschnitten - ging zum Glück ohne die Felgen zu beschädigen. Ich werde mir eure Ideen durch den Kopf gehen lassen und erst einmal "mentale" Reifen bauen. Im Moment tendiere ich zur Lösung von Wiesel - Karton habe ich im Haus, überflüssige Stromkabel hingegen nicht, da müsste ich erst einkaufen gehen. Aber nur schon aus Neurgierde wird auch die Version mit Stromkabel und die von Till ausprobiert. Ich habe nämlich noch einen zweiten, nicht so schönen Speichensatz - der erste Versuch gestern.


    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Hallo allerseits


    Und weiter gings beim Bau des Albatros...


    Nachdem die Stützen auf der unteren Tragfläche festgeklebt waren, montierte ich die oberen Tragflächen: Zuerst habe ich die Spanten auf das Unterteil geklebt, das offene Teil auf die Drähte geschoben und am Mittelträger verleimt. Als nächstes wurden die Stützen an der oberenTragfläche festgeklebt. Erst dann habe ich die obere Abdeckung der Tragfläche auch verleimt. Ging eindeutig besser so, als beim ersten Modell.


    Als nächstes habe ich den Motor – noch ohne Auspuffrohre – an seinen Platz geklebt.


    Fahrwerk:
    Auch hier habe ich die Reihenfolge anders gemacht als beim ersten Modell. Damals montierte ich das Fahrwerk und klebte es dann auf – ging schlecht. Diesmal habe ich zuerst die Stützen am Rumpf montiert, dann die Achse
    eingepasst während der Kleber zwar schon gut hielt aber noch nicht völlig ausgehärtet war. So fielen die Teile nicht immer wieder auseinander. Auch das Fahrwerk besteht natürlich aus diversen Einzelteilchen, das Zusammensetzen war aber unproblematisch. Leider habe ich von dem Bauschritt vergessen Fotos zu machen....


    Verspannung:
    Und dann ging’s ans „Fadenwerk“. Ich benutzte schwarzes Takelgarn 0,25mm und habe zuerst die jeweils hintereinander stehenden Streben verspannt. Danach dann die Aussenseiten, beginnend am Mittelträger, im
    Zick-Zack rund herum und dann das Ganze nochmals von der anderen Seite. Den Faden habe ich jeweils einmal um die Strebe gewickelt, straff gezogen und mit Sekundenkleber fixiert. Am Schluss dann noch die beiden Spanndrähte von der hinteren Stütze zum Bug. Hier habe ich am Bug ein kleines Loch gemacht, den Faden eingesteckt, verleimt und dann an der Strebe fixiert. Zum Schluss habe ich dann noch die Streben des Fahrwerks verspannt.


    Steuerseile:
    Zuerst habe ich die kleinen Blöcklein ausgeschnitten und gut gehärtet, dann an den Rudern festgeklebt. Die Steuerseile der Höhenruder sind am Rumpf aussen auf zwei Halterungen montiert, diejenigen des Seitenruders
    werden in ein Loch am Rumpf gesteckt.


    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Liebe Kartonkleber


    Nur noch eine Woche bis Radolfzell und bis dann muss der Flieger fertig sein - also ran an die neue Version der Räder. Die Felge konnte ich ja zum Glück wiederverwenden. Ich habe dann einen Ring auf 0,5mm Karton aufgezogen, eng um die Felge, dann einen zweiten mit 1mm etwas weiter weg, so dass das Rade etwas "Körper" bekam - wie ja von Wiesel vorgeschlagen.


    Danach alles schleifen, mit Sekundenkleber härten und nochmals schleifen. Das Resultat ist noch nicht perfekt - muss aber im Moment genügen und wird verbaut. Die nächste, verbesserte Version gibt's dann beim nächsten Doppeldecker....


    Nun fehlen noch die Auspuffrohre und da und dort noch eine Kleinigekeit....


    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Hey Rosmarie


    Meine Güte, Du lässt aber auch garnichts anbrennen :thumbsup:
    Wieviele Baustellen hast Du parallel? Und dann noch in einem Tempo und einer Qualität, da kommt man ja kaum mehr nach mit lesen (auch wenn ich dazu momentan (zu)viel Zeit habe ;( )


    Leider werde ich dieses Jahr nicht nach R'Zell kommen können. Aber ich hoffe doch sehr auf eine Fortsetzung der Schweizer Treffen :thumbsup:


    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Salü Peter


    Schade, dass wir uns in Radolfszell nicht sehen werden! Ja ich weiss, es kling verrückt - gleich mehrere Baustellen...


    Die eine, die Holzwerkstatt ist im EG, dort wird die Victory gebaut - langsam aber sicher - die gibt mit Abstand am meisten zu tun und momentan harzt es dort. Ich muss sehr viel Kleinarbeit machen, viel malen (mit Enamel und das trocknet sehr langsam) und ausserdem muss ich gewissermassen aus der Wohnung hinaus.


    Die zweite, die "Papierwerkstatt" ist in der Wohnung, im "Büro", also gleich nebenan, man bekommt alles mit und ist immer dabei. Der Rabe liegt bis nach Radolfszell "auf Eis", also musste etwas anderes her, ein Flieger. Und dann kam irgendwie die Revenge dazwischen, als Abwechslung von der Zwischenarbeit...


    Ab Mitte Mai habe ich mir vorgenommen, mit der Takelage beim Raben weiterzumachen - allerdings braucht es beim Schnürchen-montieren schon etwas Abwechslung.... Und da die Revenge auch mal bald soweit ist, wird's wohl noch einen Flieger geben....


    Liebe Grüsse und Kopf hoch - trotz Halskrause.


    Rosmarie

  • An anderer Stelle hab ich ja schon geschrieben, ein sehr schönes und elegantes Modell ist dir hier gelungen :) Da gehört es auch hin, macht sich sehr gut :)

  • Hey, Rosmarie,


    beeindruckend, aber hallo! Besonders der Motor (natürlich, hehe), die Räder und die Verspannung haben es mir angetan.
    Richtig gut geworden.
    Könntest du die Luftfotos nicht noch mal mit drehendem Propeller machen? Sieht toll aus - schon so, wie jetzt.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?


  • Ich schließe mich dem an und ziehe den Hut vor jedem, der einen Doppeldecker aus Karton baut .. :thumbsup:

  • Till: Freut mich, dass es auch dir gefällt - das mit dem Propeller habe ich doch glatt vergessen, werd ich noch machen - zumindest versuchen....
    Liebe Grüsse
    Rosmarie


    Hey, Rosmarie,


    uuuuh ooooh, mache ich den Eindruck, ich sei so schwer zufrieden zu stellen?
    Kein Streß.... aber der sieht so nett in der Luft aus, der Apparat, das wäre einfach das Tüpfelchen auf der Sahne. Nee.... äh.... die Buchstabennudeln im Pudding? Wär´ einfach hübsch.
    Also, ich muß sagen, ihr Draht-und-Leinen-Freaks begeistert mich immer wieder. Immer, wenn so ein Vogel gebaut wird und dann in Bildern die Fertigstellung zu bewundern ist, zünde ich eine Kerze und ordentlich Weihrauch an, und huldige den Bastlern und der Göttin der Spannseilzieher.


    @ Wilfried: will sagen, du kommst morgens kaum vom Badezimmerspiegel weg?


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • @ Wilfried: will sagen, du kommst morgens kaum vom Badezimmerspiegel weg?

    .. an meinem Waschbecken im Badezimmer gibt es seit Jahren schon keinen Spiegel mehr .. macht aber nichts, da ich mich nur einmal im Monat rasiere und da frage ich immer beim Nachbarn .. :D

  • Also nu schlägts Dreizehn,Rosmarie,ich kann nur neidlos meine Bewunderung zollen,besonders die Bespannung(immer mein Angstgegner) hat mirs angetan! Das restliche Fliegerchen natürlich auch!


    Toll!


    Viele Grüsse!
    Steffen

  • Danke an alle für die Unterstützung und das Lob.


    Till: Bin momentan auf der Suche nach einem schönen alten Doppeldecker mit drehendem Propeller und überlege mir schon mal, wie das dann umzusetzen ist mit Photoshop. Bis jetzt habe ich aber noch nichts passendes in Sachen Foto gefunden und auch die Umsetzung ist so eine Sache - wahrscheinlich wird der nächste Flieger vorher fertig - die Friedrichshafen FF33 ist ein 5 Tagen im Bau. Weisst du - oder sonst jemand - da Rat???


    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Hey, Rosmarie,


    Photoshop????? Ich dachte eigentlich, du hängst das Ding in die Luft und pustest von vorne dagegen. Oder jemand anderes Pustet.


    @ Steffen: Genau! Angstgegner....
    Jetzt weißt du ja, warum Wolfgang so auf Jets abfährt. Kein einziger Spanndraht.
    Naja, so ist das eben. Ich für mein´ Teil hab´ schon Schwierigkeiten mit Schnürsenkeln, aber bei meinen Urscheln ist immerhin noch der eine oder andere Antennendraht zu spannen. Jetzt weißt du, was die Jet-Fuzzis für Probleme haben, mit allem was dünn und fuddelig ist.
    Deshalb: im Sommer Badelatschen, im Winter Stiefel.


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Till


    Klar, Photoshop! Anders geht's nicht. Damit der Flieger so schön in den Wolken und vor dem Baum schwebt, hängt er an Fäden an einem gut 3m langen Stab, den mein Partner Franz minutenlang mit ausgestrecktem Arm in den Himmel hob....


    Ausserdem ist der Propeller fest verklebt! Ursprünglich liess er sich noch drehen, doch schien mir das nicht so stabil zu sein. Beim Erstbauversuch der Albatros fiel das Ding relativ schnell wieder ab - also ging ich diesmal auf Nummer sicher, v.a. da der Flieger ja nach Radolfszell transportiert werden musste.


    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Hey, Rosmarie,


    ach sooooo..... naja, wenn sich der Propeller nicht drehen läßt.... Dann vergiß´ die zweifelhaften Gelüste eines Spieleentwicklers doch lieber. Um Gottes Wilfried! Eh´du da mit Photoshop rumkasperst..... SIeht doch auch so ganz wundervoll aus.
    Viele Grüße an Franz (Partner von jemand zu sein, der/die so komische Hobbies hat, ist ein Aufgabe für´s Leben. Lange Stäbe halten, Klebereste zwischen den Zähnen rausfieseln und immer eine Scheibe Zitrone in Griffnähe haben, damit der Partner nicht wieder durch haltloses Lächeln unangenehm auffällt.)


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Rosmarie


    schade dass ich den Flieger nicht live in Radolfszell bestaunen konnte, aber im Frühling ist die Freizeit bei mir immer sehr knapp. Ich hoffe doch sehr dass du deine Modelle zum nächsten Treffen der Schweizer Zelle mitbringst. Toller Flieger, Tolle Fotos, da kann ich noch viel von dir lernen.


    mit vielen Grüssen, Martin

    Fertig :
    Supermarine Spitfire / 1:33 / GELI Classic
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    Star Trek Voyager Season 6 Episode 5 "ALICE" / 1:37 / Christine
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    In Arbeit :


    MQ-1 Predator UAV / 1:33 / Modelik

  • Hallo Rosmarie,


    herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung dieses imposanten Modells!


    Und die Aussenaufnahmen sind wirklich beeindruckend! :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Da möchte ich nicht nachstehen !
    Wie Till ja richtig schrieb stehe ich auf die Föhn-Abteilung der Aviatik - aber die Luftaufnahmen machen schon ordentlich was her.
    Ich war daher auch mal so frei und habe kurz dein Bild "verfeinert" - ich hoffe es gefällt :



    lg,
    Wolfgang

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Helmut: Danke fürs Lob - macht Mut für weitere Flieger


    Wolfgang: Föhn oder pusten wäre auch eine nicht schlechte Lösung - nur würde dann der Flieger irgendwo auf dem Tisch oder Boden stehen müssen. 3m hoch mit dem freien Himmel im Hintergrund geht bei uns nicht..... Danke auch fürs "Verfeinern" - sieht gut aus!


    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Da hast du etwas mißverstanden : als Föhn bezeichnet man als Luftfahrtfreak alles was ein Strahlriebwerk hat (weil eben heiße Luft rauskommt = Föhn). Das Gegenteil sind die sogenannten "Quirl" aufgrund des drehenden Propellers ! :D

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!